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Geschrieben von Ellert am 05.07.2019, 8:07 Uhr

Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Guten Morgen,

wenn man manchmal so mitliest macht heute jedes Kind Abitur oder zumindest Fachhochschulreife ( Fachabi gibt es in meinem Bundesland nicht).
Ich oute mich mit einem der Kinder das nur Realschulabschluss hat,
klar hätte es auch zum schlechten Abi gereicht mit viel Mühe und Hosenboden, aber darin haben wir nicht viel Sinn gesehen es auf Biegen und Brechen zu erlangen.

Zu meiner Zeit gabs sogar Kinder die mit Klasse 9 und Hauptschule normale Lehren machten, Handwerk etc
oder die mit Realschule mit Banklehre oder Kaufmann oder was in der Art.
Woher kommt dieser Wandel, intelligenter sind doch die Kinder heute auch nicht oder ?
Finden die sich so spät und ziehen die Berufswahl dadurch raus oder gibt es keine Berufe mehr für die man kein Abi braucht ?
Braucht die Welt so viele Akademiker dass alle studieren ?

dagmar

 
91 Antworten:

Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von daide am 05.07.2019, 8:29 Uhr

Hallo Dagmar,
allein die Tatsache, dass man sich heutzutage „outen“ muss, dass das Kind nicht auf dem Gymnasium ist, zeigt doch, dass da in der Gesellschaft deutlich was schiefläuft.

Ich ziehe aber outingmäßig nach: Bei uns sind beide Ki der auf einer (privaten, kirchlichen Mädchen-) Realschule. Trotz hervorragendem Grundschulschnitt und Gymnasialempfehlung. Die Gründe: Hier gibt es nur ein Gymnasium, das in der 5. mit nur einer Fremdsprache startet, alle anderen haben zwei. Fand ich bei DEM Grundschul-Englisch-Niveau zu viel. Außerdem ausschließlich G8, was ich persönlich für eine Vollkatastrophe halte. Wir wollten, dass die Kinder noch Zeit haben. Zum einen für Freizeit und Hobby, zum anderen aber auch für die Orientierung, in welche Fachrichtung sie eher tendieren (sprachlich/mathematisch-naturwissenschaftlich). In der Hinsicht ist die Realschule deutlich entspannter.

Inzwischen sind sie in Klasse 7 und 5 - und ich kann sagen, es war die beste Entscheidung. Die Große tut einiges für die Schule, schreibt top Noten, und ist trotzdem entspannt (abgesehen vom Druck, den sie sich selbst macht). Die Kleine läuft schon immer dezent neben dem System her, auf einem Gymnasium würde sie gnadenlos untergehen. „Unsere“ Schule kann eine familiäre Atmosphäre mit engagierten Lehrern und vor allem ZEIT bieten. Zeit zum Erklären, Üben, Verstehen. Dadurch auch hier hervorragende Noten.

Beide Kinder sind frei, was sie nach der 10. machen wollen. Lehre, Abi, Studium - alles drin. Die Große interessiert sich für Luft- und Raumfahrttechnik, die kleine für Geschichte und Psychologie. Es bleibt spannend ;o)

Ein Professor meines Mannes sagte schon vor 30 Jahren im Studium: „Dieses Land braucht nicht nur Ingenieure, es braucht auch Installateure.“ Recht hat er.

Liebe Grüße!

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von kravallie am 05.07.2019, 8:46 Uhr

also unsere realschule im Örtchen ist ziemlich gefüllt und die Mittelschule soweit ich informiert bin auch. was diese Kinder dann danach machen, weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht.

ich oute mich insoweit, dass ich mir vom verbleibenden Kind wünsche, dass sie das Abitur macht, sogar mit 3,5.

*Braucht die Welt so viele Akademiker dass alle studieren ?*

man muss auch mit Abitur nicht studieren, das verstehe ICH nicht, dass das in manchen kopf nicht reingeht.

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keiner muss irgendwas, das sagt keiner

Antwort von Ellert am 05.07.2019, 9:05 Uhr

Aber ein Abi mit 3,9, was zeigt das ?
Früher war die Losung lieber Realschule mit 1,9 als Abi mit 3,5
das scheint sich sehr verändert zu haben, Jahre Nachhilfe und Hauptsache die allgemeine Hochschulreife, wie schlecht auch immer.

Frag man rum ist es ja doch so dass viele die Abi machen studieren WOLLEN
Jahre später haben viele davon abgebrochen weil die Uni zu hohe Ansprüche hatte gerade bei den Naturwissenschaften.
Manche machen ja Realschule weil es zum Gymnasium nicht reichte um dann nach 10 doch aufs Gymnasium zu gehen, bei meienr Großen schafften das nur sehr wenige dann bis zum Abi , dann heisst es es wird Fachhochschulreife gemacht, alles besser als eine Lehre. Zu meiner Zeit kaum ein üblicher Weg, heute angestrebt wenn das normale Abi eher unwahrscheinlich.

MIch würde interessieren ob der NC immer mehr kommt weil einfach viel zu viele mit Abi auf den Studienmarkt drängen ?
Und ob es für alle die die den Studiengang fertig machen auch Jobs gibt ?

Ich habe das Problem nur noch mit einem Kind - zugegeben auch eines mit Abi -
die anderen zwei sind schon in sicherem Lohn und Bot

dagmar

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Re: keiner muss irgendwas, das sagt keiner

Antwort von romankowitz am 05.07.2019, 9:35 Uhr

Ja klar, je mehr Bewerber, desto höher der NC bzw. die Wartezeit. Leider muss man sagen, dass die meisten Unternehmen, gerade im kaufmännischen Bereich, auch für eine Bürokauffrau ein Abitur voraussetzen. Das liegt aber nicht nur an der Schulbildung, sondern auch am Alter. (Die Eltern, die sich ein Abi wünschen, lasse ich mal links liegen) Arbeitszeiten, Führerschein, höhere soziale Kompetenz (dass ich nicht lache), höhere Allgemeinbildung und und und.
Ich habe es meinem Kind zu 100% überlassen, was es möchte.... Für mich war der Hauptschulabschluss wichtig, dahin hätte ich ihn geprügelt. Für den Rest ist er selbst verantwortlich. Ich helfe und unterstütze, mehr nicht.

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Re: keiner muss irgendwas, das sagt keiner

Antwort von kravallie am 05.07.2019, 9:40 Uhr

ich habe selbst mein abi mit 3,5 gemacht, das war 1986 und für MICH war es gut, denn ich wollte eben NICHT studieren. was zeigt das? dass ich bissl bleed bin?

kind1 studiert, kind2 hat keinen plan.
ich will die beste gechillteste Ausgangslage schaffen und das ist in meinen augen das abi.

sry, bei dem Thema geht mir regelmäßig der hut hoch, weil ich das schon seit x jahren hier im Forum diskutiere.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von stjerne am 05.07.2019, 9:49 Uhr

Müsste es dazu nicht Zahlen geben? Ich glaube nicht, dass man da auf sein Bauchgefühl angewiesen ist, das muss doch erfasst sein.

Ich lese hier eigentlich oft das Wort "Realschule", mir fällt das jedes Mal auf, weil es bei uns nur noch Gymnasien und Oberschulen gibt. Die Oberschulen sind übrigens gut gefüllt.

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Noten spiegeln nicht zwangsläufig den IQ wieder

Antwort von Ellert am 05.07.2019, 9:54 Uhr

Ich kenne genug faule Leute die mit lernen viel bessere Noten gehabt hätten, da schliesse ich mich mit ein.

Ich finde es einfach nur schlimm dass man heutzutage ohne Abi nichts wert zu sein scheint
was vor 35 Jahren noch etwas besonderes war ist heute total normal geworden in umgekehrtem Sinne.
Und es gibt nun mal Leute die das Abi mit 3,9 entweder nicht schaffen oder auch nicht wollen.

Ich bin der letzte der nicht den Kindern erklärt Abi ist wichtig um alle Türen offen zu haben aber nur dann wenn ich es auch als realistisch sehe.
Meine eine hat studiert und verdient weniger als die die nicht studiert hat und nur Realschule - eine Garantie auf gute Gehälter ist ein abgeschlossenes Studium nicht.
Das all den Müttern auf den Weg deren Kinder das Abi nocht machenund mit guten Realschulnoten in eine Ausbildung gehen.
Denn mit Berufserfahrung ist ein Studium damit immer noch heutzutage möglich !

dagmar

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Re: keiner muss irgendwas, das sagt keiner

Antwort von romankowitz am 05.07.2019, 9:55 Uhr

Du hast ja Recht.
Aber es geht ja im Allgemeinen um die Anforderungen, die von Eltern/Unternehmen/Gesellschaft an die Kinder gestellt werden und viele Kinder können dem nicht gerecht werden.

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Re: keiner muss irgendwas, das sagt keiner

Antwort von stjerne am 05.07.2019, 9:56 Uhr

Ich verweise da gerne auf einen Bekannten, der Metzger ist. Nein, der braucht sicher kein Latein, um seine Würste zu machen (Vegetarier redet über Wurst, kann nur schief gehen ). Aber es schadet ihm ja nun sicher auch nicht. Er war ein guter Schüler, ging gerne hin, warum also nicht?

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heisst halt heute abends

Antwort von Ellert am 05.07.2019, 10:11 Uhr

Bei Kind groß hiess das bis zum Abschluss noch Realschule.
Hier gibt es nur Gesamtschulen mit und ohne Gymnasiuale Oberstufe und die Gymnasien.
Gymnasien sind sehr sehr angestrebt aber die sortieren wen sie aufnehmen nach Noten in Klasse 6 ( später Übertritt)
Gesamtschulen ohne Gymnasiuale Oberstufe ist auch nichts anderes als ne Real/Hauptschule die nach Klasse 10 die einen mit Hauptschulabschluss und die anderen mit realschulabschluss entlässt. Nur heisst das heute anders damit es nicht so "bemitleidenswert" klingt.

So wie es keine Sonderschulen mehr gibt sondern Inklusion gibt es halt keine Hauptschulen mehr, früher hatten die mit Klasse 9 den Abschluss den man heute mit Klasse 10 ggf hat

dagmar

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Anna3Mama am 05.07.2019, 10:16 Uhr

Na ich hab gerade für eine Mutter aus der Schule mal die Stellenangebote intern und extern durchforstet. Sie hat nach der Hauptschule eine Ausbildung gemacht, sitzt jetzt an der Kasse.
In meinem Unternehmen findet so jemand am hiesigen Standort kaum eine Stelle.

Für viele Berufe, für die früher (20 Jahre) tatsächlich eine Ausbildung reichte, braucht man heute ein Studium.

Hab es jetzt nicht genau mitgeschrieben, würde aber sagen 75% der offenen Stellen hier haben als Anforderung ein Studium.

Einfachere Tätigkeiten werden von uns mehr und mehr in Richtung Asien verschoben (China, Indien) oder auch nach Polen, Tschechien.

Bald sitzen hier nur noch Entwickler, Strategen, Analysten, ...

Selbst einfachere Kontruktionsarbeiten werden inzwischen immer mehr in "Billiglohnländern" erledigt.

Der Installateur wie oben geschrieben wurde verdient jedoch recht gut. Denke schon, dass Handwerk noch "goldenen Boden" hat, aber auch hier kommen doch immer mehr Billiganbieter aus dem Osten. Polen, Rumänien... (Hausbau z.B.) in D gefragt ist noch der Architekt, Statiker...

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Re: Noten spiegeln nicht zwangsläufig den IQ wieder

Antwort von daide am 05.07.2019, 10:18 Uhr

Dieses Denken, dass das Leben ohne Abi nichts Wert ist, scheint es tatsächlich auch zu geben. Manche Eltern verfallen Ende der zweiten Klasse in Panik (selbst erlebt), wenn im Zeugnis nicht überall mindestens eine zwei steht. Himmel! Über was definieren die sich? Und ihre Kinder? Ich habe als Wunsch, dass mein Nachwuchs zukünftig von einem vernünftigen Gehalt eigenbestimmt leben kann. Wenn's gut läuft, haben sie auch noch Spaß beim Geldverdienen. Auf welchen (Um-)Wegen sie dahin kommen, ist mir relativ wurscht.

Mein Mann führt immer gerne an, dass später keine Sau mehr nach dem Abischnitt fragt. Er selbst hat mit 4,0 (berechnete Punktlandung, da stinkfaul) Abi gemacht, danach eine Lehre und Bund, und anschließend Studium mit Abschluss 1,3 (weil's ihn da endlich interessiert hat). Meine Argumentation, dass das 35 Jahre her ist und der Arbeitsmarkt heute ETWAS anders tickt, sieht er nicht ganz ein...

Er war wohl einer der Kandidaten, die immer nur so hoch springen wie sie müssen. Will heißen: Der Abschluss auf Real- oder Hauptschule wäre auch nicht besser geworden damals. Insofern war es von den Eltern sicherlich richtig, ihn (leider im wahrsten Sinn des Wortes) durchs Gymnasium zu prügeln.

Aber es liegt eben nicht bei allen an der Faulheit. Muss ich dem bisher medikamentlos-glücklichen ADHS-Kind jetzt Ritalin einflößen, nur damit es konzentriert und fokussiert genug für's Gymnasium ist? Nein, das kann's ja nicht sein.

Deswegen ist der gewählte Weg für uns der richtige. Bei anderen kann das durchaus anders sein.

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Ich habe einen Bekannten mit Unternehmen

Antwort von Ellert am 05.07.2019, 10:21 Uhr

der wenn er die Wahl hat lieber einen mit gutem Mitteschlabschluss nimmt als einen mit schlechtem Abi,
O-Ton " mit denen hat man zu öft Ärger"

Es gibt keine alleingültige Wahrheit und jeder Chef ist anders.
Leider kommt es oft auf den Notenschnitt an
ich hab immerhin 2,2 damals gehabt und viele Stellen nichtmal zur Testung geschafft weil mit eienr zwei vor dem Komma garnicht erst eingeladen wurde in BaWü.
Lange ist es her und ich hab dennoch einen tollen Weg gefunden der mich zufrieden machte und nicht arm.
Das wünsche ich all unseren Kindern

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Re: Ich habe einen Bekannten mit Unternehmen

Antwort von stjerne am 05.07.2019, 10:26 Uhr

Ich glaube nicht, dass "der Metzger" ein schlechtes Abi hatte. Außerdem wollte ich damit nur kravallies Aussage unternauern, dass nicht jeder Abiturient studiert. Die Freundin meiner Tochter will auf jeden Fall Erzieherin werden, trotzdem macht sie erstmal Abitur. Ich sehe da keinen Widerspruch.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Badefrosch am 05.07.2019, 10:27 Uhr

Wer ehrgeizig ist, braucht dafür kein Abi, es dauert vielleicht nur etwas länger.

Ich habe Mittlere Reife, kaufmännische Ausbildung, Fachwirt, Sprachen und verdiene überdurchschnittlich gut auch ohne Abi.

Unsere Mittelschule wird dieses Jahr das erste Mal seit 5 Jahren Klassen mit 22 /23 Kindern haben, sonst wären es eher 18 / 19 Kinder.

Und ohne Handwerk geht es nicht, ich glaube nicht, dass ein Roboter die Heizung einbaut, Fließen legt oder so, unterstützen werden uns Roboter, deswegen wird auch ein Handwerker Programmierkenntnisse benötigen.

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Ist das denn ein Automatismus?

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 10:29 Uhr

Also daß jeder, der ein mittelmäßiges Abi hinlegt, einen tollen Realschulabschluß hingelegt hätte?

Ich sehe das nicht, und in den meisten Fällen ist das ja sogar nachweisbar, weil man auf dem Weg zum Abi den Realschulabschluß quasi im Vorbeigehen erwirbt - und die sind keineswegs immer supidupi bei denen, die dann "nur" ein Dreier-Abi hinlegen. Eher im Gegenteil.

Übrigens habe ich 1985 eine Ausbildung gemacht, für die nur Azubis mit Abi genommen wurden. Das ist kein neues Phänomen.

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Sehe ich auch so

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 10:33 Uhr

Der Sohn einer Bekannten hatte ein Einser-Abi, und dann eine Kochlehre gemacht. Sein späterer Ausbilder hat ihm sogar gesagt, daß er doch bitte erstmal das Abi machen soll, weil er keinen Koch-Azubi unter 18 braucht - wegen der strengen Jugendschutzbestimmungen.

Ich finde ein Abi schlicht und ergreifend nicht verkehrt. Auch ein Dreier-Abi schadet keinem. Es ist vielleicht nicht unbedingt notwendig - aber ein Fehler ist es eben auch nicht.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von pauline-maus am 05.07.2019, 10:33 Uhr

für mich steht im fordergrund , das mehr an wissen, was im gymnasium vermittelt wird und vor allem tiefgründer. kann dem allgemeinwissen verdammt gut tun
weiterhin finde ich, das ein mensch mit 19 und mehr bildung, gefestigter in einen eigenständigen lebnsabschnitt rutscht, als wie ein teen mit 16 das tun würde

ist der abschluss dann noch sehr gut,hat man nur gewonnen ( wobei auch eine schlechte abinote nicht schlimm ist in meinen augen)
ich selber habe mit abitur eine friseurlehre begonnen....fazit: alles kann nix muss.

p.s. realschule oder hauptschule sind aber nicht verkehrt, so wie es eben zu jedem passt.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Tai am 05.07.2019, 10:35 Uhr

Leider kannst du die Gegenwart nicht mit den 80ern in Baden-Württemberg vergleichen. Ganz viele aus meinem Freundeskreis damals waren entweder gleich auf der Realschule oder haben das Gymnasium nach der 10. Klasse verlassen und dann eine gute Ausbildung gemacht.
Einige wurden Bankkaufmann - geht das heute noch ohne Abitur? Wohl nicht.
Auch die Hauptschulen im Ländle waren immer eine gute Basis für einen Lehrberuf, der den Fähigkeiten des Schülers entsprach.

Heutzutage ist das gute Lernen in den Schulformen zumindest in den Städten viel schwieriger geworden. Die Schülerschaft ist viel bunter geworden, Respekt vorm Lehrer und Lernwilligkeit sind stark zurückgegangen.

Als wir hier nach NRW zogen, war ich schon erstaunt, dass irgendwie fast alle Eltern offenbar Abitur hatten. War es in dieser Gegend schon immer verbreiteter?

In den Jahrgängen meiner Kinder war es für die meisten Eltern auch das Ziel, ihr Kind auf jeden Fall aufs Gymnasium zu schicken.

Bei einigen Jungs-Eltern war es aber die pure Not. Es gibt hier gut erreichbar viele Gymnasien, es gab eine sehr gute Mädchen-Realschule aber nur eine gemischte Realschule. Dort ist die Zusammensetzung der Schülerschaft nicht unproblematisch, es wird immer erzählt, dass es da mal eine Messerstecherei gegeben habe, die Schule hat einen Spitznamen und einen sehr schlechten Ruf. Ob das alles stimmt, weiß ich nicht. Aber von meinem Umfeld wollte niemand sein Kind dort hinschicken. Also musste es aufs Gymnasium. Einige der Kinder haben inzwischen ein gutes Abitur gemacht, einige haben das Gymnasium verlassen müssen und sind auf die inzwischen eröffnete Sekundarschule mit Realschulzweig gegangen. Dort wird wirklich gute Arbeit gemacht. Und das Einzugsgebiet ist, ein paar Kilometer von der Großstadt entfernt, ein ganz anderes.

Unsere jüngste Tochter hätten wir auf die Mädchen-Realschule geschickt, obwohl uns reine Mädchenschulen eigentlich suspekt sind. Aber der Tag der offenen Tür an der Gesamtschule war abschreckend.
Doch sie bekam zu unserer Überraschung eine reine Gymnasialempfehlung. Ich finde, wir konnten ihr doch nicht sagen, wir trauen dir nicht zu, was deine Lehrer dir zutrauen. Außerdem waren schon ihre Geschwister auf der Schule und dort gut aufgehoben.
Nun kommt die in die 11. Klasse, keine gute Schülerin, aber auch nie versetzungsgefährdet.
Vielleicht wird sie im Endspurt noch ein bisschen fleißig und macht ein mittelmäßiges Abitur. Vielleicht aber auch ein knappes. Aber damit stehen ihr die meisten Möglichkeiten offen, und sie hat noch zwei behütete Jahre.

Auch mit einem schlechten Abi-Schnitt kann man erfolgreich studieren. Oder einen Beruf erlernen.
Der Mann meiner Freundin hat einmal Anekdoten von seinem Schulfreund erzählt, fauler schlechter Schüler, in der Abi-Prüfung durchgefallen. Abitur im zweiten Anlauf mit 4,0.
Heute ist er wohl der beste Hausarzt, den man sich nur vorstellen kann.

Puh, langer Text. Sorry!

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Meine Tochter hat einen Hauptschulabschluss

Antwort von wir6 am 05.07.2019, 10:53 Uhr

jetzt beginnt ihre Ausbildung als Pflegeassistenz (2 Jahre), danach möchte sie gerne weiter machen als Sozialassistentin (2 Jahre) und evtl noch 2 Jahre Erzieher dranhängen

dann hat sie mit 21 (wenn alles glatt geht) das Fachabi

ich bin wahnsinnig stolz auf sie, dass sie diese Ziele erreichen will und die letzten 9 Jahre taten mir in der Seele weh, wie ich sie in der Schule erlebt habe.

Sie ist sozial hoch intelligent, arbeitet auch schon nebenher in 2 Jobs und mach freiwillige Praktika im Kindergarten in den Ferien.

Leider hat sie Kognitive Einschränkung in Form einer visuellen Wahrnehmungsstörung.
Das hat ihre Schullaufbahn erheblich beeinträchtigt.

Aber sie hat nie aufgegeben und wird auch so ihren Weg gehen, ganz ohne Gymnasium auf den 2. Bildungsweg und ich feiere sie dafür.

Sie ging auf eine Oberschule und was ich da erlebt habe veranlasst mich tatsächlich die nachfolgenden Kinder so zu triezen, dass sie an das hier ansässige Gymnasium gehen. Mal schauen, 2 sind schon dort, wie es weitergeht

Viele Grüße

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von pauline-maus am 05.07.2019, 11:26 Uhr

ich glaube hier spielt die weitsicht auf das arbeitsleben eine grosse rolle.
ohne das abzuwerten ode zu verallgemeinern , früher ergriff man einen job , des jobs wgen. man sah es als arbeit an, um seinen lebensunterhalt zu ermeckern , weniger aber als selbstverwirklichung.. spass satnd nicht im vordergrund , sondern eher die notwendigkeit und es reichte schon ,wenn man nicht jeden morgen heulen musste ,wenn es zur arbeit ging

heute ist die jobwelt gigantisch,über und über mit möglichkeiten , in allen ländern , zu allen zeiten , im dauerwechsel, von daheim aus.....und niht ist für immer( war früher anders angedacht)
der job ist das neue ich, meist nur mit 2 mantras :erfolg und arbeit , verknüpft
um diese möglichkeiten aber nutzen zu können , muss man schon mit einer gewissen bildung aufwarten, die meist von den eltern ,die genau in dieser welt schon leben und arbeiten vorangetrieben
hinzu kommt, das alle nur planer werden wollen , planumsetzer mag keiner mehr sein, daher auch der mangel im handwerk

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von RR am 05.07.2019, 12:26 Uhr

Hallo
mein Sohn macht ganz bewusst "nur" den Realschulabschluss. Gesucht werden Handwerker, Pflegekräfte etc, alles Berufsausbildungen, die man ohne Abi bekommt u. die Aussicht später nicht auf der Straße zu sitzen ist gut.

Meine große Nichte macht nächstes Jahr Abi hat aber noch keinen Plan was dann. Die kleine Nichte (so alt wie mein Sohn u. auch Realschule) möchte auch aufs Gym nach der Realschule (Begründung: dann muss ich noch nicht arbeiten).

Die große Tochter meiner Freundin hat ihr Abi vor einem Jahr nachgeholt, Berufspläne haben aber nicht geklappt jetzt hilft sie im Fitnessstudio aus , Die kleine Tochter macht jetzt auch Abi - kein Plan was dann....

Der Sohn eines Freundes meiner Schwiegis hat jetzt sein Abi gemacht - mit 38! - gearbeitet hat er noch nix, jetzt will er studieren....

Ehrlich gesagt würde ich bei meinem Sohn dieses "mal eben 3 Jahre länger machen ohne Plan u. Mama/Papa zahlt" def. nicht unterstützen. Bei Jugendlichen denen es leicht fällt mit dem Lernen o.k., aber wer von den Noten her gerade so durchkommt.....

viele Grüße

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von ak am 05.07.2019, 12:41 Uhr

Nein... braucht man nicht unbedingt... aber damit stehen Dir halt alle Türen offen. Das ist das einzige. Du brauchst nicht erst irgendeinen Abschluss nachholen. Damit hast Du das höchste erreicht. ( Heißt jetzt nicht, dass es auch immer das Beste fürs Kind ist )

Auch mit 3,5 Abschluss hast Du wahrscheinlich eher Chancen auf dem Azubimarkt, als mit Realschule mit 3,5.
Wenn ich höre, dass DM auch nur Gymnasiasten bevorzugt, dann entgleiten mir ja alle Gesichtszüge.

Günter Jauch sagt ja immer von sich : Ich habe mit 3,4 mein Abi gebaut, und mich hat NIE wieder einer nach meinem Schnitt gefragt.
Übrigens.. mich heutzutage auch keiner mehr.

Eine gute Realschule und ein guter Hauptschulabschluss sind aber auch nicht zu verachten. Und Handwerker--- die werden bald gesucht wie Sand am Meer. Davon bin ich fest überzeugt.
Es braucht sich keiner zu schämen, heutzutage die Realschule oder auch die Hauptschule zu besuchen.

Früher ( vor 40 Jahren ) waren Hauptschüler ganz normal- da wurde keiner verachtet.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von ak am 05.07.2019, 12:41 Uhr

Nein... braucht man nicht unbedingt... aber damit stehen Dir halt alle Türen offen. Das ist das einzige. Du brauchst nicht erst irgendeinen Abschluss nachholen. Damit hast Du das höchste erreicht. ( Heißt jetzt nicht, dass es auch immer das Beste fürs Kind ist )

Auch mit 3,5 Abschluss hast Du wahrscheinlich eher Chancen auf dem Azubimarkt, als mit Realschule mit 3,5.
Wenn ich höre, dass DM auch nur Gymnasiasten bevorzugt, dann entgleiten mir ja alle Gesichtszüge.

Günter Jauch sagt ja immer von sich : Ich habe mit 3,4 mein Abi gebaut, und mich hat NIE wieder einer nach meinem Schnitt gefragt.
Übrigens.. mich heutzutage auch keiner mehr.

Eine gute Realschule und ein guter Hauptschulabschluss sind aber auch nicht zu verachten. Und Handwerker--- die werden bald gesucht wie Sand am Meer. Davon bin ich fest überzeugt.
Es braucht sich keiner zu schämen, heutzutage die Realschule oder auch die Hauptschule zu besuchen.

Früher ( vor 40 Jahren ) waren Hauptschüler ganz normal- da wurde keiner verachtet.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von pauline-maus am 05.07.2019, 12:45 Uhr

Ehrlich gesagt würde ich bei meinem Sohn dieses "mal eben 3 Jahre länger machen ohne Plan ....mit 16 kann man noch keinen genauen plan haben, woher auch. dann doch lieber noch 3 jahre den geist befleißigen ,als irgendwas ,irgendwo zu machen , nur um bei muttie raus zu sein und um geld zu verdienen.

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Re: keiner muss irgendwas, das sagt keiner

Antwort von kleinedame_34 am 05.07.2019, 13:14 Uhr

gechillteste Ausgangslage aber die kids müssen erbärmlich schuften um nen Dreierschnitt zu bekommen? Ne, wir nehmen zum Beispiel nur Leute mit Abi aber nicht schlechter als 2,3 und das erreichen viele nicht. Gymansium ist eben nicht für jeden!

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von bea+Michelle am 05.07.2019, 13:15 Uhr

Ja, leider gibt es hier die Realschule nicht mehr. Die Kleine mußte dann leider zur Oberschule, in meinen Augen immer noch der letzte Mist, und ich bin froh, das sie da weg ist.(da wurde teilweise nur auf die " Hauptschüler" eingegangen und die anderen konnten sehen , wo sie bleiben)

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die spart sich dadurch zwei Jahre

Antwort von Ellert am 05.07.2019, 13:19 Uhr

eine gute Idee.

Ich sage nicht dass jeder mit Abi studieren sollte
ich sage nur dass ich es schlimm finde
dass manche Kinder mit Gewalt das Abi machen sollen auch wenn sie es weder wollen noch mit guter Prognose machen.

dagmar

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der hat aber dann lange gewartet ehe er studieren konnte

Antwort von Ellert am 05.07.2019, 13:23 Uhr

Medizin hat ja nicht gerade den geringsten NC

dagmar

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Losglück

Antwort von Tai am 05.07.2019, 13:35 Uhr

Nein, das glaube ich nicht.

Es gab, wenn ich mich recht erinnere, damals das Losverfahren, und auch eine Weile die Möglichkeit, mit einem sehr guten Medizinertest einen Studienplatz zu bekommen.
Außerdem kannte ich einen Arzt, der sich mit 2,9 einen Studienplatz erklagt hat.

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Re: die spart sich dadurch zwei Jahre

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 13:35 Uhr

Wenn ein Kind wirklich, ehrlich ganz überhaupt nicht WILL, dann bringt keiner es dazu, das Abi zu machen.

Ich glaube, daß es den meisten Kindern (öhm, JUGENDLICHEN!) ganz recht ist, länger auf der Schule zu bleiben. Es wird sich ja auch hier im Forum immer wieder beklagt, daß die Jugendlichen nach dem Abi gar nicht wissen, was sie tun sollen, und deswegen noch irgendwas dranhängen - Bufdi, FSJ, Au Pair, Work & Travel.... Und das geht den Zehntklässlern auf allen Schulformen doch nicht anders - da ist "weitermachen" meistens die naheliegendste Option. Schule ist das bekannte Übel, alles andere ist unbekannt und daher irgendwie beängstigend.

KindGroß ist nach der MR auf die FOS gegangen - und zwar NICHT, weil sie sich eine Lebensplanung ohne Abi nicht vorstellen konnte, sondern weil sie einfach nicht wußte, was sie sonst machen sollte. Das wußte sie ja nichtmal, als sie drei Jahre später das Abi in Händen hielt. Auch KindKlein wird wohl eher nicht in dem Beruf bleiben, den er seit der MR lernt. Für ihn war das Thema "Schule" halt so negativ besetzt, daß er schlicht und ergreifend davon weg wollte (danke an das deutsche Schulsystem). Aber inzwischen plant er, via BOS, doch noch das Abi zu machen. Hätte er auch einfacher haben können, aber dazu war er einfach das falsche Kind im falschen Schulsystem.

Spätestens mit 16 war ich bei beiden Kindern raus aus der "Ich bestimme, welchen Abschluß Du machst!"-Nummer. Außerdem haben beide Kinder "krumme" Schulkarrieren. Trotzdem sehe ich im Moment beide beim Abi landen, KindGroß hat es ja schon. Also nix mit Gewalt und Zwang.

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Re: die spart sich dadurch zwei Jahre

Antwort von stjerne am 05.07.2019, 13:49 Uhr

Kinder zu etwas zu zwingen, was ihnen nicht gut tut, ist immer verkehrt. Ich denke, da herrscht hier Konsens. Ich kenne persönlich auch kein Kind, das davon betroffen wäre, ohne den erforderlichen Schnitt kommt man hier auch gar nicht aufs Gymnasium.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von stjerne am 05.07.2019, 13:54 Uhr

Naja, über Deine Nichten habe ich hier sowieso noch nie ein freundliches Wort gelesen.
Meine Tochter hat jedenfalls jetzt schon einen Plan und so ist das bei ihren Freunden eigentlich auch.

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erbärmlich schuften

Antwort von kravallie am 05.07.2019, 14:02 Uhr

da muß ich echt lachen!
Bayern übrigens.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Häsle am 05.07.2019, 14:03 Uhr

Wir sind in unserem Umfeld auch Exoten, weil unsere Tochter auf die Realschule geht. Sie wollte nicht auf's Gymnasium und das haben wir akzeptiert. Ich selber habe mir das 3er-Abi ersessen, wirklich ohne etwas zu tun. Mir liegen Fremdsprachen und Mathe, also war das echt gechillt.
Ich halte das Gymnasium und Abitur, wie kravallie, auch für die beste Ausgangslage. Aber was soll ich mit einem Kind machen, das erstens stinkfaul ist und zweitens die Deutschschwäche vom Vater geerbt hat? Ich bin mir sicher, dass ich sie mit viel Druck und Arschtritten durch's Gymnasium bringen könnte (wie es heutzutage bei sehr vielen Kindern ist). Aber da ist mir unser relaxtes, friedliches Leben ehrlich gesagt wichtiger. Theoretisch stehen ihr alle Wege offen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass sie nach der Realschule erstmal nicht weiter zur Schule gehen wird.
Wir sind alle eher Praktiker als Theoretiker und leben ganz gut mit unserem fehlenden Ehrgeiz.

Unser Kleiner wird nächstes Jahr eingeschult. Mal schauen, ob er mehr nach mir kommt ;-)

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Itzy am 05.07.2019, 14:03 Uhr

Meine Große wird ein Kind ohne Abi sein. Weil Sprachen nicht ihres sind. Weil sie nicht dumm oder faul ist, sondern gut im Mittelfeld mitkommt und ihre Stärken eher im praktischen Bereich liegen. Da wird ihr Weg hingehen. So wie meiner damals. Meine Mittlere atmet einmal tief ein und jeder Stoff sitzt, die wird Abi machen. Beide werden ihren Weg gehen und hoffentlich glücklich werden. Das ist das wichtigste für mich!

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Genau, das Gymansium...

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 14:08 Uhr

.... ist nicht für jeden.
Das Gymnasium auch nicht.

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@stt

Antwort von kravallie am 05.07.2019, 14:13 Uhr

die kleine Dame mit den komischen ansichten in unserem heimatforum hat das wahrscheinlich nicht besucht....

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@häsle

Antwort von kravallie am 05.07.2019, 14:17 Uhr

bei kind2 steht noch einiges in den Sternen, also ich lehne mich gelegentlich schon weit aus dem fenster.
nachdem sie aber nach einem friseurjob letztes jahr weiß, was arbeiten bedeuten KANN, hat sie glaub ich begriffen. ich finde das auch nicht unanständig, so lange wie möglich zur schule gehen zu wollen, unsere Kinder werden eh arbeiten müssen, bis sie 75 sind....

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Doch, das Gymansium

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 14:18 Uhr

Ich weiß nur nicht so genau, was man da lernt

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 14:20 Uhr

Ist natürlich viel sinnvoller, einen planlosen 16jährigen in irgendeine Lehre zu stecken, als ihn weiter zur Schule gehen zu lassen.

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Das denke ich auch oft

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 14:27 Uhr

"Früher" hat man selbst nach einer Lehre selten mehr als 40 Jahre in dem Job gearbeitet, weil man vorher sozialversicherungsfreundlich abnibbelte. Heute muß man doch deutlich länger aushalten. Und wenn sowohl die Nach-Berufs-Phase als auch die Berufs-Phase immer länger werden, dann darf mMn auch die Vor-Berufs-Phase länger werden.

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Re: @häsle

Antwort von Häsle am 05.07.2019, 14:31 Uhr

Nö. Ich wäre ja auch dafür, die Kinder so lang wie möglich in Schulen aufzubewahren. Aber es sieht momentan bei Kind 1 nicht danach aus. Ich hoffe, dass sie dann zumindest ein FSJ macht und vielleicht dadurch merkt, dass Schule gar nicht so schlimm ist. Intelligent genug wäre sie mE schon. Wenn sie mal bissl mehr tut, passen die Noten ja. Aber sie macht halt nie mehr als das absolute Minimum, lernt nur auf 4er, und ihr Deutschproblem bremst sie tatsächlich auch aus.

Kind 2 liebt Zahlen. Ich habe also echt noch Hoffnung auf mehr Entspannung in Runde 2.

Mein Neffe kommt schulisch nach mir und wird voraussichtlich nach der MR auf die FOS gehen. Das fände ich super.

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Re: Abitur? Oder nicht?

Antwort von rabe71 am 05.07.2019, 14:33 Uhr

Hallo,
ich wollte schon immer einen Beruf ergreifen, für den man kein Abitur braucht.

Es war aber trotzdem klar, dass ich das Abi mache und ich war auch gar nicht schlecht.

Ich habe dann nie studiert (wie geplant), aber ich fand es immer gut, das als Option zu haben.

Tatsächlich glaube ich, dass wir irgendwann einen Mangel an Nicht- Akademikern haben werden. Aber ich gebe auch zu, dass ich schon gerne hätte,dass meine Jungs Abi machen. Einfach, weil ihnen dann alle Wege offen stehen.
Bei Kind 1 auch deshalb, weil ihm vieles zufliegt, da fände ich es schade, das nicht zu nutzen. Aber gerade bei ihm, könnte ich mir vorstellen, dass der Sport irgendwann so viel Raum einnimmt, dass es mit der Schule schwierig wird. Ich bin gespannt!

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5€ fürs Phrasenschwein

Antwort von kravallie am 05.07.2019, 14:38 Uhr

*Beide werden ihren Weg gehen und hoffentlich glücklich werden. Das ist das wichtigste für mich!*

ich kann es echt nicht mehr lesen!

das klingt immer so, als ob die Eltern, die bissl schubsen und schubsen finde ich in dem schwierigen alter völlig legitim, ihre Kinder unglücklich machen!
weder ich noch meine Kinder wären letztendlich ohne taler glücklich und weil ich weder einen getränkemarkt noch einen solventen erzeuger vererben kann, werden sich meine Kinder, wie ich!, dieses leben mit arbeit ermöglichen müssen.

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Re: 5€ fürs Phrasenschwein

Antwort von zwergchen84 am 05.07.2019, 15:14 Uhr

vallie, einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen ;)
Ich hab hier zwei, die Abi machen möchten. Mein Grosser hat großartige Noten, der wird es packen. Danach Studium, ob Jura oder Sozialpädagogik, das weiß er(noch) nicht.
Die Mittlere will Heilpädagogin werden, auch da erst Abi, dann Erzieherin und dann Heilpädagogin. Ohne Abi hier keine Erzieherausbildung. Oder Realschule mit Beruf in diese Richtung(Heilerziehungspflegerin oder Pflegeassistentin beispielsweise).
Und dann mein "Sorgenmädchen", die aktuell auf Hauptschule zusteuert. Und da geht es mir wie dir. Wir haben soviele AEs im Bekanntenkreis, in der Familie, die um jeden verdammten Cent kämpfen und entweder nichts gelernt haben oder etwas was lediglich so gerade eben reicht. Einzig die Mutter vom besten Freund meines Sohnes kann als Ärztin ein gutes, gesichertes Leben führen. Ohne auf den Erzeuger und damit Unterhalt(den er sowieso nicht zahlt) angewiesen zu sein. Der Rest dümpelt im Alg2 Bereich herum oder muss aufstocken.
DAS will ich bei meinen Kindern möglichst vermeiden. Bedeutet, dass ich meinem Sorgenmädel nach den Ferien gehörig in den Hintern treten muss. Auch wenn es mir nicht gefällt.
Und ja, bis vor einigen Wochen dachte ich auch noch, sie sollen was lernen was ihnen Spass macht... Nur wenn man dann davon nicht leben kann und ein Mann im Leben garantiert eben nicht "glücklich bis ans Lebensende"....

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ich frage mich eher WARUM haben 16jährige keinen Plan???

Antwort von RR am 05.07.2019, 17:23 Uhr

Hallo
es gibt mehrere Berufspraktiken u. es gibt Wahlpflichtfächer die man seinen Neigungen entsprechend raussuchen kann. Man kann ab 13 Jahren einen kleinen Job annehmen u. merkt ja dann schnell was passt u. was eher nicht. Man kann in den Ferien Ferienjobs machen (bringen sogar bisschen Geld) machen u. so merkt jeder schnell in welche Richtung es gehen kann.....

Ich hatte damals mit 13/14 schon Pläne u. mein Sohn ebenso.... Auch meine Freundin war nie "planlos"...... genauso ihr Bruder.... alle hatten ihren Plan A u. B....

viele Grüße

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So ein Abi ist schon eine feine Sache.

Antwort von Petra28 am 05.07.2019, 17:41 Uhr

Man kann damit studieren oder eine Ausbildung machen. Man kann aber auch nach der Ausbildung noch mal ein Studium draufsetzen. Oder wie ich, mittelalt, einfach noch mal was anderes studieren, just for fun. Ich bin ein “Bildungsjunkie“.

Ich kenne übrigens kein einziges Kind, welches zum Abi gequält wird - das heißt nicht, dass es das nicht gibt, aber zumindest hier ist das kein verbreitetes Phänomen. Und ich kenne auch Kinder, die auf die Realschule oder Gesamtschule gehen, alles kein Problem. Die Gesamtschulplätze sind hier sehr begehrt.

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MUSS man denn mit 16 einen Plan für die nächsten 70 Jahre haben?

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.07.2019, 17:43 Uhr

Ich meine, man muß nicht.

Ich wußte mit 19 (da habe ich Abi gemacht) noch nicht, was ich werden wollte. Meine beiden Schwestern auch nicht - die eine hat dann auch ein Studium nach ein paar Semestern abgebrochen und das Studienfach gewechselt. Nicht schlimm, aus ihr ist trotzdem ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft geworden.

Mein Vater wußte nach dem Abi übrigens auch nicht, was er werden wollte. Er studierte dann Jura, das galt damals, Anfang der 60er, noch als "Studium Generale" - sozusagen als Allzweckwaffe. So wie übrigens die letzten 300 Jahre. Und da haben wir es: Sowas gibt es nicht mehr. Man muß sich viel zu früh spezialisieren, im Studium genauso wie in der Ausbildung.

Mein Sohn lernt KFZ-Mechatroniker. Er hätte auch Anlagenmechatroniker lernen können. Oder Mechatroniker im Luftfahrzeugbau. Oder, oder, oder....
(Mit 13 wollte er noch Profi-Fußballer werden. Fand ich völlig okay - auch wenn mir klar war, daß das eher nix wird.)

Hast Du mal Goethes "Faust" gelesen?
"Habe nun, ach! Philosophie,
Juristerei und Medizin,
Und leider auch Theologie
Durchaus studiert, mit heißem Bemühn."

Faust hat nicht vier Studiengänge angefangen und abgebrochen, sondern er studiert. Damals gab es die strenge Unterteilung in "Studiengänge" noch gar nicht. Es gab also schon immer Menschen, die nicht wußten, was sie den Rest ihres Lebens beruflich machen wollten. Früher war halt nicht so vielen die Wahl vergönnt - man wurde das, was der Vater war bzw. was die Eltern vorschrieben. Ich bin nicht unglücklich, daß das heute nicht mehr so ist, auch wenn es bedeutet, daß manche (viele) ein bißchen länger brauchen und der eine oder andere Fehlgriff dabei ist.

Meines Wissens arbeitest Du auch nicht in Deinem erlernten Beruf. Was hat es Dir also genützt, daß Du mit 13 wußtest, was Du werden willst?

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Weil man mit 16 doch noch gar nicht die Optionen überblickt.

Antwort von Petra28 am 05.07.2019, 18:03 Uhr

Kind 1 freut sich z.B. auf den Oberstufenstoff, es fängt gerade an, für sie interessant zu werden. Bislang fand sie Biologie öde, aber wer weiß, vielleicht wird aus ihr eine Molekularbiologin? Eine Neurowissenschaftlerin? Eine Biostatistikerin? Wie sollte sie das mit 16 wissen?

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Re: ich frage mich eher WARUM haben 16jährige keinen Plan???

Antwort von cube am 05.07.2019, 18:06 Uhr

Naja, manchen Kinder haben eben schon ganz früh einen Plan. Andere werden von ihren Eltern in einen Plan gedrängt. Und die meisten werden mit 16 eher noch keinen echten Plan haben. Vorstellungen, Wünsche ja - aber eine so feste Vorstellung davon, wie sie den Rest ihres Lebens verbringen wollen? Eher nicht. Und das ist doch auch gar nicht schlimm. 16 ist jung. Da hat man noch so viel vor sich. Kennst sich selbst noch nicht mal richtig. Wie sollte man sich da schon zB beruflich so festlegen können? Neben den wenigen, die tatsächlich ganz früh genau wissen, wer sie sind und was sie wollen, glaube ich, die meisten anderen werden eher von ihren Eltern in eine Richtung gedrängt bzw. gedrängt, sich jetzt mal entscheiden zu müssen. Und nicht wenige orientieren sich noch mal um und machen dann etwas ganz anderes.
Ich hab auch Ferienjobs gemacht, Praktikum - und wusste danach, was ich nicht machen will. was ich dann statt dessen machen will - das hat sich bis zum Abi noch diverse Male geändert und ist letztendlich durch einen Zufall etwas ganz anderes geworden. Und ich war glücklich damit.

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doch auch ich arbeite noch in meinem erlernten Beruf

Antwort von RR am 05.07.2019, 18:13 Uhr

Hallo
ich mache nur "nebenher" im Laden den Verkauf. Büro muss ich ja auch machen, das mache ich meistens im Laden dabei, wenn viel los ist auch mal im Büro wenn ich jemanden habe der vorne den Laden macht.

Jeder muss selbst wissen wie er das sieht, mir war wichtig, dass unser Sohn nicht "planlos" ist nach der Schule u. auch nicht Schule weiter macht um nicht arbeiten zu müssen. Berufsausbildung ist Pflicht für uns, nur jobben nicht. Was er dann später mal macht - auf seinem Beruf arbeiten o. doch lieber im Geschäft einsteigen o. eben noch was anderes muss er selbst wissen.

Und ich versteh den Satz nicht den vorher jemand schrieb "arbeiten gehen um bei Mutti rauszukommen". Ich ging damals keineswegs arbeiten um "rauszukommen" sondern wohnte noch rund 10 Jahre daheim. Mein Sohn geht auch keineswegs arbeiten um daheim "rauszukommen". Noch überlegt er nämlich ob er nicht später doch den Betrieb übernehmen soll..... noch sagt er ja, aber ich glaube es ändert sich vielleicht wenn er mal "raus" kommt u. neues Arbeitsumfeld kennenlernt. Ich lasse mich da gerne überraschen, wir haben noch so ca. 8 Jahre bis zur Rente, bis dahin wird er es wissen....

viele Grüße

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Re: ich frage mich eher WARUM haben 16jährige keinen Plan???

Antwort von stjerne am 05.07.2019, 18:41 Uhr

Aber wie soll man denn mit 13 durch einen Ferienjob feststellen, dass man sich für Ethnologie oder Biochemie interessiert?

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Ich kenne viele Kinder ohne (Fach-)Abitur

Antwort von leaelk am 05.07.2019, 19:37 Uhr

..... die eine Ausbildung nach Klasse 10 machen

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Re: So ein Abi ist schon eine feine Sache.

Antwort von Anna3Mama am 05.07.2019, 20:56 Uhr

Oh, Respekt!!
Das überleg ich auch irgendwann. Momentan bin ich noch ausgelastet mit Kindern Job und Haus... aber früher oder später so nebenher. Machst Du Fernstudium oder gehst Du täglich bzw eben regelmäßig an die Uni?

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Re: So ein Abi ist schon eine feine Sache.

Antwort von Petra28 am 05.07.2019, 21:12 Uhr

Fernstudium. Meine Kinder werden langsam flügge, da habe ich wieder mehr Zeit für mich.

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Re: So ein Abi ist schon eine feine Sache.

Antwort von Anna3Mama am 05.07.2019, 21:25 Uhr

Klasse!! viel Spass ...
Wer weiss, welche Tür im Leben noch aufgeht.

Übrigens tatsächlich ein Punkt ganz klar pro Abitur, man kann zwar auch Umschlungen und Weiterbildungen etc machen, aber ein schönes Studium im Interessensgebiet ist nicht drin.

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Re: So ein Abi ist schon eine feine Sache.

Antwort von stjerne am 05.07.2019, 21:26 Uhr

Beneidenswert. Bei mir frisst das Mehr an Zeit leider der Job.
Meine Stunde schlägt wohl erst als Pensionärin, aber dann schreibe ich mich auch ein und bessere alle meine Sprachen wieder auf

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Re: So ein Abi ist schon eine feine Sache.

Antwort von Anna3Mama am 05.07.2019, 22:05 Uhr

Auch eine gute Idee. Hab ich teilweise so nebenher schon gemacht. Französisch Leistungskurs, nach zig Jahren war so viel weg. Aber mit ein paar Hörbüchern und Büchern mit Übungen (compact Lernkrimi A1) ... toll wie schnell das doch wieder da ist, so ganz nebenbei.

Mich würden noch komplett andere Fachrichtungen interessieren. Hab immer wieder geschaut, was angeboten wird im Fernstudium. Macht aber aktuell keinen Sinn. Wann denn... zwischen 23 und 2 uhr nachts? Ne, da müssen die Kinder größer sein...

Zudem kostet so ein Fernstudium ordentlich Geld, da würde ich es vielleicht auch versuchen, noch beruflich /nebenberuflich auch auszunutzen.

Wobei ich am liebsten einfach justforfun in Vorlesungen reinsitzen würde. Aber dafür ist die Uni etwas zu weit weg, leider .

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mein Mann wollte auch mal in Pension studieren

Antwort von Ellert am 05.07.2019, 22:40 Uhr

Wartenw irs ab ob es so kommt.

Aber heute kann man wohl auch studieren mit abgeschlossenem Beruf und Berufserfahrung, macht ne Kollegin meiner Tochter
( die will leider nicht, war auch meine Idee aber neeeee)

dagmar

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von kati1976 am 05.07.2019, 23:46 Uhr

Also hier sind die Realschulen voll,so voll das eine neue gebaut wurde. Ich kenne sehr viele Kinder die den Realschulabschluss machen wollen oder haben.

Meine Kinder sind mit hervorragenden Noten auf dem Gymnasium. Warum sollte man den kein Abi machen?

Hier gibt es die Hauptschule nicht mehr,es gibt die Pflicht für 9 Jahre Schule. Die Kinder haben dann Berufsreife

Es gibt sicher genug Berufe für die man kein Abi braucht und das ist auch gut so,denn nixht jeder kann oder will das Abi haben.

Ich vermute mal es liegt daran das es jetzt noch mehr Eltern wichtig ist das die Schule gut läuft . Zu meiner Schulzeit war es leider so das manche Eltern gesagt haben 8 Jahre reichen (war damals so und viele sind da von der Schule gegangen.) Heute haben die Kinder und auch die Eltern einfach mehr Möglichkeiten sich zu informieren und zu bilden. Zu meiner Zeit gab es noch kein Internet und wir mussten auf Bücher zurück greifen. Jetzt lernen die Kinder schon in der Grundschule den Umgang mit dem PC und dem Internet

Es gibt natürlich AUCH Eltern die einfach wollen das ihr Kind das Abi macht weil viele nicht wollen das Kinder einen handwerklichen Beruf machen und hoffen das die Kinder einen Beruf erlernen der gutes Geld bringt.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von As am 06.07.2019, 0:04 Uhr

An alle, die ihre Kinder auf "Teufel komm raus" das Abi machen lassen, lieber schlecht als gar nicht. Habt ihr euch mal überlegt, dass das Abitur insgesamt entwertet wird, wenn es jeder macht und jeder durchgeschleift wird?
Ich finde das unfair gegenüber den richtig leistungsfähigen Kindern, die ständig ausgebremst werden, weil andere lange brauchen um zu kapieren.
Außerdem ist es ungerecht gegenüber den guten Realschülern, die oft mehr auf der Kirsche haben als ein schwacher Gymnasiast, welcher dann am Ende trotzdem bevorzugt wird.

Das ist ein Fehler im System, an dem Eltern nicht unschuldig sind.

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Re: doch auch ich arbeite noch in meinem erlernten Beruf

Antwort von cube am 06.07.2019, 7:18 Uhr

Das hört sich eher danach an, als wenn bei euch Pflicht ist, den Laden zu übernehmen - und wenn nicht, sich rechtzeitig etwas zu suchen, mit dem man Geld verdient, weil Schule nicht "bezahlt" wird, wenn sie nur weiter gemacht wird, weil man noch nicht genau weiß, was man beruflich machen will.
Gerade das finde ich aber die beste Option! Wenn ein junger Mensch noch nicht genau weiß, was er mal beruflich machen will, ist es doch die beste Option, die Schule erst mal weiter zu machen und sich so alle Möglichkeiten (eben auch ein evt. Studium) offen zu halten.
Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber bei dir hört es sich so an, als wenn ihr weiter zur Schule gehen als "Arbeitsscheuheit" oder Faulenzerei anseht.

Und klar: wenn ich als Kind damit aufwachse, das meine Eltern eigentlich erwarten, das ich den Laden übernehme, ist das schon "in eine bestimmte Richtung drängen". Es ist schwer, sich gegen seine Eltern zu stellen und dem, was sie ein Leben lang aufgebaut haben. Da ist ne Menge Druck hinter. Nicht selten vermitteln die Eltern ja, dass sie das auch für die Kinder machen.

War bei meinem ersten Freund damals so: mehrere Geschwister, 2 Jungs. Vom Älteren wurde klar erwartet, dass er das Geschäft übernimmt - oder gefälligst rechtzeitig weiß, was er sonst machen will. Er hat es dann gemacht - weil er sich verpflichtet fühlte. Glücklich geworden ist er damit nicht. Für ihn war es so: egal, wie er sich entscheidet - es wird nicht richtig sein.Übernimmt er das Geschäft, macht er einen Job, den er eigentlich nicht will. Übernimmt er nicht, hat er seine Eltern enttäuscht.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von what am 06.07.2019, 7:43 Uhr

Das soll jeder so handhaben, wie er möchte. Bzw. das Kind. Wenn ein Kind zum Abitur "durchgeschleift" wird, heißt es nicht, dass es studiert.
Ich will da nicht urteilen, auch keinen bestimmten Schulabschluss "propagieren". Man hat nach Realschulabschluss viele Möglichkeiten, weiterzukommen, man kann nach Abi eine Lehre machen und da glücklich werden.
Die Jugendlichen haben heute alle Möglichkeiten.
Unser Kind will nach Realschulabschuss eine Lehre machen, und hat feste Zukunftspläne beruflicher Art, die weitere Besuche von Bildungseinrichtungen beinhalten.
Es war beim Einstellungstest einer der Besten, und es waren sehr viele Abiturienten dabei.

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Re: mein Mann wollte auch mal in Pension studieren

Antwort von Anna3Mama am 06.07.2019, 8:32 Uhr

Das hat mein Schwieva auch immer gesagt, wenn er in "Rente" geht, also sein Geschäft übergibt, studiert er . Leider hat das dann aber länger gedauert mit der Geschäftsaufgabe, jetzt mit über 70 hat er die Aufnahmefähigkeit verloren ...
Nicht zu lange aufschieben... hab ich mir geschworen
Aber glaub Du hast recht, es reicht auch Berufserfahrung für eine Zulassung.

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war dein plan mit 13 schon der gm?

Antwort von kravallie am 06.07.2019, 8:43 Uhr

bzw dass du mal mit deinem mann selbstständig sein würdest??

sind oder waren in deinem leben auch planänderungen vorgesehen? bzw unvorhersehbare dinge wie krankheit, scheidung, todesfälle?

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ich kann mir schon vorstellen dass es junge Männer gibt oder Frauen die früh Traumberufe h

Antwort von Ellert am 06.07.2019, 9:10 Uhr

Wenn einer mit 15 sagt ich will mal Tierarzt werden ist es normal
wenn einer sagt ich werde Friseur dann nicht ?

Die einen wissen mit 14 schon den Weg, die anderen suchen mit 35 noch
so kenne ich auch jemanden, angefangen Lehramt zu studieren, Lehrer sei immer gut, der ist heute mit 35 nicht fertig weil er immer ein Semester anfängt und dann einen neuen Pups im Kopf hat was er eine Weile macht, dann wieedr weiterstudiert, damals gabs die Regelung nicht nur soundsoviele Semester zu machen.

Ich arbeite auch noch im Beruf und habe das nie bereut
mein Mann hat einen Beruf gelernt den er nie machen wollte, durchgezogen und dann nie drin gearbeitet.
ich kenne welche die studiert haben und 15 Jahre drin gearbeitet
dann gesagt haben, nein, ich mache was anderes in dem man dannauch viel weniger verdient sie aber erfüllt
es gibt alles an Bandbreite
warum nicht auch Menschen die mit 15 shon ganz genaue Pläne haben ?

dagmar

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kati

Antwort von Ellert am 06.07.2019, 9:14 Uhr

ich hab NIEEEEE gesagt dass Kinder kein Abi machen sollen
mich wundert nur dass es heute fast jeder zu machen scheint
obwohl im Vergleich zu vor 40 Jahren die Kinder sicher nicht intelligenter geworden sind.

Wer den IQ hat sollte logisch Abi machen, ann stehen alle Wege auf,
aber wer sich 12 Jahre quält nur mit Nachhilfe und Ferienkurse zum Ende eine Gerade-So Note schafft, muss es da wirklich sein ?
Kind zwei bei uns hätte auch Abi geschafft (allerdings vermutlich auch eher mit 3 vor dem Komma), war auf der Gesamtschule und wollte dann nichtmehr weitermachen, hatte Pläne anderer Art und zu ihr passt es. Heute mit Berufserfahrung könnte sie genauso studieren wie mit dem Abi in der Tasche - der Weg steht dennoch auf. Leider will sie nicht, aber da ist wieder der Punkt, die Kinder müssen tun was sie ausfüllt und nicht was wir gerne hätten

dagmar

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Es wird mal wieder individuell sein

Antwort von stjerne am 06.07.2019, 9:36 Uhr

Mich ärgern Pauschalisierungen.
Das ist jetzt innerhalb relativ kurzer Zeit der dritte Klagegesang hier, dass Abiturienten ja NIE wissen, was sie machen wollen und keinen Plan von gar nichts haben. Das wird es sicherlich auch geben. Genauso wie Realschüler, die nach dem Abschluss keinen Plan haben (die sind aber jünger, da greifen die Eltern dann noch mehr ein).

Ich verstehe nicht, warum man so oft verallgemeinert.

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Re: doch auch ich arbeite noch in meinem erlernten Beruf

Antwort von RR am 06.07.2019, 10:18 Uhr

Hallo
ja du hast recht Ich/wir sehen es genauso, nämlich dass jemand der nur noch zur Schule geht um nicht jetzt schon arbeiten zu müssen "arbeitsscheu" ist. Alle Möglichkeiten hat man nämlich auch nach einer Ausbildung noch offen, hat ein Bekannter von uns nämlich bewiesen. Ich finde, dass viele Jugendliche einfach zu sehr "gepampert" werden mit diesem "mach halt mal Schule weiter vielleicht weißt du in 3 Jahren ja was, Mama/Papa zahlt, egal was an Kosten dann kommt, auch wenn du schon längst selbst Geld verdienen könntest...." - zumindest wenn die Noten nicht so berauschend sind.... Hier an der Realschule wurde sogar einigen geraten nach der 9. schon in den Beruf zu gehen, da die Betriebe händeringend Leute suchen zum Ausbilden. Für mich sind es für jemanden der dann doch "nur" eine Ausbildung anstrebt 3 verlorene Jahre....

Übrigens ist mein Schwager alles andere als begeistert, dass die "kleine" jetzt doch Schule weitermachen möchte, sie tat sich nämlich jetzt schon ziemlich schwer, gerade in Mathe u. das wird ja nicht leichter... Die "Große" hat sich damals ab der 11. beschwert, dass jetzt auch nm Unterricht ist. Ich hab ihr dann gesagt, wenn sie eine Ausbildung machen würde, würde sie jeden Tag bis Abends dort sein müssen. "ja aber deshalb bin ich ja auf der Schule geblieben und jetzt DAS!!!" Auch meine Freundin hat bei ihren 2 Mädels und ihren beiden Neffen, dass sich keiner mehr so wirklich Gedanken macht, dass man später Geld verdienen MUSS, die machen Schule, damit sie alle Möglichkeiten haben und somit "ausprobieren" können, mal 1 Jahr das, mal 1 Jahr das..... es gibt keine "Richtung" obwohl sie jetzt schon über 18 sind.... Meine Freundin ist mittlerweile "alleinerziehend" da ihr Mann früh verstarb. Sie hat es nicht leicht mit 1 erwachsenen Tochter die zwar Abi gemacht hat, jetzt aber nur "jobt" u. einer noch die Schulbank drückenden fast 18jährigen die gar nicht die Noten dazu hat um später mit diesem Abi was anderes anzufangen als eine Ausbildung....

Überhaupt finde ich dieses "mein Kind soll alle Möglichkeiten haben" seltsam. Denn was ist später in der Partnerschaft? Am besten nie heiraten u. keine Kinder, sonst hat man ja nicht mehr alle Möglichkeiten. Was ist mit Hauskauf/Hausbau - lieber nicht....

Auch Jugendliche müssen lernen, sich zu entscheiden u. mit dieser Entscheidung dann eben zu leben.

Übrigens eins hast du dann doch falsch verstanden: Wir erwarten eben nicht, dass unser Sohn den Betrieb übernimmt. Im heutigen Zeitalter in dem alle das Abi wollen u. danach will keiner zum arbeitenden Fußvolk gehören findest du kein Personal. Keine Lkw-Fahrer.... das ist bei den Großfirmen schon ein Problem. Gerolsteiner hat das Mineralwasser in Unmengen im Lager stehen - weißt du wie lange man drauf warten muss wenn man als Händler bestellt? 10 Tage!!! Begründung: wir haben nicht genug Fahrer u. die Spedition auch nicht.... Genauso geht es in unserem Betrieb auch, die "jungen" wollen nicht per Hand arbeiten. Ist ihnen alles "zu schwer". Von daher würde sich unser Sohn "leichter tun" wenn er eine Handwerkslehre macht u. dann sowas arbeitet. Übrigens: vor 12 Jahren hatten wir einen jungen Mann, der eine Ausbildung zum Verkäufer machte, ein Jahr drangehängt hat und den Einzelhandelskaufmann gemacht hat, danach hat er 5 Jahre hier gearbeitet u. ging danach BWL studieren, heute wohnt er in München u. arbeitet auch dort. Also: auch mit Realschule hat man noch viele Möglichkeiten offen....

viele Grüße

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Re: ich frage mich eher WARUM haben 16jährige keinen Plan???

Antwort von memory am 06.07.2019, 10:52 Uhr

Ich finde schon das Praktika nicht schlecht sind. Wir mussten damals in der 8 auch Schülerpraktikas machen. Ich hab 14 Tage in einem Tierladen gearbeitet . Und wusste danach genau , dass ich um,s verecken niemals Verkäuferin werden will. Das waren die ödesten 2 Wochen meines Lebens. Ich selbst habe " nur" Fachstudium . Meine Begeisterung für Bio- Chemie hatte ich meiner Lehrerin ab Klasse 6 zu verdanken. Mein Unwille zu Sport, war auch das Produkt eines Lehrers. ( Viell. deswegen Diätassistentin gelernt ) Ob einen etwas liegt oder begeistert, ist halt auch oft geprägt , von Erfahrungen , die man machen kann( das fängt doch schon recht früh an und ist doch oft keine theoretische- wo verdiene ich am meisten - Entscheidung) Dieses breite Spektrum an Erfahrungen und das " reinschnuppern " in best. Bereiche, können hier die Gymnasien allerdings viel besser umsetzten als die Gesamtschulen , wo auch oft die Problemfälle landen. Ich finde auch nicht , dass Gymnasium gleich bedeutet = enormer Lernaufwand , hier gehört soviel mehr dazu . Und ich halte auch dieses " gestriezt bis zum Abi, komme was wolle" für unrealistisch
. Wenn meine net wollen , kann ICH mich auf den Kopf stellen.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von bea+Michelle am 06.07.2019, 10:59 Uhr

Bei meinem Mann in der Firma (kfz) war auch mal ein Abiturient. Der wurde nach der Lehre nicht übernommen, er meinte den Gesellen was erzählen zu müssen, wie auto reparaturen gehen, aber , um es nett zu umschreiben, war das Arbeiten mit den Händen beim ihm nichts .

Wir haben unsere Große damals nicht aufs Gym geschickt, weil sie nicht wollte( da haben wir uns viel anhören müssen, ging uns aber irgendwann am A.... vorbei) Ja, sie war auf der Realschule, ging nach der 10 dann aufs Gym und machte das Abi mit 1 vor dem Komma. Nie wollte sie ein Abi mit einer 3, vor dem Komma.

Einer meiner Neffen wurde auch durchs Abi geschleift, die Schwester durfte dann auf die Realschule.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von dhana am 06.07.2019, 11:40 Uhr

Hallo,

Ich kenne hier im Gegenteil kaum Kinder die das Abitur auf dem Weg über das Gymnasium machen.

Meine Großer hat mit Ausbildung und Mittlerer Reife die Fachhochschulreife gemacht und studiert da jetzt.
Mein Mittlerer hat gerade die Mittlere Reife gemacht und anschließend Ausbildungsberuf.
Mein Kleiner ist auf der Realschule, wird also auch mit der Mittleren Reife abschließen.

Kind 1 und 2 waren sogar auf dem Gymnasium - aber leider kann ICH keine Fremdsprachen und habe schon mit Englisch (mein Schulenglisch ist 20 Jahre her) Probleme - und ohne Eltern oder massive finanziell aufwendige Nachhilfe gehts am Gymnasium nicht - also sind die Jungs wieder runter. Gymnasium ist zumindest hier nur einem gewissem Klientel vorbehalten - da wo die Eltern schon keine Hochschulausbildung mitbringen gehen die Kinder durch die Bank so gut wie alle wieder runter....

Die Jungs meiner Schwester -. einer war auf dem Gymnasium - ging auch wieder runter und macht jetzt die Mittlere Reife, der 2. ist auf der Hauptschule und macht den Quali - beide haben schon eine Lehrstelle für danach.

Und meine Nichte ist jetzt in der 4. Klasse - Noten fürs Gymnasium hätte sie locker - allerdings hat ihr die Lehrerin schon empfohlen doch lieber auf die Realschule zu gehen, ohne Elternhilfe wird es nichts werden auf dem Gymnasium... (Kind ist sehr stark künstlerisch begabt, malt bastelt, schneidert.. Noten ohne Lernen zwischen 1 und 2 - und trotzdem die Empfehlung der Lehrerin für die Realschule....)

Ich kenne hier im Umfeld (Bayern, sehr dörflich) kaum Kinder die auf dem Gymnasium bleiben, spätestens mit der 2. Fremdsprache gehen sie alle wieder ab. Aber hier hat auch kaum ein Elternteil das Abitur - war hier früher einfach nicht oft , das die Kinder bis in die Kreisstadt in die Schule gingen, da mussten die meist ins Internat und das haben die wenigstens gemacht.

Wenn man es genau nimmt, kenn ich genau 1 Kind das vom Dorf hier auf das Gymnasium ging und zumindest bis jetzt (8.Klasse) dort ist. Da ist die Mutter Lehrerin.

Allerdings halte ich auch meine Kinder dazu an, eine so hochwertige Ausbildung wie möglich anzustreben - auch mein Großer hatte meine volle Unterstütung mit Ausbildung/Fachhochschulreife und studium (auch finanziell). Ich sehe nämlich schon das Problem, das die Bezahlung später in Beruf durchaus unterschiede macht, ob studiert oder nicht - ob mit Abi oder ohne.
Mein Kollegin arbeitet 18h, genau das gleiche wie ich - durch die geringe Stundenzahl sogar mit deutlich weniger Verantwortung trotzdem ist ihr Stundenlohn höher - Begründung vom AG war, sie hat ja Abitur... auch ein hocharbeiten in Leitungspositionen ohne Studium nicht mehr möglich.

Auch bei meinem Mann in der Krankenpflege - er hat für die Stationsleitung noch einen Weiterbildungskurs über 2 Jahre gemacht "Mittleres Management in der Pflege" - heute werden die neuen Stationsleitung nur noch mit Studium genommen. Sprich hocharbeiten ohne Studium ist nicht mehr.

Auf der einen Seite wird gejammert, Fachkräftemangel - auf der anderen Seite heißt Fachkräfte aber mit Studium - selber Ausbilden in Ausbildungsberufen und dann beruflich weiterqualifizieren will kaum ein Unternehmen.

Auf der einen Seite will man auch gar nicht das möglichst viele Kinder zum Abitur/Studium kommen - auf der anderen Seite wird aber genau in der Wirtschaft das gefordert.

Sprich das mit dem Fachkräftemangel ist von den Betrieben schon auch hausgemacht - und noch mehr Studierte ohne praktische Erfahrung wird das Problem auch nicht lösen - gleichzeitig will man aber auch kein Geld ausgeben für Menschen mit geringeren Qualifikationen um diese Weiterzubildung.
Hat schon mal jemand versucht als Erwachsener sich in seinem Beruf weiterzuqualifizieren oder Umzuschulen - die Kosten trägt man ziemlich alleine - und das meist in einem Alter in dem die Menschen dann schon die finanzielle Verantwortung für Familie und Kinder haben.

Von daher verstehe ich jeden, der sagt, meine Kinder sollten möglichst Abitur/Studium machen - ist der einfachere und vorallem finanziell machbarere Weg.


Gruß Dhana

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Wenn mein Kind mit 15.....

Antwort von Strudelteigteilchen am 06.07.2019, 11:51 Uhr

..... heiraten will, zeige ich ihm doch auch einen Vogel. Ja, es gibt Leute, die seit ihrem 15 Lebensjahr mit dem gleichen Partner zusammen sind - aber es kommt doch eher selten vor. Und man muß sich mit 15 doch nicht gleich fest binden.

Meine beste Freundin auf dem Gymnasium wußte mit 15 ganz sicher, daß sie Stewardess werden wollte, deswegen ging sie nach der 10. ab und machte eine Hotellehre. Dann kam das Leben dazwischen und jahrelang hat sie sich grün und blau geärgert, daß sie nicht durchgehalten hat. Das Abi hätte ihr den Job als Stewardess ja keineswegs verbaut, aber sie hätte mehr Optionen gehabt und mehr Zeit, sich die auch mal anzuschauen. Ach so, sie wußte mit 15 auch, wen sie heiraten wollte, und hat das mit 18 dann getan. Wundert es irgendwen, daß die Ehe keine 5 Jahre hielt? Aber den Ehemann konnte sie halbwegs folgenlos entsorgen und sich einen suchen, der besser zu ihr paßt - die Kurve zum Abi hat sie nicht mehr geschafft.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von FCB2011 am 06.07.2019, 12:32 Uhr

Hallo,

Bei uns auch so (Bayern, eher dörflich) die wenigsten Kinder gehen aufs Gymnasium, oft weil die Eltern den Kindern den Druck ersparen wollen, meistens bei denen die selbst kein Abitur haben. Von der jetzigen 4. Klassenstufe gehen von insgesamt 31 Schülern nur 4 aufs Gymnasium, die Mehrheit geht auf die Realschule und nochmal 4 bleiben auf der Mittelschule. Und von den Gymnasiasten gehen dann doch auch einige wieder zurück.

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Re: war dein plan mit 13 schon der gm?

Antwort von RR am 06.07.2019, 12:38 Uhr

Hallo
mit 13 war mein Plan Elektriker o. kfm. Angestellte. Kfm. Angestellte ist es geworden. Mit 19 habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt. Damals wusste ich schon, wenn wir beisammenbleiben werde ich wohl mit ihm den Laden machen "müssen". Da ich aber an meinem Arbeitsplatz richtig gut verdiente u. die Schwiegis damals auch noch im Arbeitsalter waren blieb ich solange es ging dort, d.h. erst mit 35/36 haben wir uns für ein Kind entschieden. ERst dann bin ich mit knapp 30 Wochenstd. hier komplett eingestiegen, davor habe ich Samstags Büroarbeit hier gemacht...

Krankheit, Todesfall, Scheidung etc. habe ich auch immer "mit eingeplant" denn auch da habe ich im Verwandschafts-/Bekanntschaftskreis leider alles miterleben müssen.

Irgendwo ist es klar, dass man nicht planen kann "bis zur Rente mach ich..." sondern dass man eben dann auch wieder umdenken muss.

1x im Jahr sollte man seine Ziele planen fürs nächste Jahr, ein paar für in 5 Jahren u. ein paar für in 10 Jahren. Nach spät. 1 Jahr mal wieder draufschauen u. schauen was habe ich erreicht, was nicht (u. warum?) u. wie sieht es bei den weiter gesteckten Zielen aus? Dann muss man ggf. wieder "umplanen". Habe ich so bei einem sehr guten Seminar gelernt als ich in den 20ern war u. habe es beibehalten u. muss sagen ich lebe gut damit. Auch mein Sohn hat das mit so 12/13 angefangen zu übernehmen u. es klappt, sei es in der Schule, sei es privat....

viele Grüße

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Na, dann erzähle ich dir mal was von “arbeitsscheu“

Antwort von Petra28 am 06.07.2019, 12:46 Uhr

Mein Schwiegervater, über 80, arbeitet immer noch Vollzeit in seinem Beruf, den er liebt. Die 2 Jahre “Verlust“, die er durchs Abitur hatte, hat er also schon lange wieder rein. Und da es sich um einen Beruf handelt, in dem man pro Jahr immer nur besser werden kann, aufgrund der Erfahrung, und altersbedingte Zipperlein nicht stören, ist er jetzt verdammt gut. Wenn du in 8 Jahren in Rente gehen wirst, wirst du im Vergleich ziemlich arbeitsscheu aussehen...

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Re: Na, dann erzähle ich dir mal was von “arbeitsscheu“

Antwort von RR am 06.07.2019, 13:56 Uhr

Hallo
nö werde ich nicht, denn ich habe bis dahin knapp 45 Jahre gearbeitet. Und das was an Rente zu wenig wäre (falls es denn so ist) habe ich locker raus indem ich das verdiente Geld gewinnbringend angelegt habe.

Ich habe auch einen SV der mit 79 noch mitarbeitet - weil er sonst einfach kein "Hobby" hat. Mein Lebensplan ist ein anderer..... Mein SV kann z.B. keinen Urlaub mehr wirklich auskosten da er nicht mehr richtig gehen kann. Er sitzt dann dort auf dem Balkon o. im Park. Dafür fahre ich nicht weg..... aber jedem wie er mag. Für meinen Sohn würde ich nicht wollen dass er bis 80 arbeitet u. würde es ihm noch so "Spaß" machen, man sollte auch Hobbies außerhalb seines Berufes haben.....

viele Grüße

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Zu den Hobbys:

Antwort von Petra28 am 06.07.2019, 15:41 Uhr

Mein Schwiegervater hat mehrere Hobbys: Geschichte, Garten, Musik. Er spielt mehrere Instrumente (Querflöte, Geige, Klavier, Gambe) und nimmt hier auch Unterricht. Ist das deiner Meinung nach genug außerhalb seines Berufes (er ist kein Musiker)? Würde dir das nicht für deinen Sohn gefallen - einen Beruf, in dem er gefragt ist, bei dem die jungen Leute, die er ausbildet, an seinen Lippen hängen, etliche Hobbys und Frau, Kinder, Enkel, Urenkel sind ja auch noch da.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von 3wildehühner am 06.07.2019, 15:41 Uhr

Ist es nicht egal, was "die Anderen" machen?
Die meisten Eltern entscheiden mit ihren Kindern nach besten Wissen und Gewissen, welche weiterführende Schule in Frage kommt.

Jeder Mensch hat andere Talente und als Eltern kennt man gewöhnlich sein Kind und seine Leistungsfähigkeit.

Ich kenne keine Kinder, die zum Abitur gequält wurden.

Meine Großen haben gerade Abitur gemacht; bei der Kleinen steht es in drei Jahren an.

Alle wollten zum Gymnasium und wir waren uns sicher, dass das die richtige Schule für sie ist.
Trotz G8 haben die sich kein Bein ausgerissen und hatten Zeit für ihre vielfältigen Hobbies.

Ich selber habe auch Abitur und hatte eine chillige Schulzeit. Mein Mann war auf der Hauptschule und musste sich hocharbeiten.
ER fand auch-sofern unsere Kinder die kognitiven Fähigkeiten mitbringen-dass sie das Gymnasium besuchen und nicht nur so den geraden, einfachen Weg gehen, sondern auch eine Bildung erlangen, die es in der Form auf der Haupt-und Realschule nicht gibt.

Warum sollen Eltern ihre Kinder auf Schulen schicken, in denen sie nicht gefordert werden?

Es ist aber auch ganz klar, dass ich ein Kind, welches nicht so schnell lernt und bereits in der Grundschule auf Üben mit den Eltern oder Nachhilfe angewiesen ist, um halbwegs passable Noten zu erlangen, natürlich NICHT auf das Gymnasium einschulen würde.

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Re: ich frage mich eher WARUM haben 16jährige keinen Plan???

Antwort von stjerne am 06.07.2019, 17:23 Uhr

Klar sind Praktika sinnvoll. Ich habe meinen Berufswunsch durch ein Praktikum. Aber hier geht es ja um den Anspruch, dass der große Lebensplan mit 14 stehen sollte. Es gibt aber viele Berufe, in denen niemand einen Ferienjob oder ein Schülerpraktikum anbieten würde. Die hat man dann mit 14 eben noch nicht auf dem Schirm.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von mama von joshua am tab am 06.07.2019, 18:05 Uhr

Bei meinem Sohn sind nun 9 Kinder aus der Klasse raus und gehen auf ne IGS, zwei wissen jetzt schon, dass sie nach der 10. eine Ausbildung machen.

Leider ist es in der heutigen Zeit so, dass man mit einem Hauptschulabschluss nichts mehr anfangen kann, sogar unsere Friseurin stellt nur noch Azubis mit mindestens Realschulabschluss ein. Zu meiner Zeit konnte man mit nem Realschulabschluss Bankkaufmann oder Industriekaufmann werden, heute ist das nicht mehr möglich.

Nein, es muss nicht jeder ein Abi haben. Aber es ist gut, wenn man eines hat und einem dann die Berufswahl offen steht und man ALLES machen kann und nicht an der Zulassungshürde Schulabschluss scheitert. Ich kenne übrigens genug Abiturienten, die danach eine verkürzte Ausbildung gemacht haben (auch das sehe ich als Vorteil des Abiturs).

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Re: keiner muss irgendwas, das sagt keiner

Antwort von mama von joshua am tab am 06.07.2019, 18:07 Uhr

Früher gab es auch noch die Realschule. Bei uns sind nur noch diese Gesamtschulen und die sind wirklich vom Konzept her meiner Meinung nach alle Kacke.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Zwurzenmami am 06.07.2019, 20:06 Uhr

unsere drei haben kein Abi, noch nicht.

Enrico und Larissa sind auf Privatschulen, sie lernt BTA und er wird IT-Fachmann. Beide haben für sich beschlossen, dass sie das Abi an den jetzigen Schulen nachmachen, da die Schulen das anbieten.

Becky weiß noch nicht was sie mal lernen will, FSJ ist jetzt fast zu ende und dann wird sie wohl zur Überbrückung erst mal arbeiten gehen, bis sie nen Plan hat

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Re: ich frage mich eher WARUM haben 16jährige keinen Plan???

Antwort von mama von joshua am tab am 07.07.2019, 14:31 Uhr

Also bei uns gibt es ein Praktikum in der 9.Klasse und eines in der Oberstufe. Wahlplichtfächer hat man auf dem Gym (zumindest hier) nicht, nur die zweite Fremdsprache darf man zwischen Latein und Französisch wählen.
Seinen Neigungen entsprechend wählen geht in der Oberstufe, vorher nicht.

Mein 14-jähriger macht Ferienjobs, indem er anderen Kindern regelmässig Nachhilfe gibt. Trotzdem will er definitiv nicht ins Lehramt.

Ich hatte mit 14/15 keine konkreten Pläne. Hab dann ne Ausbildung im Büro gemacht und mich eigentlich mein Leben lang drüber geärgert, dass ich immer den selben, langweiligen Kram machen muss und einfach nicht "weiterkomme". Den anspruchslosen Job, bei dem jeder schnell austauschbar ist, ist jetzt nicht das, was ich als Lebenserfüllung sehe. Ist mir einfach zu langweilig, zu öde, zu doof.
Letztendlich muss ich nun über Umwege alles machen, mit nem Abi wäre das einfacher und unkomplizierter gewesen, wobei ich da nie den Weg des Steuerrechts eingeschlagen hätte.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von kuestenkind68 am 07.07.2019, 18:12 Uhr

Bei uns gibt es ganz klar noch einen anderen Aspekt, warum alle Eltern ihre Kinder am liebsten zum Gymnasium schicken wollen.

Es gibt hier keine vernünftige Alternative zum Gymnasium. Traurig aber wahr.

Hier gibt es noch eine Realschule, die leider so einen ungünstigen Standort hat, dass sie für die meisten Familien schlecht erreichbar ist (Busverbindung ist ungünstig), und somit nur gerne von Kindern aus dem entsprechenden Stadtteil besucht wird und von Kindern aus der Nachbarstadt, denn die haben eine Buslinie dorthin. Für Kinder aus unserer Stadt gibt es das nicht. Muss man nicht verstehen...
Insgesamt ist die aber gut, hat auch einen guten Ruf bei Ausbildungsbetrieben usw..

Eine Hauptschule gibt es gar nicht mehr, nur im Nachbarort, auch schlecht erreichbar.

Die Politik will eindeutig, dass alle auf die 2 Gesamtschulen gehen....
Eine ist richtig gut, engagiertes Kollegium, tolles Konzept. Aber nicht in unserem Stadtteil. Diese Schule ist komplett überlaufen, es werden in der Regel doppelt so viele Kinder angemeldet wie Plätze vorhanden sind. Und nein, die Schule wird nicht vergrößert, weil die Politik das nicht will, bzw. kein Geld hat, um anzubauen...
Die zweite Gesamtschule ist eine Katastrophe, völlig planloser und bockloser Schulleiter, marodes Gebäude, gruselige Schülerschaft (es wird gemobbt, geklaut, geprügelt), einfach kein Ort an den man sein Kind schicken möchte. Und ja, wir haben die uns angeschaut, ging überhaupt nicht. Vor allem, das fehlende Konzept und die bocklose Umsetzung haben mich abgeschreckt und der Umgangston der Schüler untereinander, der einfach nicht so war, wie ich mir das für meine Kinder vorstelle.
Die gute Gesamtschule wäre eine schöne Option gewesen, aber da wir nicht in der Nähe wohnen, haben wir keine Chance auf einen Platz (die vergeben nach Wohnortnähe).

Ja und dann gibt es eben die 3 Gymnasien, alle 3 mit verschiedenen Schwerpunkten, aber alle 3 sind gute Schulen.
Jedes Kind, dass aus einem irgendwie normalen Haushalt kommt, wird dort angemeldet in der Hoffnung, das Kind kommt irgendwie durch. Niemand sieht sein Kind auf der Chaoten-Gesamtschule. Viele Eltern, deren Kinder keine Gymnasial-Empfehlung bekommen, sind hier echt verzweifelt, denn diese gruselige Gesamtschule schreckt alle ab. Es ist ja sogar so, dass interessanterweise die Kinder der Lehrer, die dort unterrichten, auch nicht auf die Gesamtschule gehen sondern aufs Gymnasium. Warum wohl? Und spricht man diese darauf an, bekommt man schon die klare Aussage, sie würden eher davon abraten, weil die Schülerschaft so schwierig ist.

Alle, die es dann auf dem Gymnasium nicht schaffen, wechseln dann auf die Realschule. Die machen jedes Jahr eine neue siebte Klasse auf, weil nach der Orientierungsstufe viele Kinder wechseln... Notgedrungen wählt man dann den langen Schulweg, weil die Gesamtschulen eben keine Alternative sind...

Mir wäre der Schulabschluss auch relativ egal, hauptsache überhaupt ein Abschluss.
Aber ich finde es schon sehr wichtig, dass meine Kinder eben in einem Umfeld lernen können, in dem sie sich wohlfühlen und das ist eben insbesondere an unser Gesamtschule nicht der Fall...
Es bringt ja auch nichts, wenn das Kind zwar locker durch die Schule kommt, aber total unglücklich ist, weil es gemobbt wird, weil es gut ist (genau das hört man nämlich von der Gesamtschule). Dann lieber im Mitelfeld am Gymnasium mitschwimmen, aber Klassenkameraden, die auf einer Wellenlänge sind...
Ich sehe aber auch kein Problem bei einer Abinote, die nicht 1,0 ist. Klar, Medizin kann man dann nicht studieren, aber es gibt soooo viele Möglichkeiten, die einem auch mit einem 3,0er Abi offenstehen. Alles kein Drama. Und in ein paar Jahren interessiert es niemanden mehr, welche Abi-Note man hatte. Da zählen dann andere Dinge. Und da kann sich das Kind dann ja auch hervortun, wenn es einen Beruf ergreift, der ihm liegt..

Es gibt hier auch keine Privatschulen (nur mit lander Anreise in der nächsten Großstadt), insofern sucht man sich das passende vor Ort...

Die gute Realschule, die eine echte Alternative gewesen wäre, wurde hier übrigens geschlossen, weil die Räume Asbest-verseucht waren und man kein Geld hatte (oder eher kein Geld in die Hand nehmen wollte) um neu zu bauen. Eine Sanierung wäre noch teurer geworden als Neubau, kam also auch nicht in Frage. Die Kinder wurden jahrelang in Containern unterrichtet, die Stadt tat jahrelang nichts um die Asbest-Verseuchung zu beheben. Da gingen dann die Anmeldungen zurück, Kein Wunder, wenn die Poltik nicht hinter der Schule steht und schon jahrelang im Raum steht, dass diese evtl. geschlossen wird. Und dann wurde die Schule tatsächlich geschlossen. So läuft das eben, wenn Stadtverwaltung und Politik kompetent sind *augenroll*
Das Grundstück (schön zentral gelegen, gut mit Bus und Bahn erreichbar) wurde übrigens jetzt für viel Geld verkauft um wieder Geld in die leere Stadtkasse zu bekommen. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

Der run aufs Gymnasium ist hier also hausgemacht, aus Unfähigkeit von Poltik und Verwaltung.

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Re: die spart sich dadurch zwei Jahre

Antwort von mama von joshua am tab am 07.07.2019, 19:09 Uhr

" auch wenn sie es weder wollen noch mit guter Prognose machen"

Ok, bei der Prognose bin ich bei dir, zumindest teilweise. Da würde ich auch wieder hinterfragen wollen, warum die Prognose nicht gut ist. Faulheit, Überforderung, sonstiges ?

"Wenn sie es weder wollen..."
Meine Kinder wollen vieles nicht ;-), bei manchem kann man drüber reden und fünf gerade sein lassen und andere Dinge stehen bei mir nicht zur Diskussion.

Ein Kind kann bis zu einem gewissen Alter die Konsequenzen seines Handelns gar nicht überblicken und es ist meine Pflicht als Erziehungsberechtigter, da entsprechend für mein Kind zu entscheiden.

Bei meinem Sohn hat jetzt ein Mädel die Klasse verlassen und ist auf die IGS gewechselt, will dort nach der 10.Klasse abgehen, was sie machen will weiss sie noch gar nicht. War nicht überfordert, Noten waren gut- sie hat ihre Entscheidung so getroffen, weil die beste Freundin von der Schule runtermusste und ihre Mutter meinte sie habe da keine Lust auf Diskussionen, sie soll machen was sie will. Bei sowas würde ich zu Hause bei uns gar nicht diskutieren.

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Re: erbärmlich schuften

Antwort von kleinedame_34 am 08.07.2019, 11:47 Uhr

hier auch bayern/münchen, ich weiss wovon ich rede. hab abitur gemacht hier.

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Re: erbärmlich schuften

Antwort von 3wildehühner am 08.07.2019, 17:47 Uhr

Und dennoch gibt es jährlich auch in Bayern und sogar in München sehr viele Jugendliche, die im bösen G8 ohne Stress ihr Abitur bauen.

Jeder Mensch ist eben anders,

Nicht jeder ist für das Gymnasium geeignet. Das ist auch nicht schlimm. Das ist normal.

Aber es ist immer merkwürdig, wenn dann aber leicht lernenden Kindern unterstellt wird, sie würden gequält.

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von Brummelmama am 10.07.2019, 9:02 Uhr

Ich denke, hier wird falsch geplant. Vor einigen Wochen gab es einen Beitrag im Radio, wonach es kaum Plätze an den Hauptschulen gibt und die Gesamtschulen aus allen Nähten platzen. Man hatte sich in einem Stadtteil dazu entschlossen, ein weiteres Gymnasium zu bauen und sieht dies nun als Fehlplanung an. Das kann es doch auch nicht sein und das Handwerk jammert, es bekäme keine jungen Leute. Früher reichte ein guter Hauptschulabschluß oder Realschulabschluß und heute stellen Handwerker Abiturienten ein und beschweren sich, dass diese den Dreisatz nicht beherrschen und man ihnen alles erklären muß.....erstaunlich, solche Sätze gab es doch früher über Hauptschüler. An unserem Gymnasium verlassen viele Kids die Schule nach der 10. Klasse und gehen auf andere Schulen, um ein besseres Abitur zu erreichen. Ein 3er Schnitt ist nun mal bei vielen nichts mehr. Mein Sohn meinte, mit 2,5 kannste das Abitur vergessen. Ich denke dann immer, was soll das heißen ? Bis zur 10. Klasse und dann Ausbildung ? und hinterher wieder Weiterbildung ?
Mein Neffe hat Abi mit 2,6 und hat eine Ausbildung im PC Bereich gemacht und meine Nichte hat einen Abischnitt von 2,5 und macht jetzt ein soziales Jahr. Was danach kommt,sie hat keine Ahnung aber ein Jahr im Ausland fänd sie auch nicht schlecht...und mein Sohn der ist am üerlegen, ob sich Abitur überhaupt lohnt und es nicht besser ist, nach der 10. Klasse abzugehen und eine Ausbildung zu starten ?

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Re: Manchmal überlege ich ob es noch Kinder ohne Abi gibt ?

Antwort von kuestenkind68 am 15.07.2019, 0:55 Uhr

Dreisatz wurde übrigens an unserem Gymnasium schon unterrichtet, in Klasse 7 oder 8 war das, glaube ich. Aber bis zum Abi haben die Kinder natürlich vergessen, wie es geht...
Als Ausbildungsbetrieb würde ich das aber nicht erwarten, dass die Kinder das alles wissen, sondern bei einem Abiturienten würde ich erwarten, dass er schlau genug ist, sich das selbst wieder anzuschauen und anzueignen. Heute gibt es genug Möglichkeiten dazu online oder sonstwo...

Ich bin froh, wenn meine Söhne möglichst lange auf der Schule bleiben. Einfach weil die noch gar nicht so reif sind um zu wissen, womit sie später ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen. Bis zum Abi sind es 2 bzw 3 Jahre länger als bis zum Realschulabschluss, da passiert noch unheimlich viel. Und dann haben sie die Zeit, zu entwickeln und danach ins Berufsleben zu starten. Die Zeit wird ihnen gut tun.

Ich fände es nicht schlimm, wenn mein Kind dann nach dem Abi eine Ausbildung machen möchte. Warum auch nicht? Die Jahre in der Oberstufe sind ja nicht verschenkt: man kann nie genug Bildung haben. .Und wer weiß? Vielleicht kommt nach der Ausbildung ja doch noch der Wunsch auf, zu studieren. Dann erst noch das Abi nach zu machen ist sehr aufwendig, das schaffen die wenigsten. Dann ist es doch besser, es gleich in der Tasche zu haben....

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