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Geschrieben von Juleika am 28.01.2019, 8:34 Uhr

Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Unsere Tochter macht demnächst Abitur und hat absolut und überhaupt keine Idee,was sie im Anschluß machen will.
Sie weiß ganz viel,was sie nicht machen will,aber in welche Richtung es gehen soll,das weiß sie leider auch nicht.
FSJ, Praktikum,Ausbildung, studieren,- hm ,ich weiß nicht.Nein,kein soziales Jahr.Ausbildung auch nicht.Eigentlich studierrn,aber was weiß sie nicht.
Wir haben schon verschiedene Möglichkeiten aufgezählt,Neigungstest gemacht ,aber alles irgendwie nicht zufriedenstellend für sie.
Wie kann ich ihr auf den Weg helfen?
Wenn ich mit ihr rede kommt :mach keinen Druck !Ich entscheide über mein Leben.
Ja,das soll sie auch,aber so langsam muss sie da in die Pötte kommen.
Wonach haben eure Kinder denn entschieden?
BIZ,Job COM und Co sind nicht wirklich hilfreich...

 
39 Antworten:

Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von DK-Ursel am 28.01.2019, 9:38 Uhr

Hej Juleika!
Ixch gebe mich zu, das hat mich bei meiner ansonsten äußerst zielstrebigen Tochter auchsehr irritiert - nichtmal die Richtung war ihr irgendwie klar.
Also hat sie, wie sehr viele hier, ein Sabbatjahr gemacht und einen Job gesucht/gefunden --- und siehe da: Dadurch kam sie auch drauf,was sie gerne machen würde, wie uns waws.

Vielen geht das hier so: Unsere Patentöchter warenb Aupairs in Amerika, daß eine on dort mit dem Entschluß, Jura zu studieren, heimkam, hätte auch niemand gedacht.

Men Fazit inzwischen,wenn ich hier alle die ratlosen jungen Menschensehe:
Laß sie nachdem Abitur arbeitenw,enn ihr nichts einfällt.
Entweder merkt sie dann recht schnell, daß der Job an der Kasse bei Netto oderals Pizzabote oder ... eben doch nichts auf Dauer ist und bemüht sichernsthaft und positiv (statt Vorschläge nur abzulehnen), oder sie bekommt einen derart geeigneten Job,d aß siesehen kann. DAS ist die richtung, die ich einschlagenw ill.

Es gibt heute soviel, unter dem man sich erstmal gar nichts vorstellen kann, daß ich durchaus nachvollziehen kann, wie ratlos einen das macht.

Eine Alternative:
Gibt es irgendwelche Einrichtungen, wo viele junge Leute lernen,arbeiten o.ä.?
Auch sdas kann richtungsweisend sein, vor allem eben auch die Gespräche, was die anderen evtl .planen oder gerade nicht.
(Hier gibt es 4-6 monatige højskoler, keine wirklich Hochschulen im dt. Sinne, sondern Einrichtungen, wo man einem Hobby nachgehen kann -- und das hat auch so manchem geholfen, seinen Weg zu finden.)


Nimm den Druck raus, sie macht es nicht mit Absicht und verzweifelt sonst selbst --- aber mach klar, daß ohne Plan zumindest Geld verdienen angesagt ist.
Planlos Muttern auf der Tasche liegen geht gar nicht!
Das beflügelt manchmal auch schon die Phantasie...

Gruß Ursel, DK

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von bea+Michelle am 28.01.2019, 10:08 Uhr

Wenn ich das immer so höre, bin ich froh das meine Beiden frühzeitig wußten, was sie machen wollten. So ist es dann auch gekommen.

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von pauline-maus am 28.01.2019, 11:21 Uhr

als ich nach dem abi von der schule ging war ich selber verdammt ohne plan. vom leben wusste ich noch nix und welcher tätigkeit ich nun täglich nachgehen sollte schon mal gar nicht.
glück ist , wenn die kids schon gewisse neigungene haben , was aber nicht bedeuten muss , das der beruf dazu dann auch erfüllend sein muss
einen rat kann man da wohl eher nicht geben ausser, warte ab , was die zeit noch bringt

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von pauline-maus am 28.01.2019, 11:24 Uhr

ach und auch ich bin in der arbeitenden welt angekommen und mache einen job ,den ich nie gewählt hätte, der aber das non plus ultra für mich ist inzwischen

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von Salkinila am 28.01.2019, 11:25 Uhr

Mein Sohn macht in genau einem Jahr Abitur, ganz konkret weiß er zwar auch noch nicht, was er machen will, aber die Richtung steht ziemlich fest. Er würde gerne ein Duales Studium im Bereich Wirtschaft/Finanzen/Verwaltung machen und ist gerade dabei zu sondieren, was es da so alles gibt (unendlich viel, wie es scheint!). Sollte das nicht klappen, will er herkömmlich BWL an der Uni studieren. Er würde aber gerne im öffentlichen Dienst arbeiten.

Er wusste schon ziemlich früh, in welche Richtung es gehen sollte. Interessieren würde ihn auch Politikwissenschaften, aber das ist ihm von den Berufsaussichten her zu unsicher.

Mir wäre es eigentlich ganz recht, wenn er sowas wie ein FSJ machen würde, aber er möchte lieber gleich studieren.

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von Graupapagei3 am 28.01.2019, 11:41 Uhr

Also ich bin auch echt froh, dass meine beiden Großen beim Abitur genau wussten, was sie wollten, zumal insbesondere bei dualen Studien die Bewerbungsphasen ja sehr früh laufen.
Das wäre dann nach dem Abitur mit der Bewerbung bereits zu spät, da müsste dann i.d.R. sowieso ein Jahr überbrückt werden falls man sich für so etwas entscheidet.

Einen Rat habe ich nicht wirklich, außer dass mein Kind nicht auf meine Kosten chillen dürfte bis es irgendwann mal herausgefunden hat, was es will. Also wer nicht studiert oder Ausbildung macht ein soziales Jahr o.ä. oder sucht sich einen Job.

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von tabeamutti am 28.01.2019, 13:12 Uhr

Hallo,

unsere Große hat letztes Jahr Abi gemacht und war/ist planlos.
Sie hat dann im Einzelhandel gearbeitet, um sich 3-4 Monate Australien (da dann Work &Travel) zu leisten. Am nächsten Montag gehts los.

Beworben hat sie sich, für duales Studium im Kaufmännischen Bereich - hat aber noch nichts. Aber das ist auch eher : Bevor ich nix hab, dann sowas.

Vielleicht kommt in Australien die große Erleuchtung, wer weiß.

Mach die (und ihr) keinen stress, das bringt nichts. Soll Deine Tochter erst mal jobben und sich umschauen - und von ihren Freunden erzählt bekommen, was die sich so ausgesucht haben.Vielleicht hilft das.

LG

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Kommt mir seeeehr bekannt vor...

Antwort von einafets am 28.01.2019, 13:32 Uhr

Fest steht, dass sie studieren möchte. Allerdings nicht sofort.
Zwei/drei Bereiche hat sie auch schon ausgeschlossen... Immerhin ;-)

Nach dem Abi schwebt ihr ein freiwilliges ökologisches Jahr vor, am liebsten in Schottland. Die Sache mit dem brexit macht das aber auch nicht gerade einfacher.
Sonst vielleicht irgendwo an der Küste...

Bewerbungen bisher Fehlanzeige. Für die Jobs interessiert sich sonst ja auch niemand... *ironieoff*
Spricht man sie auf das Thema an, reagiert sie nur genervt.

Ohmmmmmmm...

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von 3wildehühner am 28.01.2019, 13:40 Uhr

Meine beiden Großen machen auch in diesem Jahr Abitur.
Beiden wollen studieren,
Die Eine weiß schon ganz genau, was sie studieren möchte; nämlich Erziehungswissenschaften.
Die Andere hat viele Interessen und kann sich sehr unterschiedliche Dinge vorstellen. Die hat eigentlich schon zu viel, was sie gut findet, u.a. Medizin/Tiermedizin, Erziehungswissenschaften, Psychologie, Pharmazie, Chemie und Sport auf Lehramt und Physiotherapie in den Niederlanden. Wobei ich mir bei jedem dieser Studiengänge und Berufe vorstellen kann, dass sie damit glücklich wird.
Wichtig ist, dass das Studium oder der Ausbildungsberuf den Begabungen und Neigungen entspricht.

Was kann deine Tochter denn besonders gut? Was macht ihr in der Schule oder in der Freizeit besonders Freude?

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von 3wildehühner am 28.01.2019, 13:47 Uhr

Etwas Jobben und ansonsten rumgammeln kommt hier nicht in Frage und das wissen meine Kinder auch.
Keineswegs würde ich erlauben, dass sie planlos durch die Weltgeschichte tingeln.
Anders wäre es, wenn für z.B. das Medizinstudium ein bis zwei Wartesemester nötig sind.
Dann gäbe es ja einen festen Plan.

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von Ellert am 28.01.2019, 14:16 Uhr

Bei meiner war das lange klar was sie will,
nun ein Jahr vor dem Abi kommt sie wie Deine um die Ecke,
den Studienplatz den sie wollte bekommt sie nicht da der NC so hoch ist und eigentlich weiss sie nicht was und wo und warum. Im Ausland studieren will sie auch auf keinen Fall wo es Plätze gäbe.

FSJ würd meine gerne machen was mit Tieren, aber kein "Bauernhofjahr"
Kindergarten etc kann sie sich nicht vorstellen
zum Bund will sie auch nicht
Au Pair auch nicht weil Kinder...

Wie gesagt, bis vor einigen Wochen super zielstrebig dreht sich das gerade um.
Ich würde gerne dass sie ein Jahr ins englischsprachige Ausland geht
und vermutlich müsste man da sich jetzt schon drum kümmern,
nur solange sie nicht weiss was nutzt alles nichts

Meine Große damals war bei den Tests und Beratungen beim Arbeitsamt, raus kam nichts wirklich gescheites, bei der Jüngsten nun macht das jemand ind er Schule, sie weiss zwar was sie nicht machen sollte vom Begabungsprofil aber was dennoch nicht

dagmar

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Bleib gelassen

Antwort von Tai am 28.01.2019, 15:27 Uhr

Ich kann diese Situation in der Zeit ums Abitur herum so gut nachempfinden - habe ich sie doch schon zweimal durch.

Meine Kinder hatten im Abiturschuljahr auch keine Vorstellung, wie es weiter gehen soll, und alles Fragen und Drängen unsererseits führte nur zu "Hm, ja. lass mich, andere Eltern sind viel gechillter, blabla...."

Unsere Tochter jobbte dann bis Jahresende und war anschließend ein halbes Jahr am anderen Ende der Welt unterwegs. Offiziell war es Work and Travel in Australien, aber mindestens ein Drittel war Travel in Südostasien und Neuseeland.
Nach ihrer Rückkehr liebäugelte sie mit verschiedenen unterschiedlichen Studiengängen, hat sich dann aber für einen entschieden, der ihrem Talent am meisten entspricht. Ob es dabei bleibt oder das Masterstudium in eine etwas andere Richtung geht, werden wir sehen.

Mein Sohn hat sich nach den Abiturprüfungen für ein Studium entschieden, das in seinen Überlegungen bisher nie eine Rolle gespielt hatte, das aber seine Schwester schon vor Jahren als passend genannt hatte. Und auch hier scheint es seinen Talenten und Interessen zu entsprechen.

Ich hätte es sehr begrüßt, wenn meine Kinder nach dem Abitur ein FSJ etc. gemacht hätten, ob hier oder im Ausland, Überlegungen waren da, aber so richtig in die Puschen kamen sie nie. Wahrscheinlich wollten sie auch einfach nicht.
Das finde ich sehr schade, denn ein Jahr fernab vom Lernen und den üblichen Kreisen hätte ihrer Persönlichkeitsentwicklung sicher gut getan und ihren Horizont erweitert.

Nach dem Abitur hatte ich übrigens auch überhaupt keinen Plan, also hege ich durchaus Sympathien für diejenigen, die ihr Leben nicht schon immer klar strukturiert durchlaufen.

Lass deiner Tochter Zeit, sie wird schon einen Weg für die Zeit nach dem Abitur finden. Es muss ja nicht der endgültige sein.

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Re: Bleib gelassen

Antwort von DK-Ursel am 28.01.2019, 16:27 Uhr

Nochmal ich:
Ich schmunzele gerade bei Wilde-Hühner: Keinesfalls "planlos durch die Weltgeschichte" oder Job.
Ja, was ist denndie Alternative?
Irgendein Studium auf Teufel komm raus, nur wiel Mutti ihren Studenten möchte?
Oder irgendein Ausbildungsplatz, weil Mutti sagt: Das muß aber lieber als der Übebrückungsjob, bis was Passendes da ist? Und dann natürlich bitte-danke gern bis zum Ende, auch wenn sich von Anfang nicht für den Abiturienten, sondern für Muttern gemacht wird? Weil man selbst noch gar nichtwieß,was genau man will?

Hier machen viele Abiturienten erstmal ein Sabbatjahr - viele gehen erstmal jobben, um sich ein paarMonate danachdie Welt anzsuchauen (das finanzieren mit der Arbeit vorher):
Was ist daran planlos und falsch?
Schnell genug hat man alles andere am Hals und kommt nicht mehr raus aus der Tretmühle, aber auch nicht in die Welt.
Und gerade auf solchen Fahrten ändern sich die Sichtweisen, lernen sie dazu und erfahren sich auf neue Art.
Ebenso im Job - entweder merken sie,warum Mutter predigt, daß Ausbildugn wichtig ist -eben weil sie nicht bis zur Rente an der Kasse sitzen oder Pizza ausfahren wollen.
Oder sie entdecken, was sie wirklich interssiert und machen dann eine Ausbildung, die vorher niemand auf dem Schirm hatte und die ihnenabsolut zusagt.
Die Zahl der Studien- und Lehrstellenabbrecher verringert sich enorm und das persönliche Erfolgserlebnis = Selbstvertrauen wird deutlich gesteigert.
Wer abbricht, Druck erfährt (Du mußt doch wissen, was du magst, entscheide ich mal etc.) , ohne angemessen wie gewünscht reagieren zu können, ist und wird nicht glückllich, sondern regaiert planlos und nicht aus eigenem Wunsch heraus..

Wie gesagt:
Bummeln auf Mutters Kosten hätte ich hier niemand getraut. Aber mir wurde zwar beider Ankündigung, beim Sabbatjahr in die Verlängerung zu gehen, etwas mulmig, heute ist meine Tochter auf einem excellenten Weg, verdient gut, hat Ziele und ist glücklich nud zufrieden mit einem Studium, zud emsie noch kurz vordem Abi sicher nicht einen Draht hatte und das wir für sie auch niemals in Erwägung gezogen hätten.

Und obwohl ichslebst auch schons ehr zielstrebig lange vor dem Abitur wuißte, was ich will - zudn dann auch zielstrebig machte, erwarte ich von meinen Kidnern nicht (mehr) dasselbe. Die Erfahrung - nicht nur hierzulande - zeigt, daß ein Sabbatjahr gut investierte Zeit ist, wenn sie nicht auf Mutters Kosten auf dem Sofa verschlunzt wird.
Aber davon spricht, so weit ich lesen kann, hier auch keiner.

Gruß Ursel, DK

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von Flirrengel am 28.01.2019, 18:37 Uhr

Könnte Sie in den Ferien freiwillige Orientierunspraktika machen? Ca. 3x mal ne Woche? Hat meiner sehr viel gebracht! Hat sie selber organisiert....

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von Juleika am 28.01.2019, 20:27 Uhr

Danke schon einmal für die vielen (mitfühlenden) Antworten.
Enstpannt zu bleiben hatte ich mir vorgenommen,muss aber gestehen,dass ich mich da von ihrem älteren Bruder ein bisschen verrückt habe machen lassen.
Er hat nach der mittleren Reife eine Ausbildung gemacht und der Weg ,den er gehen wollte,war immer klar vor ihm.Das hat er auch ereicht und er ist inzwischen mit 31 Jahren immer noch zielstrebig dabei,Karriere zu machen.Er versteht nicht,wie ein Mensch so planlos sein kann und hat tatsächlich versucht,ihr da aktiv zu helfen.Wobei sie das mehr oder weniger hat über sich ergehen lassen und verständnisvoll genickt und immer mal wieder zustimmend ja gesagt hat.Hinterher meinte sie:ich hab den reden lassen und gedacht,bleib freundlich,er hört auch wieder auf...
Jetzt könnte sie nach dem Abi ein paar Wochen nach Indien gehen und dort in verschiedenen Bereichen Praktika machen ( der Schwiegervater meines Sohnes arbeitet dort leitend in einer großen Firma und hat angeboten,sie unter seine Fittiche zu nehmen.) Die Idee gefällt ihr sehr gut,aber sie schafft es nicht,mit ihm zu telefonieren um näheres zu besprechen.(ich weiß nicht,was ich sagen soll ,er hat doch bestimmt heute keine Zeit,das ist mir unangenehm....).Sie kennt ihn gut,muss da wirklich keine Hemmungen haben,aber schiebt es vor sich her.
Ich habe natürlich klare Ansagen gemacht,dass ich Nichtstun nicht akzeptiere und ein Plan da sein muss.Sie spielt schon lange Tennis und in dem Zusammenhang habe ich ihr dann gesagt,dass wir die nächste Wintersaison nicht mehr finanzieren und sie da selber schauen muss,dass sie was verdient.Der Betrag,den wir dadurch sparen ,wäre unser Beitrag für Indien.Großes Geschrei,- dann will sie lieber nicht nach Indien.
Ohm ,- sie wird ihren Weg gehen,das weiß ich...

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Re: Bleib gelassen

Antwort von 3wildehühner am 28.01.2019, 21:12 Uhr

Warum schmunzeln?
Das Abitur fällt ja nicht plötzlich vom Himmel; die „Kinder“ hatten 12 Jahre Zeit, über ihre Berufswünsche nachzudenken!
Wir haben das gemeinsam schon früh thematisiert.
Haupt- und Realschüler müssen sich bereits viel früher für einen Beruf entscheiden.
Warum sollte das ein Gymnasiast nicht auch können?

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Re: Bleib gelassen

Antwort von DK-Ursel am 28.01.2019, 22:16 Uhr

Manche können es, andere nicht.
Und es ist wohl auch nicht sicher, daß Hauptrealschüler es besser können, nur weil sie müssen.
Wäre es nicht viel schöner, auch sie hätten länger Zeit, sich und ihr Leben wirklich zu finden?
Nur weil wir das konnten und einige andere heute auch, müssen es eben nicht alle - das habe ich gelernt zu akzeptieren, denn ich sehe, daß es funktioniert - und manchmal eben besser.
Manche brauchen den Umweg, die Auszeit, die andere Sicht (als unsere).

Aber ich sag´s ja:
Der gute alte Spruch. Jeder soll nach siener Facon selig werden - oder einfach nur das Gebet aller Mütter "mein Kind soll nur glücklich sein" gilt oft nur solange, wie es nach den mütterlichen/unseren Vorstellungen geht.

Klar ist es uns lieber, wenn sie frischgebacken mit dem Abitur wissen, was sie wollen - wobei ich hier eben auch (nicht nur dän.-) Eltern kenne, die sich gewünscht hätten, das "Kind" ließe sich erst noch ein bißchen fremde Luft um die Nase wehen, bevor es mit dem Studium beginnt.
Wenn das Kind nun aber gar nicht weiß, was sene Zukunft sein soll - sowas kann manchen eben auch Angst machen in seiner angeblichen Endügltigkeit, die durch unseren druck oft ja erst rezeugt/bestäötigt wird, dann ist doch Juleikas Ansage gut:
Keine Weiterfinanzierung teurer Hobbies etc. - Job muß her, oder eben Indien, --- auch das kann zum Lebensglück führen - und zur beruflichen Karriere.

Gruß Ursel, DK
P.S.: Ich kenne übrigens keinen Menschen,der so ambitioniert und disziplniert ist wie meine Große, die in dem 2. Sabbatjahr, das sie zu meinem Leidwesen (was ich aber nicht äußerte) noch begann, weil der Job gut war und gut bezahlt, genau herausbekam, was sie wollte - und dies nun neben einer superbezahlten, verantwortungsvollen Vollzeitstelle auch noch durchzieht - Sabbatjahr und Auszeit muß nicht Planlosigkeit und Rumgammeln (auf ewig) bedeuten, ganz im Gegenteil.
MIR ist es so lieber als wennsie kreuzunglückl das Studium angefangen hätte und das Leben lebte, das alle für sie sahen und wir ihr auch gegönnt hätten: Glücklicher wäre sie damit wohl eher nicht, denn es war unser Traum, unsere Vorstellung von Leben und Glück, nicht ihre...
NOCH können junge Menschen hierzulande da auf viel Verständnis hoffen - ich habe gelernt, daß manchmal der Weg in der Tat das Ziel ist - und mancher Umweg besser zum Ziel führt als Druck, Zwang und en halbherzig begonnener Anfang irgendwo.

Gruß Ursel, DK

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P.S,. - udn immer noch wie Tai: Bleib gelassen:

Antwort von DK-Ursel am 28.01.2019, 22:43 Uhr

Was anderes geht ja auch gar nicht, denn man kann aus seinen Kindern weder gute Noten noch Interesse für dies oder das herausschütteln, hineinhämmern etc.
Druck rausnehmen, Luft zum Atmen (=Überlegen, sich finden) lassen, Möglichkeiten anbieten - ja, Zwang - nein, und ansonsten eben deutlich machen, daß Nichtstun nicht geduldet wird.
Deutlich machen,wie Juleika tut, wo die Grenzen sind - vor allem eben auch die finanziellen.
Und sich selber klarmachen,daß das Kind dies nicht aus Trotz und Boshaftigkeit und um zu ärgern tut, sondern meist eben aufgrnd desDrucks und der Erwartungender Umwelt selbst am unglücklichsten mit dem "planlosen" Zustand ist.#
dann eben erstmal Plan B - Job - anbieten.
Nicht Druck, etwas Bestimmtes zu tun, sondern ETWAS zu tun - und Verständnis zeigen, daß das Leben leider nicht so einfach und schwarz-weiß ist, wie manche das glauben,weil es in manchen Situationen für sie so war - wir sind nicht alle gleich, wir brauchen alle andere Dinge, um glücklich zu sein.
Dafür klappt bei den zögerlichen Kindern vielleicht vorher oder später was, was den Durchstartern nicht liegt oder gelingt - so ist das.

Gruß Ursel, DK

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Re: Bleib gelassen

Antwort von 3wildehühner am 28.01.2019, 23:09 Uhr

„Wäre es nicht viel schöner, auch die hätten länger Zeit, sich und ihr Leben zu finden“

Nein, das finde ich nicht.

Das Leben besteht nun einmal aus Verpflichtungen und Regeln und daraus, dass man sich ständig weiterbilden muss, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.

Meine hatten bereits 12 Schuljahre und 18 bzw. 19 Jahre dazu Zeit, sich und ihr Leben zu finden.
Ein Studium ist ja auch noch lange nicht die harte Arbeitswelt.
Und ja, genau „angebliche Endgültigkeit“
Angeblich!
Meine Mädels wissen, dass die Entscheidung für eine Richtung, die die jetzt treffen, nicht für das ganze Leben in Stein gemeißelt sein muss.
Aber sie wissen, dass es wichtig ist, erst einmal einen Beruf haben. Wenn sie damit unzufrieden sind, können sie aus diesem heraus sich immer noch mit Abendstudium, Fernstudium oder anderen Möglichkeiten verändern.
Dass das geht, haben sie durch uns Eltern vorgelebt bekommen.

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jeder Mensch ist halt anders - waren wir anders ?

Antwort von Ellert am 29.01.2019, 6:30 Uhr

Meine zwei Großen hatten nie Lücken, Zeiten sich zu finden
ganz klar war der Weg und heute im Leben angekommen
überlegen sie nicht selten ob das wirklich das war was sie im Leben so wollen.
Aber wäre es leichter gewesen sie hätten länger zur Entscheidung Zeit gehabt ?

Rumsitzen und nichtstun würde hier keiner unterstützen
ein Jahr im Ausland vernünftig Sprache lernens chon.
Ich wäre gerne nach dem Abi einJahr Au Pair gewesen aber auch ich bin den geraden Weg gegangen ohne Lücken,
war schon verlobt und der Weg war klar definiert. Ich hatte das Glück genau meinen Weg zu finden
aber das hätte auch schiefgehen können.

Ich finde es wichtig diese Zeiten im Lebenslauf verkaufen zu können
Netto an der Kasse sich zu finden klingt nicht so toll wenn man sich in eienr gesuchten Ausbildung bewirbt
studiert man hinterher ist es eher egal

dagmar

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Das sehe ich genauso ....

Antwort von Graupapagei3 am 29.01.2019, 7:39 Uhr

man kann sich schon vorher Gedanken machen, was nach dem Abi so passieren soll. Und ja das kann sicher auch work und travel sein, aber auch das will geplant und organisiert sein.

Außerdem gibt es genug Zeiten und Ferien, wo man mal ein freiwilliges Praktikum machen kann - entweder um herauszufinden das ist es oder eben um herauszufinden, das ist es absolut nicht.

Ich habe im Umkreis meiner Kinder die Erfahrung gemacht, dass Planlosigkeit oft ein Zeichen für Trägheit war, so nach dem Motto kommt Zeit kommt Rat statt selbst aktiv herauszufinden, wo die Reise erst einmal hingehen soll.

Und ja du hast recht, dass es nicht die Entscheidung für das ganze Leben sein muss - haben wir gerade im Dunstkreis meines Großen. Der junge Mann war erst Bankkaufmann und nun mit Mitte 20 wird er Berufsschullehrer.

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von staubwedel am 29.01.2019, 7:45 Uhr

Moin zusammen,
Ohne Euch zu Nahe zu Treten zu wollen.

Gerade auf dem Gymnasium , hat man doch am längsten Zeit sich zumindest eine
Richtung zu überlegen.

Das Ende kommt doch jetzt nicht so plötzlich!!

Hier kommt Anfang Klasse 8. der Realschule ..
Ein Block Unterricht mit dem Titel Berufs Findung.

Das finde ich echt früh.

Da sind die Kinder gerade mal 13 Jahre alt.
Klar mit dem Ende in Klasse 9 sollte man dann wissen
wohin die Reise geht.
Schule und dann Abi oder Ausbildung.

Am Ende des Gymnasiums ist man doch älter die Pubertät durch.
Älter und reifer als mit 13/14 Jahren.
Oder sehe ich das falsch??
Gruß

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von ursel7 am 29.01.2019, 8:44 Uhr

Meine Große macht auch dieses Jahr Abitur und war lange planlos. Ich kann es ansatzweise verstehen, ich wusste auch ewig nicht, was ich machen möchte und habe dann nach dem Abi BWL studiert (damit kann man zum Glück ja viel anfangen und heute bin ich auch sehr glücklich in meinem Job). Von daher gibt es viel Verständnis von mir, aber wir haben unseren Kindern immer klargemacht, dass wir kein Gammeln tolerieren werden. Sie hat viele Praktika gemacht, die sie auch gut fand, aber es war nicht so, dass sie sagte, dass will ich später machen. Trotzdem hat ihr ein Praktikum letztlich eine Richtung aufgezeigt.

Mein Mann war mit Tochter vor ein paar Monaten auf einer Studienmesse und da fand sie dann 2 Studiengänge sehr interessant. Sie hat sich dann damit beschäftigt, eine Hochschue am Tag der Technik angesehen und hat sich jetzt auch fast für einen entschieden. Will demnächst noch zur Studienberatung, aber zu 80% steht es.
Vorher wird sie aber ab September für 1 Jahr nach Südamerika gehen zum Freiwilligendienst.
Bei ihr hat man gemerkt, dass sie selbst sehr unglücklich war mit ihrer Planlosigkeit, viele in der Klasse wussten schon, was sie machen wollen und sie hatte keine Ahnung. Seitdem sie ihren Plan hatte, ist sie total aufgeblüht und hat alles allein organisiert, auch das ganze Auslandsjahr mit unzähligen Telefoninterviews etc.

Kann natürlich sein, dass sie kurz vor dem Abflug doch noch kalte Füße bekommt oder nach der Rückkehr etwas anderes studieren will, aber da sind wir momentan entspannt.

Wir haben uns bislang aus Schule etc. immer rausgehalten, aber bei der Wahl von Praktika, möglichen Studiengängen etc. haben wir schon etwas gecoacht. Es gint heute so viele Möglichkeiten und so viele Berufsbilder, die die Kinder gar nicht kennen, da finde ich es echt schwer, sich etwas rauszusuchen.

BIZ etc, konnte man hier vergessen, da kam als Berufsempfehlung Taxifahrer raus. Wenn jemand keine Orientierung hat, ist es meine Tochter ;-)
Ich finde es gerade bei Abiturienten auch schwer, die Praktika waren hier in der 8., 9. und 10. Klasse, da war der Beruf noch weit weg für alle. Und jetzt in den letzten beiden Jahren zählt eigentlich nur noch Bulimielernen, aber Berufsaussichten werden nicht mehr besprochen.

LG U.

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Planlos

Antwort von Tai am 29.01.2019, 9:27 Uhr

Hier gehen nahezu alle Abgänger von Haupt- oder Realschule weiter zur Schule.
Sei es die Oberstufe eines normalen Gymnasiums oder ein Berufskolleg mit dem Ziel des ominösen Fachabiturs - ein konkretes Berufsziel haben die wenigsten.

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Und ich sehe es eben anders

Antwort von Tai am 29.01.2019, 9:42 Uhr

Zum Glück gibt es unterschiedliche Sichtweisen und Lebenswege.

Ich kann es verstehen (vielleicht auch wegen meiner eigenen Biographie), dass man nicht mit einem konkreten Plan im Leben durchmarschiert.

Nach dem Schulabschluss kann man etwas für die Reife seiner Persönlichkeit tun, Erfahrungen machen und etwas erleben, was im späteren Leben nicht mehr möglich sein wird.
(Nicht umsonst gibt es wunderbare Bildungs- und Entwicklungsromane, in denen der Held auf Wanderschaft geht und bisher fremde Erfahrungen macht - gell, Ursel ).

Mein Sohn geht ja nun auch den geradlinigen Weg, und ich hätte ihm gewünscht, mal ein Jahr Erfahrungen fernab der Gymnasial- und Akademikerblase zu machen. Das heißt ja nicht, dass man gammelnde Faulenzer finanziert.

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Re: Planlos

Antwort von Maxikid am 29.01.2019, 11:22 Uhr

Ich kenne nur Abgänger, die sofort eine Ausbildung machen und danach weiter zur Schule etc. gehen. Oder eben nach dem Abi sofort studieren oder eine Ausbildung machen.....

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Tja, das muß man sich halt leisten können

Antwort von Strudelteigteilchen am 29.01.2019, 11:27 Uhr

Ich habe wirklich nichts gegen ein FSJ oder BufDi, um "sich zu finden", oder wie auch immer man das nennen soll. Aber auch das muß frühzeitig organisiert werden.

Nichtstun oder Work and Travel (was ja auch organisiert werden muß) kann sich halt nicht jeder leisten. Das Kindergeld fällt weg, mit bissi Glück zahlt man auch noch die KV selber, dafür hängt das Kind irgendwo rum - zu Hause auf dem Sofa oder in Neuseeland, das ist dann auch schon egal - und sucht nach sich selber. Schöne Vorstellung, kostet aber nicht wenig.

Ich wußte nach dem Abi auch nicht so richtig, was ich werden sollte, und habe erstmal eine Ausbildung angefangen. "Ausgesucht" hatte die Stelle meine Mutter - und weil mir nichts besseres eingefallen ist, habe ich das halt gemacht. Gar nichts tun war einfach keine Option, darüber habe ich nichtmal nachgedacht. Um eine Alternative hätte ich mich selber kümmern müssen, dafür war ich zu unentschlossen oder träge oder faul, was auch immer. Die Wahl meiner Mutter hat sich übrigens als Volltreffer erwiesen, das nur nebenbei. Aber es wäre auch okay gewesen, wenn es das dann nicht gewesen wäre. Meine Eltern hätten einen Wechsel jederzeit mitgetragen, bei meiner Schwester haben sie das auch gelassen genommen. Es war nur immer klar: Gewechselt wird erst, wenn man weiß, wohin man wechselt.

Eine Klassenkameradin meiner Tochter hat nach dem Abi zwei Jahre gechillt. Die Mutter - Freiberuflerin - hat sie pro forma in ihrer Praxis eingestellt, wegen der Krankenversicherung, aber im Grunde saß das Mädel zwei Jahre auf der Couch und fand sich supertoll, weil sie abends für ihre Mutter und sich gekocht hat und vorher tatsächlich hin und wieder auch mal einkaufen war. Angelegt war die Chill-Zeit für ein Jahr, aber dann hat das Mädel die Kurve für die Einschreibung an der Uni zu spät gekriegt und der gewünschte Studiengang nahm wohl nur zum Wintersemester auf, also wurde ein Jahr drangehängt. Selbst meine Tochter fand das schräg.

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von ichbinfrei am 29.01.2019, 13:05 Uhr

Gebe Staubwedel recht.
Kenne keinen Realschüler, der ein Sabbatjahr macht oder ein Jahr ins Ausland geht.
Klar. Geht ja meist nicht , da die nicht volljährig sind. Also müssen die mit 14/15 entscheiden, ob Ausbildung, weiter Schule oder FSJ. Das finde ich mal früh.
Aber ich habe den Eindruck, dass mancher Abiturient nicht weiter ist als der Neuntklässler. Oh. Nur dass er meist zwei Jahre älter ist. Und erzählt mir nix von schwierigem G8.... Ich hatte auch G8 und So lange man noch in den letzten zwei Jahren zweimal von der Schule organisierte Auslandsaufenthalte unterkriegt zwischen dem Lehrstoff......
Aber egal. Jeder soll machen was er denkt und (zahlen) kann. Leistungsgesellschaft war früher....

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von stjerne am 29.01.2019, 14:24 Uhr

Ein Jahr im Ausland ist doch eine tolle Chance, die man später vielleicht nie wieder hat. Ich würde das nicht als vertane Zeit abtun.
Meine Tochter ist erst in der 10., aber ich würde ein Auslandsjahr begrüßen, wenn wir es irgendwie finanzieren können.
Ich stelle mir darunter nicht chillen am Strand vor, sondern Sprachvertiefung und Berufsorientierung.
Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sie nutzen.

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von Graupapagei3 am 29.01.2019, 15:02 Uhr

Hm also dass Auslandsaufenthalt dann nicht mehr geht, stimmt auch nicht. Es gibt da durchaus auch im Studium so einige Möglichkeiten und die sind u.U. dann auch zielgerichteter in Hinblick auf die berufliche Zukunft.

Mein Großer wollte in der Schulzeit nicht ins Ausland, weil er keinen Sinn darin sah und außerdem altersmäßig das sowieso alles mit einigen Hindernissen verbunden war. Jetzt als dualer Student wird er Ausbildungsabschnitte im Ausland verbringen zwar nicht ein ganzes Jahr aber durchaus so einige Monate.

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Vor 20 (auch noch vor 5 Jahren) ....

Antwort von Trini am 29.01.2019, 15:13 Uhr

...ging ich auch noch davon aus, dass man, verdammt noch mal, mit 18 wissen muss, was man will.

War leider ein Irrtum!

Trini

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von stjerne am 29.01.2019, 15:19 Uhr

Daher schrieb ich "vielleicht" und nicht "mit Sicherheit". Ich war selbst während des Studiums ein Semester im Ausland. Ich hätte mich gerne später nochmal abgesetzt, aber für mich kam die Chance nicht wieder.

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Realschüler....

Antwort von Trini am 29.01.2019, 15:28 Uhr

...sind ja erst mal noch (berufs-)-schulpflichtig.
Ich kenne viele, die dann erst mal weiter zur Schule gegangen sind, weil sie nicht wussten, was sie wollen.
Oder eine Ausbildung angefangen und (mit Glück) halbherzig zu Ende geführt haben.

Ein Frend meines Großen beginnt jetzt mit fast 23 noch eine zweite Lehre, weil die erste so gar nicht seins war.

Trini

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Re: Planlos nach Abitur,- schwierig,schwierig....

Antwort von ursel7 am 29.01.2019, 15:45 Uhr

Ich kenne auch Realschüler, die nach der Schule ein FSJ gemacht haben und danach abhingen, weil sie nicht wußten, was tun.

Und wieso sollte ein Abiturient eher wissen, was er möchte als ein Neuntklässler? Nur weil er älter ist? Bei meiner Großen hat Berufsorientierung leider in den höheren Klassen überhaupt keine Rolle gespielt. Mein Mittlerer geht auf den Gymnasialzweig einer Gesamtschule und in vielen Fächern haben noch alle gemeinsam Unterricht. Da spielt Berufsorientierung eine viel viel größere Rolle als auf dem Gymnasium.

LG U.

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Was ich mich gerade frage ...

Antwort von Graupapagei3 am 29.01.2019, 15:49 Uhr

ist Berufsorientierung denn primär Aufgabe der Schule ???

Kann man da nicht zu Hause auch seinen Beitrag leisten, Mama macht dies, Papa das, es gibt villeicht Onkel, Tanten, Großeltern, Eltern von Freunden .... so im privaten Bereich kommen Kinder und Jugendliche doch leicht an so einige Informationen, wenn sie das wollen..

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Re: Was ich mich gerade frage ...

Antwort von stjerne am 29.01.2019, 15:56 Uhr

Alle Ratschläge, die ICH von meinen Eltern bekommen habe, waren aber echt für die Tonne.
Ich hoffe ja, dass ich es jetzt besser mache und wirklich die Talente und nicht meine Wünsche sehe. Aber jemand von außerhalb ist vielleicht trotzdem nicht schlecht. Beides am besten.

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Re: Realschüler....

Antwort von Maxikid am 29.01.2019, 16:05 Uhr

Das hat doch nichts mit Realschule zu tun. Kenne auch welche, die nach dem Abi 2 Ausbildungen machten oder erst Jura und danach Medizin studierten....

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Re: Was ich mich gerade frage ...

Antwort von Graupapagei3 am 29.01.2019, 16:11 Uhr

Na ja die Ideen der Eltern können ja auch dazu führen, dass man bestimmte Sachen für sich ausschließt und vielleicht reflektiert, warum man bestimmte Sachen nicht will. Bei meiner Tochter war das der zu Hause erzählende Lehrervater. Da dachte sie immer - never ever Lehrer.

Für die Tonne fand ich so Sachen wie du kriegst sowieso keinen Studienplatz, weil dein Großcousin, der ja schon Praktikum xyz gemacht hat auch keinen Studienplatz bekommen hat. Du weißt gar nicht, ob du mal Ärztin werden möchtest, lerne doch erstmal Krankenschwester und überleg es dir dann. .... alles so die netten Ratschläge meiner Schwiegereltern an meine Tochter .... sehr motivierend ....

Übrigens der Anstoß zur Medizin kam von aussen - allerdings weiß sie das nicht. Sie war noch im Kigaalter da meinte ihre Kinderärztin - das wird mal eine Ärztin! Und eigentlich hate sich das seit der Grundschule bei ihr nicht geändert bis zur 12. Klasse, da kamen die Zweifel .... An der Stelle haben wir ihr dann geraten, Praktika zu machen und haben ihr Türen geöffnet, damit sie wirklich das Berufsfeld erkunden konnte. Zu sehen wie sie jeden Tag begeistert nach Hause kam, hat ganz klar gezeigt, dass es ihr Ding ist.

Und letztendlich kamen die Zweifel nur daher, dass sie Angst hatte, ewig auf einen Studienplatz warten zu müssen und keine Lust hatte ein FSJ oder eine Ausbildung zu machen. Das ist in ihren Augen nur ein Umweg. Na ja das Glück war auf ihrer Seite und sie ist happy ...

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Nach meiner Erfahrung...

Antwort von sun1024 am 30.01.2019, 17:32 Uhr

... war das schon früher (Anfang der 90er) so und ist auch heute noch so:

Es gibt Jugendliche, die deutliche Vorlieben haben und sich in dieser Richtung frühzeitig orientieren - mein Sohn hatte z.B. seit dem Kindergartenalter ein deutliches Faible für Mathematik und später Informatik, und dementsprechend hat er sich bei der Berufswahl auf die entsprechende Richtung konzentriert.
Und es gibt Jugendliche, die Generalisten sind und sich eben nicht für eine spezielle Richtung mehr als für alles andere interessieren - und diesen fällt die Entscheidung zwischen den tausenden Möglichkeiten eben meistens viel schwerer als den "Spezialisten".

Ich habe damals zu den Generalisten gehört und hab nach dem Abi nach drei Monaten Pause ein halbes Jahr Freiwilligenarbeit/Praktikum im Ausland gemacht, um zu erkunden, ob einer der möglichen Jobs wirklich so gut zu mir passt.
(9 Jahr später habe ich dann doch zu dem Beruf gewechselt, den ich damals als zweite Wahl zurückgestellt habe).

Meine Töchter sind ähnliche Generalisten, und unsere Älteste hat dementsprechend auch etwas mehr Zeit für die Entscheidung gebraucht als mein Sohn.
Klar kann man sagen, sie hatten doch schon während der Schulzeit Zeit zum Überlegen - aber während der Schulzeit hat man eben nicht so viel Zeit, eigenverantwortlich etwas ausprobieren.

Deswegen würde ich eine Phase zum Ausprobieren und Erkunden immer unterstützen. Nur rumhängen und sagen "ich weiß nicht" würde mir allerdings nicht reichen, dann sollen sie eben Jobben gegen und wenigstens ein bisschen zum Einkommen beitragen.

LG sun

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