Forum und Treffpunkt für Omas

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Geschrieben von oma am 05.02.2007, 4:11 Uhr

Wie mein Nick schon sagt.......

bin ich Oma und habe mich vor einem Jahr hier angemeldet. Zu dem Zeitpunkt stand ich total unter Schock wegen meiner Schwiegertochter, die mir das Leben zur Hölle gemacht hat. Oh ja, es geht auch so herum!
Ich habe im Internet verzweifelt nach einem Forum gesucht, wo ich mich mit anderen Omas austauschen konnte. Hier im RuB fand ich endlich das Unterforum "Oma", hab mich sofort angemeldet - und dann zum Glück erstmal still mitgelesen.

Es hat mich aus den Puschen gehauen, mit welcher Gehässigkeit, Arroganz und Respektlosigkeit hier über die Omas hergezogen wurde!

Natürlich gibt es auch eine Menge Schwiegermütter, die tatsächlich ihre Grenzen überschreiten. Die gab es immer und wird es immer geben. Was mich aber immer wieder wütend macht ist, dass mind. 90% derer, die ihre Schwiegermütter als "Schwiegermonster" und dergleichen betiteln, ihre eigenen Mütter über den grünen Klee loben.
Objektivität scheint es da kaum zu geben und Toleranz scheint ein Fremdwort.

Natürlich kennt man die eigene Mutter besser. Die Andersartigkeit der Schwiegermutter macht sie aber nicht automatisch zu einer schlechteren Mutter. Es wird immer vergessen, dass die Schwiegermütter den Sohn erzogen haben, den die Frauen sich als Partner und Vater ihrer Kinder ausgesucht haben.

Und das Witzige ist: Die Schwiegertochter, die so umbarmherzig über ihre Schwiegermutter herzieht und ihre eigene Mutter als leuchtendes Beispiel einer tollen SM und Oma hinstellt, hat vielleicht einen Bruder, dessen Frau möglicherweise dieselbe Schiene fährt: Mama ist toll, Schwiegermutter ist das Letzte! Ein und dieselbe Frau kann also durchaus die tolle Mutter und die unmögliche Schwiegermutter sein.

Versteht ihr, worauf ich hinaus will?

Sicherlich ist mein Problem ein ganz spezielles. Ich umreiße es mal ganz grob - und es wird trotzdem sehr lang werden:

Sohn und ST haben 2000 geheiratet. Meinem Mann und mir gehörte damals ein halbes Dreifamilienhaus, die 2. Hälfte meinem Schwager und Familie, die über uns wohnten. Die unterste Wohnung durfte Sohnemann ab 1996 für 10 Jahre mitfrei bewohnen, danach sollte der Schwager 10 Jahre lang über die Wohnung verfügen. Nach der Heirat wollten Sohn und ST so furchtbar gern hier wohnen bleiben, weil wir uns so toll verstanden (früher wohnten meine SE unten, ich fand es immer wunderbar und wollte eine genauso unaufdringliche und liebevolle SM sein wie es meine war).
Also wollten sie die untere Wohnung gern kaufen.

Schwager wollte aber diese Lösung nicht, sondern dann lieber seine ganze Haushälfte an uns verkaufen und dann selbst bauen. Da wir kein Kapital hatten, vereinbarten wir mit Sohn (der noch bis 2004 studiert hat), dass wir einen Kredit aufnehmen, den beiden unseren Anteil der unteren Wohnung schenken, sie für die 2. Hälfte ihrer Wohnung einen Kredit aufnehmen - für den wir aber auch bürgen mußten - und wir später, wenn Sohnemann richtig verdient, unseren großen Kredit alle zusammen abzahlen.

Alles lief wunderbar, bis 2003 mein Enkelsohn geboren wurde. ST wollte eigentlich nie Kinder, die Schwangerschaft war ein Unfall, und sie war wohl in keinster Weise auf die überwältigenden Gefühle vorbereitet, die die Geburt so eines kleinen Zauberwesens in einer Mutter auslösen.
Ich kann jetzt nicht alles aufzählen, was passierte, dann sprenge ich das Forum, aber Fakt ist, dass sie eine unglaubliche Eifersucht auf mich entwickelte und mich sehr aggressiv anging. Nachdem 14 Monate nach dem Kleinen seine Schwester - diesmal geplant - zur Welt kam, eskalierte die Situation, und ST brauchte psychologische Hilfe. Zum Abschluß der erstaunlich kurzen Gesprächstherapie bat sie mich, einmal mitzufahren. Hab ich gern gemacht, da ich schon der Verzweiflung nahe war, weil ich keine Ahnung hatte, was um Himmels willen ich falsch machte, und ich stellte mir vor, dass die Expertin mir das erklärt und sagt, wie ich es besser machen kann.
Die Therapeutin fragte mich nach meiner Sicht der Dinge, und ich zählte auf:
Ich mache alles so wie meine SM früher. D.h., ich gehe grundsätzlich nicht ohne Einladung runter, weil ich der Meinung bin, Eltern freuen sich immer, ihre Kinder zu sehen, umgekehrt ist das nicht unbedingt der Fall *ggg*

Ich mische mich in keinster Weise in Ehe oder Erziehung ein. (Was die Erziehung angeht, waren wir sowieso auf einer Wellenlänge). Ich hatte die Mäuse an einem Tag der Woche, die Mutter meiner ST an einem anderen Tag, weil ST 2 Tage die Woche arbeiten ging. Brachte sie mir die Mäuse außerhalb dieses Termins, habe ich grundsätzlich nicht gefragt, was sie vorhat oder wann sie wiederkommt.
Ich habe meiner ST immer wieder gesagt, dass ich es liebe, ihr zuzusehen, wie liebevoll sie mit den Kindern umgeht.
Sie hat mir - man glaubt es kaum - genaue Vorschriften gemacht, über was ich sprechen darf und über was nicht. Ich sollte nicht am Fenster gucken, wenn sie mit den Kindern im Garten spielte (und es ging hier nicht um stundenlanges Zusehen, sondern vllt. mal 3-4 Min., wenn ich gerade am Fenster vorbeikam. Und ich habe keine Gardinen an den Fenstern, es war also kein heimliches Beobachten, sondern ganz offensichtliches Erfreuen an meinen entzückenden Enkelmäusen). Und ich sollte natürlich möglichst nicht selbst in den Garten gehen, wenn sie dort ist.
Ich habe den Sinn dieser Vorschriften nicht verstanden, trotzdem aber sklavisch befolgt, weil das Ganze so irrational geworden war, dass ich sowieso nichts Logisches entgegensetzen konnte.

Nachdem ich alles - wie gesagt, ich reiße hier nur ganz grob an - geschildert hatte, fragte die Therapeutin meine ST: Stimmt das alles, was Ihre SM gesagt hat? Und ST hat nur stumm genickt. Die Therapeutin sagte dann zu mir: Sie machen überhaupt nichts falsch, es ist perfekt, wie Sie es machen. Aber Sie dürfen sich von Ihrer ST nicht alles gefallen lassen!

Und zur ST:
Ich wäre glücklich, wenn ich für meine 3jährige Tochter eine so liebevolle und warmherzige Bezugsperson im Hause hätte.
Mir erklärte sie dann, dass meine ST eine große Eifersucht auf mich entwickelt hätte und Angst habe, die Kinder könnten mich mehr lieben als sie. Sie könne nicht ertragen, wie zärtlich ich mit den Kindern umgehe und dass die so an mir hingen.

Natürlich dachte ich, dieser Gesprächsverlauf wäre aus therapeutischen Gründen so geplant gewesen, sagte aber meiner ST auf der Heimfahrt, dass es mir sehr unangenehm sei, jetzt mit einem Heiligenschein aus dem Gespräch rauszugehen und mitkriegen zu müssen, wie meine ST praktisch von ihrer eigenen Therapeutin zusammengefaltet wurde. Mir selbst hat das Gespräch ja in dem Sinne nichts gebracht, weil ich mir Hilfe erhofft hatte in der Frage, was ich denn nun besser machen könne, und nun nach dieser Stunde genauso hilflos war wie vorher.

1 1/2 Jahre lang ging es dann einigermaßen gut. Aus unersichtlichen Gründen baute ST dann ab ca. August 2005 psychisch ganz rapide ab. Ich habe immer wieder gefragt: Liegt es wieder an mir? Bitte sag mir doch, was ich verkehrt mache? Ich kann alles ändern, nur nicht mein Verhältnis zu den Kindern. Aber sie sagte immer nur, nein du bist eine ganz Liebe, es liegt nicht an dir, es ist allein mein Problem.

Dann - Febr. 06 - sagt mein Sohn uns dann an einem Donnerstag, dass seine Frau mit den Kindern in der nächsten Woche auszieht. Sie hatte es aber zunächst auf meinen Sohn, der ein hinreißender und zärtlicher Vater ist, geschoben und behauptet, er hätte seine Familie vernachlässigt. Sie wolle jetzt erst ein Wellnesswochenende machen und dann am kommenden Donnerstag ausziehen.

Für uns alle brach eine Welt zusammen.

Sie kam dann Montags wieder und teilte uns mit, ihr wäre schon auf der Fahrt in das Wellnesscenter klar geworden, dass sie mit unserem Sohn zusammen bleiben wolle. Natürlich waren wir in erster Linie froh, dass unser Sohn nicht seine Familie und die Mäuse nicht ihren Papa verlieren.

Gleichzeitig war mir aber auch sofort klar, dass es dann an mir liegt. Ich bin sowieso ein zutiefst unsicherer Mensch, und ich fühlte mich nun wie ein Monster, dass meine ST in solch überstürzter Hast vor mir flüchten mußte und ihren Mann und ihre Kinder aus der über alles geliebten Umgebung reißen mußte.

Sie zogen aus ihrer 105 qm großen ETW (das Bad war erst kurz vorher für 15.000 Euro angebaut worden) und 1000qm großem Grundstück -ein wahres Kinderparadies- in eine möblierte 65qm-Wohnung bei ihren Eltern. Bis auf ihr Wasserbett und ein Kinderzimmer mit 2 Betten konnten sie nichts mitnehmen und haben alles verscherbelt.

Obwohl sie immer gesagt hatte: Ich hätte sogern noch ein 3. Kind, aber wir können ja kein weiteres Zimmer anbauen, und 2 Kinder in einem Zimmer kommt überhaupt nicht in Frage! lebten meine Enkelkinder plötzlich in einem nicht mal 10qm kleinen Zimmer zusammen.
Das Wasserbett steht im Wohnzimmer, und die übrige Möblierung, Küche und Bad sind uralt, potthäßlich und zutiefst deprimierend.
Es zerreißt uns jedes Mal, wenn wir dort sind. Wie schrecklich muß ich sein, dass man lieber SO lebt als mich ca. 1 Stunde die Woche zu ertragen (denn länger haben wir uns tatsächlich nicht gesehen seit der Geburt der Kinder, praktisch nur immer zur Kinderübergabe).
Könnt ihr euch vorstellen, wie weh das tut? Zumal ich mich wirklich ganz extrem zurückgenommen habe. Ich bin z.B. nur barfuß oder auf Socken in der Wohnung rumgelaufen, damit sie nicht ständig daran erinnert wird, dass SM in der Nähe ist. Oder ich habe versucht, auf dem Weg in die Waschküche auch den Müll und die Wasserflaschen mitzunehmen, damit ich so wenig wie möglich durchs Treppenhaus mußte. Denn es sind Holztreppen, und die Kinder haben mich immer gehört und natürlich haben sie immer die Tür aufgemacht und mich freudig begrüßt. Und weil ich wußte, nun hat die Mama wieder die Haßkappe auf, hab ich immer nur "Hallo Mäuse" gesagt und bin weitergegangen. Obwohl ich weiß, dass da alle Mamas durch müssen, die mit Eltern oder SE ein Haus teilen. Aber für sie war das eben unzumutbar....

Es gab noch viele schreckliche Szenen mit ungeheuren Vorwürfen meiner ST, die jeder Grundlage entbehrten. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis ich merkte, dass sie Lügengeschichten über mich erzählte. Als ich sie damit konfrontierte und sagte, sie wisse doch ganz genau, dass es so nicht passiert sei, hat mich ihre Antwort umgehauen: "Tja, aber rein theoretisch hätte es so laufen können!"

Also nicht die Spur von Unrechtsbewußtsein. Und mit dieser Einstellung stellt sie sich natürlich einen Freischein aus. Rein theoretisch hätte natürlich alles sein können, und rein theoretisch hätte ich auch eine schreckliche SM sein können....

Erst vor wenigen Wochen ist mir bei einem Gespräch klar geworden, dass das damalige Gespräch mit ihrer Therapeutin mitnichten so geplant war. Sie hat anscheinend auch der ihre frei erfundenen Geschichten erzählt und hatte sich so in ihre Lügengeschichten versponnen, dass ihr gar nicht der Gedanke kam, dass die Frau als neutrale Person evtl. erst mal meine Version der Geschichte hören wollte.
Man stelle sich also vor, sie fährt mit mir in dem Glauben zu dem Gespräch, dass ich jetzt endlich mal richtig einen auf den Deckel bekomme.
Dummerweise werde ich dann aber nach meiner Version gefragt, die sie ja dann auch im vollem Umfang bestätigen mußte, und bekommt dann auch noch selbst den Kopf gewaschen! Erst jetzt weiß ich auch, warum die Therapeutin eine Woche später anrief und um einen letzten - eigentlich nicht geplanten - Termin bat. Meine ST sagte mir, die Therapeutin wollte wissen, ob sie denn jetzt mit der neuen Situation wirklich klar käme.
Da es in den nächsten 18 Monaten viel besser klappte, glaubte ich in meiner grenzenlosen Naivität natürlich, die Therapie hätte Erfolg gehabt. Heute weiß ich, dass es wohl anfangs erstmal einen heilsamen Schock gegeben hat, dass sie aber dann anfing, das Gespräch mit der Therapeutin zu verdrängen. Eingegraben hatte sich bei ihr wohl nur, dass die Therapeutin gesagt hatte, dass ich nichts verkehrt mache.
Und genau dies hat mir meine ST dann, als es eskalierte, immer wieder vorgeworfen: Du bist natürlich an gar nichts Schuld!
Ich habe immer geantwortet: Ich kann doch kaum noch schlafen, weil ich mich ständig frage, was ich denn falsch mache. Wenn ich dich frage, höre ich Allgemeinplätze wie "Du bist schwierig". "Aber was an mir ist schwierig? Und warum bist du in meinen 49 Lebensjahren der erste Mensch, der mich schwierig findet? Ich hatte im ganzen Leben noch keinen Streit außer mit Schwester (als Kind) und Ehemann!
Vor der Geburt der Kinder hast du mir gesagt, dass du mich lieb hast. Und nicht ich habe mich durch die Kinder verändert, sondern DU!"

Erklärungen habe ich nie bekommen, nur Sätze wie:

Es geht mir besser ohne Dich!
Alles, was du tust oder sagst, ist ein rotes Tuch für mich!
Es hat mir schon nur gereicht, dich einfach nur oben zu wissen!
Deine Familie endet bei deinem Sohn, meine Kinder gehören nicht dazu!

Auch gern genommen: Es soll immer alles nach Deinem Kopf gehen! Dann habe ich immer gefragt: Bitte, sag mir nur eine einzige Situation, wo es nach meinem Kopf ging!
Antwort: Ach, fällt mir gerade nichts ein!
Wie auch, erstens habe ich mich aus Angst vor ihren aggressiven Attacken sowieso kaum gewagt, den Mund aufzumachen, und zweitens habe ich immer gesagt, der Frieden im Haus (und den hatten wir hier 30 Jahre lang, obwohl immer mit Verwandten zusammengelebt!) ist mir heilig, dafür schlucke ich manches. Und wenn man viel Schreckliches im Leben erlebt hat, verschieben sich die Prioritäten. Man kann sich nicht mehr über die Fliege an der Wand aufregen, wie das meine ST gern tat. Und sie betonte auch immer wieder, dass sie gern streitet und sich auch gern in etwas reinsteigert.

Zum Glück hatte ich liebe Menschen, die mich aufgefangen haben, sonst wäre ich an der Geschichte zerbrochen. Dazu gehört auch die Exverlobte meines Sohnes, mit der ich noch befreundet bin. Mein Sohn und ich sind auch Paten ihres 1. Kindes und sie hatte auch guten Kontakt zur ST. Niemand aus unserem Umfeld versteht, was hier passiert ist.

Na ja, um Glück bekomme ich meine Enkelmäuse immer noch 1x die Woche. Seit der "Große" in den KiGa geht, zwar erst ab Mittag, aber anders geht es halt nicht. Und falls ST gehofft hat, dass das Verhältnis zwischen den Kindern und mir sich abkühlt, war das ein Irrtum. Es ist eigentlich eher noch intensiver geworden.

Ich muss allerdingst bei aller Aversion, die ich leider mittlerweile gegen die ST entwickelt habe, eines sagen: Sie war und ist immer eine ganz, ganz tolle Mutter! Man spürt das auch an den Kindern, die wunderbar ausgeglichene, glückliche, emphatische Kinder sind, die einander inniglich lieben.
Ich krieg das für mich nie so richtig sortiert, wie jemand sich so ambivalent verhalten kann.

Man darf bei dieser Situation eines nicht vergessen: Mein Mann und ich stehen jetzt mit nur einem - und dann auch nur durchschnittlichen - Einkommen vor einem Schuldenberg von gut 180.000 Euro, den wir jetzt irgendwie allein abzahlen müssen, da Sohn und ST jetzt im Frühjahr ohne einen Cent Eigenkapital selbst bauen, weil die momentane Wohnsituation natürlich nicht ewig tragbar ist. Da wird kein Geld übrig bleiben, uns bei der Tilgung zu helfen. Wie gesagt, sie haben ja noch nicht mal mehr Möbel!

Das allein macht furchtbar bitter.
Als ST auszog, sagte sie zu mir, ich könne ja nicht erwarten, dass sie jetzt aus Dankbarkeit ein Leben lang hier wohnen bliebe, nur weil wir für sie und ihre Familie das Haus gekauft und ihnen eine halbe Wohnung geschenkt hätten.
Ich habe mich leider nicht getraut, darauf zu antworten: Ne, nicht aus Dankbarkeit, aber vielleicht aus Anstand, denn es gibt auch so etwas wie eine moralische Verpflichtung.

Ich glaube, ich könnte noch 2 Tage weier schreiben, es ist so viel passiert.
Falls es wirklich jemand bis hierher geschafft hat: Hut ab!

So, vielleicht kann sich jetzt die eine oder andere vorstellen, wieso es Omas abschrecken kann, hier zu schreiben. Es gibt eben auch eine andere Seite. Auch wir brauchen manchmal Hilfe und Beistand (wo ist eigentlich Omi geblieben? Das hat mich doch ziemlich an unsere Geschichte erinnert).

Vielleicht schafft ihr es hin und wieder, euch in Krisensituationen mal in die Situation der SM zu versetzen. Das kann man trainieren, und meist ist es so, dass man plötzlich erkennt, dass der andere aus eben seiner Sicht genauso Recht hat wie man selbst aus der eigenen Position heraus.

Und meist geht es auch gar nicht ums Rechthaben, sondern um Verständnis und Toleranz.
Jede Familie hat ihre eigene Geschichte, die eigenen Traditionen, Gewohnheiten. Die der Schwiegis sind anders, natürlich. Aber für euren Partner sind auch die eurer Familie anders. Am schönsten wäre es, auch beiden Familien die positivsten Seiten zu verbinden und damit die eigene Familiengeschichte zu schreiben.

Und was mit nicht nur bei meiner ST, sondern auch bei einigen Schreiberinnen hier auffällt: Mit der ungeheuren Energie, die ihr aufbringt, um jedes Wort, jede Geste und jeden -oft unterstellten - Gedanken der SM zu analysieren und zu kritisieren, räumt ihr der SM einen Stellenwert in eurem Leben ein, der ihr nicht zusteht und den sie ganz sicher auch nicht will.

Im Grundgesetz ist das Recht zur freien Meinungsäußerung verankert, und das gilt selbst für Schwiegermütter *ggg*. Ich glaube, dass nur die wenigsten von ihnen wirklich bösartig sind.

Wenn sie Blödsinn reden - zumindest eurer Meinung nach - laßt es doch einfach an euch vorbeirauschen. Oder sagt ganz lässig Sachen wie: Bin ich froh, dass man das heute anders macht.
Oder: Ich würde gern meine eigenen Fehler machen. Wie auch immer...

Mir schwirrt der Kopf, und ich bin hundemüde. Es wäre schon, wenn mein Roman wenigstens eine von euch erreicht hat sie anfängt darüber nachzudenken, dass irgendwann einmal sie die Schwiegermutter sein wird. Und wir es sich anfühlen muss, dann so abfällig behandelt zu werden.

Öhm, kriegt man eigentlich Postingsperre nach sowas? Ich meine, der Länge wegen...

Na ja, es mußte einfach mal raus.

Ich wünsch euch alles Liebe und euren Mäusen liebe Omas.

 
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