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Geschrieben von Marie1989 am 02.04.2019, 3:03 Uhr

Was ist stärker...

... der ureigene Wunsch, irgendwann Mutter zu sein oder das Versprechen der Ehe "...wie in schlechten Zeiten "

Hintergrund: ich bin jung, gesund, leider liegt es an meinem Mann, dass wir keine Familie gründen können. Das hat sich jetzt erst heraus gestellt.

Ja, jetzt kommt der krass egoistische Gedanke, den ich selber nie gedacht habe zu denken:
Ist es besser, sich zu trennen, in der Hoffnung, dass mein ganz persönlicher Wunsch mit jemand Anderem in Erfüllung geht?!

Fühle mich schon schlecht, es überhaupt zu denken, schließlich würde ich es andersherum auch furchtbar finden.
Ich bin nur leider unendlich verzweifelt.

Vielleicht war jemand schonmal in einer ähnlichen Situation?

 
70 Antworten:

Re: Was ist stärker...

Antwort von lilly1211 am 02.04.2019, 7:28 Uhr

Also da überwiegt ganz klar der Kinderwunsch würde ich sagen. Wäre bei zumindest so.

Könnt ihr euch nicht auf eine Samenspende einigen? Das wäre der Kompromiss?

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Philo am 02.04.2019, 8:46 Uhr

"Muss" es ein eigenes Kind sein, oder ist Adoption eine Möglichkeit? Samenspende?

Eine Freundin von mir hat sich mit Mitte 30 von ihrem Mann getrennt, da sie Kinder haben wollte, er jedoch nicht. Sie ist nun 43 Jahre alt und hat bislang keinen neuen Mann an ihrer Seite. Sie hat also ihre Ehe aufgegeben und der Kinderwunsch ist nach wie vor unerfüllt (und wird es wohl bleiben).

Es ist ja leider nicht sicher, dass sofort ein Mann "Gewehr bei Fuß" steht und eine Schwangerschaft klappt...

Alles Gute! Philo

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Leena am 02.04.2019, 8:51 Uhr

Macht man sich in einer solchen Situation nicht zuerst über medizinische Unterstützung Gedanken, heterologe Insemination oder was es da gibt, bevor man über einen Partneraustausch nachdenkt..?

Wenn er nicht wollen würde, würde ich den Wechselgedanken nachvollziehen können, aber wenn er nicht können kann... da wäre ich doch zuerst bei einer gemeinsamen Suche nach gangbaren Alternativen. Oder will er das nicht..?

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Graupapagei3 am 02.04.2019, 8:56 Uhr

Also bei uns war es so, dass wir uns schon mit der Frage auseinander gesetzt haben - was wäre wenn - und wie weit würde man gehen. Welche Optionen kämen in frage.

Ich finde es persönlich immer leichter, über bestimmte Dinge nachzudenken bevor die Situation eintritt. Das ist dann auch viel weniger emotional.

Was ich nie gemacht hätte - ich hätte mich nie getrennt, denn die Trennung gibt ja keine Garantie, dass du jemanden findest, der dich liebt und auch KInder mit dir möchte. Und wenn du Pech hast, klappt es da auch nicht und selbst wenn du gesund bist - auch so was kann sich schnell mal ändern.

Deine Gedanken sind natürlich nachvollziehbar, aber jetzt wäre es an der Zeit über Optionen zu sprechen. Es gibt da ja einige Möglichkeiten. Lehnt er das denn prinzipiell ab ?

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Re: Hätte er denn auch gerne Kinder?

Antwort von cube am 02.04.2019, 9:17 Uhr

Oder wäre es für ihn auch nicht so tragisch, keine zu haben?
Frage wäre ja auch, ob es nicht medizinische Möglichkeiten gibt, dass er doch Vater werden könnte und da kommt dann wieder Frage 1 ins Spiel - wäre ihm der Wunsch wichtig genug, nach Möglichkeiten zu suchen/Alternativen in Betracht zu ziehen?

Und klar: es gibt keine Garantie darauf, dass du sozusagen rechtzeitig einen geeigneten Partner findest um mit ihm dann Kinder zu haben.
Und ganz hart gesagt könnte man natürlich auch fragen, ob du deinen Mann als DEN Partner für´s Leben sieht oder ob dein Mann vorrangig die Rolle eines Erzeugers erfüllen sollte. Und wenn das nicht klappt ...

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Re: Hätte er denn auch gerne Kinder?

Antwort von Marie1989 am 02.04.2019, 9:23 Uhr

Vielen Dank für eure Meinungen,
es ist so, dass er zwar gerne Kinder mit mir möchte, aber sich auch gut mit einem Leben ohne arrangieren kann- das kann ich leider momentan so gar nicht.
Eine Samenspende, Adoption etc kommt für ihn nicht in Frage.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von 3wildehühner am 02.04.2019, 9:31 Uhr

Ich finde etwas "schräg", darüber nachzudenken, den Partner, den man liebt, zu verlassen, nur weil er nicht zeugungsfähig/fruchtbar ist.
Medizinisch (künstliche Befruchtung oder auch Spendersamen) und auch sozial (Langzeitpflege, Adoption) ist so Einiges möglich und wenn der starke Wunsch nach einem Kind da ist, wäre doch der erste Weg, diese Alternativen auszuloten.

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Re: Hätte er denn auch gerne Kinder?

Antwort von 3wildehühner am 02.04.2019, 9:34 Uhr

Ok, das hatte ich noch nicht gelesen.
Warum möchte er denn keine Samenspende oder Adoption?
Was ist mit künstlicher Befruchtung?

Habt ihr denn vor der Diagnose geplant, Kinder zu bekommen, also hattet ihr die gleiche "Lebensplanung"?

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Re: Hätte er denn auch gerne Kinder?

Antwort von Marie1989 am 02.04.2019, 9:40 Uhr

Ja, wir hatten absolut die gleiche Lebensplanung. Man spricht vor dem Schritt zum Traualter natürlich über einiges wichtiges, aber natürlich geht man auch optimistisch in die Zukunft und macht sich noch nicht so Gedanken darüber, dass man evtl kinderlos bleibt.

Ich finde meine Gedanken selber schräg und schäme mich ihm gegenüber auch dafür, aber jeder Mensch hat doch auch seine ureigenen Wünsche als Individuum.

Ja, es gibt keine Garantie, dass es mit einem anderen klappt.. weiß ich alles...in meinem Kopf ist momentan zur Zeit einfach nur ein großes Durcheinander.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von cube am 02.04.2019, 9:59 Uhr

Ich weiß ja nicht, seid wann ihr wisst, das es nicht klappen wird auf normalem Wege.
Ich würde aber grundsätzlich dazu raten, das Ganze erst mal sacken zu lassen anstatt zu schnell, emotional noch aufgewühlt, in eine Diskussion einzusteigen, bei der es letztendlich darum geht, ob ihr euch trennt oder nicht.
Ich sag mal so: würde ich meinem Mann anmerken, er denkt deswegen über Trennung nach oder hat mich sogar schon darauf angesprochen, würde ich spontan glaube ich so verletzt sein, als "Brutkasten" gesehen zu werden, der ohne diese Funktion wohl nicht mehr in sein leben passt - ich würde schon aus Enttäuschung (Wut?) erst mal jedes Gespräch abblocken.
Ich glaube, das braucht einfach ein wenig zeit, bevor man sich damit auseinander setzen kann. Es wird auch für deinen Mann kein schöner Gedanke sein, nicht zeugungsfähig zu sein. Dann noch gesagt zu bekommen/oder zu spüren, genau das verändert mich offenbar in den Augen meines Partners zum Negativen hin, ist sicher nicht die beste Grundlage, darüber zu sprechen, ob es nicht doch andere Möglichkeiten gäbe.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von diana2 am 02.04.2019, 10:07 Uhr

hallo,
also ich verstehe dich sehr gut!
für deinen mann ist es bestimmt auch sehr schwer. aber ich denke da du ja kinder bekommen kannst, ist es nicht "ganz so schlimm"!
ich würde mit ihm reden und ihm mut machen und dann evtl. über eine samenspende nachdenken. ich wüsste jetzt, mein mann hätte das gemacht, weil mein wunsch so groß war und er mich leiden sehen auch nicht verkraftet hätte und ohne mich schon zweimal nicht. ( hat bei uns auch nicht gleich geklappt, nach längerer zeit, dann doch auf natürlichem wege -deswegen weis ich das )
er könnte ja die ganze schwangerschaft mit eurem kind in deinem bauch miterleben.
ich würde nochmal mit ihm reden und ihm mut machen.......
trennung, ich weis nicht, ob du dann auf dauer gücklicher wirst, aber dass kannst nur du dir beantworten.

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Re: Hätte er denn auch gerne Kinder?

Antwort von 3wildehühner am 02.04.2019, 10:24 Uhr

Was sagt er denn, WARUM er keine Alternative angehen möchte?

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Re: Hätte er denn auch gerne Kinder?

Antwort von Marie1989 am 02.04.2019, 10:35 Uhr

Er tut sich schwer mit der Vorstellung, dass ich das Kind eines fremden Mannes in mir tragen würde, was ich sogar nachvollziehen kann.

Ich habe ihn mit meinen Gedanken nicht belastet, das wäre zur jetzigen Zeit wirklich sehr ungünstig und würde ihm weh tun. Außerdem wäre ich auch glaube viel zu emotional als es sachlich anzugehen.
Dieses Forum ist sozusagen mein Ventil, um erstmal den ersten Frust abzulassen.

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Medizinische Hilfe gibt es (wenn auch nicht immer kostenlos)

Antwort von Trini am 02.04.2019, 10:40 Uhr

Wenn dein Mann nicht gänzlich ohne Samenproduktion ist, kann euch eigentlich immer gaholfen werden.
http://www.informationsportal-kinderwunsch.de/behandlung/

Freunde von uns mussten ICSI noch komplett selber zahlen.
Ihr Sohn war ihnen jede Mark wert.

Trini

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ich verstehe das

Antwort von kravallie am 02.04.2019, 10:46 Uhr

auch als frau hätte ich kein Kind adoptieren wollen, da muss man nicht noch weiter nachbohren.

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Re: ich verstehe das

Antwort von Maxikid am 02.04.2019, 10:58 Uhr

Bei uns wäre eine künstliche Befruchtung auch niemals in Frage gekommen, Adoption auch nicht.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von nils am 02.04.2019, 11:29 Uhr

Ich denke, wenn er DER Mann fürs Leben ist, dann würde ich ihn sicher nicht wegen seiner Unfruchtbarkeit verlassen.
Lasst es mal sacken und dann würde ich mit ihm gemeinsam über Alternativmöglichkeiten sprechen. Für ihn ist es nun vielleicht mehr Schock, dass er kein Kind zeugen kann als für dich - schließlich muss er damit leben. Du könntest dir einen anderen Partner suchen.

Ich kenne ein Paar, da wollte sie unbedingt ein Kind - war allerdings selbst letztendlich nicht in der Lage dazu. Die beiden sind dennoch glücklich zusammen (und das schon lange). Sie genießen ihr Leben anders - mit vielen Reisen,...

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Re: Was ist stärker...

Antwort von pauline-maus am 02.04.2019, 11:32 Uhr

aus heutiger reflektierter sich als mutter und einigen männern in meinem leben weiss ich , das ich niemals nie so eine bindung , wie ich sie mit minime habe , mit einem mann haben könnte
also ja , ich würde mich für kinder und gegen mann entscheiden

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Re: Was ist stärker...

Antwort von HeyDu! am 02.04.2019, 11:36 Uhr

Wir hatten eine solche Situation. Hochzeit, Kinderwunsch und keine Schwangerschaft trat ein. Fast 3 Jahre... Nie hätte ich deswegen meinen Mann eingetauscht oder er mich. Es lag an mir. Krasse Nachhilfe stand für mich nicht zur Debatte und Adoptionen stehen wir auch kritisch gegenüber.

Wir hatten einfach neue Ziele. Wollten beide noch einmal zusammen studieren und schmiedeten eben andere Pläne. Eine "Familie" waren wir ja dennoch.

Die Schwangerschaft trat ein, als wir mit dem Thema abgeschlossen hatten. Ich wäre aber auch kinderlos mit meinem Mann glücklich gewesen und er mit mir.

Gute Entscheidung.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Kasi88 am 02.04.2019, 12:19 Uhr

Also ich denke solange der Kinderwunsch beidseitig besteht oder bestand, nur es klappt nicht, deswegen würde ich mich nicht trennen...
Hätte er jetzt einfach gesagt ich will keine oder so, wäre die Situation eine andere...
Es hört sich alles noch recht frisch an, lasst es sacken, macht Dinge für euch und wer weiß, manchmal kommt es dann, wenn man nicht mehr dran denkt einfach so...

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Totale Kompromisslosigkeit wäre für mich eher ein Trennungsgrund...

Antwort von Jorinde17 am 02.04.2019, 12:40 Uhr

Dein Mann kann nichts dafür, dass er (vielleicht) keine Kinder zeugen kann. Er kann aber etwas dafür, wenn er Dir auch alle anderen Türen vor der Nase zuschlägt.

Unfruchtbarkeit wäre für mich niemals ein Trennungsgrund, wenn ich jemanden wirklich liebe. Es gibt eben so etwas wie ein Schicksal, das Leben stellt keine Garantien aus - auch nicht dafür, dass man ein gemeinsames Kind bekommt.

Trotzdem: Wenn Du bei Deinem Mann bleibst, ist das trotz aller Liebe auch ein großes Opfer, weil Du dann auf leibliche Kinder verzichten musst. Das darf man ruhig mal sagen. Deshalb fände ich es fair, wenn auch er etwas tut, was ihm nicht leicht fällt. Zum Beispiel zumindest darüber nachzudenken, ob Spendersamen geht. Oder ob man Langzeit-Pflegekinder aufnimmt und damit sogar etwas Gutes tut (ist ja vom Schicksal vielleicht auch gewollt...!).

Klar ist er momentan natürlich geschockt und in seiner männlichen Ehre gekränkt, auch wenn er das nicht zeigt. Er mag deshalb nicht reden, das ist sicher bei den meisten Männern so. Er sollte aber in den nächsten Monaten, wenn er sich berappelt hat, trotzdem zu Gesprächen bereit sein. Denn sonst käme der Verdacht auf, dass er es sich schon arg bequem macht: Es geht vor allem um IHN und seine Eifersucht (Spender) und um seine Abneigungen, und auch um seinen nicht so arg großen Kinderwunsch. Aber das ist nicht richtig, es muss auch um Dich gehen, wenn die Liebe tragen soll!

Klar kann man niemanden zwingen, ein Kind aufzunehmen. Aber man kann darüber im Gespräch bleiben, anstatt es sofort abzublocken. Manche Gedanken und Entschlüsse müssen reifen, das kann manchmal Jahre dauern. Ich würde ihn nicht bedrängen, aber zumindest sagen, lass uns ein andermal nochmal darüber sprechen. Und das dann - in größeren Abständen - auch machen.

Wenn Dein Mann zu absolut keinem Gespräch über Alternativen bereit ist - auch langfristig nicht - dann muss ich sagen, dass mir persönlich das ein bissl zu wenig wäre. Er muss auf die eine oder andere Weise zeigen, dass er Dich versteht und auch Deinen Lebenswunsch auf dem Schirm hat. Und bereit sein, mit Dir Lösungen zu finden, anstatt das Thema im Modus "einsamer Wolf" für sich allein einfach abzuhaken - und für Dich gleich mit.

LG

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Meyla am 02.04.2019, 12:57 Uhr

Samenspender oder Trennung.

Ich finde das eigene Lebenskonstrukt wichtiger als rücksichtsvoll seine Ziele über board zu werfen.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von bea+Michelle am 02.04.2019, 13:48 Uhr

Wir haben liebe Freunde, denen geht/ging das leider auch so.
Lag auch an ihm. Nach 7 maliger künstlichen Brefuchtung haben sie es dann aufgegeben. Sie hätten adoptieren wollen, waren damals aber mit 35 zu alt(unglaublich)
Dann haben sich Beide schweren Herzens damit abgefunden und "lebten" dann für ihre Neffen und die Kinder von uns und anderen Freunden.
Soweit ich weiß, wollten sie sich nie trennen.

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keine adoption oder samenspende obwohl er von deinem wunsch weiß

Antwort von mellomania am 02.04.2019, 14:31 Uhr

das finde ich nicht schön. ich selber bin adoptiert, mein bruder auch. er kam als er drei tage war zu meinen eltern, da war ich fast 2. ich kam dann ein paar monate später dazu, da meine leibliche mutter sagte sie gibt mich nur frei wenn ich in die gleiche familie komme wie mein bruder. meine mama hatte endometriose mit totaloperation. beide wollten kinder und beide haben sich für meinen bruder und mich entschieden.

ich finde das schon arg, er kann nicht aber adoption will er nicht. obwohl er von deinem wunsch weiß. für mich persönlich wäre das sehr schlimm. einerseits liebt man den partner, medizinisch gehts nicht aber er willigt nicht ein...ich könnte es nicht...also mich damit zufriedenzugeben, nur weil er nicht kann und nicht will.

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Re: keine adoption oder samenspende obwohl er von deinem wunsch weiß

Antwort von Blueberry am 02.04.2019, 15:03 Uhr

Puh. Und wenn er der Adoption zustimmt, dann das Kind aber vielleicht doch nicht aus ganzem Herzen lieben kann, so wie er es sollte? Und wenn er das schon vorher ahnt. Wäre einem Kind und der AP und auch dem Mann dann damit geholfen? Glaub ich nicht. Gefühle kann man nicht erzwingen. Weder in die eine, noch in die andere Richtung. Man kann niemand sagen: Du hast körperliche Einschränkungen und kannst kein Kind zeugen, also musst du gefälligst ein fremdes Kind lieben!

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Re: Was ist stärker...

Antwort von HeyDu! am 02.04.2019, 15:10 Uhr

Ich habe den Eindruck man vergisst bei den vielen Antworten, dass auch der Mann seine Wunschvorstellung aufgeben muss.

Ja, schlimm für die Frau aber für den Mann doch ebenso. Sie hat die Wahl und kann gehen, er muss rum wie num damit Leben.

Man sollte ihm Zeit lassen.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Blueberry am 02.04.2019, 15:18 Uhr

Ach wie schön, wenn einem dann am Partner, den man sogar geheiratet hat, doch soooooooooooo viel liegt, dass er gleich gehen kann, wenn er nicht als Besamer in Frage kommt und für ein fremdes Kind kein Vater sein will.

*kotz*

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Leena am 02.04.2019, 18:31 Uhr

Na ja, man hat vielleicht geheiratet, weil man sich liebt und gemeinsam eine Familie gründen möchte. Dieser Aspekt ist ja für viele Menschen sehr entscheidend, also man heiratet nicht und wartet ab, Kinder oder nicht, beides wäre okay, sondern man will ganz bewusst und aktiv eine Familie. Und dann stellt sich heraus, der eine "Vertragspartner" kann keine eigenen Kinder auf natürlichem Weg zeugen und künstliche Befruchtung, ggf. mit Spendersamen, Adoption o.ä. kommt für ihn nicht in Betracht. Da fällt dann ja doch ein entscheidender Baustein weg.

Das hat nichts mit "kann gleich gehen, weil er nicht als Besamer in Frage kommt und für ein fremdes Kind kein Vater sein will" zu tun, von "gleich gehen" ist sowieso keine Rede. Aber wenn gewissermaßen eine wesentliche "Vertragsgrundlage" wegfällt, müssen ggf. beide "Vertragspartner" für sich klären, wo sie stehen und was für sie die Konsequenzen sein können.

Wenn der Arbeitgeber einem mitteilt, dass er den Standort in Deutschland schließt, er einem aber gerne einen Arbeitsplatz im Standort in Indien anbieten kann - wird auch kaum ein Mitarbeiter dieses "großzügige Angebot" annehmen. Klar, ein Arbeitsvertrag ist nicht so langfristig angelegt wie eine Ehe, in den meisten Fällen, und wesentlich mehr Leute haben im Laufe ihrer Lebens mehr Arbeitgeber als Ehepartner, aber ansatzweise (!) vergleichen lässt sich die Sitation m.E. schon.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von kirshinka am 02.04.2019, 18:56 Uhr

Adoption, Pflegekind, Samenspende.

Es kann ja wohl nicht sein, dass du dich komplett aufgibst.

Und ich habe eine Kollegin, die hat sich ihren Kinderwunsch in Dänemark erfüllt - Samenspende (gleich 2 mal) und alleinerziehende.

Es wird nicht gut gehen, wenn du dich so unterdrückst - du wirst es ihm irgendwann vorwerfen.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von kügelchen12 am 02.04.2019, 18:57 Uhr

Ich bin da anders gestrickt und kann es nicht nachvollziehen.

Ich meine, ich brauchte den richtigen Herzenspartner um ein Kind zu wollen. Das war gänzlich unabhängig voneinander.

Meinen Kinderwunsch erfüllen mit jemandem "nur" weil dieser zeugungsfähig ist oder mit Hoffnung darauf ihn zu finden?
Und den "geliebten" Mann verletzen, verlassen weil er zeugungsfähig ist?

Ganz krasses Beispiel: Frau wird schwanger mit gemeinsamen lang ersehntem Wunschkind und erleidet eine Fehlgeburt und kann keine Kinder mehr bekommen. Mann verlässt sie um eine gebärfähige Frau zu suchen.

Um es kurz zu sagen, nutzt alle Möglichkeiten und je nach Ergebnis solltet ihr gemeinsam? Entscheiden.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Blueberry am 02.04.2019, 18:59 Uhr

Ja, mag sein, dass dann ein Baustein wegfällt. Aber wenn der Baustein SO groß ist, dass die restliche Beziehung dann nix mehr wert ist, dann kann sie vorher jetzt nicht auf dem tollsten Fundament gestanden haben.

Und doch, Meyla schrieb: Entweder Samenspende oder Trennung. Also entweder friss oder stirb. TOLL.

Einen Arbeitsvertrag kann man wohl kaum mit einer Ehe vergleichen. Also ich zumindest ab keine emotionale Verbindung zu meinem Job. Er zahlt die Rate fürs Haus. Punkt. Würde ein anderer auch tun.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Leena am 02.04.2019, 19:27 Uhr

Ich habe durchaus eine emotionale Verbindung zu meinem Job, ich liebe (jedenfalls meistens) das, was ich tue, und ich hänge auch daran, auch ganz emotional. Ich will gar keinen anderen Job. Die Raten fürs Haus sind aber auch schon eine Weile abbezahlt.

Die AP schreibt jedenfalls nichts von "friss oder stirb", sondern sie überlegt, ob Trennung für sie eine Option sein könnte, wenn er kein Kind zeugen kann und Alternativen zur Realisierung des Kindeswunsches ohne Diskussion etc. weiterhin komplett abblockt.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von fsw am 02.04.2019, 19:56 Uhr

Du musst dich für deine Gedanken nicht schämen! Wenn er absolut gegen alle Alternativen ist,würde ich mich trennen.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Blueberry am 02.04.2019, 19:56 Uhr

Ich habe ja auch auf den Beitrag von Meyla geantwortet und nicht auf die AP. Und Meyla sagt: Entweder Samenspende oder Trennung.

Für meinen Job hab ich tatsächlich auch Emotionen, aber keine anhänglichen. ;-) Daher ja auch Studium neben dem Job und Augen auf. Aber das ist ein anderes Thema.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von stjerne am 02.04.2019, 20:06 Uhr

Ich habe ein Jahr lang erfolglos versucht, schwanger zu werden. In der Zeit habe ich mich gefragt, wie es wäre, wenn sich herausstellen sollte, dass es daran liegt, dass ich gar keine Kinder bekommen könnte.
Und ich dachte, dass ich ausflippen würde, wenn mir dann gleich jemand mit Adoption usw käme, weil ich erstmal Zeit bräuchte zu trauern und mich mit der Situation abzufinden. Dann, wenn ich meinen Kummer verarbeitet hätte, dann dürfte man mit mir über Alternativen reden.

Ich finde es gut, dass Du Deinen Kummer erstmal hier mitteilst und noch nicht mit Deinem Mann redest. Er braucht vielleicht auch erst Zeit, das zu verarbeiten. Wenn Ihr aber beide etwas Abstand zu der neuen Situation habt, dann solltet Ihr Euch beraten lassen, welche Möglichkeiten Ihr habt und was Ihr Euch vorstellen könnt.
Ich wünsche Euch alles Gute!

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Marie1989 am 02.04.2019, 21:07 Uhr

Eure Gedanken und Meinungen zu lesen, tut gut, Danke für jede Sichtweise!
Ich werde vor allem den Rat beherzigen, alles erstmal sacken zu lassen und uns Zeit zu geben. In der jetzigen Situation würde es vermutlich nur zu Verletzungen kommen..

Es ist nicht so, dass ich mich komplett aufgeben müsste, wenn wir zu gegebener Zeit nochmal über Alternativen sprechen, würde er wahrscheinlich sogar irgendwann meinem Wunsch nachgehen, um mich glücklich zu machen, aber es wäre ggf immer etwas Geschmäckle dabei, weil er es nur für mich tut, obwohl er sich selber ohne gemeinsame Kinder arrangieren könnte.

So oder so, einer von uns wird ein "Opfer" bringen müssen...

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Meyla am 02.04.2019, 21:35 Uhr

Hochzeiten sind ja nxihr so bindend wie es die eigenen Kinder sind.

Niemals würde ich Ring gegen Kind tauschen wollen. Da darfst du dir gerne die Eingeweide raus kotzen, ändert nichts an meiner Haltung.

Ich bin lieber Mutter als Ehefrau. Punkt.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Meyla am 02.04.2019, 21:41 Uhr

Ich bin übrigens mit einem adoptierten Kind liiert.
Er ist auch nur in mein Leben getreten, weil er nicht bei seiner Blutsfamilie lebt.

Und er weiss ganz genau wie ich zu so etwas stehe.
Der Mann der AP verweigert ihr alternativlos einen Lebenswunsch. Klar wäre der dann weg vom Fenster. Sie muss alles aufgeben, weil er keine alternativen erlaubt. Ds sehe ich nicht sie in der egoistischen Position.

"MEIN SPERMA ODER KEINS!" Ist auch nicht die berauschende Haltung für einen Ehemann.

Monogame liebe ist vergänglich, siehe Scheidungsrate.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Mädl81 am 02.04.2019, 22:51 Uhr

Schwierig.
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Nur weil man mit dem Gedanken spielt, heißt es doch nicht, man liebt seinen Partner nicht.
ABER: Ja, wenn er mir es verweigert durch Samenspende ectr. meinen innigsten Wunsch zu erfüllen , dann würde ich mich trennen.
Wer gibt mir die Garantie, das die Ehe hält? Und dann bin ich zu alt und wütend/enttäuscht vom Leben/ von mir.
Ich finde, wenn man es versucht hat mit künstlicher Befruchtung und es klappt einfach nicht - ok, dann soll es eben nicht sein. Aber gleich alles abblocken, das wäre nicht mein Leben und auch kein Lebenspartner für mich.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Blueberry am 03.04.2019, 5:48 Uhr

Und die Gefühle des Mannes zählen gar nichts. Prima Einstellung. Ihr Wille ist wichtiger als seiner? Naja, vielleicht kann ein solcher Mann froh sein, wenn er die entsprechende Frau loswird, wenn ihr eh nicht so viel an ihm liegt.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Muschelnudel am 03.04.2019, 11:08 Uhr

Deinen Gedanken kann ich gut nachvollziehen. Gedanken sind nicht schlimm. Dafür kannst du erstmal ja nichts. Du brauchst dich also nicht dafür schuldig zu fühlen.
Für deine Handlungen bist du aber verantwortlich.
Ich würde auch mit meinem Gedanken erst mal hinterm Berg halten, bis die Zeit für so ein Gespräch da ist.
Vereinfacht und kurz ausgedrückt(so ist es natürlich nicht )
Würde ich ihm sagen, dass du nicht ohne Kinder leben kannst, dass es einfach nicht geht, weil du ohne Sie nicht leben möchtest, ohne ihn aber auch nicht,
Und dass er sich aus Liebe zu dir, auf den Weg der Samenspende bzw Adoption einlassen soll. Vielleicht kann euch ja auch noch eine gute Kinderwunschklinik weiterhelfen. Manchmal geht das,obwohl praktisch keine Spermien mehr nachzuweisen sind!

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aber wenn er jetzt sexuelle Wünmsche hätte, die sie nicht wissen/mitmachen/befriedigen

Antwort von Leewja am 03.04.2019, 11:34 Uhr

will, dann hat er doch so starken Leidensdruck, dass er sich vielleicht trennen muss?
Oder?

Warum darf Kinderwunsch nicht den gleichen Stellenwert haben wie Bondagefantasien?

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Re: aber wenn er jetzt sexuelle Wünmsche hätte, die sie nicht wissen/mitmachen/befriedigen

Antwort von Blueberry am 03.04.2019, 12:06 Uhr

Du, zuerst einmal sollten die beiden darüber reden. In Ruhe. Ohne Vorwürfe und offen für die Empfindungen des anderen. Das gilt mMn sowohl bei Bondagefantasien, als auch bei Kinderwunsch und dessen Alternativen.

Dann kann/sollte man gemeinsam sehen, welcher Weg machbar ist. Und ja, manchmal kann dann, nachdem man das gemeinsam besprochen, durchdacht, abgewogen hat, auch die Trennung stehen, wenn die beiden Bedürfnisse nicht vereinbar sind. Weder kann man ihren Kinderwunsch, noch seine Empfindungen zu den Alternativen einfach abschmettern. Hier wird der schwarze Peter aber nur dem Mann hingeschoben. Der soll sich halt nicht so haben, sonst geht sie.

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Nee, so ist das nicht

Antwort von Leewja am 03.04.2019, 12:34 Uhr

selbstverständlich schlagen emotional unbeteiligte Menschen die logischen Alternativen zur eigenen Zeugung vor: ICSI nach Spermaaufbereitung, Samenspende, Adoption.

Das ist alles nicht verwerflich, sind normale, logische Gedanken dazu.

Was jeder einzelne von diesen Alternativen hält, ist wieder was anderes.

Und die AP ist ja äußerst vernünftig und durchdacht, indem sie NICHT ihren Mann damit überfällt.

Es kann auch sein, dass seine Ansichten dazu sich noch sehr ändern.

Wenn sie jetzt schon ein Kind hätte und er kein fremdes Kind großziehen wollen würde, was wäre denn dann??
Das vorhandene Kind könnte man wohl kaum abgeben, da müsste er dann durch (oder eben keine Beziehung mit der Liebe seines Lebens haben).

Ich fidne einen Kinderwunsch sehr "lebensbestimmend", es ist ein grundlegend anderes leben MIT Kind als OHNE Kind und so einfach drauf verzichten kann man vielleicht auch nicht.

ICH würde vermutlich ein Kind bevorzugen. Wenn ich noch gar keins hätte.


Mir tut es ja schon weh, kein zweites zu haben. Weil mein Mann nicht will/wollte.
Selbst dafür habe ich in Gedanken zumindest durchgespielt, ob es anders vielleicht besser wäre und jetzt, wo die Wechseljahre auf der Schwelle stehen ist GANZ viel Trauer und Wehmut dabei.

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Vielleicht bin ich ja unnormal???

Antwort von Trini am 03.04.2019, 13:38 Uhr

Ich liebe meine (unsere) Kinder, aber ich merke gerade jetzt, wo sie erwachsen sind, dass mir mein Mann unglaublich wichtig ist und ich mir ein leben ohne ihn nicht vorstellen könnte.

Meine Freundin (mit ICSI-Kind) hätte übrigens auch niemals adoptiert oder anderes Genmaterial als das ihres Mannes in Erwägung gezogen.

Und ... Filmtipp: "Irren ist männlich"

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Meyla am 03.04.2019, 14:25 Uhr

Jeder Mensch hat eine ungefähre Idee, wie er sich sein Leben wünscht.

Möchte er heimatnah leben oder immer neue Orte erleben?
Ist die ramafamilie sein Ziel oder will er auf Berge steigen, wenig Verpflichtungen die ihn binden?
Dauermieter oder ein Haus?
Kind oder kein Kind?

Diese Grundidee seines Lebens muss jeder erstmsl für sich selbst annehmen und respektieren. Dann, wenn gewünscht, einen Partner dazu finden.
Wenn ein inniges Lebensziel von diesem verwehrt wird.... warum sollte ich dann mein Leben über Bord werfen und seins leben? Warum? Weil er es anders doof findet? Schön, aber eigene Ziele weg werfen ist Verrat am eigenen ich. Und nein, das käme mir niemals an den Sinn.

Wolltest du mich heiraten und ein Kind mit mir machen Blueberry, oder wieso rastet du so aus wegen der Meinung einer Person, die dir real wohl nie begegnen wird?
Falls das dein Ziel war: es liegt nicht an dir, aber ich liebe dich nicht und möchte nicht für dich auf meine Wünsche verzichten. Alles gute bei der Findung deines Deckels

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Meyla am 03.04.2019, 14:28 Uhr

Übrigens...

Wenn es sein Wille ist, keine fremden Kinder aufzuziehen, so wird ihm das durch eine Trennung nicht erschwert. Er kann bei seinem Ziel bleiben, muss aber halt eine neue Partnerin finden. Sehe seinen herben Verlust also nicht wirklich.... er verliert nur jemanden, den er nur behalten kann, wenn die Person unglücklich bei ihm bleibt. Ist das jetzt wirklich liebe?

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Maroulein am 03.04.2019, 15:35 Uhr

Wenn der Partner "der Partner" ist dann würde ich versuchen auf irgendeinem Weg mit ihm Kinder zu bekommen,es gibt schließlich genug Wege,dazu muss man aber miteinander reden,ich habe einige Bekannte die Kinder adoptiert haben,oder andere Wege gegangen sind.

Wenn du ihn verlässt gibt es keine Garantie dass du jemanden findest wo es sonst genauso gut passt und dann stehst du ohne Partner und ohne Kind da,oder du suchst dir irgendeinen ,Hauptsache Kind und der Rest stimmt nicht?
Wäre für mich nicht die erste Option.


Klar ist es wirklich schwierig,Grade wenn man Kinder möchte,aber ich würde erstmal andere Wege versuchen.

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Lieber Ehefrau als Mutter..?

Antwort von Leena am 03.04.2019, 20:56 Uhr

Ich finde ja, seine Kinder kann man (wenn alles soweit gut geht) eine Zeitlang ins Leben begleiten, aber dann muss man sie loslassen. Mit meinem Mann möchte ich dagegen gerne den Rest meines Lebens verbringen...

Aber ich glaube, ich kann eh nicht wirklich mitreden, ich hatte schon ein Kind und dann Zeit, mir den richtigen Mann fürs Leben zu suchen. Der Rest hat sich dann "historisch entwickelt"...

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@Leewja

Antwort von Leena am 03.04.2019, 21:06 Uhr

...meine Mutter hat, glaube ich, ihr restliches Leben bedauert, kein dritter Kind gehabt zu haben. Nach mir durfte sie aus medizinischen Gründen nicht schwanger werden, sie war dann jahrelang in Behandlung und irgendwann, erzählte sie mir, kam sie strahlend vom Frauenarzt nach Hause, sie dürfte jetzt wieder, sie könnten loslegen! Da muss sie Ende 30 gewesen sein. Und mein Vater schaute sie entsetzt an und sagte "aber jetzt bin ich zu alt!" Er war Mitte 40 und wollte definitiv kein Kind mehr.

Sie hat es akzeptiert, aber gefühlt den Rest ihres Lebens bedauert, dass es dieses dritte Kind nicht gegeben hat. Die Ehe hat sie deshalb aber nicht in Frage gestellt, sie waren bis zum Schluss miteinander glücklich.

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Jetzt würde sichs ja kaum noch lohnen, die Ehe dagfür in Frage zu stellen ;)

Antwort von Leewja am 04.04.2019, 9:43 Uhr

soooo schnell hat man ja nun auch niemanden, den man sich auch als Vater für ein Kidn vorstellen kann, an der Angel und ich würde auch nicht sofort mit jemandem neuen ein Kind zeugen - und ich bin jetzt 40, der Zug für - Trennung- neuer toller Mann- Kind ist also rein biologisch höchstwahrscheinlich abgefahren!

Abgesehen davon, dass ich ja gerne und glücklich mit meinem Mann zusammen bin!

Ich meine nur, man kann nicht so lapidar sagen "dann halt kein Kind"-

Du warst in der glücklichen Lage, schon ein Kind gehabt zu haben, als Du deinen Liebsten kennegelernt hast (wobei, wenn der auch Anti-Fremdgene-Kind gewesen wäre, wäre das ja auch nix geworden mit euch)- selbst wenn er also zeugungsunfähig gewesen WÄRE, hättest Du nicht ganz auf nachwuchs verzichtet.

Wäre dir das aber ohne Kinder auch leicht gefallen? Wäre dann auch die Gemeinschaft mit dem mann wichtiger gewesen?
Man weiß es nicht.

Ich persönlich finde Kinder mir verbundener als einen Mann - das Kind bleibt mir als Kind immer, der Mann kann theoretisch nächste Woche eine schicke 30jährige kennenlernen, ihr mit haut und Haaren verfallen (und in unserem Fall locker noch 3 Kinder mit ihr zeugen) und dann steh ich da.
Und hab keinen Mann. Und im Falle der AP dann auch kein Kind. Das ist dann aber saublöd.

ich hoffe nicht, ich erwarte das auch nicht, aber gefeit davor ist auch keiner und keine....

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Ich glaube nicht, dass es um "normal" oder "unnormal" geht....

Antwort von Leewja am 04.04.2019, 10:17 Uhr

ich glaube, es ist einfach sehr individuell, welchen Stellenwert der Partner oder Kinder einnehmen.


Ich bin allerdings schon etwas getroffen, wie hier über Adoptivkinder gedacht wird zum teil....

man weiß auch beim eigenen genmaterial nicht, was man kriegt.

In meiner Familie gibt es mehrere Alkoholiker, einen herointoten, einen Frauenschläger, einen Spieler, zwei, nein drei extrem jähzornige Menschen - so ganz unproblematisch und perfekt ist mein genmaterial auch nicht.

Der Opa meines Mannes war sogar Nazisympathisant, oh Gott...



Und meine eigene Omi, die WAR adoptiert.

und ich habe Familien im Freudneskreis mit adoptierten Kindern, die werden sehr geleibt und lieben sehr zurück und sind völlig normale Kinder Familien...vielleicht wäre das leibliche Kind ja auch ein Arschlochkind a la Mittermaier?

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Re: Jetzt würde sichs ja kaum noch lohnen, die Ehe dagfür in Frage zu stellen ;)

Antwort von Blueberry am 04.04.2019, 10:53 Uhr

Naja, mit Kindern/Eltern hat man auch nicht zwingend ein Leben lang eine Verbindung. Das weiß ich aus Erfahrung. Ich habe mit meiner Mutter eigentlich keine wirkliche Beziehung, wir hatten zwischendurch mal fast 10 Jahre gar keinen Kontakt. Sowas kann auch passieren.

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ist mir zumindest nicht vorstellbar

Antwort von Leewja am 04.04.2019, 10:58 Uhr

aber klar, kanns geben.

Da kommen dann eher meine unten genannten potentiell auch bei leiblichen Kindern oder eben Eltern zum Tragen kommenden Probleme auf (wegen der Ablehnung von Fremdgenen/Adoption drauf gekommen)

Dennoch hast du mit deinem Kind doch wahrscheinlich eine engere Beziehung undVerbundenheit, als mit deinem Exmann, der ja aber auch Initial vermutlich nicht als zukünftiger Exmann betrachtet wurde von dir, sondern als Lebenspartner, oder? Wer plant denn schon, sich zu trennen, man hält die aktuelle Liebe doch, solange sie gut läuft, immer für die EINE GROSSE, oder?

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Re: ist mir zumindest nicht vorstellbar

Antwort von Blueberry am 04.04.2019, 11:05 Uhr

Ja, zu meiner Tochter habe ich eine unglaublich enge Bindung. Alleine wohl schon deshalb, weil ich meine eigene Bindung bzw. Nicht-Bindung mit meiner Mutter immer reflektiert habe und vieles ganz anders handhabe.

Aber dennoch ist es ja so, wenn alles so läuft, wie es laufen sollte, dann gehen die Kinder eines Tages ihren eigenen Weg, gründen selbst eine Familie, etc. Dann sollte der Partner/Mann aber im besten Fall noch da sein.

Ich denke, im Grunde kann JEDE zwischenmenschliche Beziehung durch diverse Dinge scheitern. Ob Mann/Frau oder Kind/Eltern(teil). Blut ist nicht immer dicker als Wasser.

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natürlich sollte im besten Fall der Partner dann noch da sein

Antwort von Leewja am 04.04.2019, 11:24 Uhr

die frage ist aber , wenne s jetzt eben gar nicht erst ein Kidn gibnt UND der Partbner völlig stur alle möglichen "Kompromisse" (Adoption/Samenspende) ausschließt, ist DANN die Partnershcaft wirklich so gut? Ist sie so wichtig? Wird man das nicht bereuen?

meine Schwester ist 33 und hat eine leidenschaftlich-dramatische On-Off-Beziehung.
Der Mann ist nett,, ich mag ihn, abwer er ist komplett nicht bereit für Bindung und Familie.

Ob er ihre große Liebe ist ohen den sie nie glücklichs ein könnte weiß ich nicht.

ich glaube aber eh nicht an "die eine große Liebe mit dem einzig Seelenverwandten Mann", ich hätte mit diversen anderen Interessentena Sub Studienzeiten ganz sicher auch glücklich werden können.

Soll sie jetzt zusehen, wie ihre fruchtbaren Jahre verrinnen, weil er halt nicht will? Und sie ihn halt liebt?

oder sollte sie ihn in den Wind schießen, sich neu umsehen, einen bindungs- und fortpflanzungsberiten Mann suchen (ob es dann klappt ist natürlich nochmal ne andere frage) und ihr zeitfenster nutzen?
ER kann auch in 20 Jahren noch Vater werden, sie aber nicht Mutter....

Meine Meinung dazu sage ich ihr nicht, weil es nicht meine Entscheidung ist, aber ich weiß sehr genau, was ich machen würde.

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Re: Ich glaube nicht, dass es um "normal" oder "unnormal" geht....

Antwort von Daffy am 04.04.2019, 14:38 Uhr

Du musst berücksichtigen, dass heutzutage wenige Kinder wegen fehlendem Vater, Tod der Mutter oder Armut adoptiert werden; eher Drogen, desolate Familienverhältnisse, Krankheit oder schwere Behinderung.

Nach meiner Erfahrung macht es bei Problemen definitiv einen Unterschied zu wissen, dass es die eigenen Gene (oder Erziehung) sind - d.h., wir als Eltern sind verantwortlich und nicht irgendwelche gestörten Typen in der weiten Welt, deren genetische oder sonstige Altlasten sich in 'meinem' (oder doch als fremd empfundenen?) Kind manifestieren.

Aber mir geht es anders als Trini; 'kein gemeinsames Kind' wäre ein Dealbreaker gewesen.

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die zwei Adoptivkinder guter Freunde haben folgende geschichten:

Antwort von Leewja am 04.04.2019, 14:53 Uhr

einmal desaströse leibliche Eltern mit Drogen/Alkoholproblemen: großer, hübscher, überdurchschnittlich intelligenter, toller Junge.
Hat ADHS, ja, aber in den Griff zu kriegen.

einmal ledige Mutter aus Hintergrund, wo man ledig nicht Mutter werden sollte.

Und?

Mich machen die Persönlichkeitsmerkmale, die offensichtlich ererbt wurden, viel hilflos wütender (wenn es meine eigenen, bei mir schon ungeliebten oder ausgerechnet die konfliktfördernden oder zu Tode nervigen meines Mannes sind), als die "zufällig" wirkenden...

Und wie gesagt, erblich/genetisch unbelastet ist mein Genpool nicht, wenn auch teils mehrere Generationen zurück....ist es besser, wenn mein Sohn ein saufender frauenverprüglender Spielsüchtiger würde, weil es meine Gene sind, die das möglicherweise mitbedingen????

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leewja

Antwort von kravallie am 04.04.2019, 15:11 Uhr

was ereiferst du dich denn so?
du musst ja den zeugungsunfähigen mann nicht bekehren.
manchmal muss man dinge einfach akzeptieren und dann ggf eine unpopuläre Entscheidung treffen.

ICH zb würde niemals eine Adoption gewollt haben und wenn ich nicht gebärfähig gewesen wäre, hätte ich den mann mit so einem vorschlag und/oder Ultimatum weitergeschickt und mir einen gesucht, der keine Kinder haben will.
umgekehrt geht das auch....

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@Leewja

Antwort von Trini am 04.04.2019, 15:39 Uhr

Da du hier auf mich antwortest - ICH denke nichts Böses über Adoptivkinder.
Unsere Freunde wollten nicht adoptieren.
Und dafür gab es einen guten Grund. Sie ist Gynäkologin und weiß, wie viele Mütter mit dem Fötus "umgehen", das sie nicht wollen.

Dass man auch mit dem EIGENEN Kind unglücklich sein kann, steht außer Frage.

Ansonsten sehe ich das wie Vallie.
Wenn hier ein Mann schreiben würde, dass er darüber nachdenkt, seine unfruchtbare Frau zu verlassen, wäre die Hölle los.

Trini

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Re: Jetzt würde sichs ja kaum noch lohnen, die Ehe dagfür in Frage zu stellen ;)

Antwort von Leena am 04.04.2019, 16:01 Uhr

Du hattest ja auch bisher sehr gute Gründe, die Ehe dafür eben nicht in Frage zu stellen.

Klar war ich in der glücklichen Lage, dass ich schon ein Kind hatte, als ich meinen Liebsten getroffen habe, aber wenn der "Anti-Fremdgen-Kinder" gewesen wäre, hätte er auch nicht mein Liebster werden können.

Ich persönlich bilde mir ja ein, wenn man mir einen kleinen Menschen in die Hand drückt und sagt, da, dafür bist du jetzt verantwortlich - wäre es mir hinreichend egal, ob mein Genmaterial oder eben nicht. Ein Kind ist doch (gefühlt) vor allem deshalb mein Kind, weil es mit mir aufgewachsen ist und wir Alltag zusammen gelebt haben, und nicht, weil ich es "gezeugt" habe, danach aber nie wieder gesehen.

Für meine Tochter ist definitiv mein Mann ihr Papa, klar, ihr leiblicher Vater kommt auch noch "irgendwo" vor, aber doch sehr an der Peripherie. Schließlich hat sie ihn nie erlebt, er hat sich nie bei ihr gemeldet und das, was seine Schwester und sein Vater ihr über ihn und seinen Lebenswandel erzählt haben, hat sie hinreichend abgeschreckt.

Bei meiner Schwester ist ja jetzt gerade nach über 50 Jahren ihr Vater "aufgetaucht", bisher mailen sie und haben auch schon sehr lange telefoniert. Er hat allerdings schon klargestellt, dass ihm 900 km quer durch die Welt zu weit sind für ein Treffen. Mit seiner jetzigen Lebensgefährtin fährt aber durchaus mal für einen Tag 400 km einfach, um ihren Nachwuchs zu treffen. (Meine Anmerkung, nicht die meiner Schwester.) Na ja. Mal schauen, wie es sich entwickelt...

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Re: natürlich sollte im besten Fall der Partner dann noch da sein

Antwort von Leena am 04.04.2019, 16:09 Uhr

Vielleicht liebt Deine Schwester ihn ja auch deswegen, weil er nicht bereit ist für Bindung und Familie und sie deshalb gar nicht in die Verlegenheit kommt, entscheiden zu müssen, ob sie selber unbedingt bereit ist für ein eigenes Kind..? Nur mal so als vager Gedanke...

Ich habe es mehrfach im Kollegenkreis erlebt, dass man sich trennte, weil der eine Nachwuchs wollte und der andere unbedingt nicht. In zwei Fällen war es nicht erfolgreich, die eine Kollegin hat wirklich mit aller Macht versucht, noch ein Kind zu bekommen, aber ohne Erfolg. Die andere ist jetzt seit 15 Jahren Single und mittlerweile über 50... und in einem Fall hat sie sich wegen ihres Kinderwunschs getrennt und er hat sich dann direkt neu verliebt - und mit der neuen hat er direkt zwei Kinder bekommen. Mittlerweile ist sie allerdings auch wieder gebunden und hat letztes Jahr noch ein Kind bekommen.

Keine Ahnung, wie meine Meinung dazu ist. Ich war halt nie in der Situation und kann nicht wirklich mitreden.

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Re: ist mir zumindest nicht vorstellbar

Antwort von Leena am 04.04.2019, 16:13 Uhr

Vielleicht sehe ich es deshalb mittlerweile etwas "entspannter", weil meine Kinder z.T. schon größer sind... Meine Große ist ja schon aus dem Haus, hat ein eigenes Kind und ist mittlerweile ja auch verheiratet. Und mein ältester Sohn geht auch zunehmend eigene Wege... Wenn ich mir vorstellen, sie wären mein "Lebensinhalt" gewesen, würde ich mich heute vermutlich ziemlich einsam fühlen, glaube ich. (Okay, vom Enkel-Hüten mal abgesehen. *grins*)

Von daher ist mir aber sehr bewusst, dass ich meine Kinder eben nur einen Teil ihres Weg begleiten kann - mit meinem Mann aber sehr gerne den Weg bis zu Ende gehen würde.

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Wahrscheinlich...

Antwort von Trini am 04.04.2019, 16:32 Uhr

...liegt es wirklich daran, dass man sich als Mutter erwachsener Kinder sehr wohl von ihnen lösen MUSS. Um das zu erleichtern, ist wahrscheinlich des besch... Verhalten vieler Jugendlicher in der Pubertät da.

Trini

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Re: die zwei Adoptivkinder guter Freunde haben folgende geschichten:

Antwort von Daffy am 04.04.2019, 16:34 Uhr

> einmal desaströse leibliche Eltern mit Drogen/Alkoholproblemen: großer, hübscher, überdurchschnittlich intelligenter, toller Junge.

Das ist bei Alkoholmissbrauch in der Schwangerschaft die große Ausnahme.

Das zweite Beispiel - ich schätze den Anteil von Adoptivkindern aus einem extrem konservativen Milieu als äußerst gering ein; das Problem hat sich für die ledige Mutter ja nicht mit der Entbindung erledigt; wenn jemand von der Schwangerschaft erfährt, bleibt sie eine Ausgestoßene.

> Mich machen die Persönlichkeitsmerkmale, die offensichtlich ererbt wurden, viel hilflos wütender (wenn es meine eigenen, bei mir schon ungeliebten oder ausgerechnet die konfliktfördernden oder zu Tode nervigen meines Mannes sind),

Immerhin ist das der Mann, mit dem Du verheiratet bist, und Du selber wirst Dich nicht für unerträglich halten. Jeder hat irgendwelche Macken Und auch bei Dingen, die ich ganz und gar nicht wiedererkenne, hilft es mir zu wissen, das ist 'Feder von unseren Federn', vielleicht eine etwas anstrengende Mischung.Außerdem habe ich ein Grundvertrauen: "Der gehört zu uns, das kommt in Ordnung", auch wenn es Probleme gibt.

> erblich/genetisch unbelastet ist mein Genpool nicht,

Wenn man sich das bewusst macht, kann man gegensteuern. Niemand wird durch Gene allein zum Alkoholiker/Frauenschläger.

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Re: ist mir zumindest nicht vorstellbar

Antwort von Daffy am 04.04.2019, 16:45 Uhr

Sie sind nicht mein Lebensinhalt, aber es ist sehr wichtig, dass es sie gibt. Und die Verbundenheit zu meinem Mann beruht auch darauf, dass wir sie gemeinsam großgezogen haben. Ich glaube nicht, dass ich mich ohne Kinderwunsch gebunden hätte - wozu? Jetzt ist es nett, aber zwischendurch eben auch mühsam und ärgerlich. 'Frei' war auch schön

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Re: Was ist stärker...

Antwort von Franny_87 am 04.04.2019, 19:38 Uhr

Die Ex-Freundin meines Mannes hatte Ihm damals gesagt dass wenn er nicht in der Lage wäre mit Ihr ein Kind zu zeugen, verlässt sie Ihn. Ich finde das bis heute krass... Und befremdlich.

Ich bin mit meinem Mann zusammen weil ich mich in Ihn verliebt habe, weil ich den Rest des Lebens mit Ihm verbringen will. Die Kinder frage haben wir vorher geklärt.
Wenn er aber nicht gekonnt hätte weil Unfruchtbar, ich hätte Ihn nicht verlassen. Es ist keine Entscheidung die er getroffen hat, sondern ein ziemlicher Schicksalsschlag.

Ich würde mit Ihm das Gespräch suchen und fragen wie es Ihm damit geht. Nicht nur das er damit klar kommen muss das er Unfruchtbar ist, sondern auch das seine Frau Ihn möglicherweise verlässt. Und das ist schon krass. Ich glaube nämlich nicht dass der Partner sowas Schulter zuckend abtut wenn er weiss dass es der Partnerin wichtig ist!

Ich wünsche euch von Herzen alles Gute.

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@Marie1989: Es ist sehr oft so, dass einer größeren Kinderwunsch hat als der andere!

Antwort von Bonnie am 05.04.2019, 8:37 Uhr

Ich finde es nicht schlimm, wenn ein „Geschmäckle“ bei der Sache wäre, weil Du Dir mehr ein Kind wünschst als er. Denn das ist sehr oft in Paarbeziehungen so, nicht nur bei Unfruchtbarkeit. Es ist der Idealfall, dass beide gleichstarken Kinderwunsch haben, aber im Alltag ist es dann doch gar nicht selten, dass einer sich mehr ein Kind wünscht als der andere.

Mein Mann z. B. wäre auch gut ohne klargekommen, aber als er Vater wurde, war er unglaublich stolz. Wir haben im Freundeskreis mehrere solcher Beispiele. Und auch die Zauderer und Zögerer sind wunderbare Väter geworden.

Ich hätte daher keine Sorge, wenn er „nur“ mitmacht, weil Du Dir stärker ein Kind wünschst. So ist das Leben, das ist nichts Ungewöhnliches. Er wird trotzdem ein toller Vater sein.

LG

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Re: Was ist stärker...

Antwort von misses-cat am 06.04.2019, 7:41 Uhr

Jetzt muss ich auch noch schreiben
Als ich meinen Mann kennen gelernt habe hätte ich schon 3 Kids. Mein Mann hatte noch keine und daher einen sehr sehr starken Wunsch.
So mein Mann hatte eine vorerkrankung und es war nicht sicher ob er auf klassischen weg Vater werden könnte.
So ich hatte keinen großen Wunsch mehr hätte ja schon drei.
Trotzdem habe ich meinem Mann sofort gesagt das ich mit ihm auch den Weg der kinderwunschklinik gehen würde, ganz einfach weil ich meinen Mann liebe.

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Re: Was ist stärker...

Antwort von WunderMama am 25.06.2019, 1:45 Uhr

Hallo,

weiß nicht ob du die vielen Antworten überhaupt noch ließt, aber als scheinbar erst die zweite Person hier, die selbst adoptiert wurde, möchte ich ein paar Gedanken zu deiner Frage teilen:

- Mein Vater ist auch Zeugungsfähig, meine Mutter hat mir später erzählt dass sie es ein Jahre (mit 27 geheiratet) versucht haben und dann vor deiner Frage standen. Meine Eltern waren sich (Anfang 80er Jahre) schnell einig dass sie adoptieren würden und waren und sind als Eltern sehr glücklich über mich. Meine Mutter hat mir aber auch einmal gesagt dass sie niemals meinen Vater verlassen hätte, wenn es (warum auch immer) wirklich Kinderlosigkeit bedeutet hätte. Ich nehme ihr das nicht zu 100% ab denn ich denke, sie stand nie vor der KOMPLETTEN Endgültigkeit und Tragweite. Ist der Wunsch nach einem Kind stärker als der Wunsch nach seinem Partner? Ich finde es brutal, sowas entscheiden zu müssen und würde niemals jemanden verurteilen der zwischen Pest oder Cholera (wenn der Kinderwunsch nunmal sehr stark im Herz ist) wählen muss
- du sagst dein Mann möchte momentan weder samenspende noch Adoption. Du denkst er könnte vielleicht eins von beiden für dich machen aber bist unsicher ob es gut wäre, wenn ein Kind kommt dass er als „ich machs halt für sie“ ansieht. Dazu sage ich: du hast VOLLKOMMEN recht mit diesen bedenken. Adoptiveltern werden psychologisch durch den Fleischwolf gedreht, schon damals. Man will so BERECHTIGTERWEISE (wie ich finde) die Paare aussortieren bei denen eben NICHT beide Partner mit ganzem Herzen dahinter stehen. Adoptivkinder wurden bereits von mindestens einem Elternteil nicht gewollt/ feei gegeben (im Ausland, wie bei mir, meiste eher aus wirtschaftlichen Notlagen), sie sollen dann nicht NOCH einmal in eine Familie in der zumindest ein Elternteil sie nicht mit ganzem Herzen will. Niemals sollte man jemanden dazu überreden, auch nicht dazu, ein Kind aus einer Samenspende mit aufzuziehen. Umso mehr verstehe ich deine Gedanken denn du bist jung und hättest in meinen augen die Chance auf ein Familienglück noch.
- als adoptiertes Kind verurteile ich NIEMANDEN der sagt, dass es nichts für ihn/sie ist, ein „fremdes“ Kind als eigenes anzunehmen. Ich finde nicht dass jeder Mensch dies wollen MUSS. Es muss auch nicht jeder Mensch überhaupt ein Kind wollen. Ea gibt kein richtig oder falsch für mich, es gibt nur das große Dilemma wenn ein Schicksal, wie bei euch, zuschlägt und dann KEIN Weg der scheint, der BEIDE glücklich macht. Und ein Kind als Kompromiss kriegen (Samenspende/Adoption) halte ich für KEINEN Weg und habe größten Respekt vor dir, dass du dies auch zu fühlen scheinst und ihn nicht einfach so lange überreden wollen würdest bis er mitmacht. Es gibt schon zu viele leibliche Kinder mit (einem oder beiden) Eltern die nicht mit dem Herzen dabei sind leider

Also: lasst euch zeit, Gott sei dank bist du noch jung, wie du sagst, redet OHNE gegenseitigen Druck oder Moralkeule und wenn es herzensmäßig dabei bleibt, dass eure Vorstellungen nun auseinandergehen, muss jeder von Euch für sich entcheiden, welche Entscheidung einen im Rückblick wohl weniger schlimm erscheint Ich habe erst mit 35 den Mann kennengelernt mit dem ich jetzt überhaupt mir ein Baby vorstellen konnte und nun sehr konkret vor diesen dingen stehe: ich denke du könntest realistisch davon ausgehen, ohne ihn noch eine Familie zu gründen. Die Frage ist auch: wirst du immer im Hinterkopf haben, dass du für ihn auf deinen größten Wunsch verzichtet hast? Selbst meine Mutter, deren wunsch ja dann doch noch geklappt hat, ließ sowas sporadisch anklingen...schwierig! Alles Gute!

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