Im Gegenteil!

Ich werde die Grenzen relativ eng setzen, damit sich Fumi ihr Pubertäts-Gefechte mit mir über Dinge liefern kann, in denen ich notfalls eine Niederlage "verkraften" kann *grins*.

Ich glaube, Pubertisten brauchen Reibungsfläche. Also bin ich eine Reibungsfläche. Und zwar an allen Punkten, wo ich eine Meinung habe - auch wenn sie kompromissfähig sind.

Wenn Fumi dann irgendwann das Gefühl hat, sie hat einen Sieg über mich errungen, weil sie Lipgloss in die Schule trägt, dann muß sie nicht weiter und weiter gehen, um endlich meine Grenzen zu spüren. Denn darum geht es in diesen Pubertätsgefechten doch: Die Grenze zu spüren und ein Stück weit zu überschreiten.

Und dazu kommt, daß ich meinen Kinder meinen Standpunkt immer sage. Ich habe zu vielen Dingen eine Meinung, die ich begründen kann. Natürlich dürfen meine Kinder (genauso wie andere Menschen in meiner Umgebung) eine andere Meinung haben - sie müssen sie nur gut begründen und vertreten können. Und dann kann man auch mal einen Kompromiss finden, oder ich "beuge" mich den besseren Argumenten und ändere meine Meinung. Aber ein Ja-Sager war ich noch nie und werde ich auch nie sein.

Gruß,
Elisabeth.