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Geschrieben von Oma am 25.02.2007, 21:54 Uhr

Wie schön, dass es Elia wieder besser geht!

Wenn er heute morgen einen Zwieback gegessen und bei sich behalten hat, ist das doch schon ein gutes Zeichen. Kinder machen das ja instinktiv völlig richtig, dass sie, wenn sie krank sind, den Körper nicht noch mit der Verdauung belasten. Es ist nur halt für uns Großen immer schwer auszuhalten, dass sie nichts essen wollen.
Mehr Sorgen hat mir gestern gemacht, dass unsere kleine Maus auch nicht genug getrunken hat. Na ja, dafür hat sie mittags 2 Stunden geschlafen, was sie sonst nicht mehr macht. Die Kleinen wissen schon, was ihnen gut tut.

Heute Nachmittag haben wir telefoniert. Brüderchen hatte heute Nacht noch mal Fieber, ist aber fit. Und auch Schwesterchen hat heute gefrühstückt und ist auf dem Weg der Besserung. (Ich habe irgendwie Hemmungen, die Namen der Mäuse zu nennen, komisch, oder?) Nur meinem Sohn geht es noch nicht besser :0(

Marie's Entwicklung hört sich doch sehr positiv an! Ich glaube bestimmt, dass sich das allmählich von allein "auswachsen" wird. Wie du schon sagst, solange es ihr gut geht….

Über deine Frage, wie ich es bei meinen Enkeln empfinde, wenn sie krank sind, musste ich erst mal ein wenig nachdenken.

Also, ich war ja erst 20, als mein Sohn geboren wurde, und hatte weder Erfahrung mit Kindern noch jemanden, an den ich mich wenden konnte. Ich hab zwar schon geschrieben, wie lieb ich meine Schwiemu hatte, die unter mir wohnte, aber sie war schon 62, als er geboren wurde, und da lagen dann doch Welten zwischen. Alles Wissen hatte ich aus der Zeitschrift ELTERN, die ich schon mit 17 abonniert hatte und erst vor 3 Jahren gekündigt habe, als ich arbeitslos wurde *ggg*

Na ja, und dann war der Kleine halt vom 3. Lebensmonat an immer krank, und immer dramatischer krank. Ich hab ja schon irgendwo darüber geschrieben, dass wir auch von ärztlicher Seite keine Hilfe erfahren haben und ich letztendlich durch eigene Recherchen die
Rettung gefunden habe. Ich habe damals wirklich hunderte von medizinischen Fachbüchern gelesen, und je mehr ich erfuhr, umso weniger vertraute ich Ärzten, dafür aber mir selbst.
Ich musste damals noch mühsam in Bibliotheken mir Buch für Buch bestellen. Wie leicht ist es heute dagegen! Wirklich, Google ist mein Freund! Und mein Wissensdurst ist immer noch ungestillt.

Aus diesem Grunde leide ich zwar heute, wenn die Enkelchen krank sind, genauso mit wie damals bei meinem Sohn. Aber ich bin nicht mehr so unsicher und hilflos wie früher.
Ich weiß trotzdem, wie deine Mama das meint. Es ist ein unerträglicher Gedanke, dass den Mäusen in meiner Obhut etwas passieren könnte.

Ich finde es wirklich hoch interessant, welche Gedanken hier angesprochen werden. Mich beschäftigt schon den ganzen Nachmittag die Geschichte von Elles Mama. Als meine ST das erste Mal schwanger war, habe ich mich oft gefragt, was für ein Gefühl es wohl ist, wenn es die eigene Tochter ist, deren Bauch da dicker und dicker wird. Wenn ich ehrlich bin, war ich zum ersten Mal im Leben froh, keine Tochter zu haben, weil ich doch eine ziemliche Schissbuchse bin und sicher aus lauter Sorge um mein Mädchen keine Ruhe mehr gehabt hätte.
Komischerweise hat es die Mutter meiner ST aber ganz anders empfunden. Die Schwägerin meiner ST hat genau zwischen den beiden Geburten meiner Enkel ihr erstes Kind bekommen (also für die Oma 3 Enkel in 14 Monaten von 2 Kindern *ggg*), und die Mutter meiner ST hat – wie ich finde gemeinerweise – zu meiner ST gesagt, sie hätte um ihre ST mehr Angst gehabt als um ihre Tochter. Hmmm, so unterschiedlich kann das also sein.

Und dann erst die Geburt, vor allem wenn man weiß „jetzt geht es los!“ Uff, stell ich mir ganz schön hart für die Mama der Gebärenden vor. Aber dafür umso schöner, wenn alles gut gegangen ist.

Ich fand es immer sehr witzig, als mein Sohn mit Erreichen der Volljährigkeit meinte, nun müsse ich mir ja keine Sorgen mehr um ihn machen. Seitdem suche ich – bislang vergeblich – den Knopf, an dem man Mutterliebe abstellen kann *ggg*. Nachdem er selber Vater wurde, habe ich ihn mal gefragt, ob er sich vorher jemals hätte vorstellen können, welche Gefühle Kinder bei den Eltern auslösen. Konnte er natürlich nicht, und ich habe dann gefragt: „Glaubst du denn jetzt immer noch, diese Gefühle enden abrupt, wenn dein Kind 18 wird?“
Da hat er mich nur noch angegrinst.

Manches ändert sich eben nie. Und das ist auch gut so.

Schlaf schön!
Marion

 
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