Patchwork - Familien

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Geschrieben von emilie.d. am 24.01.2019, 10:01 Uhr

Ich habe das jetzt einige Tage mit mir rumgetragen...

Ich weiß nicht, ob Du es hören willst. Aber offensiv 'Anerkennung, Respekt, Einhalten von Höflichkeitsregeln' über den leiblichen Elter einzufordern, ist wirklich in keinster Weise zielführend.

Ich hab als Studentin in einigen WGs gewohnt und da waren wirklich ziemliche Knaller dabei, wo ich bei der ersten Gelegemheit geflüchtet bin. In einer WG ist man sich aber ebenbürtig. Es zahlen alle Miete und wenn die Person mir nicht mehr passt, ziehe ich aus.

Als Kind in einer Patchworkfamilie hast Du die Möglichkeit nicht. Du bekommst jemanden vor die Nase gesetzt, mit dem Du freiwillig keine Zeit verbringen würdest und sollst ihn oder sie fortan als respektiertes Mitglied der Familie behandeln. Es gibt ein riesiges Machtgefälle und die einzige Möglichkeit zum Ausdruck zu bringen, wie man das innerlich findet, ist eben, die Person zu dissen. Um zu überblicken, dass auch das nicht zielführend ist, fehlt einem die Lebenserfahrung.

Nicht zu grüßen ist ein Machtspiel. Als Erwachsener sowas mitzuspielen bzw. dem Kind über Druck zu zeigen, wo der längere Hammer hängt, führt nicht dazu, dass sich das Verhältnis verbessert.

Ich bin nach Jahrzehnten wirklich altersmilde geworden und mache auch mit sagen wir mal nicht so geliebten Anhängen höfliche Konversation. Aber wenn ich an diese erpressten 'Guten Morgens' und so zurückdenke, da kommen heute noch Rachegefühle in mir hoch. Ich habe das als demütigend empfunden.

 
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