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Geschrieben von Hase67 am 25.04.2013, 8:25 Uhr

Was ist nur los mit mir/uns?

So, ich hoffe, du verträgst die folgende Kritik und bist nicht eingeschnappt, das ist kein persönlicher Angriff, aber eine Kritik daran, was du hier wie kommunizierst und in welchem Widerspruch das zu dem steht, was du erzählt zu haben glaubst. Wenn du mit deinem Freund so sprichst wie hier mit uns, glaube ich, habt ihr beide ein Problem, euch sachlich auszutauschen und über das zu reden, worum es eigentlich geht. Ich hätte nach deinem ersten Posting nie und nimmer vermutet, dass es tatsächlich um eine Persönlichkeitsveränderung deines Freundes geht, dass er sich zurückgezogen hat und nicht mehr mit dir reden mag. Das hast du allenfalls in einem Nebensatz erwähnt.

Für mich lag der Fokus deines ersten Postings ganz klar auf: Vorher war hier alles eitel Sonnenschein, jetzt ist der doofe Opa dazwischen gekommen, und mein Freund liebt mich anscheinend nicht mehr, weil er mir nicht mehr das Frühstück ans Bett bringt und den Bauch nicht mehr eincremt. Das Wesentliche hast du also gar nicht geschrieben, oder allenfalls nur ganz versteckt.

Ist dein Freund eigentlich ein ganz Lieber, der sich ehrlich um dich bemüht und sich viele Gedanken darüber macht, wie es dir geht, wie er dir etwas Gutes tun kann, wie er dich entlasten kann? Nach deinem zweiten Posting stellt es sich mir so dar, aber er hat jetzt zumindest theoretisch schon mal eine ziemliche Belastung: Er hat offenbar einen sehr stressigen Job, hilft ziemlich viel im Haushalt mit, obwohl du komplett zu Hause bist und hat jetzt auch noch den Ärger mit dem Opa am Hals, so dass er da emotional zwischen den Stühlen steht, auch wenn er eigentlich auf deiner Seite ist.

Faktisch ist er ein junger, beeinflussbarer Kerl, der jetzt neben seiner Jobverantwortung eine schwangere Freundin hat, die vielleicht auch aus seiner Sicht (wenn das aus deinem ersten Posting hier bei uns so rübergekommen ist) gerade im Ausnahmezustand ist und die er vielleicht nicht mit seinen eigenene widersprüchlichen Gedanken konfrontieren will. Vielleicht hat er momentan tatsächlich Fluchtgedanken, weil ihm alles zu viel wird, muss aber erst mit sich selbst ins Reine kommen. Vielleicht nervt ihn jetzt, wo er Vater wird, die Aussicht, dass er dann, obwohl du ein Jahr zu Hause bleiben willst, trotzdem so viel Mitbeteiligung im Haushalt forderst, weil er es zu Hause selbst anders erlebt hat und jetzt denkt: "Meine Mutter hat das auch irgendwie hingekriegt", also so in die Richtung, wie der Opa denkt. Andererseits würde er sich natürlich nie trauen, das dir gegenüber zuzugeben.

Aber das ist alles natürlich reine Spekulation, kennen tut deinen Freund hier keine von uns. Vielleicht versuchst du mal ein Gespräch vorsichtig anzubahnen, nicht mit "Pistole auf die Brust", sondern einfach mal unverfänglich ein Gespräch anfangen, während ihr gemeinsam irgendetwas macht - und dann sachlich bleiben, ihm zuhören, ihn ausreden lassen und dich möglicherweise auch erst mal etwas zurücknehmen - du klingst für mich recht "forsch", und wenn er der schüchterne Wenigrede-Typ ist, zieht er sich dadurch möglicherweise schnell in sein Schneckenhaus zurück.

LG

Nicole

 
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