wollte mal nen rat

Hallo Annett,

*umarm*
Mit dir wird wohl niemand so gern tauschen wollen. Stell dir doch einfach mal ein paar Fragen:

- Warum haben wir uns damals verliebt, weshalb geheiratet? Ist davon noch etwas übrig?
- Was hat sich an ihm verändert?
- Wie habe ich mich verändert?
- Wie hat sich die Beziehung verändert?
- Wie fühlen sich die Kinder mit der Ist-Situation?
- Haben wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft? (Gespräche, Moderation, Familienbeartung etc.)
- Wodurch kamen die Veränderungen?
- Wo will ich in einem/drei/fünf Jahren stehen?
- Reicht meine Kraft dieses Tief zu überstehen und ist Licht am Ende oder ist die Kraft gerade noch groß genug für einen Neuanfang?
- Wie stellt sich die Situation für meinen Mann dar?
- Hat er die FG/den Tot verarbeitet?
- Kann ich bei einer Scheidung mich und die Kinder versorgen?
usw. usf.

Mir helfen Listen. Ich schreibe mir gern Pro/Kontra meiner Überlegungen auf und versuche in verschiedene Richtungen zu denken. Lege das dann beiseite. Denke ein paar Tage an etwas anderes und schreibe nocheinmal Pro/Kontra auf. Vergleiche am Ende was sich geändert hat und was gleich ist.

Ich würde wohl das Gespräch suchen. Mich an eine Beartungstelle wenden und evtl. schaun ob meinem Mann mit einer Terapie geholfen werden kann (vll hat er die FG/den Tod ja nie wirklcih verarbeitet und hat deswegen angefangen zu trinken?) oder vll. hat er nur so viel Stress, dass er mal Urlaub vor der Familie braucht (ne Mutter-Kind Kur evtl. für dich und die Kids?).
Faktoren bestimmen und sie verändern. Wenn er während einer Kur auch nur daheim hocken und saufen würde hättest du zumindest den Abstand, die Zeit und Ruhe um evtl. weiter zu planen oder dich neu zubesinnen. Ohne, dass ihr tgl. aneinander geratet. Wenn er das mit den Kindern noch nicht verarbeitet hat, dann wird er vll wieder der liebe Mann der er vorher war, wenn er die Möglichkeit bekommt das zuverarbeiten?

Ich wünsche euch alles Gute und die nötige Kraft!