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Geschrieben von Tinai am 20.08.2009, 11:46 Uhr

Subjektive Eindrücke und Statistik und Konsum

Hallo,

es gibt genug Forschung und auch mehrjährige Forschung, die einen ganz eindeutigen Zusammenhang zwischen Leistungsfähigkeit, Intellekt und Fernsehkonsum/Spielkonsolen zieht.

Wobei differenziert wird nach Alter, tägliche Dauer und die sozialen HIntergründe bereits rausgerechnet sind.

Demnach fördert PC und Fernsehen definitiv nicht die Entwicklung, eher hemmt sie sie - insbesondere beim Fernsehen im Kleinkindalter.

Nun ist aber eine Statistik nie eine individuelle Aussage. Es gibt blitzgescheite Leute, die gucken täglich Stunden, die sind einfach so von der Natur gesegnet, dass ihnen da nichts verloren geht.

Gerade die, die aber eh schon etwas langsamer oder auch nur Durchschnitt sind, werden gehemmt in der Entwicklung.

GAnz grob und unwissenschaftlich zusammengefasst. Empfehlenswert dazu: Manfred Spitzer, Hirnforscher. Aber es gibt auch andere.

Wenn ich hier immer lese "meinem Kind hats nicht geschadet" oder " der schreibt trotzdem nur einser", dann fällt mir immer nur ein: Wir können nicht wissen, wie die Entwicklung gewesen wäre, hätte das Kind eben nicht ferngesehen (das kann man ja auch auf viele andere Dinge beziehen).

Aus diesem Grund braucht es ja eine Statistik eine breite repräsentative Untersuchung, die nie eine Aussage für ein Individuum trifft.

Aus inzwischen 12 Jharen Lehrlingsausbildung fällt mir zumindest auf, dass die Bewerber immer "dümmer" werden, das tut einem schon leid. Die kennen jede Sch...Soap, aber wissen noch nicht einmal, dass im September Bundestagswahl ist, geschweige denn, wer unser Bundespräsident ist (o.k., das hat nichts mit INtellekt zu tun, mehr mit Interesse), aber ich stelle immer mehr eine "Konsumhaltung" fest.

Soll heißen: Früher fragte ein Azubi und hinterfragte auch mal was. Heute wird Ausbildung mehr und mehr als "Bringschuld" betrachtet. Ich höre so oft "das hat mir keiner gesagt" - bei ganz offensichtlichen Dingen, auf die man mit ein bisschen Nachdenken/Kreativität/Interesse leicht kommt. Die sind nicht unwillig, die habne einfach nicht gelernt, selbst kreativ zu sein. Und erkläre ich dann "denken Sie doch mal nach" oder ganz grundsätzlich, dass Ausbildung udn Bildung eine HOLSchuld ist, ernte ich nur Unverständnis.

Schule ist sowieso primär eine Konsumveranstaltung: 20-30 Schüler konsumieren, was ihnen eine einzelner vorträgt (zum Glück haben manche Lehrer da noch andere Ansprüche). Zu Hause wird weiter konsumiert, Fernsehen oder PC und die Eltern sagen "das braucht mein Kind zum Abhängen, entspannen". Konsum entspannt nicht!

Das führt jetzt alles sehr weit, aber es ist eine eindeutige Tendenz und bei den regelmäßigen Ausbildertreffen der IHK auch ein immer wieder angesprochenes Problem.

Grüße Tina

 
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