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Geschrieben von Westfälin am 05.11.2018, 11:08 Uhr

Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Guten Tag, ich bin ganz neu hier in diesem Forum und habe direkt eine Frage. Ich habe die Frage bereits woanders schon gestellt, aber kaum Antwort erhalten. Ich hoffe, dass ich hier vielleicht richtig bin, obwohl es in diesem Forum ja auch weniger um Krankheiten geht. Ich muss jetzt eine Entscheidung treffen, die mir schwer fällt. Mein 17jähriger Sohn hat sich seit einiger Zeit sehr zurückgezogen. In den Herbstferien hatte er einen Termin bei einem Jugendpsychiater, der eine Depression diagnostiziert hat. Es soll jetzt ein Antrag bei der Krankenkasse für 12 Therapiestunden gestellt werden, den wir Eltern unterschreiben müssen.
Jetzt zu meinen Überlegungen und Sorgen: Wäre es vielleicht besser, diese 12 Stunden erst einmal privat zu zahlen (auch wenn uns das nicht leicht fällt), damit die Diagnose bei der KK nicht auftaucht. Ich möchte nicht, dass mein Sohn später bei der Berufswahl durch diese Therapie Nachteile erfährt. In manchen Berufen muss sowas doch angegeben werden.
Versteht mich nicht falsch. Ich überlege nicht ob Therapie ja oder nein, sondern nur ob wir das selbst zahlen sollen

 
14 Antworten:

Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von nachbarn am 05.11.2018, 11:48 Uhr

nein , es ist gut wenn das die Kramkenkasse übernimmt, ich sehe da jetzt kein Unterschied
wenn es dann so wiet ist mit der Berufwahl, THerapie muss man nicht angeben.

Ich kenne es so nicht.

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von 2auseinemholz am 05.11.2018, 12:15 Uhr

Hallo!

Wir sprechen hier von mehreren Paar Schuhen:
- Berufswahl ist frei - da kann Dir niemand reinreden!
- Einen Arbeitgeber finden ist was anderes.
AG haben keine Rechte über Deinen Gesundheitszustand informiert zu werden. Wenn ein AG besondere gesundheitl. Voraussetzungen einfordert, kann er selbst als "Aufnahmeprüfung" Tests durchführen. Da gibt es bspw. für die Beamtung / Pilotenausbildung / Sportstudium / .... diverse med. Gutachten die beauftragt werden (können), die aber ein Amtsarzt / Flugarzt / .... einbringt. Auch in diesen Gutachten stehen KEINE Diagnosen, da wird nur die Eignung für eine bestimmte Tätigkeit überprüft. Irgendwelche KK-Akten bekommt auch der Amtsarzt, geschweige denn irgendein anderer Arzt ohne Deiner Zustimmung nicht in die Hände gedrückt!
Es macht Sinn sich Gedanken zu machen ob man mit einer kurierten Depri (im Jugendalter/Pubertät, ist das nicht dasselbe wie im Erwachsenen Alter!!!!) für bestimmte Berufe nicht geeignet ist. (Ich kann mir keinen vorstellen - vielleicht ist Einsiedler nicht so toll!)
- Das einzige Problem ergäbe sich (vielleicht) bei einem KK-Wechsel in die private KK, so dass extra Risikoprämien fällig werden, oder ganz und gar Dir kein Vertrag gegeben wird.

12 Sitzungen wegen Depri ist erstmal die erste Sitzungstrnche. Wenn mehr nötig ist - wäre es bekloppt die nicht zu machen, weil das Geld nicht reichen würde!
Vielleicht sind im Laufe der Therapie auch Medis nötig, willst Du die dann auch privat bezahlen?

LG, 2.

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von Strudelteigteilchen am 05.11.2018, 12:53 Uhr

Mit 17 sollte er doch schon so bissibissibissi wissen, in welche Richtung er sich mal beruflich orientieren will. Das wäre - WENN man diese Überlegungen schon anstellt - doch eine essentielle Frage.

Aber ich würde das von der Kasse zahlen lassen. Zum einen ist ja gar nicht gesagt, daß es bei den 12 Stunden bleibt. Eventuell kommen auch Medikamente hinzu, die sind verschreibungspflichtig, dann ist es eh raus. Und zum anderen haben potentielle Arbeitgeber eh keinen Zugriff auf die Akten. Wenn Ihr unbedingt einen Teil der Stunden selber zahlen wollt, dann eher die letzten, damit bei einem Versicherungseinstieg der Abschluß der Therapie weiter in der Vergangenheit liegt.

Ich kann die Überlegungen nachvollziehen. Als meine Tochter eine Therapie begann, habe ich mich auch gefragt, ob ihr das nicht die Zukunft verbaut. Aber ich hätte die ganze Therapie (die dann über mehrere Jahre ging) gar nicht aus eigener Tasche zahlen können. Und DASS sie sie gemacht hat, war die beste Entscheidung ever, sie hat unendlich profitiert. Bisher - sie studiert jetzt - hat sie noch keine Nachteile gehabt. Und, letztlich: Sie lebt. Wenn es vielleicht an irgendeiner Stelle eine Einschränkung geben sollte, dann ist es immer noch besser als die Alternative, denn sie stand schon am Balkon und wollte springen. Nach dem Studium wird sie sich erkundigen, wie das mit diversen Versicherungen ist und was sie wann angeben muß. Aber über die Brücke gehen wir zusammen, wenn wir davor stehen. Jetzt ist erstmal wichtig, daß sie ein zufriedenes und erfülltes Leben hat - und überhaupt ein Leben!

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von Cauliflower am 05.11.2018, 15:39 Uhr

Hallo Westfälin,

ich weiß, dass ist nicht deine Frage, dazu kann ich dir leider nichts sagen, aber ich würde dir raten für deinen Sohn eine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen, bevor bei der Krankenkasse die Depression vermerkt ist. Dies ist nämlich eine Diagnose mit der man, meines Wissens, nur noch sehr schwer und sehr teuer einen Versicherer bekommt. Und dies ist ja schon eine wichtige Versicherung. Deinem Sohn wünsche ich alles Gute!

Cauliflower

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von Glücksfee am 05.11.2018, 15:52 Uhr

Wenn dein Sohn mit Chipkarte (oder war das auch privat gezahlt???) beim Kinder- und Jugendpsychiater war ist die Diagnose eh der Kasse schon bekannt.

Dann wäre übrigens auch eine fehlende Angabe der Diagnose bei einer jetzt abgeschlossenen Berufsunfähigkeitsversicherung schlichtweg Betrug. Würde ich nicht empfehlen!

Ich würde die Therapie über die KK machen, es werden sicher mehr als 12 Stunden werden und ich sehe jetzt kein Risiko, dass etwaige Informationen über die Diagnose an einen möglichen AG gelangen könnten.
Bezüglich der Eignung seiner Berufswünsche kann dein Sohn ja auch während der Therapie mit dem behandelnden Psychotherapeuten sprechen. Der kennt ja dann die genaue Problematik und auch evtl. vorliegende Ursachen / Probleme im Hintergrund.

Alles Gute!

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von sun1024 am 05.11.2018, 16:15 Uhr

Wenn dein Sohn irgendwo (z.B. für den Abschluss einer Versicherung) nach Vorerkrankungen gefragt wird, ist relativ unerheblich, ob ihr die Behandlung privat bezahlt habt oder von der Kasse habt zahlen lassen - wenn er die Vorerkrankung nicht angibt, ist es Betrug, und wenn das rauskommt, ist der Vertrag ggf. hinfällig.

Mir würde jetzt kein Beruf einfallen, bei dem eine behandelte Depression in der Jugend der Eignung widersprechen würde. Anders sieht es höchstens mit einer akut bestehenden Depression aus.

LG sun

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von sun1024 am 05.11.2018, 16:17 Uhr

P.S.: Deinem Sohn und dir wünsche ich natürlich, dass die Behandlung gut anschlägt und er wieder da raus kommt. Gut, dass ihr euch kümmert!
Macht euch nicht noch zusätzlich unnötige finanzielle Sorgen.

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von Cauliflower am 05.11.2018, 16:21 Uhr

Zu falschen Angaben rate ich auch nicht. Man kann sich bei der Krankenkasse alle vorhandenen Diagnosen mitteilen lassen. Dies sollte man sowieso bei jeden Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung tun, da manche Ärzte aus Abrechnungsgründen falsche Diagnosen stellen. Sobald eine Fehlangabe da ist, gibt es im Fall der Fälle kein Geld und es ist, wie du sagst, Betrug.
Und wenn die Diagnose eh schon bei der Krankenkasse vermerkt ist, dann ist die ursprüngliche Frage eh hinfällig.

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von reblaus am 05.11.2018, 17:33 Uhr

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung erlischt, wenn man ins Ausland zieht. Meine Mutter hat knapp 4 Jahrzehnte für nix einbezahlt. Durch meinen Umzug ins Ausland ist der nichtig geworden. Zurück bekommt man nix. Ich finde so eine Versicherung ist völlig unnütz in der heutigen Zeit, da viele Menschen zumindest eine Zeit im Ausland verbringen oder ganz Auswandern.

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von Ellert am 05.11.2018, 17:37 Uhr

huhu

ich kann die Frage gutr verstehen, wenn man versicherungen abschliesst wird ja auch imemr gefragt.
ABER es wird nicht gefragt ob das von der Kasse bezahlt wurde sondern ob man es hatte oder hat
und wenn da eine Diagnose gestellt ist dann wäre alles andere als JA anzugeben eine falsche Angabe.
Was ich nicht einschätzen kann ist wie man das beim Arbeitgeber angeben muss, der ja nicht in die Kassenakte schauen kann,
man darf ja auch lügen auf die Frage ob man schwanger ist oder welche geschlechtlichen Vorlieben man hat...

dagmar

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von kevome* am 05.11.2018, 19:48 Uhr

Du warst doch während der 4 Jahrzehnte in Deutschland versichert und hättest bei Eintritt der Berufsunfähigkeit Geld bekommen. Von daher war der Versicherungsschutz doch vorhanden und du hast das bekommen, was bezahlt wurde. Versichert und bezahlt wird doch das Risiko. Wenn der Fall nicht eintritt ist das Geld immer verloren.

Es gibt auch durchaus Tarife, die auch im Ausland gelten. Da hätte man auch umstellen können.

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von reblaus am 06.11.2018, 8:33 Uhr

Umstellen hätte man nix können...hatte sie ja vor über 40 Jahren abgeschlossen, da gab es das noch nicht ( irgend so ein Kombipaket von verschiedenen Versicherungen) . Und außerdem - ich war zwischenzeitlich berufsunfähig, nur wußte keiner das diese Versicherung existiert... Meine Mutter hatte es längst vergessen und ich wußte weder daß es so etwas gibt noch , daß meine Mutter eine für mich abgeschlossen hatte.

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von Poedi am 06.11.2018, 9:33 Uhr

Hallo,

ich habe aus persönlichen Gründen letztens bei meiner privaten Krankenkasse nachgefragt, ob man mit solchen Diagnosen, Behandlungen noch neu versichert werden würde. Mir wurde gesagt, dass in den Verträgen nur nach Dingen gefragt wird, die in den letzten 5 Jahren waren. Ist es also mehr als 5 Jahre her und man ist "geheilt", wird nicht danach gefragt. Ich konnte das nicht glauben und habe noch mal nachgehackt. Der Versicherungsvertreter ist dann noch mal einen Neuantrag durchgegangen und da wurde wiklich nur nach Erkrankungen der letzten 5 Jahre gefragt.
Laß es von der Krankenkasse bezahlen, so lange es dauert. Vielleicht verbaut ihm die Therapie ein paar Berufe, aber ohne Therapie verbaut er sich vielleicht sein ganzes Leben.

Alles Gute für Euch!
Pödi

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Re: Depression im Jugendalter - Nachteile bei der Berufswahl?

Antwort von Mutti69 am 06.11.2018, 13:00 Uhr

Welcher Beruf schwebt ihm den vor? Mir fällt nichts ein, wo man gesund (das ist ja das Ziel, dass er gesundet) ein Problem mit einer stattgehabten Psychotherapie haben könnte.

Selbst bei einer Verbeamtung (Lehramtsstudium) wäre das, die Genesung vorausgesetzt, kein Thema. Speziell in der Verbeamtung darf man eine stattgehabte Behandlung aber auch gar NICHT verschweigen. Käme das raus, weil z.B. ein Rückfall zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit führt, hat das üble Konsequenzen.

Bei der Krankenkasse hingegen werden eigentlich NIE Daten abgefragt, von Arbeitgebern.

Mein Rat wäre also, lass das regulär über die Krankenkasse laufen und für deinen Sohn wünsche ich gute Besserung!

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