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Geschrieben von MarvinsMum am 24.06.2010, 9:29 Uhr

Patchwork-Problem

Hi ihr Lieben,

ich lebe mit meinem Partner, meinem Sohn aus erster Ehe (7 J) und unserem gemeinsamen Sohn (1) zusammen.

Es gibt immer wieder Streit zwischen meinem Partner und mir wegen dem Großen. Er behauptet, das Kind tanzt mir auf der Nase rum etc.

Situation: Gestern abend wollten wir das Spiel sehen. Mein Sohn hat ständig geplappert. Mein Freund sagte, er möchte das Spiel sehen und er soll bitte leise sein sonst müsse er ins Bett (das entscheidet mein Freund allein, ohne mit mir Rücksprache zu nehmen, super). Naja, er hat ständig wieder geplappert. Mehrere Ermahnungen und auf einmal springt mein Freund auf und drückt den Fernseher aus und sagt, der Große soll ins Bett. Der natürlich geschrien und getobt. Mein Freund immer saurer. Der Große auch.

Dann bin ich dazwischen und habe zu meinem Freund gesagt "MEIN Sohn und ich wollen das Spiel sehen, mach den TV wieder an"

Er beleidigt ins Schlafzimmer, weil er nix zu sagen hätte etc

OK, ich habe mich vor mein Kind und gegen ihn gestellt, aber ich hasse es, wenn er solche Alleingänge macht. Mich ständig übergeht, ich bin doch auch da.

Ich habe heute das erste Mal das Gefühl, dass es mit uns nicht klappen könnte und das macht mich sehr traurig. Wir reden heute kaum miteinander und am liebsten würde ich ihn nicht sehen.

Ich muß sagen, er wurde sehr streng erzogen. Ich finde es nicht schlimm, wenn ein 7 jähriger nicht stillsitzen kann und mal plappert. Kinder sind doch keine Roboter. Aber er verlangt, dass er hört, wenn man sagt, er möchte ruhig sein.

LG

 
22 Antworten:

Re: Patchwork-Problem

Antwort von Luzie am 24.06.2010, 10:11 Uhr

Sorry aber was sucht ein 7 jähriger um die Zeit noch vor dem TV wenn am nächsten tag Schule ist
auch wenn zur Zeit jeder ein riesen Fußballfan ist

weiß hilft dir nicht weite aber ist meine Meinung

Ihr solltet Euch einig sein was er bei deinen Sohn "darf" und was nicht sonst seid ihr immer eine 3 Parteien "Familie"



GL Luzie

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Terkey235 am 24.06.2010, 10:17 Uhr

Hallo,

eben, es ist ein Kind! Noch dazu erst sieben Jahre alt. Was hat er denn erwartet? Er selbst hat keine Kinder aus früheren Beziehungen, ist das richtig? Das ist eben der Unterschied zwischen euch: Du weißt, wie der Alltag mit Kindern ist, kannst es entsprechend gelassen sehen und bist dir bewusst, das Kids halt auch mal plappern, egal ob Fußball gerade wichtiger ist. Dein Partner kennt das nicht, lebt verhältnismäßig plötzlich mit einem schon etwas älteren Kind zusammen und ist seine Ruhe gewöhnt.
Du hast dich meiner Meinung nach richtig verhalten, in dem du dich vor dein Kind gestellt hast. Dein Partner hat nichts im Alleingang zu entscheiden. Sicherlich solltest du ihm ein gewisses Mitspracherecht einräumen, was bestimmte Verhaltensweisen anbelangt; schließlich lebt ihr als Familie zusammen. Aber es ist in erster Linie dein Sein und darum müsste er sich zumindest vorher mit dir absprechen und auch ein Veto akzeptieren.
Warte mal ab, bis euer gemeinsames Kind älter wird. Dann wird er schon merken, dass Kids nicht programmierbar sind.
Und für solche Events wie gestern gibt es einfache Lösungen: zweiter Fernseher oder ein besuch in der Sportkneipe etc. mit Freunden. Aber DA ist es bestimmt auch nicht leiser!
Also noch mal ein grundsätzliches Gespräch ganz in Ruhe führen und ohne Vorwürfe die Grenzen abstecken. dann klappt auch der rest, keine Bange.

LG terkey, deren Jungs gestern beim England-Spiel mucksmäuschen still waren, weil sie Mama selten so in Euphorie erlebt haben

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@Luzie

Antwort von Terkey235 am 24.06.2010, 10:18 Uhr

In manchen Teilen Deutschlands sind ab heute Ferien!

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von vallie am 24.06.2010, 10:19 Uhr

habe ähnliches wie terkey im ae geschrieben.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von babyfelix am 24.06.2010, 10:35 Uhr

Ganz ehrlich: finde dein Verhalten ziemlich daneben. Du verbündest dich mit deinem Kind gegen deinen Partner.
Klar entscheiden Eltern (auch Patchwork Eltern) in konkreten Situationen oft spontan, ohne Rücksprache zu halten. Das ist notwendig, um handlungsfähig zu sein. Die Aufgabe des anderen Elternteils ist es in meinen Augen, dann in der aktuellen Situation diese Entscheidung mit zu vertreten, und später mit dem Partner zu klären, wenn man es nicht in Ordnung fand und wie man es künftig besser handhaben kann. Das nennt man Erziehungsverantwortung.
Einen Siebenjährigen haben eure internen Auseinandersetzungen gar nicht zu interessieren. Finde ich, jedenfalls.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Athanasia am 24.06.2010, 10:49 Uhr

Sorry, ich kann aber deinen Partner verstehen. Er hat ihm ja auch einmal gesagt, dass wenn er nicht ruhig ist, ins Bett muss. Nachdem dein Sohn nicht aufhörte, hat er die Konsequenz gezogen. Klar hast du Mitspracherecht, aber in manchen Situationen geht das spontan ja nicht. Und das du nicht einverstanden warst, hättest du später mit deinem Partner klären können. Denn so hat dein Sohn gelernt, der hat nix zu sagen, Mama stellt sich hinter mich! Und so willst du das ja sicher auch nicht..

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Re: OK ...

Antwort von Luzie am 24.06.2010, 10:51 Uhr

an die Ferien hab ich nicht gedacht die sind bei uns noch soooo laange weg (Bayern)



ich kann den ganzen tam tam um Fußball nicht verstehen mein Nachbar hat in sein Garten riesen Leinwand mit Mega Grill und ca. 60 Gäste gesten gehabt die bis 2 Uhr getrötet gebrüllt und dauergehubt haben
ich muss mitten in der Nacht raus aus den Federn (Backerei)

Setzt Euch zusammen hin und stellt feste Regeln auf, sonst gibst immer wieder solche Situationen.

LG Luzie

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Terkey235 am 24.06.2010, 11:09 Uhr

Hier sind doch sicher auch einige, die in einer Patchwork-Familie leben, oder? Kennt ihr diese Situationen nicht? Ich finde, man sollte auch mal an das Kind denken. Seine Ursprungsfamilie ist zerbrochen (ich weiß natürlich nicht, ob es sie je wirklich hab, das kann nur die AP beantworten), der Junge bekommt einen neuen Partner der Mutter/Vaterersatz vorgesetzt, zudem ein neues Geschwisterchen (was beides natürlich in Ordnung ist). All das kann überaus positiv sein, schließlich ist es eine "neue" Familie. Es kann aber auch eine große Belastung für so einen Knirps darstellen und z.B. Eifersucht, Ängste etc. mit sich bringen.
Ich selbst bin auch in einer Patchwork-Familie aufgewachsen und musste leider die Erfahrung machen, dass meine Mutter sich - aus Hilflosigkeit und Unmündigkeit - auf die Seite meines "Stiefvaters" geschlagen hat. Sie konnte sich ihm gegenüber nicht durchsetzen und ich war alt genug zu erkennen, dass er keineswegs immer richtig lag, sondern den für ihn bequemsten Standpunkt durchsetzen wollte, ohne dabei Kompromisse mit allen an der Konstellation beteiligten Personen eingehen zu wollen. Auch er meinte, sein Wort sei Gesetz. Zwar konnte ich herzlich über seine Einstellung lachen und habe einfach mein Ding gemacht, aber es brachte eine Vielzahl von Problemen mit sich und ich habe mir oft gewünscht, meine Mutter hätte mehr Stellung bezogen und auch mal die Interessen ihrer Kinder vertreten.
Ich könnte jetzt die ganze Geschichte mit all ihren weitreichenden Konsequenzen aufschreiben, allerdings lässt meine Arbeit das gerade nicht zu
Was ich sagen will: Es ist - und das schrieb ich auch - sicherlich richtig, dem neuen Partner Rechte einzuräumen. Dabei das Kind zu übergehen und sich zu viel anzumaßen halte ich für falsch. Erziehungsberechtigt ist der neue Mann nämlich trotz allem nicht.
Und in Gottes Namen lasst doch das Kind mal alle vier Jahre so ein Spiel sehen!

LG terkey

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von babyfelix am 24.06.2010, 11:14 Uhr

Meine Erfahrung aus meiner eigenen Patchworkfamilie ist aber: je "natürlicher" man mit der Situation umgeht, und je mehr man selbst dahinter steht, dass die Dinge sind, wie sie sind, und dass da nun neue Bezugspersonen sind, und dass die eben auch "Vaterfunktin" oder "Mutterfunktion" haben, und je weniger man trennt in "meine", "deine" und "unsere" Kinder, desto einfacher klappt das alles. Frontenbildung, egal, zu welcher Seite, können nur schief gehen.
Es geht nicht darum, sich mit dem "neuen Vater" jetzt gegen das Kind zu stellen, sondern darum, als elterliche Einheit auch dann aufzutreten, wenn nur einer der der beiden Beteiligten seine Chromosomen beigesteuert hat.
Was man dann als Paar untereinander im stillen Kämmerlein ausfechtet, dass kann ja auf einem anderen Blatt stehen.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Terkey235 am 24.06.2010, 11:27 Uhr

Ich unterstelle jetzt aber mal, dass der Mann nicht als "Elternteil" aus erzieherischen Gründen gehandelt hat, sondern weil er schlicht und ergreifend seine Ruhe wollte und keinen Bock auf das Kind (-er-Geplabber) hatte. Ich glaube also nicht, dass er ihm die Konsequenzen für sein Verhalten aufzeigen wollte. Dem Mann war einfach gerade Fußball wichtiger als das Kind. Das qualifiziert ihn aus meiner Sicht nicht gerade als tollen "Vater", zumal ich Dazwischenreden persönlich zwar überhaupt nicht leiden kann, aber durchaus weiß, das 7-jährige das bei TV-Abenden nun mal tun und es auch völlig normal ist.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von babyfelix am 24.06.2010, 11:38 Uhr

Egal, aus welchem Grund: er hat ein Verhalten angemahnt, mehrfach, dann eine Konsequenz angedroht und diese letztlich umgesetzt.
Und seine Partnerin hat sich in letzter Minute dazwischengeworfen, ihn auf seinen "Nichtvaterstand" verwiesen, die Konsequenz gekippt und letztlich ihn ins Bett geschickt (übertspitzt ausgedrückt).
Da frag ich mich schon, ob das gut ist, dass ein Siebenjähriger so sehr die Melodie vorgibt. Jedem das Seine. Meins wär das nicht.
Und NEIN, mein Kind ist auch kein Engel. Aber droht man was an, zieht man es durch. Oder man lässt die Droherei. Darüber wäre sicher zu diskutieren. Aber unter den beiden. Nicht vor den Augen und Ohren des Kindes. Jedenfalls handhabe ich dass in der Regel so, und das klappt auch soweit ganz gut.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von vallie am 24.06.2010, 11:39 Uhr

bekanntermaßen patchworken wir auch seit 10 jahren und ich kenne solche situationen.
was mich irritiert, hab das auch schon im ae gefragt:
MUSS ein 7jähriges kind des abends ruhig fußball kucken?
uns wurde ja schließlich DIESE situation geschildert.
als mutter einer knapp 6jährigen würde ich sagen: nein.
es will es vielleicht, weil es länger aufbleiben darf, aber echtes interesse am spiel und damit verbundenes ruhig sein....na ja....
wenn mein mann mein oder unser kind ungerechfertigt rügt, dann sage ich das natürlich später. es ist aber auch schon pädagogisch wertlos passiert, daß ich es vor dem kind gesagt habe, denn ich sehe das wie terkey:
ICH bin erziehungsberechtigt.

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Re: @terkey

Antwort von Athanasia am 24.06.2010, 11:41 Uhr

Du willst doch jetzt nicht behaupten, dass der Mann keine tollen Vaterqualitäten hat, weil er in Ruhe Fußball gucken wollte?? Das würde im Moment auf mind. 80% der Männer im Moment zutreffen. Und ich bin ehrlich, wenn ich einen 7 jährigen Sohn hätte (was ich nicht habe) und er unbedingt Fußball gucken will, dann würde ich auch von ihm verlangen, ruhig zu sein, um das Spiel zu gucken. Wenn er nur Faxen gemachr hat oder nur am Erzählen war, kann das Fußballgucken für den Kleinen wohl nicht soooo wichtig gewesen sein, also hätte er auch auf sein Zimmer gehen können.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Petsy am 24.06.2010, 12:34 Uhr

Ich kann nur von meiner eigenen Erfahrung berichten, und kann Terkey nur recht geben.
Ich hab auch ne Patchworkbeziehung, seit 7 Jahren, allerdings haben wir keine gemeinsamen Kinder.
Unser Streitthema Nr. 1 war die ersten Jahre fast nur: Kinder.
Inzwischen ist es viel besser, weil wir für uns festgestellt haben(mag bei anderen nicht so sein), dass es "meine und deine Kinder" immer irgendwie bleiben!
Und ich würde mich, wenn ich es für richtig halte, immer vor mein Kind stellen.
Wenn bei uns so eine Situation auftritt, versuche ich das eben nur nicht vor dem Kind zu klären, was natürlich nicht immer möglich ist.
Und nächstes Mal wisst ihr, dass es deinen Freund nervt, also kann er bei einem Kumpel oder imSchlafzimmer gucken.
Ist alles nicht so einfach, aber ich glaube wenn man nur gemeinsame Kinder hat, gibt es auch ähnliche Streitereien.
lg

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Re: @terkey

Antwort von Terkey235 am 24.06.2010, 13:01 Uhr

Nee, ich beziehe das nicht allgemein auf seine Qualitäten, sondern spreche ihm in diesem Fall ab, aus erzieherischer Sicht gehandelt zu haben. Denn das wurde hier behauptet. Er wollte einfach seine Ruhe. Verständlich, aber mit Kind nun mal nicht immer umsetzbar. Und Fußball ist mir auch sehr wichtig (England-Fahne im Garten, Poster der engl. Nationalmannschaft von '66 gerahmt im Arbeitszimmer), aber ich schreie darum meine Kinder nicht an. Denn DIE sind mir in jedem Fall wichtiger. Und wenn ich in Ruhe das Spiel sehen will, schaue ich woanders und überlasse meinem nicht an Fußball interessierten Mann so lange die Kleinen.

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Erzieherische Sicht!

Antwort von Aprilscherz2000 am 24.06.2010, 13:17 Uhr

Ich bin der meinung das von einem 7jährigen erwartet werden kann, wenn Regeln ausgesprochen werden (nämlich in Ruhe miteinander Fernzusehen)das dieser sich dran halten kann.Zumal ein KInd in diesem Alter auch 45 min Schule rumkriegen muß.

Und auf das Nichteinhalten folgte halt die Konsequenz.

Nur das mit dem Fernseher auschalten versteh ich nicht- er hötte doch weiter gucken können

LG Chrissie

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Re: @terkey

Antwort von Athanasia am 24.06.2010, 13:31 Uhr

Ok, dann hatte ich dich falsch verstanden! Sorry!

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Re: @terkey

Antwort von Sakra am 24.06.2010, 13:46 Uhr

ihr habt einen gemeinsamen haushalt, lebt alle zusammen, also sollte auch dein freund mit erziehen dürfen.
wie hättest du denn reagiert, wenn es der leibliche vater gewesen wäre?

die regeln waren klar aufgestellt und wenn kinder abends schon länger fernsehen dürfen, erwarte ich auch ruhe, ansonsten können sie in ihr zimmer gehen.

unserer ist 9 und wenn er nur reinquatscht, geht er auch ins bett, denn dann ist das interesse ja nicht da.
und genug gemeinsame kuschelzeit etc. gabs ja schon vorher.

ich finde sowieso, der abend gehört den eltern und es muss nicht ständig noch ein kind mit herumspringen. ferien sind ne ausnahme, aber dann auch nicht täglich.

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Re: @terkey

Antwort von Patti1977 am 24.06.2010, 14:04 Uhr

ich misch mich mal ein. habe im ae auf das posting geantwortet. ich bin der meinung in einer partnerschaft, auch bei patchwork, sollte die erwachsenen sich nicht in den rücken fallen. mein lebensgefährte hat die gleichen erziehungsrechte (von mir aus) wie ich. sagt er was, dann hat es für meinen sohn zu gelten, wie von mir oder jedem anderen erwachsenen gesagt. Vorraussetzung: es ist eine vernünftige ansage und nachvollziehbar. da untescheide ich nicht ob es mein kind betrifft oder unser gemeinsames. Wir sind eine Familie. Passt mir was nicht, kläre ich es mit meinem Partner allein. Eventuelle Überreaktionen kann man danach nochmal mit dem Kind besprechen.

Aber ich finde auch, man sollte bei so einem Fernsehereignis auch für Abwechslung fürs Kind sorgen.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von sun1024 am 24.06.2010, 14:45 Uhr

Ich sehe das gar nicht so als Patchwork-Problem - wenn euer gemeinsames Kind schon älter wäre, hätte die Situation mit dem doch genauso ablaufen können, oder?

Du schreibst, er hätte in dem Moment nicht aus erzieherischen Gründen gehandelt, sondern weil er einfach in Ruhe haben wollte.
Das kann wohl sein, ich glaube das geht jedem von uns mal so ;). Egal ob leiblicher Elternteil oder nicht.
Ich finde, er hat es immerhin erzieherisch angefangen, in dem er eine Vorwarnung gegeben hat. Androhungen müssen im Zweifel auch umgesetzt werden, sonst haben sie ja wenig Sinn.

Wenn es dir also sehr wichtig war, dass dein Sohn mit Fußball gucken kann, hättet ihr vielleicht nach einer anderen Lösung gucken müssen... meine Jüngste war gestern Abend auch sehr unruhig bei dem Spiel, also hab ich zwischendurch mit ihr eine Pause vom Spiel-Gucken gemacht. Damit die anderen drei ungestörter gucken konnten.

Streits der Eltern (und in diesem Fall hat dein Partner ja schon eine Elternrolle, einfach weil er im Alltag derjenige ist, der bei euch die Rolle des Vaters einnimmt) vor den Kindern versuche ich auch zu vermeiden... hab meinen Mann aber auch schon mal drauf hingewiesen, wenn ich fand, dass er zu weit geht. Am liebsten dann aber in einem anderen Raum.

Wenn ihr generelle Erziehungs-Differenzen habt, solltet ihr die zusammen angehen - unter euch, ohne Kinder dabei. Egal, ob er der leibliche Vater deines Sohnes ist, oder nicht - denn er ist ja so oder so der Vater eures gemeinsamen Kindes, und auch da solltet ihr euch ja in der Erziehung halbwegs einig werden...

Schwierig schwierig die Situation... ich glaub ich hätte, als er den Fernseher ausgemacht hat, versucht, eine gemeinsame Lösung zu finden, bei der dein Sohn mehr Ruhe verspricht (manchmal hilft es Kindern, dabei was zu Malen vor sich zu haben oder was in den Händen zu kneten...) und dein Partner ein Zwischending aus "alles oder nichts" akzeptieren kann.

LG sun

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von Sakra am 24.06.2010, 15:54 Uhr

wenn ein 7-jähriger abends um 21 uhr oder später unruhig wird, dann geht er ins bett. nüschte mit malen oder kneten.

das wichtigste ist einigkeit der erwachsenen und keine diskussionen vor den kindern, denn dann lernen die wunderbar, wie man beide elternteile in späteren jahren zum eigenen vorteil gegeneinander ausspielen kann.

und ich sage bewusst beide elternteile, denn der freund übernimmt die vaterrolle.
wenn sie wert auf alleinige erziehung legt, dann muss sie mit ihrem kind allein bleiben, denn auch in patschworkfamilien funktioniert das so nicht.
mein mann hat auch meinen grossen sohn mit erzogen, denn schliesslich leben beide unter einem dach.

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Re: Patchwork-Problem

Antwort von kurzware am 24.06.2010, 20:30 Uhr

wir sind mit 5 bis 7 kindern gepatchwörkt. wenn gemeinsamer fernsehabend ist, entscheiden auch alle mit, unter welchen bedingungen.

gestern haben mein freund und ich entschieden, dass meine tochter und unsere beiden gemeinsamen kinder mit uns fußball gucken und es war viel gequatsche und geplapper und chipsgekrache und so weiter, aber das kommt ja nah ans geliebte publicviewing ran.

zum patchwörk-erziehen: wir haben alle ne meinung zu dem, was in der familie läuft und wir dürfen alle alles sagen. entschieden wird fast immer in gemeinschaft, obwohl ich zugebe, dass ich meistens die mit den diktatorischen zügen bin. ich bin manchmal ganz froh, wenn mein freund seine (von meiner unterschiedliche) meinung sagt und vertritt, natürlich auch /meinen/ kindern gegenüber. wir können auch am familientisch hervorragend über erziehung streiten, während alle kinder an den stullen knabbern und zuhören, oder mitdiskutieren. ist spannend. aber wir schlagen uns auch nicht die köpfe ein dabei, sondern argumentieren je nach anschauung.

in eurem fall hätte das (im ideal) so ausgesehen, dass mann/papa seinen unmut über das gebrabbel äußert und um ruhe bittet. wenn frau/mama der meinung ist, gebrabbel darf, äußert sie das auch. und kind kann sagen, ob es in ruhe weitergucken oder draußen brabbeln will, denn im allgemeinen will kind sich nicht bösartig unerwünscht verhalten. und schon wissen alle, woran sie sind und können ihre eigenen konsequenzen ziehen: mann könnte in die nächste bildschirmkneipe gehen, frau könnte kind in der halbzeit mit gesang in den schlaf helfen, kind könnte sich auf halbzeitmama freuen und dafür seinen mund besser halten. oder auch ganz anders.

lg antje

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