Schwanger mit 35 plus

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Geschrieben von graue maus am 06.05.2008, 5:45 Uhr

TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

hallo ihr lieben, sonst lese ich ja nur eher sporadisch mir, aber heute drückt mich selbst ein problem, das mich seit gestern schier in den wahnsinn treibt....

ich war gestern in der 13+6 ssw und gestern morgen bei der nackenfaltentransparenzmessung/feindiagnostik...

und der wert der nackenfalte lag bei 2,4 (bei der dritten messung sogar 2,6)

meine ärztin schlug sofort alarm und hat das blut in ein speziallabor gesandt, werte bekomme ich donnerstag......

ich mach mich dermaßen verrückt - sie sagt, der wert sei mehr als grenzwertig und mit hoher wahrscheinlichkeit (mehr als 90%) wäre das kind mongolid.

ich bin 37,7 jahre alt, wiege (vorher 62 kg) nun in der vierzehnten woche 67,1 kg, meine ärztin meint, das wären alles parameter zur statistischen berechnung. mein mann ist dreißig. wir haben eine wundervolle tochter von 2,5 jahren (also war ich 35)

könnt ihr mir ein wenig aufklärung verschaffen - ich drehe sonst durch!!!!!!

ich könnt nur noch heulen......

mensch, diese odysee.... erst heißt es in der 4. woche (noch vor ausbleiben der regel) es sei eine eileiterschangerschaft, anderthalb wochen krankenhaus, 1 mio. untersuchungen, dann sollten es zwillinge sein, bis sich herausstellte, dass das corpus delikti im eileiter kein zweiter embryo ist, sondern eher eine zyste, die fleißig mit wuchs....und auch immer noch vorhanden ist (aber nicht mehr wächst und keine probleme macht)

ich bin völlig verunsichert!!!!!!

WIE GEFÄHRLICH IST EINE FRUCHTWASSERUNTERSUCHUNG, welche risiken birgt diese?

ich kann mich irgendwie gar nicht beruhigen.

vielen dank für euer offenes ohr und eure antwort.

liebe grüsse

 
18 Antworten:

Re: TRISOMIE 21 KORREKTUR ich bin 12+6 - mensch, das macht mich irre

Antwort von graue maus am 06.05.2008, 5:47 Uhr

also letzter tag der 13.woche (ich bring das irgendwie immer durcheinander)
sorry

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Re: TRISOMIE 21 KORREKTUR ich bin 12+6 - mensch, das macht mich irre

Antwort von Pinocchio am 06.05.2008, 8:08 Uhr

Hallo !
Also ,warte erstmal am Donnerstag die Blutwerte ab .Ich bin selber 40 Jahre und hatte bei meinen beiden Kindern eine Fruchtwasseruntersuchung .Ich weiß ,man kann an nichts anderes mehr denken ,wenn man so eine Diagnose bekommt aber warte ab und mach dich nicht wahnsinnig .Ich habe bei meinem Sohn auch gesagt bekommen ,seine Stirn sei eingedrückt ,er wäre wahrscheinlich behindert .Nichts war der Fall und wir sind fast gestorben vor Sorgen. Wenn die Blutwerte auch auffällig sind am Donnerstag ,dann musst du dir überlegen ,wie du zu deinem Kind stehst .Wenn du sagst ,NEIN ,ich möchte kein Down Kind dann geh zur Fruchtwasseruntersuchung ,wenn du sagst ,es ist mir egal was mit meinem Wurm ist ,ich will es so oder so ,dann würde ich gar nichts machen ,wozu dann auch .Eine Fruchtwasseruntersuchung birgt das Risiko vorzeitiger Wehen und Fruchtwasserverlust mit sich ,dass zu einer Fehl bzw. Frühgeburt führen kann .Wird aber meistens von einem Spezialisten gemacht ,der also wirklich Ahnung hat von dem was er tut.Es tut nicht weh .Wirklich nicht .Du brauchst keine Angst davor zu haben .Warte aber nicht zu lange ,solltest du eine Fruchtwasseruntersuchung wollen ,denn wenn diese Negativ ausfällt und du möchtest das Kind nicht ,musst du ja einen Abbruch haben.
Du könntest natürlich auch mal noch zu einem anderen Frauenarzt gehen und eine Untersuchung machen lassen um mal zu sehen was der misst und sagt ! Sei lieb umarmt und behalte jetzt einen klaren Kopf !

Lieben Gruß Susi

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von tafkei am 06.05.2008, 8:22 Uhr

guten morgen,

meiner meinung nach ist da noch gar nichts klar... eigentlich heißt es unter 3 mm ist alles im rahmen. die blutwerte könnens noch wirklich rausreißen!

warst du bei einem zertifizierten arzt? unter fmf - deutschland gibts info.
es gibt das nackenfalten-forum, mit guten infos, aber nicht wirklich zur beruhigung.
fu ist wohl gar nicht schlimm und wird in pränatalzentren fast risikofrei durchgeführt.
ich wünsche dir, dass die blutwerte früher kommen...

kopf hoch, da sind wirklich noch keine 90% festzusetzen.

viele grüße

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von sandra1968, 18. SSW am 06.05.2008, 9:11 Uhr

Hallo! Bei mir war die gleiche Situation!! Mein Risiko nach Ersttrimesterscreening war 1:140 für Downsyndrom. Hab mich geärgert dass ich diese Untersuchung überhaupt gemacht habe. Letzten Montag war meine Fruchtwasseruntersuchung und am Dienstag hatte ich das Ergebnis des Schnelltests.Alle ok!! Bleib erstmal ruhig. Drücke Dir die Daumen dass alles gut ausgeht! LG Sandra
P.S. Hab auch eine Tochter von 2,5 Jahren, Mein Mann ist 32 und ich 39.

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von samina689 am 06.05.2008, 9:30 Uhr

ich war beim zweiten kind 35 und da war die nackenfalte auch 2,4 und 2,6cm ich habe mich trotzdem gegen eine FU entschieden und meine Emely ist völlig gesund- manchmal liegt daß nur an der Messung oder ob der Fötus sich bewegt und so weiter- mach Dich nicht verrückt

Beste Grüße Astrid

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von liparo am 06.05.2008, 12:51 Uhr

mache dich erstmal nicht verrückt(ich weiss,leichter gesagt als getan).bei meinem jüngsten sohn(er ist jetzt 6,5j.)hiess es beim us in der 14 woche die nackenfallte ist über 3mm und es würde doch alles sehr stark auf das down syndrom hinweisen.
da ich eh grade zu einer untersuchung im kh war,wurde sofort eine fruchtwasseruntersuchung gemacht.die ärztin ordnete auch einen fish-test an,damit wir so schnell als möglich das ergebnis haben.
die darauf folgenden 26 std.bis das ergebnis da war waren die reinste hölle.
es schwierten 1000 gedanken um unser kind in meinem kopf rum.
nach den besagten 26 std.kam das ergebnis: unser sohn war gesund(trisomi 13,18 und 21 konnten ausgeschlossen werden.
lass den kopf erstmal nicht hängen.wirkliche sicherheit kann dir aber auch nur eine fu geben,den selbst der bluttest ist nicht sicher.

vg

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von mani0405, 24. SSW am 06.05.2008, 14:20 Uhr

Hallo,

das ist ein Schreck, das glaube ich Dir, aber Gewißheit gibt diese Messung einfach nicht.

ich persönlich finde den Wert nicht zu hoch, zumal sie noch nicht mal genau messen konnte, siehst Du ja selbst, warum gibt es zwei Werte ?

Ich denke, Du solltest Dir einmal die Frage stellen, was passiert, wenn die FU herausfindet, dass Dein Baby tatsächlich Trisomie 21 hat, was hätte das für Konsequenzen für Euch.

Ich habe die Messungen machen lassen (ich hatte den 2,1mm- Risiko einer 35 jährigen,bin 39) , damit kann ich leben, ich möchte eine FU nicht riskieren, ich könnte mich auch nicht gegen das Kind entscheiden, wenn mir irgendjemand sagen würde, es sei krank.

Hm, dass Dein Gewicht auch etwas mit einem kranken Kind zu tun hat, höre ich das erste Mal.
Mir wurde gesagt, es ist ein gutes Zeichen, wenn das Kind zeitgerecht entwickelt ist , wie sieht es denn mit den anderen Werten bei Deinem Baby aus ?


Ich wünsche Dir alles Gute !

LG,Annette

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Hol dir ne zweite Meinung ein!

Antwort von KH, 30. SSW am 06.05.2008, 14:49 Uhr

Allein schon der Ausdruck mongolid deutet für mich darauf hin, dass die Ärztin hier unnötig Panik schiebt und dich vielleicht zur Fruchtwasseruntersuchung drängen will. Kein verantwortungsvoller Arzt würde in dieser Situation so platt daherreden - "mehr als 90 %". Außerdem wäre es auch die Pflicht der Ärztin, dich über die Risiken der Fruchtwasseruntersuchung aufzuklären - natürlich nicht, wenn du gerade geschockt bist, aber vielleicht im Vorfeld wäre es geschickt gewesen. Du merkst, deine FA überzeugt mich nicht. Geh zu einem anderen Arzt oder ins Krankenhaus zur Feindiagnostik. Und lass dich nicht verrückt machen. Ich finde nicht, dass diese Ärztin sehr verantwortungsvoll/sensibel/feinfühlig mit dir umgeht.
Und was diese Differenz angeht: 2 mm, 2,4 mm, 2,6 mm - also bitte, das können auch Messfehler sein. Ist deine Ärztin DEGUM II zertifiziert? Wenn nicht, vergiss ihre Aussagen. Mein FA hat übrigens von vorneherein gesagt, er will ne zweite Meinung, egal was rauskommt - das finde ich auch vernünftig, denn ein Meinsch kann irren. Also versuche dich zu beruhigen und abzuwarten und eine zweite Meinung einzuholen.
Und was die Risiken einer Fruchtwasseruntersuchung angeht: Im schlimmsten Fall kannst du dein Kind verlieren (1:100) glaube ich war die Wahrscheinlichkeit. Würdest du denn ein Kind mit Behinderung/Down-Syndrom abtreiben lassen? Das ist die für dich entscheidende Frage. Wenn du sie mit nein beantworten kannst, dann brauchst du keine Fruchtwasseruntersuchung. Wenn du sagst, du traust dir nicht zu, ein solches Kind aufzuziehen, dann ist eine Fruchtwasseruntersuchung eine invasive Methode um Sicherheit darüber zu bekommen, ob dein Kind Down-Syndrom hat. Genügend andere Behinderungen können aber trotzdem nicht erkannt werden. Also auch, wenn das Ergebnis der FU unauffällig ist, hast du keine Garantie, dass dein Kind nicht doch behindert sein könnte oder z.B. unter der Geburt oder kurz danach einen Schaden erleidet. Und das Warten auf die Ergebnisse der Fruchtwasseruntersuchung ist sicher auch nicht einfach.
Alles Gute für dich

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von uli71, 24. SSW am 06.05.2008, 18:33 Uhr

Was ist denn deine Ärztin von Beruf???

Du hast noch nicht mal die Blutwerte und die redet von "zu 90%"mongolid""???

Bleib cool und geh zu einem anderen Arzt.

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von ria-klara, 17. SSW am 06.05.2008, 20:14 Uhr

Nachdem hier in den Foren so Panik über Trisomie 21 geschoben wird, habe ich mal im Internet nachgeschaut, was einem Menschen mit Trisomie 21 so blüht.
Und: siehe da: Dieser Mensch ist sozialfähiger, hat ein besseres Gespür für Musik, ist fröhlicher und einfacher als das durchschnittliche Kind! Steht alles in Wikipedia!
Und so ein Kind wollt ihr mir nichts dir nicht zurück in den Himmel schicken? Es soll niemals die Erde, die Sonne, den Mond, die Jahreszeiten erleben?
Ich kenne einen Mann mit Down-Syndrom. Er kann wunderschöne Bilder anfertigen und liebt das Leben. Er ist übrigens mit 40 verstorben. Seine Mutter lebt heute noch mit 93. Diese ist ein Pflegefall im Koma. Aber wird sie deshalb jemand im Krankenhaus von den Geräten nehmen?
Wie kann man auf die Idee kommen, solchen Kindern/Menschen das Leben zu verbieten?

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@ria-klara

Antwort von tonic2108 am 06.05.2008, 20:33 Uhr

ich finde, es muss jeder für sich entscheiden, ob man ein Trisomie 21-Kind bekommen möchte oder nicht und niemand hat das Recht, die Entscheidung dieser Person zu verurteilen, so sehe ich das.

Außerdem "Und so ein Kind wollt ihr mir nichts dir nicht zurück in den Himmel schicken" - das hat hier keiner gesagt!
Noch ist doch gar nichts klar bei graue maus...

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Re: TRISOMIE 21 wer kann helfen/raten/zuhören

Antwort von Mami65, ku. SSW am 06.05.2008, 22:37 Uhr

Hallo, ich habe damals keine Nackenfaltenmessung machen lassen, weil sie mir zu unsicher ist. Habe in der 17. SSW die FU machen lassen, die übrigens wirklich nicht schlimm ist, eben nur psychisch sehr belastend.

Ich bin 43 und mein Mann ist 48 (sein Alter spielt übrigends überhaupt keine Rolle). Habe im Februar eine süße gesunde Tochter zur Welt gebracht.

Ich wünsch dir alles Gute!!!

LG Petra

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auch @ria-klara

Antwort von Christine66, 13. SSW am 07.05.2008, 10:35 Uhr

Hallo ria-klara,
so wie du das schilderst, wäre es ja ein Segen, ein Down-Kind zu bekommen. Das Problem ist nur, dass neben all den von dir genannten positiven Eigenschaften diese Kinder oft sehr, sehr krank sind, d.h. Herzfehler, Fehlbildungen innerer Organe, Seh- und Hörstörungen, Leukämie etc. Es kann dir im Vorwege keiner sagen, wie schwer das Krankheitsbild ist. Und wenn du mit dem "Himmel" kommst, könnte man auch argumentieren: Wie kann ich verantworten, dass eine Seele, die auf der Suche nach einem Körper ist, in einem solchen vielleicht schwerkranken Körper gefangen wird. in der sie möglicherweise zugrunde geht.
Ich denke, jeder muss entscheiden, was er tut. Man kann ein Leben nicht mit einem anderen aufwiegen. Wenn ich mit einem solchen kranken Kind selbst mein Leben zerstören würde (und das meiner Familie), dann sollte ich das Recht haben, mich gegen ein solches Kind zu entscheiden.

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@ria-klara

Antwort von junonie am 07.05.2008, 12:57 Uhr

Liebe Ria-Klara,

du sprichst mir aus der Seele. Ich finde es auch ganz schrecklich, dass Kinder mit Down-Syndrom ausselektiert werden, zumal die meisten wahnsinnig viel Potential haben. Ich habe ja schon mal geschrieben, dass leider viele veraltete Vorstellungen in den Köpfen herumspuken, die heutzutage einfach gar nicht mehr zutreffen. Deshalb ist die Angst vor dem Down-Syndrom so groß. Dabei gibt es so viele positive Beispiele: gerade trainiert eine Marathonstaffel in Fürth, eine japanische Pianistin, ein spanischer Sozialpädagoge mit Abi und Hochschulstudium, ein schweizer Tierpfleger, und, und, und, eben Menschen mit unterschiedlichen Bildungsabschlüssen und Berufen, wie auch in der Allgemeinbevölkerung.

Christine, es stimmt natürlich, dass ein Teil der Kinder mit DS auch gesundheitliche Probleme haben, die aber zu 98% behandelbar sind. So können die meisten Herzfehler operiert und Seh- und Hörschwächen korrigiert werden. Fehlbildungen der inneren Organe, meinst du damit die 30% mit einer Duodenalstenose? Auch vollständig operabel. Leukämie tritt angeblich bei Kindern mit DS häufiger auf. Allerdings ist sie bei Kindern mit DS auch besser behandelbar und die Heilungsrate liegt im 90%-Bereich, im Gegensatz zu der Allgemeinbevölkerung, wo sie bei 50% liegt. Weiß allerdings nicht wieso.

Übrigens liegt die Lebenserwartung heute bei über 60. Nur ein Bruchteil der Menschen mit Down-Syndrom lernt nicht Lesen und Schreiben.

Ich für mich fände es viel schwieriger, ein autistisches Kind zu haben, zu dem ich keinen Zugang finde, als ein Kind, das mich mit Liebe überschüttet.

Leider, leider weiß man vorher nicht, dass das Leben mit einem Kind mit DS nicht weniger schön ist. Leider weiß man auch nicht, wie viel Glück und Freude man wegen seines Kindes empfinden wird. Ich würde den Müttern mit erhöhtem Risiko daher empfehlen, über eine örtliche Selbsthilfegruppe Kontakt mit Familien aufzunehmen und vielleicht mal jemanden zu besuchen. Oder im Internet in Foren dafür fragen. Ich glaube, überall werden die Antworten ähnlich positiv ausfallen. Man muss nur den Willen und den Mut haben, sich mti der Thematik zu befassen.

ju

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Mutter und Kind

Antwort von ria-klara, 17. SSW am 07.05.2008, 18:08 Uhr

Hallo Christine,
ein behindertes Kind ist garantiert eine Riesenherausforderung für die Eltern. Aber ich glaube tatsächlich, dass es ein "Segen" für die Familie werden kann. Meine Cousine ist stark geistig beeinträchtigt. Die acht Geschwister dieser Cousine haben ein beachtliches Sozialpotential erhalten dadurch. Zwei von ihnen sind jetzt in der Behinderten-Arbeit beruflich tätig. Die Cousine ist inzwischen in einem Heim. Es war für die Mutter schwieriger, sie abzugeben, als für sie selbst. Neutral gesehen hat diese Cousine keinen Wert gemessen an unseren Leistungsmasstäben, weil diese Cousine wirklich "nichts" machen kann. Aber auch ich als Cousine könnte sie niemals aus meinem Leben wegdenken. Wir "Normalis" hätten echt etwas verpaßt ohne sie! Sie hat die Familienfeste geprägt, ohne sie wäre es einfach stinklangweiliger gewesen. Wir haben nicht nur "gelitten" und "alles war kaputt", sondern richtig positiven Spaß! Es war tatsächlich oft witzig wie sie reagiert hat.
Wenn die Eltern es nicht aushalten, weil das Kind "alles kaputt macht",so wie du es sagst, dann können sie es in ein Behinderten-Heim abgeben. Das finde ich völlig in Ordnung.
Mir geht es darum, dass der Mensch, auch wenn er nicht so ist, wie wir es denken, wie er sein müsste, ein RECHT auf LEBEN hat. Meiner Meinung nach, ist es nicht das Recht der Mutter über einen Menschen zu bestimmen, der in ihr heranwächst. Diese Meinung ist dadurch gekommen, als ich Berichte hörte von Babys, die nach der Abtreibung überlebensfähig waren! Sobald sich das Kind lebend außerhalb des Frauenkörpers befindet, MUSS der Arzt sein Leben schützen, sonst begeht er Mord. Kann es wirklich sein, dass das Kind außerhalb der eigenen Mutter mehr geschützt ist, als wenn es sich im Mutterleib befindet? Von der Befruchtung an, ist die Haarfarbe, die Augenfarbe, die Größe, alles festgelegt - es ist nur eine Frage der Zeit und der Größe bis es für uns ein "Mensch" ist. Meiner Meinung nach ist es nicht das Recht eines anderen, auch nicht das der Mutter, diesem Leben keine Chance zu geben.
Ich verurteile niemanden, der es gemacht hat. Es ist vorbei und es gibt meiner Meinung nach Vergebung. Aber ich möchte diejenigen, die es "machenwollen" Mut machen dem Arzt ins Gesicht zu sagen: "Nein, ich nehme es - so wie es IST!" Denn man muss ja gegen die Meinung der meisten Ärzte, Verwandte usw. ankommen, die einem einreden, dass "das kein Problem" ist. Ich möchte MUT denen geben, zu dem Baby zu stehen, das sie nun mal haben. Das Leben ist kein Wunschkonzert. Das wissen alle, die zum Beispiel unter einen schweren Krankheit oder Behinderung leiden. Und ist es nicht nachher die Mutter, die weiß, dass ihr "was fehlt"?

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Re: @junonie und ria clara

Antwort von ifunanya, 8. SSW am 07.05.2008, 23:25 Uhr

Danke schön....

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Re: Mutter und Kind

Antwort von Christine66, 13. SSW am 08.05.2008, 11:24 Uhr

Hallo,
natürlich hast du Recht, dass ein behinderter Mensch ebenso ein Recht auf Leben hat wie ein nicht behinderter Mensch. Und sein behindertes Kind liebt man sicher genauso sehr wie sein nicht behindertes Kind.
Ich kenne jedoch auch eine Familie mit einem behinderten und einem nicht behinderten Kind. Und dort ist es so, dass alle dieses Kind sehr lieben, aber das nicht behinderte Kind kommt eindeutig zu kurz. Es muss sehr zurückstehen und viel Rücksicht nehmen. Und ich könnte mein Kind nicht in ein Heim geben, wenn ich es "nicht mehr aushalte". Das würde ich nicht fertig bringen. Also würde ich damit leben und alle um mich herum auch. Und die Entscheidung für/gegen ein behindertes Kind wird ja nicht allein von der Mutter getroffen, es gehört der Vater und auch die Geschwister dazu, denn auch die sind betroffen.
Ich weiß, es hört sich so furchtbar hart und selektiv an. Und vielleicht, wenn ich selbst betroffen wäre (hab in ca. 3 Wochen meine FU), ändere ich meine Meinung auch. Aber momentan glaube ich schon, dass es in Ordnung ist, wenn man sich gegen ein solches Kind entscheidet, wenn man danach mit dieser Entscheidung auch leben kann.

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Entscheidungen wegen negativer Pränataldiagnostik

Antwort von ria-klara, 17. SSW am 08.05.2008, 16:41 Uhr

"Aber momentan glaube ich schon, dass es in Ordnung ist, wenn man sich gegen ein solches Kind entscheidet, wenn man danach mit dieser Entscheidung auch leben kann."

Ja, es ist nicht strafbar, und es ist absolut nachvollziehbar, es zu tun. Nur: Wissen die Leute, Väter und Mütter vorher, was sie DANACH denken werden? Wenn es einfach zu spät ist? Wieviele Frauen/Mädchen weinen bittere Tränen nach ihrer Abtreibung? Wieviele Väter merken DANACH, dass sie es doch wollten, obwohl es unmöglich erschien?

Kann ich jetzt schon wissen, "ob ich mit dieser Entscheidung leben kann"?
Darauf will ich hinaus: Bitte, graue Maus, liebe Mütter, die ihr DAVOR steht, bitte, bitte, überlegt es Euch, ob ihr damit leben könnt...Denn DANACH ist es irreversibel. Ihr werdet nie das Kind mehr sehen können-hier auf der Erde!

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