Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Schlafen, einschlafen, durchschlafen

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Näppi am 08.01.2011, 21:15 Uhr

Mal zu Diskussion, wer mag...

Meiner einer war ziemlich krank die letzten Tage (Nächte). Ich war nur in der Lage irgendwo rumzuliegen und hatte dementsprechend Zeit meine Gedanken schweifen zu lassen. (Was bei mir ja ziemlich kuriose Ausmasse annehmen kann wie manche wissen) Nu möchte ich euch an meinen Gedanken mal teilnehmen lassen.

Auslöser war meine kleine Tochter. Sie schrie irgendwann des Nachts los, so richtig. Ich hör sie, komm aber nicht aus dem Bett. versuche meinen Mann zu wecken, der reagiert nicht. Schleppe mich dann doch hoch, brauche aber sehr lange um mir überhaupt mal was überzuziehen (musste sein, nassgeschwitzt vom Fieber). Nach 2 Pausen auf 15 Metern (Kreislauf) stell ich fest, mäusslein schläft wieder tief und fest. Kuschelhase ist aus dem Bett gefallen, sie hat sich ein anderes Kuscheltier gesucht. Ich hab den Näppi dann wieder in ihren Arm gelegt und mich zurück ins Bett geschleppt. Nächste Nacht, ähnliches Spiel.

Nu nagt das schlechte Gewissen. bis ich da war hat es gefühlt ewig gedauert. Prinzipiell hab ich sie schreien lassen, auch wenn ich es nicht wollte. Aber sie hat ihr Problem alleine gelöst. Und das hat mich zum nachdenken angeregt.

Wenn wir unseren Kindern nicht die Chance geben, auch mal ein Problem alleine zu lösen, machen wir uns dann nicht, künstlich, zum Nabel der Welt? Hindern wir sie nicht daran ein bisschen zu wachsen und selbstständig zu werden?

Erziehung heißt Liebe und Vorbild zu sein, sonst nichts heisst es doch. Ich persönlich finde den Satz zwar recht schön aber wenig alltagstauglich. Zumindest im Leben mit einer 4,5jährigen. Aber nehmen wir ihn mal zur Grundlage und eine völlig durchschnittliche Familie, Vater berufstätig, Mama vollzeitmama, Geschwisterkind Kigaalter, betreffendes Kind 1,5 Jahre. Kind will abends nicht schlafen, lieber erst gegen 24 Uhr. Dafür aber morgens gerne bis etwas später. Eheleben liegt brach, da keine Sekunde mehr ohne kinder verstreicht, Frust baut sich auf. eltern sind unausgeschlafen, da der Tag früh morgens beginnen muss. Probleme bahnen sich an, da das kleine ja während des Kiga transportes des Großen betreut werden muss.
Ich schätze diesen Fall gibt es eher selten, da das kleinere Kind sich ja in die Tagesstruktur anpassen muss, nciht der Eltern zuliebe, aber es wird, aufgrund des Tagesablaufes, so müde sein, dass es Abends früher zu Bett geht. Aber wenn jetzt kein älteres Geschwister da ist, was dann? Mama kann pennen bis Kind ausgeschlafen, Kind kann schlafen wann es will, ist das richtig? Wo ist das Vorbild? Wo der Bezug zur Realität?

Noch mal zum Verständnis. Ich möchte kein Kind mit der Brechstange ins Bett bekommen. Babies ticken anders, da kommen so viele Faktoren hinzu. Aber irgendwann muss es eine Grenze geben, einen schmalen Grad zwischen Bedürnisse erfüllen und liebevoller Erziehung.

Wie seht ihr das?

LG Näppi

 
23 Antworten:

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von Andrea&Würmchen am 08.01.2011, 22:12 Uhr

Also, ich find's interessant :o)

Mein Credo ist: Kinder wachsen an ihren Aufgaben.

Beispiel 1: Das hatten wir hier auch, mehrmals. Wenn eines der Kinder wach wird, brauche ich auf meinen Mann nicht zu hoffen: Er schläft viel zu fest, um das zu hören oder auf meine Weckversuche zu reagieren. Ich bin also auf dem Weg zum Kind, als das Weinen plötzlich aufhört. Natürlich gehe ich dennoch nachschauen - alles ruhig. Wenn ich daher nicht bereits an der Art des Weinens merke, dass sie sich nicht alleine beruhigen werden, warte ich grundsätzlich ein paar Augenblicke, bevor ich ins Kinderzimmer gehe (wobei beide Kinder die Möglichkeit haben, alleine aus ihren Betten zu krabbeln und in unser Bett zu kommen, wenn ihnen danach ist). In den allermeisten Fällen ist das Kind gar nicht richtig wach gewesen und schläft sofort wieder ein, da es den Schnuller doch noch gefunden und in den Mund gesteckt hat oder das Kuscheltier schlichtweg auf der anderen Bettseite lag.

Beispiel 2: Auch als wir nur ein Kind hatten, lag mir an einer regelmäßigen Schlafenszeit, die meist zwischen 19 und 20 Uhr lag. Der Grund war simpel: Das Kind hat mich den ganzen Tag gefordert, ich brauchte abends eine Auszeit. Entweder nur für mich (wenn mein Mann unterwegs war) oder auch mit meinem Mann zusammen. Das war (und ist!) die einzige Zeit, in der wir alle möglichen und unmöglichen Dinge besprechen konnten. Unsere Zeit. Zudem wollte ich einen gewissen alltagstauglichen Tagesrhythmus beibehalten. Ich denke, solange die Familie mit anderen Zeiten klarkommt und sich keine Probleme ergeben, ist das in Ordnung. Wenn sich aber Schwierigkeiten anbahnen, weil z.B. Betreuungsmöglichkeiten für das schlafende Kind nur schwer organisieren lassen, dann wäre ich für eine Änderung. Zumal ein gewisser (grob!) vorgegebener Zeitrahmen, an den das Kind sich wie alle anderen Familienmitglieder hält, bestimmt auch Halt geben kann.

Grüße,
Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von rabarbera am 08.01.2011, 23:57 Uhr

Beispiel 1:
Schlechtes Gewissen musst du keins haben! Wenn, dann eher dein Mann!
Ich würde meinem Mann was husten, wenn ich krank wäre und Fieber hätte und er auf meine Weckversuche einfach nicht reagieren würde! Sowas ist mE eine Frage der Einstellung und die Ausrede "fester Schlaf" zieht bei mir nicht bzw. würde nicht ziehen! G.s.D. habe ich einen Mann, der mich unterstützt und mir Aufgaben, die normaler Weise mir obliegen, nach Möglichkeit abnimmt, wenn ich krank bin!!
(Ich weiß, mein Diskussionsbeitrag geht vielleicht ein wenig am eigentlichen Thema vorbei, das ist aber Absicht; und darüber hinaus habe ich dazu im Moment nichts zu sagen!)

Beispiel 2:
Liebe Näppi, du schreibst ja selbst, dass das Beispiel mit 2 Kindern, von denen eins früh raus muss, das andere aber erst gg. 24 Uhr ins Bett will, nicht sehr realistisch ist, da das "24-Uhr-Kind" sich in dem Fall aller Wahrscheinlichkeit nach automatisch dem Familienrhythmus anpassen würde, sprich: es MUSS ja morgens früh aufstehen, wenn das ältere Geschwisterkind in den KiGa gebracht werden muss, folglich wird es höchstwahrscheinlich nicht erst um 24 Uhr müde sein.
"Aber wenn jetzt kein älteres Geschwister da ist, was dann? Mama kann pennen bis Kind ausgeschlafen, Kind kann schlafen wann es will, ist das richtig? Wo ist das Vorbild? Wo der Bezug zur Realität?"
Hä?? Die Frage verstehe ich nicht. Was heißt "Bezug zur Realität"??? Ist "Realität" (nur), wenn man morgens früh aufstehen muss und abends früh wieder ins Bett fällt?????? Sorry, vielleicht bin ich wieder mal etwas schwer von Begriff......
Weißt du, ich kenne das "Problem" ja nicht, da ich von Geburt an einen Früh-ins-Bett-Geher und Frühaufsteher habe - heute war er bspsw. um 19:30 Uhr im Bett, gestern um 18:30 Uhr - er holt dann seinen Plüschhasen und sagt "Milli Milli" und "la" (=schlafen), und wenn man ihn dann nicht ins Bett bringt, schläft er einfach so ein ;-)
Leider, denn bei mir ist es (wie du an der Uhrzeit merkst) umgekehrt, ich bin eher so die Nachteule... wäre also froh, wenn mein Kind mal später schlafen und später aufstehen wollte, aber was soll ich machen? 1. erziehe ich möglichst bedürfnisorientiert, 2. bin ich offenbar (?) mit den Bettgehzeiten meines Kleinen immerhin sehr an der "Realität" orientiert.
ABER: Ich habe jahrelang im Schichtdienst gearbeitet. Mal Früh, man Spät, mal Nacht, und da war es für mich z.B. auch Realität, mal um 5 aufzustehen, mal um 10 und mal um 16 Uhr... und ich glaube noch nicht mal, dass es mir geschadet hat, aber vielleicht ja doch, weil ich einfach nicht verstehe bei deinem 2. Beispiel: Where the **** is the point??
- Das "brach liegende" Eheleben?? Was, wenn der ganz normale Ehemann der Durchschnittsfamilie auch im Schichtdienst arbeitet? Oder immer spät bzw. nachts arbeitet? Soll es geben, und garnicht so selten! Geht das dann auch an der Realität vorbei?
Und was, wenn das Eheleben garnicht brach liegt, nur weil das Kind am Abend noch einige Stunden mit Mama und Papa gemeinsam verbringt - anders als in meiner Familie z.B., wo der Papa gg. 18 Uhr bzw. 18:30 nach Hause kommt und sein Kind LEIDER vor dem Schlafengehen nur noch kurz sieht (worüber beide - Vater und Kind - nicht sehr glücklich sind!)? Vorausgesetzt, du beschränkst "Eheleben" jetzt nicht nur auf die sog. "ehelichen Pflichten" (wovon ich ausgehe) - denn die paar Minuten, halbe Stunde oder wie lang es eben dauert, kriegt man doch wohl immer noch irgendwo unter, sofern man es wirklich möchte?!
Habe ich denn mehr von meinem Eheleben, wenn ich mit meinem Mann einen Film schaue, oder gar (so wie jetzt ;-) jeder für sich im Internet surft - als wenn wir beide GEMEINSAM noch einige Zeit mit unserem Kind (spielend, lachend, usw.) verbringen?
Und das mit dem Vorbild verstehe ich sowieso auch nicht! Dann bin ich ja ein verdammt schlechtes Vorbild, weil ich immer so spät ins Bett gehe und morgens um 7, wenn mein Kleiner gut gelaunt aufsteht, erstmal total unausgeschlafen und miesepetrig rumrenne - ist das etwa besser?

So, das war nun mein Wort zum Sonntag.

Liebe Näppi, ich hoffe, ich habe nichts geschrieben, worüber du dich ärgern musst oder so... wenn, dann war es keine Absicht! Ich habe nur einfach (wolltest du ja, denke ich?!) meinen Gedanken freien Lauf gelassen... und hatte einen Clown zum Abendbrot... oder so!

LG & eine geruhsame Nacht! B. (die G.s.D. einen SEHR liebevollen und fürsorglichen Ehemann und Vater ihres Kindes hat, der morgen hoffentlich mit dem Kleinen aufsteht und sie ausschlafen lässt, und deren Eheleben in keinster Weise brach liegt.)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

rabarbera/näppi

Antwort von Püminsky am 09.01.2011, 0:17 Uhr

... ich stelle interessante kleine Parallelen fest (Schlafgewohnheiten, Göttergatte, Organisation...). Mein Schichtdienst damals war übrigens bedingt durch die Arbeit im Altenpflegeheim, vielleicht noch eine Parallele?
Wenn ich es nur richtig sehe, bist Du jünger als ich (bin Baujahr 72).

Achso, ich mag deine Gedanken gern unterschreiben :)

Ergänze noch: Liebe Näppi, erst einmal hoffe ich, Du bist wieder gesund?
Ich bin übrigens nie sofort gelaufen, wenn mein Kind ningelte. Sogra wenn er ganz laut aufschrie, gab es oft genug Situationen, wo er sich selber wieder beruhigte bzw weiterschlief, weil er wohl schlecht geträumt hatte. Allerdings hab ich nie mehr ale höchstens 1 Minute gewartet, denn sonst wurd er, wenn er mich doch brauchte, echt hysterisch. Wann kam das vor? Na, wenn ich auch zu tief geschlafen hatte und scheinbar erst lange nach 1 Minute geblickt hatte, dass ich nicht träume und meinen Hintern bewegen musste ;) Das ist halt so. Da muss man sich nicht den Kopf drüber zerbrechen. Dein Bemühen darum, da zu sein, ist nicht vergleichbar mit einem bewussten Entziehen des Trostes in der Nacht. Natürlich ist das Ergebnis dasselbe, das Kind schreit und wird zunächst nicht beruhigt. Aber: Wir sind Mütter, Menschen - keine Maschinen. Fangen wir bei einer ohnehin so schwierigen Situation auch noch an, und zu kritisieren oder zu hinterfragen, weil wir nicht schnell genug waren bedingt durch Fieber (oder weil wir gerade aufm Klo saßen, in ein Gespräch vertieft, abgelenkt durch ein weiteres weinendes Kind oder einfach zu k.o. um sofort wach zu werden) dann verliert das Ganze seinen Sinn und wird zum Kräfte- und Selbstwerträuber. Man muss nicht alles verkopfen, solang man mit dem Herz dabei ist :)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von Kuscheling am 09.01.2011, 8:55 Uhr

In meinen Augen hast du sie nicht "Schreien lassen", nicht in dem Sinne, in dem ich es verurteile und wogegen ich hier zu schreiben versuche. Denn es fehlt die Absicht dahinter, du hast es nicht als Methode eingesetzt, um dein Kind zu verändern. Falsch würde ich es nur finden, wenn du nun zukünftig immer so lange brauchst für die 15 Meter zum Bett deines Kindes.

Ja, wenn wir unseren Kindern nicht die Chance geben, ihre Probleme alleine zu lösen, hindern wir sie daran, zu wachsen, selbständig (und selbstbewusst) zu werden. Für mich ist das ein großes Thema, ich habe darüber viel nachgedacht und lasse unseren Sohn so viel wie möglich selbst machen, auch wenn ich dabei vor Angst manchmal tausend Tode sterbe (z.B. wenn er alleine die Rutsche raufklettert oder die Treppen steigt) oder es mit Arbeit und Zeitaufwand für mich verbunden ist (z.B. wenn er sich selber einschenkt oder selber aufwischen will). Allerdings sehe ich keine Entwicklung, keinen Fortschritt in der Fähigkeit, sich selbst zu trösten (jedenfalls jetzt, mit zwei noch nicht) Was ist denn daran gut, was die Weiterentwicklung? Menschlich gesehen ist es (für mich jedenfalls) ein Schritt zurück und deshalb werde ich mich auch weiterhin bemühen, zur Stelle zu sein, wenn unser Sohn weint. Ich bin seine Mutter und die (traurige) Erkenntnis, dass nicht immer jemand da sein kann, um zu trösten, die wird das Kind noch früh genug erlangen, diesen Vorgang will ich nicht beschleunigen.
(ganz tolles Buch dazu: "Familienkonferenz" von Thomas Gordon)

Zum "Liebe und Vorbild" - Thema: Wenn ich wollte, dass unser Sohn generell lernt zeitig aufzustehen, dann würde ich - auch wenn es mir schwer fällt - jeden Morgen zeitig aufstehen, ist ja logisch. Würde ich wollen, dass das Kind zeitig aufsteht und mich trotzdem bis Mittag im Bett aufhalten, wäre ich ein schlechtes, bzw. kein Vorbild - und das Kind wird vermutlich kein Frühaufsteher werden. Aber auch mir ist, ähnlich wie Rabarbera, hier der Hintergedanke unklar. Der Ausdruck "pennen" lässt es so negativ klingen. Umgedreht könnte man doch auch fragen: Wenn die Eltern sich in aller Herrgottsfrühe aus dem Bett quälen (müssen) und das Kind aufwecken (müssen), wo ist da das Vorbild, wo der Bezug zur Realität?
Ist beides - früh Aufstehen und lange Schlafen - nicht gleichwertig und eine Frage, wie es zur Familie passt?

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Püminsky

Antwort von rabarbera am 09.01.2011, 10:55 Uhr

Hallo Püminsky!
Das ist ja nett! :-) Ja, Altenpflegeheim ist Volltreffer! Allerdings bin ich "erst" '81 geboren!
GLG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von Savanna2 am 09.01.2011, 11:52 Uhr

Hallo,

ohne jetzt die Vorposter zu lesen,
ich sehe das ähnlich, wenn meine schreit zähle ich langsam bis 10 oft schläft sie wieder ein, manchmal nciht und dann eghe ich hin.

Ich glaube wir tun unseren Kindern oft keinen Gefallen was wir tun und wie wir handeln, denn sie sollen ja in der Welt heute klarkommen und nicht in einer Traumwelt.
Und es gibt nunmal Regeln, auch für Kinder.

Und es ist nunmal leider eine Welt die aus Konkurrenzkampf und Druck besteht und ich finde es kann nicht sein (Säugling ausgenommen) dass ein Kind nicht in der Lage ist kurz zu warten (kein schreien lassen a la ferbern).

Soll der Rest der Familie darunter leiden und kaputt gehen?
Da muss man eben schonmal abwägen.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von mädchenmutti am 09.01.2011, 12:28 Uhr

Liebe Näppi,

ich finde das hast Du sehr schön geschrieben und genau das sind auch meine Gedanken.
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von carry2 am 09.01.2011, 17:52 Uhr

Schöner Beitrag. Bei uns war es auch so, dass der Kleine sich unseren Rhythmus anpassen musste. Zum Glück ist er gerade recht einfach zum handhaben was das schlafen angeht. D.h. Ich kann ihn hinlegen wann ich möchte, er schläft dann. Außer den Mittagsschlaf lässt er manchmal aus, aber das stört ja den Ablauf nicht.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von Alexxandra am 09.01.2011, 18:55 Uhr

Hallo,
das gewählte Beispiel war lange unser Normalfall, ohne Geschwister allerdings.
Meine Kleine ist bis vor kurzem erst gegen 23 oder 24 Uhr schlafen gegangen und morgens nicht rausgekommen.
Ich weiß nicht, wie andere es schaffen, dass sich das Kind dem eigenen Tagesablauf anpasst, wir haben uns dann,weil wir nicht nur Kampf ums Bett gehen wollten, an unser Kind angepasst, was ich übrigens nicht als Ideallösung sehe, aber bei uns hat es nicht anders funktioniert, ohne dass unser Familienleben extrem gelitten hätte.
Unsere Ehe hat schon darunter gelitten, dass wir immer mit dem Zwerg ins Bett gegangen sind, aber eigentlich nicht extrem.
Was damals schön war, war, dass wir gerade im Sommer abends länger unterwegs waren, also Eis essen gegen 21.30 - kein Problem. Ich finde, man muss bei schwierigen Schlafsituationen einfach versuchen, irgendwie das Beste daraus zu machen. Wenn wir auf Teufel komm raus ein nicht müdes Kind versucht hätten ins Bett zu bekommen, hätten wir auch nur Stress gehabt, da bleiben die eigenen Bedürfnisse genauso auf der Strecke.

Früher aufwecken hat zwar funktioniert, dafür hat sie dann mittags länger geschlafen, wenn ich sie mittags früher aufgeweckt habe, ist sie entweder nicht aufgestanden oder hat den ganzen Nachmittag geweint.
Dadurch dass sie dann den ganzen Nachmittag auf Sparflamme geschaltet hat, war sie abends nicht müde, nur wenn wir 3-4 Stunden wirklich zügig draußen gelaufen sind, ist sie wirklich müde gewesen, ich aber auch!
Mit Beenden des Mittagschlafes vor ein paar Monaten hat sich das Problem erledigt.
Ist jetzt länger geworden, aber irgendwie musst ich lachen, als ich das Beispiel gelesen habe.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@rabarbera

Antwort von Näppi am 09.01.2011, 20:12 Uhr

Mein Mann braucht auch kein schlechtes Gewissen zu haben. Da er wegen meiner Unpässlichkeit nicht zur Arbeit gehen konnte, hat er in der Mittagsstunde und wenn die Kinder im Bett waren gearbeitet. Nachts ist er selten vor 2-3 Uhr ins Bett gefallen um dann gegen 6.30 uhr mit den Kindern aufzustehen. Er war einfach hundemüde und ich hab ihn nicht wach bekommen.
Auf meinen Mann lass ich nichts kommen, so toll wie er mich unterstützt hat, das macht garantiert nicht jeder so. Sogar am haushalt hat er rumgefrickelt und die Termine der Mädels abgearbeitet.
Bist also nicht alleine mit so einem tollen Mann


Was das andere Beispiel angeht, Realität hieß in diesem Moment für mich, dass wir Menschen nachts schlafen. Kinder in der Regel vor 24 Uhr, da sie (in den meisten Fällen) mehr als 7 Stunden Schlaf brauchen und ein durchschnittlicher Familienalltag so um die Zeit anfängt. Meist sogar etwas früher.
Das mit den Schichten hättest du vielleicht nicht erwartet, aber ich hab Krankenpflege gelernt, weiß also wovon du spichst. Allerdings sollte dir aufgrund deiner Berufswahl auch bewusst sein, wie viele unter dem unregelmässigen Tagesablauf leiden. Bei Tagdiensten sind es eher die Mahlzeiten, bei Nachtdiensten dann aber der Schlaf! Mit jeder gewachten Nacht verlängert sich der Tagesschlaf. Das ist der Grund warum die meisten Mütter, die Nachtschichten machen, auch nur 2, allerhöchstens 3 Nächte machen wollen. Der Biorythmus gerät völlig durcheinander.

Da du das Beispiel jetzt gebracht hast geh ich mal weiter. Nach meiner Ausbildung war ich im OP tätig. Mit bis zu 15 Bereitschaftsdiensten (ohne Freizeitausgleich) im Monat. 5 Jahre lang. Unregelmässiger kann man nicht leben und was mit mir und meinem Körper (von der Seele mal abgesehen) passiert ist kann man sich vorstellen.

Wo der Punkt liegt? Im Prinzip gibt es keinen! Mir geht es um die Frage, ob und wann man Kinder an ein normales Schlaf/Wachverhalten heranführen sollte. Denn irgendwann ist jedes kind schulpflichtig und bei uns beginnt die Schule um kurz vor 8 und da sollten die Schüler ausgeschlafen sein!

Schichtarbeitsfamilien gibt es in meinem Umfeld viele, auch deren Kinder gehen ganz normal in den Kiga und zu normalen Zeiten schlafen. Da ist Papa halt morgens oder nachmittags da. Hat mit der Schlafsituation des Kindes an sich nichts zu tun, und um die ging es mir ja.

Das Eheleben. Bei uns würde es brach liegen, denn ein normales, zusammenhängendes Gespräch auf dem Sofa ist mit unseren Kindern unmöglich! Sie wollen Aufmerksamkeit und die brauchen sie ja auch, schliesslich wollen wir doch nicht, dass sie sie sich nachts nachholen, oder?

Ne im Ernst, mir geht es nicht um eheliche Pflichten, das passt immer irgendwo rein. Aber ein Gespäch mit meinem Mann oder einer Freundin, oder meiner Schwester, ungestört und in voller Länge klappt mit (meinen) Kindern nicht! Für mich ist diese Zeit wertvoll und wichtiger als eheliche Pflichten um eine Ehe im Gang zu halten!

Das mit dem Vorbild war so gemeint, dass die Aussage sich ja darauf bezieht, dass es mehr für eine Erziehung nicht braucht. Ich sag ja, hört sich toll an ist aber alltagsuntauglich! Ich renne auch nicht bei dem Wetter auf Socken draussen rum, auch sonst niemand den ich kenne. Mein kleiner Terrorkrümel ist aber seit geraumer Zeit davon überzeugt, dass Schuhe, jeglicher Art, Teufelswerk sind, und lehnt diese daraufhin ab! Nix Liebe, nix Vorbild, nix Erfahrung machen lassen. Absolut beratungresistent das Mäusschen!

In soforn alles Gute und LG von Näppi (die jetzt mal erst mit Schwesterlein quaken muss) später weiter!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

wegen der Schuhe:

Antwort von Kuscheling am 09.01.2011, 21:03 Uhr

Vorbild funktioniert kurzfristig nicht. Aber die Liebe: "Ich will, dass du deine Schuhe anziehst, weil ich Angst habe, dass deine Füßchen (er)frieren."
Die eigenen Grenzen deutlich zu setzen, gehört doch zur Liebe.
Langfristig funktioniert Vorbild. Das Kind wird Schuhe anziehen, ohne dass du ihm jetzt erklärst, dass man das so macht, das normal wäre, eine Regel aufstellst, Konsequenzen androhst, es bestrafst, es belohnst oder sonst wie "erzieherisch" tätig wirst.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: wegen der Schuhe:

Antwort von Kuscheling am 09.01.2011, 21:14 Uhr

Ich verstehe die Aussage übrigens ganz anders. Nicht das Erziehung nicht mehr als Liebe und Vorbild braucht, sondern das alles was wir tun, beim Kind so ankommt - als Vorbildfunktion oder Aussage über die Beziehung.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@püminsky

Antwort von Näppi am 09.01.2011, 21:22 Uhr

Danke der Nachfrage, Kreislauf noch mau aber sonst wieder fit! Sonst würd ich hier auch nicht sitzen...

Es hat mich aber zum Nachdenken angeregt. Mein Kind ist kein hilfloses Baby mehr. Tags will sie auch alles alleine machen, nachts konnte sie sich doch alleine helfen. Natürlich wäre ich da gewesen, aber so hat sie es bewiesen (gezwungenermassen)

Tags hops ich doch auch nicht zu ihr, weil sie ihren Teddy nicht aufheben mag und ihn lieber von mir gebracht haben möchte. Blödes Beispiel, mach ich meistens doch. Aber wart mal, überleg, ne mir fällt nichts ein. Die meissten Probleme löst sie von alleine, wenn sie hilfe braucht und weint, dann helf ich ihr. Ich schätze, das wollte Kuscheling mir sagen...

Trotzdem frisst mich das schlechte Gewissen nicht auf. Vielleicht hat sie dadurch etwas gelernt, vielleicht auch nicht. Bewusst und gewollt hätte ich sie nicht so lange Weinen lassen.

Manchmal bringen gerade solche Posts Licht ins verworrene dunkel meiner ausschweiffenden Gedanken. Danke dafür!

LG Näppi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von Näppi am 09.01.2011, 22:13 Uhr

So wie du zum Thema Schuhe geschrieben hast, habe ich den Satz bisher noch nicht gesehen, werd das aber mal ändern, denn so macht er mehr Sinn, auch im Leben mit einer 4 jährigen!
Trotzdem mag ich meiner lütten die Schuhe nicht gerne unter Gebrüll anziehen. Seh aber keinen andern Weg. Denn alleine laufen draussen möchte sie sehr wohl! Noch ein Tip? (auch wenns nicht zum Ursprungsthema gehört)

Trösten an sich sollte sich niemand auf der Welt alleine müssen, egal ob erwachsener oder kind. In diesem Fall war es etwas materielles, was sie sich selber suchen konnte, was ich ihr im Normalfall allerdings auch gerne gegeben hätte! Les bitte mal bei meiner Antwort an Püminsky nach...Aber für meine Mädels bin ich da, egal wann sie mich brauchen. Mögen manche es für verziehen halten oder denken, die Kinder haben mich im Griff...mir egal. Bei uns funktioniert es so ganz gut und alle leben auch ganz zufrieden vor sich hin.

Das Schlafzeitenbeispiel hab ich anscheinend nicht gut ausgeführt, zumindest nicht unter dem Liebe und Vorbild Spruch. Den Ausdruck "Pennen" hätte ich mir verkneifen müssen, da es abwertend klingt, und das war nicht das Ziel. Nur mal so vorweg.
Mir ging es darum, wann und wieviel Erziehung man dem Kind angedeihen lassen muss (sollte). Irgendwo hab ich gelesen, dass jemand sein kind gegen abend noch 3 Stunden schlafen lies. Danach konnte das kind erst sehr spät einschlafen. Was ja verständlich ist. Für die Ausname ja ok, aber alltagstauglich ist das nicht gerade hinsichtlich Kiga, Schule etc.
Versteh mich jetzt nicht falsch. Bei der Großen hab ich damals auch geschlafen bis sie wach wurde. Warum hätte ich ich auch aufstehen sollen? Ich hab es genossen. Trotzdem hab ich darauf hingearbeitet, dass sie zu einer kindgerechten zeit schlafen geht. Nicht mit der Stoppuhr in der Hand, sondern mit viel Liebe, Geduld und ein bisschen weitsicht.

Sorry, dauert heute alles etwas länger, aber Mini mag ja zur Zeit einschlafbegleitet werden und heute wollte sie nach langer Zeit mal wieder Mama. Irgendwie erleichternd, ich dachte echt schon dass sie mich komplett abgeschrieben hat, obwohl ich weiß, dass die Papa Phase gerade ansteht.

LG Näppi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@kuscheling

Antwort von Näppi am 09.01.2011, 22:14 Uhr

Hab vergessen bei meinem letzten Post die Betreffzeile zu ändern, also ging das letzte: Mal zur Diskussion.... von 22.13 an dich!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@all, und noch ein Gedanke...

Antwort von Näppi am 09.01.2011, 22:31 Uhr

Sehr schön finde ich es, wie meine Gedanke geordnet werden!!!!

Sich mit anderen auszutauschen und mal ein paar andere Meinungen zu hören hilft mir immer sehr viel weiter.

Was mir noch einfiel war, dass mit dem schlafen im Hort!
Meine Schwägerin ist Erzieherin in einem Hort für Kinder ab 8 Wochen bis 2 Jahre. Also sehr kleine Kinder. Über sinnvoll oder nicht möchte ich nicht diskutieren, ich hätte Probleme meine so früh in einen Hort zu geben, war allerdings auch nicht in der Situation, dass ich es musste...

Aber, schon bei meiner Großen hat sich das schlafen je eher schwierig gestaltet. Und damals hab ich sie schon gefragt, wie das denn im Hort klappt, bei so vielen und so kleinen Kindern.
Sie sagte es gäbe fast nie Probleme. Die Kids würden sich einfach einfügen. Ohne Gebrüll, ohne Zwang.

Ich glaube ihr, dass bei ihr kein Kind weinen muss, weil es nicht schlafen kann. Sie sagt auch, dass sie auf jedes Kind individuell eingehen bis es sich eingewöhnt hat. Für sie heisst eingewöhnen nicht, dass es kapituliert, sondern dass es sich wohl fühlt.

Und sie sagt ganz eindeutig, dass viele Eltern gar nicht glauben, dass es im Hort so gut funktioniert, weil es zu Hause so schwierig ist.

Das gleiche hab ich hier auch schon so oft gelesen. Was meint ihr, woran liegt das?

LG Näppi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @all, und noch ein Gedanke...

Antwort von Püminsky am 09.01.2011, 23:21 Uhr

Hm, das schlafen im Hort. Für mich ein kleiner Dorn im Auge, ehrlich gesagt. Mein Sohn geht in die KiTa seit er 2,5 Jahre alt ist. Die U3 Kids müssen mittags schlafen, ob sie wollen oder nicht. Die ersten Wochen war es auch für unsere Erzieherinnen problematisch, da unser Sohn, bevor er in die KiTa kam, gerade den Mittagsschlaf abgelegt hatte und nun wurde ihm der Schlaf ohne Bedürfnis wieder auferzwungen. Also spaßte er herum, quatschte laut vor sicvh hin, wollte den Schlafsaal wieder verlassen um zu spielen... da hiess es erst, ich könne ihn über mittag nicht da lassen, wenn es so weiter ginge. Na toll. Wie ich meine Arbeit bewältigen soll, war also unwichtig (Problem der Kinderbetreuung in Deutschland.... es gibt immer noch Verbesserungsvorschläge ;) ). Irgendwann hat er sich aber doch gefügt, und das war für ihn sehr dramatisch: er kämpfte sich in den Schlaf und schaffte es meist erst 10-15 Minuten, bevor alle Kinder wieder geweckt wurden! Ich war wirklich sauer. Man argumentierte mit der gesetzlichen Vorschrift, dass ausnahmslos alle U3 Kinder in KiTas mittags zu schlafen haben (soweit ist es schon!!!). Jetzt hat er sich langsam an den Rhythmus gewöhnt, aber nur im KiGa. Zuhause ist alles durcheinander (Wochenende, Ferien) und er schläft derzeit ganz schlecht ein. Ist müde und dreht gelichzeitig auf abends. Meist ist vor 22 Uhr kaum was zu machen. Im Winter ist das echt ätzend.
ICH MACHE 3 KREUZE, WENN DAS KIND IN GUT 5 WOCHEN ENDLICH 3 JAHRE IST!!! *kreisch*

Das mal etwas offtopic, musste mich da gerade mal etwas auswürgen :)

Warum schlafen Kinder generell aber besser im Hort (warum hat meiner es entgegen seines Bedürfnisses "geschafft", mittags dort wieder zu schlafen?)? Ich denke, das hat in erster Linie damit zu tun, dass es eben viele Kinder sind, die auch Vorbild für andere sind. Dazu kommt das einfache Prinzip der Gruppendynamik. Zum Beispiel isst mein Sohn im KiGa mittags auch andere Sachen, als zu Hause bzw probiert er Dinge, die er hier nie im Leben auch nur angucken würde ;)

Ach ja, was mich gerade noch an unserem KiGa aufregt: Erst morgen geht es wieder los!!! Die haben da Ferien bis zum 10. Januar. Wenn ich arbeiten musste, war ich angewiesen auf "Notbetrieb" mit Babysittern und Omis. Alle andern KiGas im Ort hatten schon lange wieder auf. Grrr.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Alexxandra

Antwort von Püminsky am 09.01.2011, 23:30 Uhr

... witzig, im Sommer, wo das Kind meist auch nie vor 22/23 Uhr ins Bett ging, haben wir auch auf Schlafkämpfe verzichtet und ihn stattdesssen lieber rüber zum Marktplatz genommen, wo wir ein Bierchen mit Freunden tranken und die Kinder Schorle. Die jagten sich dann mit Salzstangen und Keksen um den Marktplatzbrunnen und fielen dann spät abends totmüde ins Bett.
Eigentlich völlig normale italienische Verhältnisse ;)))
Im Winter ist das leider so kaum möglich.

Hingegen einige Mütter aus der Krabbelgruppe zogen es vor, ab 17/18 Uhr ihre Abendrituale mit Milchfläschchen zu beginnen und den Sproß bis 20 Uhr aufs Bett vorzubereiten, um dann dort noch bis 21 Uhr daran zu arbeiten, dass das Kind schlief. Diese Mütter hast Du nie noch Abends mit anderen quatschen sehen. Sie waren auch die ersten, die die Grillparties verfrüht verlassen haben, um mit ihren 17-Uhr Ritualen zu beginnen.
Ich will jetzt nicht urteilen, dass das besonders schlecht oder doof wäre. Aber für mich und meinen Mann wär das mal gar nichts. Wir haben den Keks überall mit hingeschlürt, wenn sein musste auch zu Vereinstreffen in irgend ner Kneipe, wo die Wirtin jedesmal auch gleichzeitig Babysitterin war, altes Spielzeug ihrer Kinder auskramte und dem Zwerg sogar noch eine Abendmahlzeit kochte (für lau). Irgendwie hab ich das Gefühl, dass uns das alle seelisch und sozial bereichert hat ... :) Sogar die Jugendlichen Kerle fahren auf unsern Zwerg ab und er teilt dann dankbar seine eingeheimsten Kekse mit ihnen *lach*.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Mal zu Diskussion, wer mag...

Antwort von PhiSa am 10.01.2011, 9:32 Uhr

Hallo,

also ich habe auch zwei kleine Kinder.

Meine große Tochter ist frisch 4 geworden
Meine kleine Tochter ist noch frischer gerade 1 Jahr geworden.

Die Kurze hat sich in den bereits vorhandenen Tagesablauf eingefügt. Der Ablauf, der ja durch die Große schon vorhanden war und auch eingehalten werden mußte (KiGa-Kind) hat sich durch die Kleine eigentlich nicht verändert.

Wir haben die Kleine so "hingebogen", dass es passt.

Natürlich zu Babyzeiten hat sie nach ihren Bedürfnissen ihre Milch bekommen, aber wenn es abzusehen war, ich muß los, die Große holen, Baby bekommt aber in der Zeit hunger, hab ich sie "vorgefüttert".

Genauso auch abends. Eine Zeit haben wir sie nochmal geweckt, damit sie in der Nacht kein Hunger bekommt. Das war so gg. 22 Uhr (sie hielt dann durch bis morgens).
Auch hab ich sie abends regelmäßig schlafen gelegt und morgens eben so aufgeweckt, dass ich nicht in Streß komme.

Jetzt mit einem Jahr hat sich das alles toll eingespielt.

Wir haben es immer so gehandhabt, auch schon bei der Großen, dass wir nicht gleich bei jedem Schrei hinlaufen. Sondern erstmal kurz abwarten, was passiert. Meistens regelt sich das von alleine und es war wieder Ruhe.
Meistens hört man es ja auch am Schreien, ob nun wirklich was ist oder nicht.

Zb. war ich mit der Kleinen für zwei Nächte im KH. Ich weinte nachts ab und zu mal auf. Schnappte sich ihren Schnulli, stöpselte ihn rein und schlief weiter. Zu Hause haben beide Mädchen schon immer ihre eigenen Zimmer. Wir hatten ihre Betten nur die ersten wenigen Wochen bei usn im Schlafzimmer.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@püminsky

Antwort von Näppi am 10.01.2011, 13:02 Uhr

Höt sich ja nicht so toll an eure Kita.

Bei meiner Schwägerin ist es eine private, kleine Einrichtun, vielleicht macht das einen Unterschied? Bei ihnen muss auch kein Kind mittags schlafen. Sie leitet den Hort und geht nur zur Mittagsruhe in den Ruheraum um den kindern, die nicht schlafen können, etwas vorzulesen. Für mich hört sich das gut an.

Ich musste meine nicht so früh abgeben. Wenn ich nachmittags arbeiten muss, sowie heute, dann kommen die Kids runter zu Oma. Die Große geht erst seit dem Sommer in den Kiga, allerdings auch nur 4 Std vormittags. Bei der Kleinen sind wir am überlegen ob sie auch schon mit 2 geht, also kommenden Sommer. Wäre für mich auch noch recht früh, allerdings besteht die Chance, dass ich eine Vormittagsstelle bekommen könnte. Und diese Chance würde ich nutzen. Um Oma ein wenig zu entlasten, würd die Kleine zur Großen in die Gruppe kommen. Sie dürfen 2 Kinder unter 3 nehmen und würden Mini auch aufnehmen. Schon geklärt! Nu muss das nur noch mit dem Job klappen....

LG Näppi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Näppi

Antwort von Püminsky am 10.01.2011, 13:49 Uhr

... im Großen und Ganzen bin ich eigentlich recht zufrieden mit der KiTa. Die Erzieherinnen sind sehr nett, die Räume/Angebot ganz toll, nur die Leiterin etwas spleenig. Immerhin aber darf ich sie jetzt zu meinem Kundenstamm zählen ;)
Es ist eine evangelische Einrichtung. Dass mein Sohn dort noch unter kam, obwohl kein Platz mehr und mein Kind sowie Ehemann ungetauft, haben wir unserem recht schnell gewonnenen Status in der Stadt zu verdanken. Da haben wir dann mal gemerkt, wie die Auswahl so ausgeht. Ein Kind, das in der Nähe der KiTa wohnte, bekam in der Ü3 Gruppe keinen Platz mehr, stattdessen wurde er dem Kind von weiter weg gegeben, weil es mit unserem befreudet war. Wie gesagt, die teilen sich nicht die Gruppe, er ist Ü3. Ich fands etwas unangenehm.
Nun bin ich gespannt, wie das mit dem Trockenwerden begleitet wird. Mein Sohn ist gerade dabei, den Toilettengang zu kultivieren... :) Und hat sich heute morgen strikt geweigert, eine Windel anzuziehen, weil er laut seiner Aussage schon ein großer Junge ist. Tjaaaa.... mein Mann hat dann Wechselklamotten mitgegeben. Allerdings nur ein Paar, dabei ist heute langer Tag bis 16 Uhr (Männer....).

Eine Oma haben wir hier leider nicht, beide wohnen gut 100 km weit weg, aber in verschiedenen Richtungen (wir wohnen quasi in der Mitte). 2007 sind wir hier her gezogen, 1 Jahr vor der Geburt unseres Sohnes.
So jetzt muss ich noch schnell die Babysitterin anrufen, weil ich genau zum Abholzeitpunkt der KiTa einen Pressetermin habe (erst heute morgen erfahren, na toll...).

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@Püminsky *Neid*

Antwort von rabarbera am 10.01.2011, 21:35 Uhr

Das hört sich toll an!! Ich fand es letzten Sommer ziemlich blöd, immer spätestens um 20 Uhr zu Hause sein zu müssen, weil unser Kleiner dann so müde war, dass nichts mehr ging.... Ich habe ihm das ganz sicher nicht antrainiert, von (17-Uhr-)Ritualen halte ich sowieso nix, aber er ist echt (fast von Geburt an) ein hoffnungsloser Fall von Frühschläfer und Frühaufsteher - keine Ahnung, von wem er das hat. Wenn man ihn nicht rechtzeitig ins Bett bringt, schläft er zur Not auch im Hochstuhl oder auf dem Wickeltisch oder... ein.
LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @Püminsky *Neid*

Antwort von Püminsky am 10.01.2011, 23:16 Uhr

Hm, ja, das ist schon toll, vor allem, weil sich abends echt noch tolle Kontakte ergeben und er bereits in so jungen Jahren davon profitiert. Aber die Kehrseite ist, dass man eben nie "Feierabend" hat und quasi immer Eltern ist, statt auch mal "nur" Ehepartner. Sicher ist es schön, dass unser Kleiner dann entsprechend lange schläft, in der Regel bis 9 Uhr, kann aber auch mal 10 Uhr werden... aber jetzt, wo er im KiGa ist und "früh" aufstehen muss (spätestens 8.30 Uhr), ist das eine doppelte Quälerei: erst kriegt man ihn nicht INS Bett, dann nicht mehr RAUS ;) Ich dachte, das kommt erst so zu Pubertätszeiten... ;)))

Und einfach irgendwo eingeschlafen ist er noch nie, auch nicht als Baby. Wenn es nicht sein Bettchen war, ging gar nichts, egal wie müde das Kind war. Ausnahme bildete hin und wieder mal der Kindersitz im Auto, aber auch dort zog er es meist vor, zu brüllen. Urlaub? Fehlanzeige. Eine 2-Std-Fahrt dauerte 4 Std, weil wir alle 10 Minuten anhalten mussten um das Kind (erfolglos) zu beruhigen. Somit waren Autofahrten jenseits der 30 Minuten einfach nicht möglich. Da bin ich ja schon froh, dass sich das geändert hat. Aber die SchwieMu traut sich noch immer nicht, die 100 km zu ihr mit dem Kind allein zu fahren, da muss immer einer mit, obwohl er nun fast 3 ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Beiträge im Forum rund ums Schlafen:

Feste Schlafzeiten - gebe ich mal zur Diskussion frei

Wenn kleine Kinder abends immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen, wirkt sich das positiv auf ihre kognitiven Fähigkeiten aus. Sagen amerikanische Wissenschaftler der Forschungsinstitution SRI International Westchester. Quelle: bild der ...

von Petra28 30.11.2010

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Diskussion

Bin echt schockiert über die Diskussion zu "JKKSL"...

...s. unten. Ich bin noch nicht lange hier im Forum unterwegs - gab's solche Diskussionen schon öfter??? Bevor ich ein Kind bekommen habe und mich zum 1. Mal mit dem Thema "Kinderschlaf" auseinandergesetzt habe, war ich eigentlich der festen Überzeugung, dass "Schreien ...

von rabarbera 03.02.2010

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Diskussion

Familienbett... warum immer wieder Diskussionen?

Muss mir nun doch mal Luft machen. Warum ist denn das Familienbett immer wieder so ein großes Thema hier? Ich bin zwar ein großer Fan vom Familienbett, mir persönlich ist es allerdings völlig wurscht, wo die Kinder anderer Mamas u Papas schlafen. Jeder so, wie es für die ...

von Biene28 02.10.2008

Frage und Antworten lesen

Stichwort: Diskussion

Die letzten 10 Beiträge im Forum Schlafen, einschlafen, durchschlafen
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.