Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von Lieschen am 05.04.2013, 11:15 Uhr

Sie schläft einfach nicht (lang)

Erstmal will ich loswerden, dass es toll ist, wie Du Dich um Dein Kind sorgst und kümmerst! Es ist sicher eine harte Zeit, aber Du wirst sie gut meistern! Hab ein wenig Vertrauen und Geduld!

Mir sind ein paar Dinge ein- und aufgefallen, die vielleicht helfen:

- Die unruhige Trinkzeit hatte ich mit meiner Tochter auch. Zieh dich in einen abgedunkelten Raum ohne akustische/visuelle Ablenkung zurück - meine hat sogar zeitweise gestört, wenn ich gesummt habe. Stimmen, Radio, Lichtspiele, etc. führten zum sofortigen Jammern und Trinkstop! Wenn sie beim Trinken zu weinen beginnt, beruhige sie und probier es, wenn es ruhig ist wieder, alles andere verschlimmert meiner Erfahrung nach den Stress beim Trinken.

- Meine Kleine (sie ist die Kleinere von Zwillingen) ist überdies hinaus (ich denke, das könnte auf Deine Maus auch zu treffen) sehr sensibel und leicht zu überreizen! Sie spüren den Stress der Mutter sofort, und reagieren darauf selber gestresst - das ist ein beidseitiger Lernprozess: die Kleine wird lernen, dass es kein Drama ist, wenn du mal gestresst bist, und Du wirst lernen, Dich nicht so leicht stressen zu lassen bzw. es dir nicht mehr so deutlich anmerken zu lassen. Nimm dir regelmäßig zwei Minuten Pause, setz dich auf den Balkon oder ans offene Fenster, atme durch und sammel Dich! Das ist wichtig für Dich und entspannt die Situation.

- Bezüglich der Überreizung: So merkwürdig es klingen mag, berühre Deine Tochter fest und ohne viel Gestreichel. Leg ihr einfach mit leichtem Druck die Handfläche auf Brust oder Rücken, so dass sie dagegen atmen kann. Leichte Berührungen und Streicheln können die Kleinen nicht gut interpretieren, es macht sie nur nervös. Ähnliches gilt für die Stimme. Probier sanft aber ruhig und sicher mir ihr zu reden! Außerdem gib ihr so viel Begrenzung wie möglich, so dass sie sich im Raum orientieren kann! Weniger Reize, dafür deutliche Reize! (es sind simple Verhaltensänderungen, können aber den entscheidenden Unterschied machen!)

- Die Einschlafbegleitung sieht im Übrigen bei uns so aus, dass sie ganz innen im Familienbett neben ihrer Schwester liegt, sie dreht ihren Kopf, wenn sie nicht zur Ruhe findet, zu Wand (ich denke, so schützt sie sich vor Ablenkung/Reizen). Sie will keinen oder kaum Körperkontakt - ich bleibe einfach bei ihr, bis sie eingeschlafen ist, streichel sie aber nicht! Das muss nicht die Lösung sein - ich will nur zu Bedenken geben, dass es auch Kinder gibt, die man primär vor der Reizflut schützen muss, und die dann die zufriedensten Kinder der Welt sind.

Und für wirklich wichtig erachte ich, dass Du Dir regelmäßig Auszeiten nimmst. Wie stehts mit dem Papa? Verwandte, Freunde? Ich denke das wäre wirklich wichtig, um den angesprochenen Teufelskreis immer wieder zu durchbrechen!

Alles Gute für Dich und Deine Kleine und baldige ruhige Zeiten wünsche ich Euch Beiden!

 
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