zurück| Geschrieben von Proudmum am 11.05.2018, 10:28 Uhr |
Verzweifelt
Hallo meine lieben, ich weiss einfach nicht mehr weiter
Und zwar folgendes :bin 14 Jahre mit meinen Partner zusammen, haben eine 12jährige Tochter, Voriges Jahr bekam ich einen Heiratsantrag und am 14.7 "wäre" unsre Hochzeit
Jetzt das Problem :seit 3-4monaten ist er ständig unterwegs am saufen oder bei meiner besten Freundin alleine bitte
Ich hab ihm vor ca 1monat gesagt, dass mich das stört, dass ich nicht will dass er alleine angetrunken bei MEINER Freundin ist (die 2kennen sich schon 20jahre)
Dann hab ich ihm gesagt ob er nicht merkt, dass der Alkohol die Beziehung kaputt macht
Wenn er nämlich angetrunken ist bin ich immer die blöde er meckert mich nur an, ich bin ein nichts, ich kann nichts, ich nerve nur und am nächsten Tag will er so tun als wäre nichts passiert
Ich Weiss einfach nicht mehr weiter und überlege alles abzusagen aber dann kommt soviel Trauer wieder hoch weil ich das doch gar nicht will, ich lieb ihn doch oder doch nicht?
Ach mann ich weiß nicht was ich machen soll
Vielleicht könnt ihr mir bitte einen Tipp geben
Danke
Und entschuldige für das verwirrte und langen Text
Verzweifelte und traurige Grüsse
Beitrag beantworten
Re: Verzweifelt
Antwort von kanja am 11.05.2018, 10:34 Uhr
Wenn 14 Jahre lang alles okay war und jetzt seit 4 Monaten nicht mehr, würde ich mich und ihn fragen, was da los ist.
Das kommt ja nicht einfach so, es gibt sicher einen Grund.
Gerade respektloses verhalten würde ich nicht hinnehmen und hoffen, dass es wieder besser wird.
Re: Verzweifelt
Antwort von nils am 11.05.2018, 10:39 Uhr
Ist er erst seit kurzem so oder war er zwischendurch in eurer langen Beziehung vielleicht auch immer wieder in solchen Phasen?
Ev. hat er Bammel vor der Hochzeit und sucht deshalb Rat bei deiner Freundin (die er ja auch schon 20 J. kennt und somit mit ihr ein gutes Verhältnis hat).
Hast du schon mal mit deiner Freundin gesprochen, dass du das nicht willst, dass er sich bei ihr betrinkt. Wenn es deine Freundin ist, dann versteht sie das ev. und gibt ihm nicht so viel Alk.
Würde auf jeden Fall mit beiden reden (getrennt voneinander).
Was sagt dein Mann (in nüchternem Zustand) warum er jetzt immer trinkt und zu der Freundin geht?
Hat er Angst vor der Hochzeit und glaubt ev. den falschen Schritt zu wagen?
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 10:43 Uhr
Danke für deine schnelle Antwort
Es war noch nie einfach mit ihm muss ich gestehen aber wir haben uns immer zusammengerauft
2011 wäre er fast gestorben und seit dem war er einfach so wie ich mir einen Partner immer wünsche
Bis ca vor einem halben Jahr
Seit dem trinkt er wieder sehr viel, ich bin ihm egal, unsre Tochter is nur anstrengend in seinen Augen
Sozusagen ein Junggeselle Leben kommt mir vor, dass er das haben will
Dann rede ich mit ihm wenn er nüchtern ist, aber da spricht er null mit mir nur dass er sich nicht trennen will
Vor einem Monat ca war er Sturzbetrunken und erklärte mir das ihm dass alles nicht mehr interessiert und er sich trennt und Hochzeit gäbe es keine mehr
Am nächsten Tag als er nüchtern wurde, weinte er und es tut ihm so leid er will das nicht und es war ein Blödsinn was er da hergeredet hat er liebt mich doch und will mich nicht verlieren
Ich checks einfach nicht mehr 
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 10:48 Uhr
Danke für deine Antwort
Ja im nüchternen Zustand versteht er es selbst nicht was er im Rausch alles sagt zu mir und bereut auch alles
So ist es auch mit meiner Freundin die trinkt auch ziemlich viel und lebt gerade in Scheidung und wenn SIE besoffen ist, bin ich in ihren Augen auch ein Nichts,
Ich trink auch nie mit weil ich generell keinen Alkohol trinke geschweige denn brauche
Ich fühle mich momentan wie in einem sehr schlechten Film und irgendwann erwache ich 
&
546 ;
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 10:50 Uhr
In meinen Augen ist der Alkohol schuld, was ich ihm auch sage
Vor allem sein Papa (leider verstorben) war schwerst Alkoholiker
Re: Verzweifelt
Antwort von kravallie am 11.05.2018, 11:07 Uhr
ich würde die hochzeit absagen, wenn er wirklich dem alkohol zu sehr zuspricht ist das das letzte was man braucht.
vll hat er aber auch bammel vor der ewigen bindung, torschlusspanik und er hat in eurer freundin eine verbündete gefunden? sei es sich auszuweinen oder sich zusammen zu betrinken...
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 11:10 Uhr
Leider denk ich auch so und werde leider einen Schlussstrich ziehen müssen 
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 11:29 Uhr
Sry der letzte smiley gehört da nicht hin
Re: Verzweifelt
Antwort von mimavi am 11.05.2018, 11:49 Uhr
Di liebst den Mann, der er war, aber nicht den Mann, der er jetzt ist.
Ist etwas vorgefallen, dass er jetzt so ist? Hat er Angst vor eurem großen Schritt?
Kannst du nicht mit ihm reden, wenn er nüchstern ist?
Was sagt denn deine beste Freundin zu dem ganzen? Vertraut er sich vielleicht ihr an?
Sorry, ich kann dir keinen Rat geben. Ich würde mich hüten zu heiraten, wenn es nicht (mehr) zu 100% passt.
Re: Verzweifelt
Antwort von mimavi am 11.05.2018, 11:51 Uhr
"So ist es auch mit meiner Freundin die trinkt auch ziemlich viel und lebt gerade in Scheidung und wenn SIE besoffen ist, bin ich in ihren Augen auch ein Nichts,"
...Kinder und Besoffene sagen die Wahrheit. Was heißen will, dass sie die schäbige Meinung über dich auch im nüchternen Zustand hat, aber zu höflich ist, sie direkt auszusprechen.
Die wäre die längste Zeit meine Freundin gewesen!
Re: Verzweifelt
Antwort von Mädl81 am 11.05.2018, 12:21 Uhr
Es heißt ja immer, Besoffene sagen die Wahrheit. Überlege Dir gut, wie die Partnerschaft wirklich ist. Und zur Freundin.... Ich finde, das musst Dir nicht bieten lassen, das ist keine Freundin.
Re: Verzweifelt
Antwort von Bookworm am 11.05.2018, 12:32 Uhr
Ich würde auf jeden Fall NICHT heiraten.
Stell ihn vor diese Tatsache, sage die Hochzeit ab.
Entweder er begreift es dann und geht zu den AA oder tut sonst was gegen seine Sucht, oder nicht. In letzteren Fall weißt Du , dass es ihm egal ist (Hochzeit und Beziehung) und Du kannst neu starten!
Warum sollte man nach 14 (!) Jahren "wilde Ehe" jemanden heiraten, der sich so benimmt?
Re: Verzweifelt
Antwort von QueenMum am 11.05.2018, 12:35 Uhr
Ich bin leider auch jemand aus einer Alkoholiker Familie und ich weiß das wenn man Alkohol intus hat vieles raus kommt was man nüchtern nicht sagen würde also würde ich wirklich ein ernstes Wort mit ihm reden und auch dem Kind zuliebe ein Ultimatum stellen denn es gibt keinen Grund Alkohol in massen zu trinken ! Und nur weil er mal gestorben wäre so what, trotzdem würde ich so ein Verhalten nicht tolerieren denn es gibt Menschen den geht es schlechter und die benehmen sich auch nicht so. Tu die Hochzeit auf Eis legen und schau wie er reagiert. Entweder er sagt was los ist oder ich würde gehen so weh es tut, das Leben ist zu kurz um es zu verschwenden !
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 12:45 Uhr
Ihr habt vollkommen Recht aber ich merke selber, dass ich zu schwach bin und einen Schlussstrich ziehen.
Ich werde kämpfen unter der Bedingung den Alkohol zu lassen
Re: Verzweifelt
Antwort von Jorinde17 am 11.05.2018, 12:52 Uhr
Bitte heirate keinen Mann, dem Du egal bist, wenn er angetrunken ist, wie Du ja selbst gesagt hast! Du musst Dich natürlich nicht sofort von ihm trennen, ich glaube nicht, dass Du schon soweit bist. Aber Du musst natürlich die Hochzeit absagen, was sonst? Verschaffe Dir erstmal etwas Zeit, um zu schauen, wie es mit Euch weitergeht. Falle auch nicht auf seine Flennerei und Reue herein. Die meisten Männer, die trinken und dann pöbeln, bereuen das anschließend. Deshalb muss man sich aber trotzdem vor ihnen in Sicherheit bringen.
Dein Partner ist dabei, sich zu einem Alkoholiker zu entwickeln. Beobachte erst einmal, ob er das Problem in den Griff bekommt, wenn Du ihm sagst, dass Du Dich sonst vermutlich trennen musst. Die Hochzeit abzusagen, ist auch ein deutliches Signal an ihn, dass er jetzt etwas ändern muss. Sage ihm, dass Du erst über eine Hochzeit nachdenkst, wenn er das Problem mit der Trinkerei und Deiner Freundin gelöst hat. Dieses Jahr würde ich noch auf keinen Fall heiraten. Es kommt jetzt auf ein weiteres Jahr nicht an!
Bitte auf keinen Fall heiraten, wenn nicht alles wirklich gut ist und stimmt zwischen Euch. Eine Hochzeit kann eine schlechte Beziehung nicht retten! Im Gegenteil, sie kann das Problem verschärften, weil die Trennung, die ja eventuell eines Tages nötig wird, dann nur noch schwieriger und komplizierter ist.
Achte gut auf Dich! Menschen mit Alkoholproblemen zerstören oft nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Partner und Kinder, weil sie ihnen psychisch schaden, sie verächtlich behandeln etc. Heirate also niemanden, der nicht gut für Dich ist!
LG
Re: Verzweifelt
Antwort von stjerne am 11.05.2018, 13:57 Uhr
Ich würde das mit meiner Freundin besprechen. Aber meine Freundin hat mir noch nie das Gefühl gegeben, ein Nichts zu sein. Was ist das denn für eine Freundschaft? Es wäre ihr Job, zu Dir zu halten.
Du solltest bei beiden auf Abstand gehen, die wissen Dich überhaupt nicht zu schätzen.
Re: Verzweifelt
Antwort von kanja am 11.05.2018, 14:05 Uhr
Ich würde sowohl zum Mann als auch zur Freundin auf Abstand gehen.
Dieser Umgang bringt dich nicht weiter.
Sag die hochzeit ab. Wenn dein Mann bereit für eine Therapie ist und es irgendwann anders aussieht, könnt ihr ja schauen, wie es sich entwickelt.
Re: Verzweifelt
Antwort von mama-nika am 11.05.2018, 14:06 Uhr
Mich würde vorallem stören, dass er besoffen bei meiner Freundin hockt. Da frag ich mich warum.
Was sagt deine Freundin, warum er das tut?
Haben sie eine Affaire?
Re: Verzweifelt
Antwort von stjerne am 11.05.2018, 14:11 Uhr
Wenn ich mal raten soll: sie sitzen besoffen zusammen und baden im Selbstmitleid. Sie, weil sie in Scheidung lebt und er, weil er kalte Füße hat. Da bedauern sie sich vermutlich gegenseitig und regen sich über die AP auf, weil sie alles "nicht versteht".
Das ist jetzt komplett geraten, aber das könnte ich mir sehr gut vorstellen.
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 14:29 Uhr
Danke für deine worte
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 11.05.2018, 14:31 Uhr
Nein das nicht in ihren Augen ist es ihr bester Freund seit 20jahren
Proudmum
Antwort von mama-nika am 11.05.2018, 18:03 Uhr
Eben habe ich deine anderen Beiträge gelesen.
Ich kann mich den anderen nur anschließen, du brauchst weder SO EINE Freundin noch so einen (entschuldigung) Macker.
Sie behandeln dich beide wie Dreck, wenn auch nur besoffen, aber willst du dir das echt geben?
Re: Verzweifelt
Antwort von spiky73 am 12.05.2018, 0:49 Uhr
Hallo,
Im Grunde genommen hast du dir ja schon selbst die Antwort gegeben, nicht wahr?
Du hast selber gemerkt, dass was im argen liegt und dass ihr SO keine gemeinsame Basis und erst recht keine gemeinsame Zukunft mehr habt.
Unabhängig von seinem Alkoholkonsum tut er doch etwas, was die Herren gerne tun: Er läuft vor irgendwelchen Problemen weg, hält sich nicht mehr dort auf, wo es unangenehm ist, benimmt sich oft auch präpubertär.
Ich habe dieses Verhalten in einer eigenen und auch anderen Beziehungen beobachtet, wenn einer der Partner für sich beschlossen hat, dass die Beziehung keine Zukunft mehr hat, und meistens war parallel schon was anderes am Start.
Das würde mit deiner "besten" Freundin ja auch zusammen passen. Dann macht das Herumhacken auf dir auch Sinn, denn dann können sie von sich ablenken und sich selbst größer machen, indem sie dich kleiner machen...
Dazu kommt, dass ihr inzwischen 14 (!) Jahre zusammen seid und noch nicht geheiratet habt. Nicht, dass ich eine Ehe für zwingend notwendig halte. Aber die wenigsten Paare, die nach so langer "wilder Ehe" dann noch schnell geheiratet haben, waren danach auf Dauer zusammen. Irgendwie war es immer so: Je länger man vorher ungebunden zusammen gelebt hat, um so kürzer war anschließend die Ehe. Irgendwie wirkte das wie ein letztes Aufbäumen, ein verzweifelter Versuch, eine bereits gescheiterte Beziehung nochmal zu beleben, und der Versuch ist dann über kurz oder lang grandios in die Hose gegangen..
Vielleicht spürt dein Partner genau das, vielleicht hat er deshalb jetzt kalte Füße...
Und dazu kommt noch deine "beste Freundin"... Wer hat an ihr eigentlich die älteren Rechte? Sprich, wer von euch hat wen zuerst gekannt?
Mein Mann, den ich innig liebe, hat natürlich eine Vergangenheit (wir sind beide Mitte vierzig und erst seit einigen Monaten verheiratet). Er war bereits verheiratet, und seine Exfrau hat während der Ehe irgendwann mit ihrem "besten Freund", den sie eigentlich furchtbar unattraktiv fand, angebandelt, und die Ehe daraufhin beendet. Vielleicht hatte sie gute Gründe dafür in die Arme ihres besten Kumpels zu flüchten, ich kenne nur die Version meines Mannes (und der kennt ja auch nur seinen Teil der Geschichte), für unsere Ehe ist es halt völlig unerheblich.
Aber solche Sachen passieren immer wieder. Ein Schulkamerad von mir war verheiratet - und während der Ehe mit seiner Schwägerin (der Schwester seiner Frau #1) eine Beziehung angefangen. Nach der Scheidung hat er die Schwägerin geheiratet (blieb ja in der Familie), die Ehe hat aber auch nicht lange gehalten. Aber solche Dinge kommen gar nicht so selten vor.
Von daher würde ich aufgrund des derzeitigen Verhaltens (von beiden) durchaus ein gesundes Misstrauen an den Tag legen.
Deine Konsequenzen musst du natürlich ganz alleine ziehen, nur du weißt, was und wieviel du tolerieren kannst und willst... Ob du mit der Respektlosigkeit, die beide dir gegenüber an den Tag legen, weiter leben kannst.
Meine Überzeugung ist, dass gegenseitiger Respekt ein Grundpfeiler jeder Beziehung ist. Fehlt er, fehlt die Grundlage der Beziehung. Und ich bin nicht sicher, ob man den Respekt wieder finden kann, wenn er mal weg ist...
Dir wünsche ich alles Gute und dass du die für dich richtigen Entscheidungen treffen kannst...
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 12.05.2018, 8:57 Uhr
Vielen Dank für die ehrliche Antwort
Mein Freund kennt meine Freundin seit 20jahren weil sie bei ihm als Kellnerin beschäftigt war
Ich kenne meine Freundin seit 13/5jahren
Mit meinem Partner bin ich 14 Jahre zusammen
Ich weiß, ihr habt alle vollkommen recht und das beste für mich wäre, wenn ich gehen würde,
Ach, menno warum lass ich soviel mit mir machen????
Du bist Co-Abhängig
Antwort von Julie am 12.05.2018, 9:29 Uhr
Dein "Freund" ist Alkoholiker und du bist co-abhängig.
Er arbeitet in der Gastronomie ? Dann hat er ja kein Problem, an Alkohol zu gelangen und den Konsum zu bagatellisieren.
Heirat ?? Den Teufel würde ich tun.
Trennung ist das einzige, was sinnvoll wäre.
Ist das so?
Antwort von stjerne am 12.05.2018, 15:36 Uhr
Mal ab von dem konkreten Fall hier, istdas so, dass späte Hochzeit unglücklich macht? Wir z.B. waren zehn Jahre zusammen, bevor wir heirateten und ich kenne etliche Paare, bei denen das ähnlich war. Die meisten sind immer noch glücklich.
Re: stjerne
Antwort von spiky73 am 12.05.2018, 16:25 Uhr
Ich hab nicht gesagt, dass das unglücklich macht, sondern würde ja hoffen, dass es auch mal glückliche Momente bei denen gab...
Aber ich hab es wirklich im Umfeld beobachtet, dass die Lang-Prüfer dann mit Trauschein grandios gescheitert sind.
Am besten waren diejenigen, die unverheiratet +/-25 Jahre zusammen waren und dann erst heiraten gegangen sind. Die fanden sich dann binnen Jahresfrist vor dem Scheidungsrichter wieder...
Re: Verzweifelt
Antwort von Terkey235 am 12.05.2018, 17:39 Uhr
Die Hochzeit abzusagen müsste aus meiner Sicht nicht zwangsläufig bedeuten, sich zu trennen.
Man kann auch nicht heiraten und trotzdem an der Beziehung arbeiten, sofern das noch Aussicht auf Erfolg verspricht.
Wie sicher bist du dir, dass die Zwei nicht im besoffenen Schädel übereinander herfallen? Aus der Ferne lässt sich das nicht beurteilen, das kannst nur du erahnen.
Wenn sie beide offenkundig auf irgendeiner Ebene wenig von dir halten und sich gerade gegenseitig trösten, lässt sich da ausschließen, dass im Suff nicht doch was läuft? Du kennst deine Freundin und deinen Partner und kannst das sicher besser einschätzen. Vielleicht sind sie auch nur gute Saufkumpanen und du die Spielverderberin.
Ich finde es total beachtlich, dass du nicht sehenden Auges in eine mögliche Katastrophe rennst, nur weil die Einladungskarten schon verschickt und die Eisparade gebucht ist. Dafür solltest du dir selbst mal ganz gehörig auf die Schulter klopfen. Wärst du ein Nichts und unbrauchbar, würdest du nicht solche mutigen Gedanken haben.
Die allermeisten Leute würden die Hochzeit auf Gedeih und Verderb durchziehen und sich und andere, z.B. die Kinder, langfristig unglücklich machen.
Und wie gesagt, eine abgesagte Hochzeit muss nicht unweigerlich auf Trennung hinauslaufen. Ein Schritt nach dem nächsten.
LG terkey
Proudmum
Antwort von Falbala am 12.05.2018, 18:46 Uhr
Wie war denn Deine Kindheit? Wie war der Umgang zwischen Deinen Eltern, der Umgang mit Alkohol, der Umgang mit Dir?
Musst Du hier nicht beantworten, oft liegen die Wurzeln fürs Beziehungsverhalten in der Kindheit.
Re: Proudmum
Antwort von Proudmum am 12.05.2018, 18:54 Uhr
Kindheit war scheisse, Vater Alkoholiker schwerst Alkoholiker, Schläger und und und
Re: Proudmum
Antwort von zwergchen84 am 12.05.2018, 19:54 Uhr
Deine Kindheit war also ähnlich geprägt wie seine Kindheit?
Wenn ja... Würde ich eine Therapie für dich als gut empfinden. Etwas, was dich stärkt und dir vor Augen führt, dass du, wie bereits geschrieben, in eine Co. Abhängigkeit gerutscht bist. Und einen Profi, der dir Wege aufzeigt, wie du da wieder raus kommst, dich stärkt und dir vorallem hilft, dein Selbstwertgefühl wieder aufzubauen!
Trennen würde ich mich vielleicht(noch) nicht, die Hochzeit aber definitiv absagen.
Re: Verzweifelt
Antwort von Meeresschildkröte am 12.05.2018, 20:05 Uhr
Sorry, aber dein Mann hat wohl ein Alkoholproblem. Schlimm für dich, noch schlimmer für deine (pubertierende) Tochter. Ich würde da ganz schnell das Weite suchen. So ein "Familienleben" ist doch nichts - egal aus welchen Gründen dein Partner sich so verhält (möglicherweise ist er ja depressiv, dann sollte er sich professionelle Hilfe suchen und nicht selbst "medikamentieren")...
Re: Proudmum
Antwort von Falbala am 13.05.2018, 9:59 Uhr
Die Geschichte wiederholt sich, jetzt nur mit anderen Rollen. Dein Partner trinkt zu viel, macht Dich schlecht... hoffentlich schaffst Du den Absprung, bevor er zu schlagen anfängt (denn vom alkoholbedingten Beleidigen zum körperlichen Mißhandeln ist meist ein kleiner Schritt).
Möglicherweise hatte Dein Partner schon immer die Tendenz zum zuviel Trinken?
Such Dir einen guten Therapeuten, der Deine Vergangenheit und Deine Zukunft mit Dir aufarbeitet, denn nur so kommst Du aus diesem Muster heraus, und kannst ein gesundes Selbstbewußtsein entwickeln!
In Deiner Kindheit wurde Dir eingeimpft, dass Du nichts wert bist, und das hast Du bis ins Erwachsenenalter "mitgenommen". Das Gefühl, dass Du nichts wert bist, und dass Du die Behandlung vielleicht sogar verdient hast, hast Du immer noch in Dir.
Aber Du bist ein wertvoller Mensch, der selbstbewußt sein Leben meistern darf!
Dieses Jahr 20 Jahre ein Paar, 10 davon verheiratet.
Antwort von Leewja am 14.05.2018, 8:23 Uhr
Ab nächstem Jahr bin ich also ein gegenbeispiel ;)
Re: Verzweifelt
Antwort von nils am 14.05.2018, 10:28 Uhr
Also die Hochzeit würde ich definitiv wirklich absagen. Das braucht sehr viel Mut, aber ich denke es ist der richtige Weg.
Keine Hochzeit heißt nicht unmittelbar, dass ihr euch auch gleich trennen müsst.
Aber ev. denkt er mal so über sein Verhalten nach.
Ich war leider auch 5 J. mit einem Alkoholiker zusammen. Er betrank sich fast jeden Abend. Da wurde er auch sehr ausfällig, war nie zuhause und sein bester Freund war mehr wert als ich.
Am nächsten Tag hat er sich auch immer voll lieb entschuldigt und mir sogar Geschenke gemacht für sein Verhalten.
Aber auf Dauer hab ich das einfach nicht ausgehalten und bin gegangen.
Würde somit im ersten Schritt die Hochzeit absagen und ihn ev. zu einer Therapie (mit dir zusammen wegen deiner Vergangenheit) überreden.
Wünsche dir viel Glück!
Viele heiraten ja, wenn sie Kinder wollen
Antwort von stjerne am 14.05.2018, 11:26 Uhr
10 Jahre zusammen, dann will man eine Familie gründen und heiratet. Und das ist dann eine riesige Umstellung, die manche Pasre vielleicht nicht gewuppt bekommen. Das könnte ich mir am ehesten vorstellen.
Wir haben die Umstellung zwar überstanden, aber auch wir haben die lieben Kleinen als Bewährungsprobe erlebt. 
unserer war schon 1 Jahr, als wir geheiratet haben...
Antwort von Leewja am 14.05.2018, 11:33 Uhr
aber Bewöährungsprobe stimmt
Re: unserer war schon 1 Jahr, als wir geheiratet haben...
Antwort von stjerne am 14.05.2018, 11:43 Uhr
Ja, wir standen auch zu dritt vor dem Altar. Einerseits liebe ich die Erinnerung daran, wie mein Mann mit Baby auf dem Arm aus der Kirche kam, andererseits kann man ohne Kind ausgelassener feiern...
statt 
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 14.05.2018, 12:15 Uhr
Danke für deine Antwort
Wir haben jetzt nochmals seeeeehr viel geredet und er begibt sich ab Mittwoch in eine entzugsklinik, der Rest ergibt sich dann
Schauen wir mal
Ich bin froh, dass er es eingesehen hat und sich selbst helfen lässt und ich bin an seiner seite
Den Kontakt zur Freundin lässt er seit gestern komplett er will nichts mehr zu tun haben weil ich hab ihm gestern auch das Ultimatum gestellt entweder sie oder ich
Ich hoffe wirklich, er zieht dass jetzt alles durch aber ich muss ei Fach vorwärts schauen, positiv denken und sonst gehen wir getrennte Wege
Ich will einfach nicht nach so langer Beziehung einfach alles wegschmeißen, ich kann das leider nicht
Re: Verzweifelt
Antwort von stjerne am 14.05.2018, 12:25 Uhr
Alles Gute wünsche ich Dir! 
Bitte vergiss nicht, dass Du nicht nur an ihn, sondern auch an Euer Kind und Dich denken musst! Vielleicht findest Du eine Selbsthilfegruppe, die Dich unterstützt. Richtige Freunde sollten Dir in dieser Zeit auch beistehen.
Sorry...
Antwort von stjerne am 14.05.2018, 12:54 Uhr
Der Smiley ist in diesem Thread ziemlich unpassend, das war blöd. Ging mir eigentlich auch nicht um Alkohol, sondern darum, dass man ungebremst feiern kann.
Nochmal sorry!
Re: Verzweifelt
Antwort von Birgit22 am 14.05.2018, 13:50 Uhr
Alles hinschmeißen musst ja auch nicht sofort, er will es ja versuchen.
Meine Freundin hat vor ca. 15 Jahren ihren Mann mit Koffer vor der Entzugsklinik abgesetzt, mit dem Ultimatum....Alkohol oder Familie.
Er hat den Entzug gemacht, geheiratet wurde päter, er hat nie wieder getrunken, und sie sind noch immer zusammen
Es kann also auch gut gehen.
Alles Gute füür euch !
Re: Verzweifelt
Antwort von kanja am 14.05.2018, 19:30 Uhr
Ich bin verwundert, dass er plötzlich einlenkt und sogar zu einem klinikaufenthalt bereit ist.
Aber ich freue mich für dich und drücke euch die Daumen.
Re: Verzweifelt
Antwort von Terkey235 am 14.05.2018, 22:21 Uhr
Das war auch mein erster Gedanke. Ein Alkoholiker, der sich von heute auf morgen nach nur einen Gespräch auf Entzug in die Klinik schicken lässt? Und sofort einen Platz hat? Die Krankenkasse/Rentenversicherung musste nicht befragt werden und nichts bewilligen? Ließ sich alles am Sonntag regeln?
Den Kontakt zu seiner möglichen Liebschaft lässt er sofort und ohne Umschweife sausen, nach 20 Jahren Freundschaft?
Beachtlich!
Re: Verzweifelt
Antwort von Proudmum am 15.05.2018, 18:10 Uhr
Thema Alkohol stand schon länger am Plan, dass er sich helfen lässt nur waren es immer nur leere Versprechen
Mit der Freundschaft wundert mich selbst und kann es irgendwie nicht recht glauben aber er sagte mir dass wir im wichtiger sind und er uns nicht verlieren will
Es muss mir niemand glauben,
Re: Verzweifelt
Antwort von Mehtab am 16.05.2018, 11:35 Uhr
Wenn er in der Klinik ist, besteht eh nicht die Gefahr, dass er zur Freundin geht.
Euch allen alles alles Gute
Re: unserer war schon 1 Jahr, als wir geheiratet haben...
Antwort von zwergchen84 am 16.05.2018, 15:43 Uhr
Wir waren 10 Jahre zusammen und hatten schon drei Kinder ;) Die waren 6, 5 und 4 Jahre alt.
Feiern war für mich essig, alle drei waren gegen 1 Uhr Nachts total platt und im Lokal schlafen lassen war nicht drin. Und da ALLE Verwandten auf der Feier waren, gabs auch keinen Babysitter
War dennoch schön. Der Rest hatte bis 5.30 Uhr noch ordentlich Spass.
Terkey235
Antwort von shinead am 17.05.2018, 16:41 Uhr
>>Die Krankenkasse/Rentenversicherung musste nicht befragt werden und nichts bewilligen?
Wie bei einem "normalen" Krankenhausaufenthalt (den kann man ggf. ja auch nicht planen), wird die Entgiftung immer von KH als medizinische Maßnahme ohne bürokratischen Aufwand übernommen. Einchecken in Klinik, KK-Karte vorlegen, fertig.
Aufwändiger ist dann schon die Beantragung der Therapie. Das übernimmt meist das Personal in der Klinik in der die Entgiftung stattfindet. Die Bestätigung geht auch meist so schnell, dass die Therapie direkt im Anschluss stattfindet.
So funktioniert es zumindest in der örtlichen Psychiatrie.
Alkoholiker verlieren irgendwann die drei F: Führerschein, Firma, Familie. Solange man noch nicht ganz tief im Sumpf steckt, kann die Androhung auf Verlust der Familie tatsächlich noch wirken.
Re: Terkey235
Antwort von Proudmum am 18.05.2018, 7:53 Uhr
Ja genau, er ist jetz in der Klinik ca 2h von uns entfernt.... Am Sonntag dürfen wir ihn das erste Mal besuchen, Weiss aber nicht wie lange er dort ist, denn er kommt in eine richtige Anstalt dann für Alkohol
Re: Proudmum
Antwort von Proudmum am 24.05.2018, 13:38 Uhr
Danke für deine Worte 
Leider hast du glaube ich total recht
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Bin verzweifelt...brauche Tipps :-)
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von SusanneP 21.06.2013
Stichwort: verzweifelt
