Mit 13 ja, aber später ging der Kampf verloren

Als meine Kinder 13 waren, gab es Fahrradfahren selbstverständlich nur mit Helm.
Einige Jahre später musste ich mich aber geschlagen geben.

Es ist meiner Ansicht nach auch völlig egal, ob die Kinder im Wald, in der Stadt oder im Dorf Fahrrad fahren, man kann überall ganz dumm verunglücken.

Ich weiß noch, wie ich mich im Teenie-Forum ausweinte, weil meine damals 16-Jährige erstmals (mit meinem Wissen) ohne Helm unterwegs war, ich war unruhig und besorgt. Und wurde getröstet, dass sich Jugendliche einfach für unverwundbar und unsterblich halten und nicht zugänglich sind für Vernunft und gegen die Masse.
Meine Jüngste fuhr noch mit Helm zum Konfirmandenunterricht, aber jetzt mit 15 ist es auch vorbei.

An der Schule meiner Kinder ist so gut wie kein älterer Schüler mehr mit Helm auf dem Kopf unterwegs, höchstens mit Helm am Lenker.
Ich wünschte, ich hätte so einsichtige Kinder wie eine Freundin meiner Tochter, die immer brav mit Helm fährt - eine von fünfzig vielleicht.

Was das Vorbild angeht: seit mein erstes Kind hinten im Kindersitz mit mir auf dem Fahrrad unterwegs war, tragen mein Mann und ich Helm.

Später kommen dann übrigens wieder ganz andere Sorgen. Ist das erwachsene Kind so vernünftig und starrt während der Autofahrt nicht mal kurz auf das Handy ...