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Geschrieben von DK-Ursel am 16.06.2019, 10:18 Uhr

Zeugnistag / Reinhard Mey

Hej Ohno!

Ich habe an der Seitenlinie mitgelesen und drücke Euch auch die Daumen, daß sich alles noch so regelt, daß Dein Sohn auch die Fahrt machen kann.
Dein Bericht hat mich sehr berührt.
Im Gegensatz zu einigen hier fühle ich daraus, daß weitere Sanktionen gar nicht nötig sind.

Mir wäre eben wichtig, daß er die Arbeit für einen - für ihn, für uns? - wichtigen anderen Punkt verpaßt hat.
Daß man manchmal trotz allem anders prioriteren muß: geschenkt, ist aber auch ziemlich "erwachsen" gedacht und gefordert, und wenn ich bedenke, daß mir eine Mitarbeiterin unseres Neurocenters mal sagte, gerade die jüngen Männer dürften mit 18 nicht nicht mal einen Führerschein bekommen, so unreif sei deren Gehirn noch ausgeprägt, dann finde ich, wir sollten einem Teenie zugestehen, daß er noch falsche Entscheidungen trifft.
Folgen?
Nun ja, Du beschreibst es so, als pralle das alles nicht ab an ihm - wir hart muß eine Strafe sein?

Und es stimmt, auch uns sagte eine Psychologin, daß kein Teenager nur in der üblichen Teeniekrise sei, Selbstfindung etc. - alle haben noch ein anderes Päckchchen zu tragen.
Das aber macht es ja nicht einfacher, oder?
Selbst beiMord und Totschlag haben Richter Spielräume, indem sie die Gefühlslage (und das Altersowieso) berücksichtigen. Da sollten wir als Eltern doch großzügiger sein (können) und nicht die ganze Härte des Gesetzes fordern!

Ich kenne das auch: Quicker Geist, aber absoluter Rückzug aufgrund persönlich schwerer Krise wegen Ursachen, auf die niemand Einfluß hatte, und somit schlechte Schulleistungen.
Da hilft es wenig, "Konsequezen" anzudrohen und auszuführen, wenn gerade der Fokus sowieso nicht auf Schule liegt.
Wenn jemand aus persönlichen Gründen nicht KANN; bestraft man ihn nicht, man hilft ihm.
Daher muß ich mcih über manche harte Antwort hier sehr wundern.
ich denke, es wid ihm viel mehr helfen ,auf Verständnis udn Hilfe zu stoßen denn auf Strafe und Kosequenzen,so sehr ich deren Berechtigung oft einsehe.
Aber wenn ich das Gefühl habe, jemand kann nicht so wie erwartet und/oder er womöglich selbst gern will, wenn ich weiß, jemand hat seinen Fehler eingesehen, dann grolle ich nicht, dann ziehe ich keine Prinzipien durch um der Prinzipien willen.
Dann unterstütze ich in der Wiedergutmachung und Korrektur des Fehlers, wie Du, und gut ist.
Wenn die Schule die Nachprüfung fordert und sie ausgerechnet in den Reisetermin fällt, wird es kaum zu ändern sein. Dann sähe ich das zwar als logischekonsequenz, aber ohne mahnenden Zeigefinger (siehste, das kommt davon - das weiß er ja slebst) , sondern mitfühlend und nach Ausgleich suchend.
Einem Menschen in Krise auch noch jegliche Freude zu nehmen ist nur noch grausam.
Wer den Glauben an die Zukunft verloren hat und ni derGegenwart nur noch wenig Sinn sieht, braucht Bestätigung, Freude und Ziele - nicht, daß ihm das auch noch entzieht.

Ich drücke Euch die Daumen,daß es nicht so ist und der Junge die Reise machen kann - genau mit dem Ansazt, den Du so schön beschreibst.
Ob dieselben,die hier laut nach Konseuqenzen rufen, diese ebenso unerbittlich forderten, wenn dadurch die Mitfahrt beim Familienurlaub nach ... (fernes Ziel selbst einsetzen) gefährdet wäre? Würde die ebenso locker abgesetzt, wer bliebe evtl. zuhause beim Knaben?

Gnade vor recht ist ein Spruch, der gerade von Eltern öfter mal angewendet werden sollte, zumal wir eben keine Richter, sondern Eltern sind.
Und ich empfehle einmal mehr Reinhard Meys "Zeugnistag". Zugegeben,auch ich war nicht immer Mutter wie dort, aber ich habe mich oft bemüht - bis heute..


Alles Gute, ich drücke Euch die Daumen!
Gruß Ursel, DK

 
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