Schlafen, einschlafen, durchschlafen

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Geschrieben von fuchs16 am 14.11.2010, 22:03 Uhr

Pötzliches Einschlafproblem bei 2-jährigem

Hallo zusammen,

mein Sohn wird nächste Woche 2 und war bisher immer einhervorragender Schläfer. Mittags 2 1/2 Stunden, nachts durchgehend 12 Stunden. Abends wurde er nach Wickeln, Kuscheln und Vorlesen wach in sein Bett im eigenen Zimmer gelegt. Er drehte sich auf die Seite, brabbelte noch eine kurze Weile und schlief dann ohne Probleme ein. So war es von kleineren Ausnahmen (Zähne, krank...) immer.

Seit ca. 10 Tagen haben wir das Problem, dass er einfach nicht mehr allein einschläft. Er fordert, dass einer von uns am Bett sitzenbleibt und seinen Kopf streichelt. Währenddessen macht er allerdings Mätzchen, wirft seine Kuscheltiere und den Schnuller durch die Gegend, redet und singt.... Sobald wir das Zimmer verlassen fängt er wie wahnsinnig an zu brüllen. Das ist so herzerweichend und kann einfach nur echt sein, dass wieder einer von uns reingeht und das Spiel von vorn beginnt. Kein Anzeichen mehr von der Not die kurz vorher in seinem Geschrei lag. Man fühlt sich dann schon ziemlich verar.... Nach der 2. - 3. Runde ist dann endlich Feierabend und er schläft ein. Manchmal während noch einer von uns dabeisitzt und ihgn streichelt, manchmal obwohl wir raus sind. Hat fast den Anschein als würde er sich dann denken "Naja, reicht ja jetzt auch, sollen mama und Papa sich jetzt auch mal ausruhen." Das ganze dauert dann so ca. 45 Minuten.

ich will meinem Sohn ja wirklich keine Böswilligkeit unterstellen, denn sein Geschrei klingt nach echter Not. Aber alles andere sind irgendwie nur Mätzchen und da Kinder in diesem Alter doch auch viel ausprobieren und Grenzen testen habe ich schon manchmal den Verdacht, dass er uns nur auf den Arm nimmt. Oder liegt es vielleicht wirklich daran, dass er einfach mehr zu verarbeiten hat und allein niht zur Ruhe kommt: die Sprache entwickelt sich gerade extrem, draußen ist es schon früh dunkel etc... Er schläft auch nicht mehr so lang wie früher sondern "nur" bis 7h.

ich weiß, ich beklage mich auf hohem Niveau weil einige von Euch so etwas immer mitmachen, aber ich erkenne meinen Sohn echt nicht wieder. Ich hoffe, dass es nur eine Phase ist, weiß aber irgendwie gar nicht damit umzugehen. Ich werde schnell ungeduldig wenn ich an seinem Bett sitze und er dann Quatsch macht und will natürlich nicht, dass das bei ihm zur Gewohnheit wird, denn ich hätte auch gerne mal wieder vor 21h meine Ruhe...

Versteht mich nicht falsch, ich möchte meinem Sohn wirklich durch diese Phase helfen (falls es denn eine ist) aber ich will dabei natürlich nicht völlig "untergehen".

Kann mich jemand aufbauen???

 
3 Antworten:

Nachtrag

Antwort von fuchs16 am 14.11.2010, 22:19 Uhr

Was ich vergessen habe: Müde ist mein Sohn trotz allem. Er gähnt mehrfach herzhaft während ich beim ihm sitze.

Und mittags schläft er ca. 1,5 Stunden. Da schläft er allein ein, meist nach kurzem Protest, aber hier höre ich einen deutlichen Unterschied zwischen dem Geschrei am Abend, was halt wirklich nach Not klingt. Mittags ist es eher ein Meckern, dass nach nicht mal einer Minute vorbei ist.....

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Re: Nachtrag

Antwort von Verena1979 am 15.11.2010, 9:45 Uhr

Unsere Tochter ist jetzt 2 Jahre 4 1/2 Monate alt und sie schlief auch immer ohne Probleme ein, aufeinmal wurde es immer schwieriger. Wir haben seitdem ein Nachtlicht und die Tür wird einen Spalt offen gelassen, sie möchte das auch, ich bleibe noch einen Moment bei ihr am Bett sitzen, dann gehe ich raus, sie sagt dann auch Mama laß bitte die Tür auf. Sobald sie eingeschlafen ist machen wir die Tür zu. Vielleicht hat euer Sohn ein bisschen Angst im dunkeln!!??
LG

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Re: Pötzliches Einschlafproblem bei 2-jährigem

Antwort von Kuscheling am 15.11.2010, 15:20 Uhr

Man könnte die Perspektive wechseln und zu folgendem Schluss kommen:

Du bist durch das bisherige Schlafverhalten deines Sohnes sehr verwöhnt. Es ist dir eine Gewohnheit geworden, am Abend deine Ruhe zu haben. Nun testest du seine Grenzen und probierst aus, wie weit du gehen kannst. Dein Sohn macht allerdings solche Mätzchen, wie Zimmer verlassen, bevor er eingeschlafen ist, nicht mit... - Vielleicht ist jetzt ein guter Zeitpunkt, sich selbst und einige gängige Klischees zu hinterfragen.

Denn was, wenn es keine Phase ist? Was, wenn dein Sohn in den nächsten Jahren auf 45 Minuten Einschlafbegleitung besteht. Was, wenn er jetzt immer erst um 21.00 Uhr einschläft? Ist das denn wirklich ein Problem?
Sei froh, dass dein Sohn sein Bedürfnis so deutlich äußert. Nimm dir Zeit, ein Buch oder eine Handarbeit mit in sein Zimmer und bleibe so lange bei ihm, bis er schläft. Davon gehst du nicht unter.

Ich glaube fest daran, dass Kinder mit 2 Jahren keine Mätzchen machen. Ich glaube nicht, dass Einschlafbegleitung schon überhaupt jemals zu einer Gewohnheit geworden ist. Ich kenne jedenfalls keinen erwachsenen Menschen, der jeden Abend Besuch von seinen Eltern bekommt, damit die bei ihm bleiben, bis er eingeschlafen ist. Kennst du so jemanden?

Also, mach dich locker, bleib entspannt und gib deinem Kind, was es braucht.

LG

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