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Geschrieben von nilosa am 28.09.2009, 14:55 Uhr

Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Hallo, mein Sohn ist jetzt in die 4. Klasse gekommen. Aufgrund seiner bisherigen Noten ( nur einser und zweier ohne zu üben) denke ich , dass er eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen wird.
Allerdings liegt die Klasse, aufgrund von Lehrerwechseln und Fehlzeiten, zur Zeit in Deutsch mit dem Stoff weit zurück. Es wird im Moment mit hochdruck versucht, alles was im 3. Schuljahr versäumt wurde, aufzuholen.
Am Freitag hat er die 1. Deutscharbeit zurückbekommen. Diktat 5, Grammatik 1x1 und 1x5. Die Arbeit ist aber komplett schlecht ausgefallen und es wurde keine Gesamtnote druntergeschrieben.
Zuhause Haben wir das Diktat nochmal wiederholt und er hatte hier 1 Fehler (in der Arbeit 13). Bei dem Grammatikteil mit 5 hat er die Aufgabenstellung nicht umsetzen können (er hatte Schwierigkeiten mit der Bedeutung Präsens, Perfekt und Präteritum, da der Lehrer zuvor Gegenwart und Vergangenheit 1 und 2 gesagt). Er meinte, dass es im Moment einfach sehr viel sei und er sich in der Schule schlecht konzentriern kann.
Ich versuche nun jeden Tag 15-30 Minuten mit ihm alles zu wiederholen, bis er sicher ist.
Da wir aber nicht wissen, ob die Lehrerin es schafft am Ende der 4. Klasse die Kinder vernünftig vorbereitet auf die weiterführende Schule zu schicken, stelle ich mir die Frage, ob er mit den Vorzeichen auf dem Gymnasium richtig aufgehoben ist.
Von vielen Eltern wurde mir in den letzten Tagen Angst gemacht, dass man sich darauf einstellen muss, dass die Kinder in der 5. Klasse auf den Gymnasien schon gut 3 Stunden täglich an den Hausaufgaben sitzen und ab der 7./8. Klasse Nachhilfe zur Normalität gehört.
Da mein Sohn sehr mobil ist und sich bewegen und auspowern muss, um richtig zu ticken, würde ich spontan sagen, dass dies nichts für ihn wäre. Lernen ja, aber auch noch ein gesundes Maß an Freizeit muss noch dabei rumkommen.
Eine Alternative wäre ja die Gesamtschule, auf der das Abi ja in 9 anstatt 8 Jahren möglich wäre.
Hier bei uns hält sich jedoch nach wie vor das Gerücht???, dass der Abschluss auf der Gesamtschule weniger wert sei und der Wissensstand der Schüler schlechter ist als der von Kindern, die auf dem Gymnasium ihren Abschluss machen.
Nun fangen langsam die Infoveranstaltungen an. Da wir uns zwischen 6 Gymnasien, 4 Realschulen und 3 Gesamtschulen entscheiden müssen, die teilweise ihre Infoabende zeitgleich haben, suche ich noch nach Entscheidungshilfen, um klarer zu sehen, welchen Weg wir einschlagen sollen.
Unser Sohn selber würde gerne aufs Gymnasium gehen.


Mich würde interessieren welche Empfehlungen eure Kinder hatten, warum ihr euch für welche Schule entschieden habt, wie lange eure für die Hausaufgaben brauchen und ob ihr auch noch im Nachhinein mit eurer Entscheidung zufrieden seid.
Hoffe auf viele Antworten
Nicole

 
21 Antworten:

Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von RenateK am 28.09.2009, 15:16 Uhr

Hallo,
also Sorgen würde ich mir da keine machen, auf dem Gymnasium wird auch nur mit Wasser gekocht. Mein Sohn hatte in Rechtschreibung in der Grundschule eine 4 (was nun wirklich grottenschlecht ist, üben hat da auch gar nicht geholfen), er steht in Deutsch auf dem Gynasium (6. Klasse) nun halt zwischen 3 und 4, das ist eben nicht seine Stärke, auch Aufsätze nicht, Grammatik ist er wirklich gut, aber alles andere ist besser, was solls. Hausaufgaben sind etwa 1 Stunde täglich inkl. Vokabellernen, allerdings ist mein Sohn sehr schnell und außer Vokabeln braucht er nichts zusäztlich zu lernen (außer halt die schriftlichen Hausaufgaben machen).
Allerdings ist eine Gesamtschule wirklich eine gute Alternative, bei uns gibt es mehrere und alle die ich kenne, sind sehr zufrieden, es machen auch viele Abitur da. Das mit dem schlechteren Abitur, weniger etc., ist ja nun Unsinn, war es schon immer und inzwischen schreiben die da die gleichen Zentralabiturprüfungen wie auf dem Gymnasium, wo soll da der Unterschied sein.
Guckt Euch doch einfach die verschiedenen Schulen an, ich habe im Endeffekt meinen Sohn selber entscheiden lassen.
Gruß, Renate

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von Nicci1974 am 28.09.2009, 15:50 Uhr

Meine Tochter ist jetzt in der 5. Klasse Gymnasium.
Muss aber voraus sagen sie hatte in der Grundschule nur 1 er und 2 er.
Deswegen haben wir uns für ein Gymmi entschieden und nicht für eine Gesamtschule.
Sie hat bis jetzt Französisch geschrieben ( sie hat damit angefangen, Englisch dann ab der 6. ) hat eine 1, Mathe Test geschrieben 1 und Heftnote Deutsch 2.
Aber sie muss schon mehr lernen . Für die Grundschule hat sie eigentlich gar nix gemacht. Ihr ist das so zu geflogen. Hoffe es bleibt so.
Sie sitzt so 2 Stunden an den Hausaufgaben, wobei ich aber schon gehört habe das ein paar ihrer Klassenkameraden/innen länger dran sitzen , bis an die 3,5 Stunden.

LG
Nicci

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ganz klar Gymnasium

Antwort von Tintenherz am 28.09.2009, 16:01 Uhr

Hi,

unser Sohn ist nun in der 6. Klasse Gymnasium in BW.
Wir haben unsere Entscheidung überhaupt nie bereut.
Er muss viel lernen und vorbereiten, das ist klar.
Nun hat er zweimal die Woche mittags Schule und kommt dann erst um 16 Uhr nach Hause.
Tja, dann sind noch Hausaufgaben zu machen und der Musikunterricht und natürlich noch die Vorbereitung (Vokalbellernen, Bio wiederholen, der fragt permanent ab) vor dem Schlafen gehen zu erledigen.
Lesen möchte er natürlich auch noch. So ist der Zeitplan als Familie (er hat noch 2 jüngere Brüder) sehr eng gesetzt.

Aber...
Ich finde, wenn Dein Sohn aufs Gymnasium möchte, dann wird er sich bestimmt daran gewöhnen.
Die 5. Klasse war noch nicht soooo anstrengend. Nur einmal alle 14 Tage nachmittags Unterricht.
So hatte er genug Zeit von 14.30 Uhr an zu lernen.

Verabredungen gehen allerdings schlechter. Das ist wahr.
Die sind sehr selten, halt eher am Freitag oder am Samstag.
Aber das geht ja allen in seiner Klasse so !

Die wachsen da rein.

Aber es nicht probiert zu haben, ich glaube, diese "Vorwürfe" macht man sich dann später vielleicht doch.
Wechseln ist zwar unangenehm, aber dennoch möglich und heutzutage mit G8 keine Schande mehr.
Wagen würde ich es auf jeden Fall !

Wir hatten sogar nur ein Gymnasium hier zur Auswahl, mit zudem auch noch einem schlechten Ruf.
Auch haben wir gleich mal den "schlimmsten aller schlimmen" Mathelehrer bekommen. Und was war ?
Unser Sohn liebt ihn heiß und innig.
Viel melden ist allerdings ganz wichtig.
Unser Sohn stand rein theoretisch in Erdkunde auf einer glatten 3, aber durch viel melden, mitmachen, Hausaufgaben immer gemacht und super Heftnoten, hat er doch tatsächlich eine 2 bekommen.
Da waren wir baff.

Vielleicht konnte ich Dir ja ein bisschen Entscheidungshilfe geben.

Liebe Grüße
Tintenherz

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Das Kind entscheiden lassen

Antwort von Gretchen am 28.09.2009, 16:25 Uhr

Mensch, jetzt hatte ich gerade so viel geschrieben und der Beitrag ist weg.
Meine (jetzt 8.Klasse) hatte nur 1-2er auf der Grundschule, bis auf Mathe, da hatte sie eine 3.
Sie hatte eine Gym. Empfehlung, wollte aber lieber zu einer Gesamtschule, da sie bei ihrer großen Schwester gesehen hat, was diese lernen muss und dass die Lehrer den Stoff "ohne Rücksicht auf Verluste" durchziehen.
Das ist auf der Gesamt nicht so.
Das lernen ist auch ganz anders. Allerdings sind sie vom Stoff viel langsamer und die Arbeiten sind auch einfacher. Ob es reicht, wird sich im Abitur zeigen, denn in NRW gibt es ja das Zentralabitur und das schreiben beide Schulen.
Ich mag immer noch keine Gesamtschulern und hätte sie auch am liebsten nie dorthin geschickt. Allerdings ist sie ein eher praktisch veranlagtes Kind und da kommt ihr die Gesamtschule eher entgegen mit Fächern wie Technik oder Kochen. Außerdem ist sie gerne unterwegs und lernt nicht gerne. Trotzdem schreibt sie dort super Noten.
Allerdings wird an unserer Schule jetzt etwas, evtl. zum schlechteren geändert und da ärgert sie sich schon, dass sie es nicht auf dem Gym. probiert hat.

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Re: Das Kind entscheiden lassen

Antwort von huevelfrau am 28.09.2009, 18:44 Uhr

Ich denke auf jeden Fall Gymi.

Unsere hatte im 4. Schuljahr 4 Klassenlehrer. Toll, im entscheidenden Jahr. Die alte Klassenlehrerin hatte auch zuviel versäumt und sie hinkten total hinterher. Aufgrund des Zeugnisses haben wir eine Realempfehlung bekommen (war aber vorher schon klar, da sie auch noch ADHS hat).

Jetzt ist sie an einer sehr angesehenen Realschule, macht täglich 1,5 bis 2 h Hausis und die Arbeiten waren jeweils ne 3 +. Mathe und Englisch bis jetzt.

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von nilosa am 28.09.2009, 19:40 Uhr

Wie ist denn eure Erfahrung bezüglich dem Wiederholen des Grundschulstoffes. Habt Ihr den Eindruck, dass die Kinder in der 5. Klasse mit und mit auf den gleichen Stand gebracht werden(weil jede Grundschule ja doch etwas anders unterrichtet), so das alle spätestens ab der 6. Klasse die gleichen Vorraussetzungen haben???
LG Nicole

P.S.: Ach, ja, was mich noch interessiert: Wie sieht/sah es in euren Grundschulen mit Englisch aus? Bei uns in NRW darf eigentlich nur mündlich unterrichtet werden. Unsere Schule hält sich daran. Von anderen Grundschulen weiß ich, dass die Kinder dort schon schreiben und lesen.
Was wurde auf den Schulen schon als Grundkenntnis vorrausgestzt???

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von Emmi67 am 28.09.2009, 20:09 Uhr

Zu Englisch kann ich was sagen: Das macht unsere Grundschule so wie Eure und meine Kinder haben beide extreme Schwierigkeiten anfang der 5. Klasse gehabt. Es wurde einfach schon vorausgesetzt, dass sie Englisch schreiben können; bei den Vokabellektionen im Buch stand z.B. immer "das könnt ihr schon" oder "Wiederholung" usw...- davon konnten meine Kinder nichts. Englisch lernen in den ersten Monat war ein harter Kampf mit anfangs schlechten Noten (bis zur 5 trotz ständigen Lernens), erst nach einigen Wochen bis Monaten, als der Stoff dann für alle neu war, hat sich das gegeben; mein Sohn, der in der 5. mit Englisch 5 begann, hat jetzt in der 7. die letzte Arbeit 1- geschrieben....

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von Birgit 2 am 28.09.2009, 21:47 Uhr

Hallo,
meine Tochter (nun 6. Klasse) brauchte nie viel lernen auf der Grundschule und schrieb ausschließlich 1 und 2. Sie lernt nach wie vor nicht wirklich viel, schreibt auf dem Gym bis auf eine 3 + auch nur 1 und 2. Hausaufgaben max 1 Stunde, manchmal auch deutlich weniger.
Ich würde es auch mit dem Gymnasium versuchen, wenn er es selbst möchte!

Gruß
Birgit

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Keep cool ;-)

Antwort von Ebba am 28.09.2009, 22:38 Uhr

Unsere Tochter hatte eine astreine Gymnasialempfehlung (NRW) und es bestand für uns nie der Hauch eines Zweifels daran, dass sie aufs Gymnasium gehen würde, obwohl G8 mich wirklich wahnsinnig aufregt.

Wenn also Dein Sohn gerne auf's Gymnasium möchte, dann lass ihn gehen. Er wird es dann schon schaffen evtl. Lücken aufzuarbeiten.
Allerdings hatte ich im letzten Jahr auch den Eindruck, dass mindestens bis zu den Herbstferien versucht worden ist die Kinder etwa auf einen Stand zu bringen und viel Stoff aus der Grundschule in abgewandelter Form wiederholt wurde.
Ich sehe auch kein Problem darin, wenn die Kinder mit dem Deutschstoff in der Grundschule nicht durchkommen. In Deutsch baut ja, mal von der Grammatik abgesehen und da wurde einiges wiederholt, kaum etwas aufeinander auf, sondern es gibt immer mal wieder neue Themen. Anders sieht es in Mathe aus. Da ist es schon eher schlecht, wenn einem die Grundlagen fehlen.
Wegen Englisch hatten wir uns auch ein wenig Sorgen gemacht, zumal der Direktor beim "Bewerbungsgespräch" meinte, unsere Tochter müsse dann eben bis zu den Sommerferien und in den Sommerferien ein wenig Englisch schreiben üben, als er hörte, dass sie in der Grundschule so gut wie gar nicht schreiben würden. Wir haben nix geübt und sie hatte trotzdem keine Schwierigkeiten in Englisch. Vermutlich war ihre Grundschule nicht die einzige, in der Englisch im wesentlichen mündlich gemacht worden ist.
Und was die Zeit betrifft, die die Kinder für die HA brauchen, das ist sehr unterschiedlich. Mehr als 90 min sollten es aber, nach dem sog. Hausaufgabenerlass (NRW) nicht sein (dabei wird vermutlich von einem durchschnittich schnellen Schüler ausgegangen). Unsere Tochter hat in der 5. Klasse im Schnitt weniger als 90 min gebraucht. IdR war sie schneller fertig, ebenso wie ihre Freundinnen. Allerdings sind das alles recht pfiffige Mädchen.
Jetzt in der 6. Kl. sitzt sie schon länger an den HA oder besser, das Vokabel lernen für 2 Fremdsprachen nimmt doch so einige Zeit in Anspruch.

Und zu guter Letzt ein Tipp: Lass Dich nicht von anderen Eltern verrückt machen. Es wird wahnsinnig viel erzählt und es ist unglaublich, was alles so an Grausamkeiten berichtet wird und das meiste davon trifft dann nicht auch nur annähernd ein und wenn man dann ein paar Monate auf der ausgewählten Schule ist und sich eingelebt hat, dann fragt man sich, warum man sich (mal wieder) hat so bekloppt machen lassen.

Liebe Grüße
Ebba

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von Sylvia1 am 28.09.2009, 23:42 Uhr

Hallo,

wenn dein Sohn selber auf das Gymnasium gehen will und die Noten so sind, wie sie sind, dann lass ihn gehen und leg ihm keine Steine in den Weg (bzw. mache ihm keine Angst davor). Er wird das schon schaffen. Alles andere wäre ein Fehler und würde seine Motivation im Keim ersticken. Damit hättest du dann gar nichts erreicht. Die Realschulen würde ich von meiner Infoabend-Liste schon mal gleich streichen, denn da kann er kein Abitur machen.

Wie schon jemand schrieb, am Gymnasium wird auch nur mit Wasser gekocht! Ich kann es gar nicht verstehen, warum so viele Eltern so große Angst davor haben, ihre Kinder auf ein Gymnasium zu schicken. Das ist doch das Normalste der Welt. Für meine Tochter wäre jedenfalls nie etwas anders infrage gekommen - ich hätte sie auch gegen eine Empfehlung (die sie aber hatte) dahin geschickt und dafür alle Hebel in Bewegung gesetzt.

Sie ist jetzt in der 6. Klasse auf dem Gymn. und hat trotz G8 die Hausaufgaben fast immer fertig, wenn ich sie vom Hort abhole und ist nicht viel schlechter geworden als sie in der Grundschule war. Sie hat nach wie vor schriftlich nur Einsen und Zweien - wenn es sich jetzt auch etwas mehr zur Zwei verlagert hat. Aber dafür muss sie nicht viel dafür tun (eigentlich tut sie gar nichts außer den Hausaufgaben). Auch mit G8 gibt es noch Freizeit zum Nichtstun und für Hobbys.

Was sie allerdings in der neuen Schule lernen musste war, dass in bestimmten Fächern wie z. B. Politik, Bio, Erdkunde (die "mündlichen" oder Nebenfächer eben) die mündliche Mitarbeit sehr viel mehr zählt als in der Grundschule und dass man als ruhiger Schüler, der im Test alles richtig und eine Eins hatte, dann trotzdem in einem Fach dann auf einmal auf 3 minus stehen kann - nur weil man sich nicht viel meldet! Huch! Aber wenn man sich dann wieder mehr meldet, dann wird die Note auch schnell wieder besser - sogar dann, wenn man mal einen Test vielleicht nicht so gut hatte. Wichtig ist es, mitzureden und Interesse am Unterricht zu zeigen. Man muss nicht alles vorher schon wissen, aber man muss grundsätzlich offen und interessiert sein und das auch dem Lehrer zeigen. Was soll er sonst benoten?

Im 5. Schuljahr wird die neue Klasse, die sich erst mal finden muss (das ist bei allen anderen Schulformen aber auch nicht anders) erst mal auf einen Nenner gebracht. Das gilt für das Miteinander (die neue Klasse meiner Tochter war anfangs ziemlich außer Rand und Band, weil jeder seine Stellung im neuen sozialen Gefüge erst mal finden und festigen musste - da wurde so manch einer zum Pausenclown, dem man das früher nie zugetraut hätte) und auch für das fachliche. Mit Englisch haben sie in der 5. Klasse von Grund auf neu angefangen und alles schriftlich und systematisch - also wie wir früher und nicht so eine "Bespaßung auf Englisch" wie in der Grundschule. Ich hatte immer etwas Sorgen in Bezug auf Deutsch, weil ich meine, dass Grammatik in der Grundschule zumindest meiner Tochter eher spärlich behandelt wurde. Im 5. Schuljahr wurde das dann endlich mal etwas genauer durchgenommen und meine Tochter hat es auch verstanden und hat die Arbeiten trotzdem gut geschrieben, auch wenn andere Klassenkameraden von anderen Grundschulen vielleicht da einen klitzekleinen Vorteil gehabt haben könnten. Dafür war ihre Grundschule in Mathe stärker - man kann ja nicht alles haben! Jede Schule hat seine Stärken und es ist wie immer alles auch vom jeweiligen Lehrer abhängig, ob man miteinander auskommt oder ob die Kommunikation in irgendeiner Weise gestört ist.

Was mich immer wieder wundert ist, wie hartnäckig sich das uralte Gerücht hält, dass das Abitur von der Gesamtschule weniger wert sei als das Abitur vom Gymnasium. Mit diesem Vorurteil wurden die "bösen" Gesamtschulen schon zu meiner Schulzeit "schlechtgemacht". So ein Quatsch - Abitur ist Abitur! Und mit Abitur stehen einem alle Möglichkeiten offen, denn es berechtigt grundsätzlich zum Zugang zu allen Studiengängen. Ob man das lieber in 8 oder in 9 Jahren machen will, muss man selber wissen und dementsprechend die Schulart auswählen. Aber grundsätzlich ist Abitur Abitur. Ich glaube, dieses Schlechtmachen des Abiturs der Gesamtschule kommt häufig von Leuten, die entweder selber kein Abitur haben (und auch nie die Chance darauf hatten) und es daher anderen Menschen neiden, die auf der Gesamtschule eine Chance darauf haben oder hatten, oder von Leuten, die sich für ganz besonders elitär halten. Fakt ist, dass es Quatsch ist. Abitur von der Gesamtschule eröffnet auf jeden Fall deutlich mehr Möglichkeiten als der tollste Realschulabschluss (von welcher Schule auch immer).

Also, mach dir nicht so viele Gedanken, und schicke ihn aufs Gymnasium. Zumal er das ja selber will und die Noten nicht wirklich dagegen sprechen. An dem einen Ausrutscher, der ja auch aufgrund ungünstiger vorheriger Ereignisse geschehen ist, würde ich mich jetzt nicht hochziehen und ihm den weiteren Bildungsweg verbauen. Außerdem, wenn es ganz ungünstig laufen sollte, was ich nicht glaube: Runtergehen kannst du vom Gymnasium immer noch, ein Aufwärtswechsel ist hingegen eher selten und schwierig.

Viel Erfolg,
Sylvia

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von RenateK am 29.09.2009, 8:27 Uhr

Hallo,
ja, es wird in der 5. Klasse schon auch sehr viel wiederholt, keine Frage.
Der Englischunterricht in der Grundschule bei uns (auch NRW) war mehr weniger sinnlos, viel gelernt haben sie nicht. Allerdings wird auf dem Gymnasium auch gar nichts vorausgesetzt, das Buch (Green Line) hat zwar Kästen "Das kölnntest Du von der Grundschule her kennen", aber es wird ganz von vorn angefangen.
Mein Sohn hatte in der der 5. Klasse nur 2 Stunden Englisch, jetzt in der 6. Klasse 3 Stunden pro Woche, weil es eine Lateinklasse ist. Englisch hält sich bei ihm also sehr im Rahmen, sie brauchen auch zwei Jahre für das Buch, was normalerweise für die 5. Klasse ist. Für ihn ist es gut so, da ihm Latein wesentlich leichter fällt als Englisch.
Gruß, Renate

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klasse geschrieben, sylvia1!

Antwort von 3wildehühner am 29.09.2009, 8:39 Uhr

so ziemlich genau das wollte ich sinngemäß gerade schreiben.

ich war selber auf dem gym, hatte gute und schlechte zeiten dort, aber bin heilfroh, dass ich abi habe und studieren konnte.
meine kinder werden-hoffentlich, denn wir wohnen in nrw-auf das gymnasium gehen können; bei meiner großen steht die entscheidung nun an und ich kann sie mir gar nicht an einer anderen schulform außer gesamtschule vorstellen, denn sie ist ein absoluter kopfmensch, freut sich schon so sehr auf physik und chemie und biologie (dabei ist sie laut lehrerin am meisten sprachlich begabt, aber das interessiert meine tochter gleich null*gg*) und weiß jetzt schon viel, was anderen kindern ihre gesamte schulzeit über verschlossen bleibt.
sie möchte auch gerne zum gym!
ich wollte damals auch gerne dorthin; meine größeren brüder waren auf der realschule; meine mutter und mein stiefvater beide auf dem gym gescheitert, dennoch durfte ich.

natürlich sind durch g8 noch ganz andere anforderungen entstanden, aber wenn ich mit eltern rede, deren kind auf dem gym ist, ist es so schlimm auch nicht.
natürlich können die noten schlechter werden, aber zumindest bei uns war es so, dass in der oberstufe viele sich deutlich verbessert haben und ein gutes abi hatten.

ich bin aber auch der meinung, dass das gesamtschulabitur in keiner weise leichter ist.
im durchschnitt des zentralabis lagen die gesamtschulen nur minimal hinter den gymnasien, allerdings muss man ja auch bedenken, dass auf der gesamtschule kinder abiutur machen, die ursprünglich eine hauptschulempfehlung hatten. es gibt(hier in der gegend) nur wenige gymnasien (meine gehörte damals dazu), die überhaupt hauptschüler nach der 10. klasse aufnehmen.
meine tochter möchte nicht auf die gesamtschule, weil die hier ganztägig geführt wird.

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wg englisch

Antwort von umm123 am 29.09.2009, 8:45 Uhr

in BW sieht der lehrplan für englisch auch nur mündliches vor, unsere schule hielt/hält sich dran, bisher (2 wochen Gym) ist es auch noch easy, also die fingen bisher wirklich bei 0 an ("my name is.....I´m .. years old....")...ach ja wir haben auch das green line buch....

es gab die gym empfehlung, haben auch gym genommen, da zum einen keine gesamtschule möglich, zum anderen denke ichabsteigen kann an immer noch, nur rauf kommt man schwer

hausaufgaben bisher kaum, da meist schon im unterricht fertig gemacht und wenn dann mal 10 minuten, ich denke das ändert sich aber noch, sind ja auch bisher nur 2 wochen schule rum

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bei uns bekommen Kinder die in der Grundschule 4. Klasse in Mathe oder Deutsch eine ...

Antwort von Nicci1974 am 29.09.2009, 9:39 Uhr

3 haben, nur Real Empfehlung, da gibts dann keine Gymmi Empfehlung mehr.

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von dhana am 29.09.2009, 13:05 Uhr

Hallo,

mein Sohn ist jetzt seit ein paar Wochen am Gymnasium - ihm gefällt es super obwohl seine Freund alle auf anderen Schulen gehen.

Hausaufgaben halten sich in Grenzen - ist wohl auch in der Lehrerkonferenz beschlossen worden, das Hausaufgaben auf täglich 2h begrenzt sind (5-10.Klasse) und wenn Nachmittagsunterricht ist, gibt es keine auf den nächsten Tag.

Mein Sohn ist jetzt in Deutsch auch nicht so der Überflieger - aber kommt gut mit. Das einzige Problem, das wir bisher haben, ist das unsere Grundschule in Englisch sehr geschludert hat, der Grundwortschatz wird jetzt im Schnelldurchlauf durchgenommen und mein Sohn muss guggen, das er mit den Vokabeln mitkommt - sind so gut wie alle neu für ihn. Aber 2 Jahren Englisch an der Grundschule mit Spielen und Liedersingen rächt sich dann einfach.
Aber auch das schafft er, auch wenn ich im da jetzt helfen muss, das er mitkommt.
Und er liebt die anderen Unterrichte - endlich wird nicht jedes Thema (vorallem in Mathe) endlos durchgekaut.

Bisher bin ich eigentlich überzeugt, den richtigen Weg gewählt zu haben.

Sein Freund ist an der Realschule - die Probleme in Englisch hat er genau die gleichen und eher mehr schriftliche Hausaufgaben.

Grüße Dhana

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von spieluhr2002 am 29.09.2009, 22:06 Uhr

Mein Sohn ist noch in der Grundschule . ;o)

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Hallo Renate ...

Antwort von Sylvia1 am 29.09.2009, 23:08 Uhr

... das Buch "Green Line" hat meine Tocher auch. Allerdings jetzt schon den 2. Band, da sie ja mit Englisch in der 5. Klasse angefangen hat.

Viele Grüße
Sylvia

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Vielen Dank für die Blumen ...

Antwort von Sylvia1 am 29.09.2009, 23:13 Uhr

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von nilosa am 30.09.2009, 8:07 Uhr

Lieben Dank für die vielen Antworten!!!
Nicole

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Natürlich

Antwort von HeidiRahm am 30.09.2009, 8:29 Uhr

Im Winter ist es ja nicht nur feucht (oder Schnee), sondern auch ziemlich kalt.
Meine Kids sind zwar erst 3. Klasse bzw. schon lang aus der 5. raus (23), aber beide ziehen im Winter natürlich mit entsprechender Kleidung - FREIWILLIG - los. Das machen übrigens alle Kids hier so.
In einer Großstadt oder Gegenden mit weiniger hartem Winter ist das sicher etwas anders.

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Re: Wie schaut es bei Euren in der 5. Klasse aus?

Antwort von susanne2 am 01.10.2009, 12:49 Uhr

Hallo,
meine Tochter jetzt in der 5. auf dem Gymnasium tut sich schon etwas schwer: aber eher weil sie weniger Zeit hat und nun so langsam mal lernen muss zu lernen. Sie ist Fahrschülerin und die Busverbindungen sind eine Katastrophe. G8 und diese Bedingungen sind halt nicht so dolle. Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich sie auf eine Gesamtschule mit G9 geschickt, obwohl sie uneingeschränkte Empfehlung hatte - gibts aber bei uns nicht
Und wären da nicht noch die Pferde, wo sie immer hin will, wäre es auch einfacher.
Nur weil die Kids etwas zurück vom Stoff sind, würde ich sie nicht auf eine andere Schulform schicken. Das holen sie nach. Denke eher, es hängt davon ab, wie sie neuen Stoff lernen können.
Liebe Grüße
Susanne

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