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Sechs bis neun

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Geschrieben von kuestenkind68 am 16.01.2019, 0:52 Uhr

Fußballtrainer schreit die Kinder an....

Oh ja, wir haben damit auch schlechte Erfahrungen gemacht. Mein Sohn spielte in der F-Jugend auch in einem Verein mit einem furchtbaren Trainer. Der hat sich regelmäßig am Spielfeldrand daneben benommen. Bei fast jedem Spiel hat er sich entweder mit dem gegnerischen Trainer, dem Schiedsrichter (was ja idR in der Alterstufe ein Vater macht) oder auch gegnerischen Eltern angebrüllt. Ich empfand das als extrem peinlich, zum Fremdschämen. Die Kinder wurden auch angebrüllt, wenn sie etwas falsch gemacht hatten. Was nur dazu führte, dass die alle irgendwann verunsichert waren und sich auch fußballerisch nicht weiterentwickeln konnten. Dabei waren die Jungs als Mannschaft sogar recht erfolgreich. Hätten mit einem guten Trainer aber deutlich besser sein können.
Da bei uns in direkter Nachbarschaft ein neuer Fußballplatz gebaut wurde, auf dem aber ein anderer Verein spielt, haben wir dann den Verein gewechselt. Auch weil es einfacher war, da die Kinder dort selbst alleine hingehen können und die Fahrerei entfällt. Die jetztige Mannschaft wird von einem super netten, aber super fähigen Vater trainiert. Der schafft es, die Kinder zwar zu kritisieren bei Fehlern, aber ihnen dann auch zu zeigen, wie es besser geht. Die Jungs sind inzwischen ein tolles Team, halten super zusammen (das war in der anderen Mannschaft auch nicht, durch den Trainer wurden die alle eher zu Einzelkämpfern). Sie spielen nicht in der top-Liga, aber in ihrer Liga durchaus erfolgreich, haben Spaß am Fußball. Mehr braucht es ja gar nicht.
Ich kann nur raten, wenn es mit dem Brülltrainer zu schlimm wird: guckt euch andere Vereine an. Vielleicht sind ja auch schon Schulkameraden in einem anderen Verein. Dann fällt der Wechsel gar nicht so schwer.
Feste Positionen sollten übrigens kein Grund zum Wechseln sein. Das kann sich auch immer wieder ändern. Mein Sohn spielte früher oft Abwehr, obwohl er das gar nicht so gut konnte. Im neuen Verein spielt er Mittelfeld und das inzwischen richtig gut. Also einfach Mut zur Veränderung!

Meine Kinder wurden übrigens (bis auf die bezahlten Fußball-Camps in den Ferien) noch nie von lizensierten Trainern trainiert. Das waren immer Väter bzw. B- und A-Jugend Spieler (wobei die meist tatsächlich den Trainerlehrgang besuchen wollten, es neben der Schule aber oft nicht schafften). Ich bin gespannt, wann das dann irgendwann mal im Verein startet. Momenten in der D-Jugend jedenfalls noch nicht...

Wir haben aber auch beobachtet, dass viele Eltern super aggressiv sind. Wir hatten in der Hinrunde ein Spiel, wo ein Spieler von uns gefoult wurde und sich verletzte. Als er vor Schmerzen weinte, haben die Gegner und die Eltern ihn ausgelacht. Als unser Trainer dann sagte, dass das unfair ist, hätte er fast Prügel bekommen. Lag wohl daran, dass das andere Team zurücklag. Fair spielen die Kinder tatsächlich nur wenn sich kein Erwachsener einmischt. Aber viele Väter versuchen wohl ihre gescheiterten Bundesliga-Träume durch ihre Söhne zu verwirklichen und machen viel Druck.
Wers braucht und sonst nichts hat ;).

 
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