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Geschrieben von Bonnie am 24.05.2016, 12:41 Uhr

Ein bisschen Glucken-Alarm - geht mir auch so! Aber Du wirst loslassen müssen...

Hallo,

es ist ja nun nicht ungewöhnlich, dass Abiturienten (z. B. fürs Studium) in eine andere Großstadt möchten. Meine Tochter (17, 11. Klasse) möchte später auch nicht in unserer Heimatstadt studieren, sondern nach Bonn, weil ihr die Stadt so gut gefällt. Vielleicht aber auch nach Berlin, sie weiß es noch nicht. Ich habe auch noch nie gehört, dass jemand den Studienort danach aussucht, ob eine Tante in der Nähe wohnt, die mal schnell vorbeikommen (und mit ihrer "Fürsorge" nerven) kann...

Deine Tochter wird Dich - sobald sie volljährig ist - auch nicht danach fragen, ob Du sie nach Berlin oder München "lässt". Sondern sie wird einfach dort hinziehen und fertig. Und wenn sie dort studiert oder eine Ausbildung macht, müsst Ihr ihr von Gesetzes wegen auch Unterhalt zahlen.

Ich glaube, Du überschätzt ein wenig den Einfluss, den Du noch auf Deine Tochter haben wirst nach dem Abi. Und vielleicht musst Du Dir auch einfach eingestehen, dass Du Dich sehr schwer damit tust, sie loszulassen, oder? Und zwar schwerer, als umgekehrt - es ist sicher für Dich gar nicht leicht zu hören, dass Deine Tochter völlig gelassen plant, Dich bald einfach so hinter sich zurückzulassen, oder? Jaja, das schmerz!

Mir geht's übrigens ähnlich: Am liebsten hätte ich, dass meine Tochter in unserer Heimatstadt (auch Universitätsstadt) studiert und dabei die ersten Jahre natürlich auch noch zu Hause wohnt. Wäre doch praktisch, oder? Ich sehe aber, dass ich sie erst recht vertreibe, wenn ich anfange, mich an sie zu klammern, nur weil ich die weite Welt zu gefährlich für sie finde und sie noch beschützen will. Auch wenn Du zu gluckenhaft bist, erhöht dies die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Tochter versuchen wird, viele Meilen zwischen Dich und sich zu legen - damit sie ungestört von Deiner Angst und Kontrolle selbständig werden kann!

Reagiere beiläufig auf ihre Pläne, zeige Dich nicht besonders beeindruckt, gehe auch nicht zu besorgt darauf ein. Die Stimmungslage der Teens verändert sich ständig. Und wenn Du nicht zu klammerig wirkst, erhöht das die Chance, dass Deine Tochter anfangs doch noch in Deiner Nähe bleiben möchte.

LG

 
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