Geplanter Kaiserschnitt

Hallo Isabella,

ich habe meinen Sohn 2003 spontan entbunden, ein KS stand wegen "Geburtsstillstand" im Raum.

Ich würde niemals ohne medizinische Indikation einen KS machen lassen, da es für Mutter und Kind erhebliche Nachteile mit sich bringt.
Für die Mutter ist es "einfach" eine große Bauch-OP. Mit allen Risiken, die das mit sich bringen kann: Kreislaufprobleme, Infektionsrisiko, Verwachsungen, große Schmerzen, Wundheilungsstörung...
Von den hormonellen Aspekten mal abgesehen.
Für das Kind ist ein KS zwar sicherer, aber trotzdem haben viele Kinder Anpassungsstörungen.
Und diese Art ins Licht gezerrt zu werden stelle ich mir nicht besonders schön vor. Es ist für das Kind ein weitaus größerer Schock als eine vaginale Geburt.
Ich möchte in einer wohnlichen Athmosphäre entbinden und nicht unter OP-Lampen, umgeben von Grünkitteln.
Ich möchte nicht tagelang danach Schmerzen im Bauch haben.
Und ich möchte auch noch weitere Kinder bekommen, ohne das Risiko, dass die Narbe aufreisst.

Für mich käme also ein KS "einfach so", wenn alles ok ist nicht in Frage.

Ich habe schon etliche KS und Spontangeburten "live" miterlebt, also das ist nicht alles nur "angelesen" oder subjektives Empfinden.

Nicht ohne Grund stehen viele Hebammen und übrigens auch viele Ärzte dem KS ohne medizinische Indikation sehr skeptisch gegenüber.
Und das liegt NICHT daran, dass die Hebammen um ihren Beruf fürchten.
Im Gegenteil. Auch bei einem KS ist eine Hebamme anwesend und sie würde bei vielen KS auch mehr verdienen, da in der Zeit, in der eine Spontangeburt stattfindet, ohne Probleme 5 oder mehr KS gemacht werden können.

LG,

Silke