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Geschrieben von Jorinde17 am 02.04.2019, 12:40 Uhr

Totale Kompromisslosigkeit wäre für mich eher ein Trennungsgrund...

Dein Mann kann nichts dafür, dass er (vielleicht) keine Kinder zeugen kann. Er kann aber etwas dafür, wenn er Dir auch alle anderen Türen vor der Nase zuschlägt.

Unfruchtbarkeit wäre für mich niemals ein Trennungsgrund, wenn ich jemanden wirklich liebe. Es gibt eben so etwas wie ein Schicksal, das Leben stellt keine Garantien aus - auch nicht dafür, dass man ein gemeinsames Kind bekommt.

Trotzdem: Wenn Du bei Deinem Mann bleibst, ist das trotz aller Liebe auch ein großes Opfer, weil Du dann auf leibliche Kinder verzichten musst. Das darf man ruhig mal sagen. Deshalb fände ich es fair, wenn auch er etwas tut, was ihm nicht leicht fällt. Zum Beispiel zumindest darüber nachzudenken, ob Spendersamen geht. Oder ob man Langzeit-Pflegekinder aufnimmt und damit sogar etwas Gutes tut (ist ja vom Schicksal vielleicht auch gewollt...!).

Klar ist er momentan natürlich geschockt und in seiner männlichen Ehre gekränkt, auch wenn er das nicht zeigt. Er mag deshalb nicht reden, das ist sicher bei den meisten Männern so. Er sollte aber in den nächsten Monaten, wenn er sich berappelt hat, trotzdem zu Gesprächen bereit sein. Denn sonst käme der Verdacht auf, dass er es sich schon arg bequem macht: Es geht vor allem um IHN und seine Eifersucht (Spender) und um seine Abneigungen, und auch um seinen nicht so arg großen Kinderwunsch. Aber das ist nicht richtig, es muss auch um Dich gehen, wenn die Liebe tragen soll!

Klar kann man niemanden zwingen, ein Kind aufzunehmen. Aber man kann darüber im Gespräch bleiben, anstatt es sofort abzublocken. Manche Gedanken und Entschlüsse müssen reifen, das kann manchmal Jahre dauern. Ich würde ihn nicht bedrängen, aber zumindest sagen, lass uns ein andermal nochmal darüber sprechen. Und das dann - in größeren Abständen - auch machen.

Wenn Dein Mann zu absolut keinem Gespräch über Alternativen bereit ist - auch langfristig nicht - dann muss ich sagen, dass mir persönlich das ein bissl zu wenig wäre. Er muss auf die eine oder andere Weise zeigen, dass er Dich versteht und auch Deinen Lebenswunsch auf dem Schirm hat. Und bereit sein, mit Dir Lösungen zu finden, anstatt das Thema im Modus "einsamer Wolf" für sich allein einfach abzuhaken - und für Dich gleich mit.

LG

 
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