Rund um die Erziehung

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Geschrieben von misu78 am 03.04.2015, 13:00 Uhr

... so typisch Mädchen

hallo! also ich als bekennende feministin, finde deine bedenken und deine frage nicht unberechtigt. jedoch solltest du dich wegen rosa und pinken klamotten keineswegs als rabenmutter fühlen. das ist albern. wie du deine kleine ankleidest ist einzig und allein dein cup of tea, das ist klar. was die anderen (unterschwellig) meckern sollte dir schlicht und einfach am a vorbeigehn. hinzukommt, dass du das ja anscheinend auch nicht sooo extrem betreibst mit rosa, du sagst selbst deine kleine trägt auch andere farben und im kindezimmer ist es nicht dominant. ich finde es wichtig und sinnvoll, dass man mädchen und jungs nicht absichtlich in gewisse klischerollen zwängt und dass man ihnen geschlechtsunabhängige möglichkeiten bietet sich zu entfalten und ihre vorlieben und talente zu entdecken. wenn man das schafft, sind ein wenig rosa und pink doch kein problem.

ich perönlich kleide meine kleine tochter (16,5 monate) auch eher selten in rosa, ich finde halt alle farben schön und bin selbst überhaupt kein grosser fan von der rosafizierung heutzutage. wenn sie kleider anzieht, dann müssen die bequem sein. sie spielt zwar mit puppen und kuscheltieren, eine kleine küche hat sie ebenfalls, aber genauso sehr liebt sie auch ihr playmobil feuerwehrauto, ihr lego bagger, ihre holzklötze, sie klettert, springt, rennt und ich versuche ihr dafür so viel freiheit, raum und vertrauen wie möglich zu geben... sie ist wild, laut, stark, selbstbewusst, mutig, offen, lustig und ich ziehe ihr eher praktische sachen an, die sie in ihrem bewegungsdrang nicht einschränken oder gar bremsen. und wenn z.b. opa dumme sprüche klopft von wegen: "hui du schreist so rum, so laut sind mädchen aber nicht, gell?" dann sage ich zu ihr (und zum opa) "opa redet quatsch, mädchen können und sollen genauso laut sein wie jungs". ich werde mein bestes tun um ihr beizubringen, dass sie als mädchen ihre meinung sagen muss, dass sie anecken darf, sie nicht immer gefällig und lieb sein muss, dass sie sich selbst helfen kann und dass sie ihren eigenen weg finden muss.

ich glaube, wenn du als mutter deiner tochter ein starkes, emanzipertes, selbstbewusstes frauenvorbild bietest, stehen die chancen gut, dass auch sie mal eine starke und emanzipierte frau sein wird. und das trotz rosa und pastell.

lg misu

 
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