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Geschrieben von violax am 31.01.2007, 10:31 Uhr

mein Mann,meine Mutter und ich

Hallo!
Habe bis jetzt immer still mitgelesen,aber jetzt muß ich auch meine Geschichte loswerden. Ich hoffe ihr könnt mir helfen...Also,wo anfangen?Unsere Beziehungen sind total verkorkst,mit Höhen und Tiefen, und im Moment gehts tiefer eigentlich nicht mehr.Von Anfang an war meine Mama mit meinem Mann nicht einverstanden´:Grundtenor "du hättest was besseres verdient"(wahrscheinlich meint sie sich selbst).Er ist Ausänder-aber kultiviert:-),aber trotzdem passt das nicht fürs Töchterlein.Und dazu ist er noch ein absolutes Alphatier- genau wie meine Mutter.D.h. sehr dominant,willensstark und läßt sich wenig sagen.Die beiden konnten nie miteinander warmwerden,wohl auch eine Mentalitätsfrage.Und ich,ich liebe sie beide,das ist nun der Kern des Problems.Wir haben zwei Kinder und ich möchte sie da raushalten,weil sie natürlich auch beide lieben.Nun kam es wieder einmal zum heftigen Krach zwischen Mann und Mutter und jeder schiebt die schuld auf den anderen.Ich sitze zwischen beiden Stühlen und habe das Gefühl,daß es so nicht mehr weitergehen kann.Andererseits ist die Geschichte so verfahren,daß ich denke,daß auch ein klärendes Gespräch nicht mehr hilft.Ich lebe eine art Doppelleben:wenn ich aleine mit den Kindern bei meinen Eltern bin ist alles Bestens,und alleine mit meiner Familie auch-nur ale zusammenzubringen scheint nicht zu klappen:das macht mich sehr traurig. Meine Mutter macht mich verantwortlich für die Situation,was ich ihr angetan hätte mit solch einem Schwiegersohn und redet nur noch abfällig über ihn.wenn er das wüsste,würde er natürlich durchdrehen,deshalb spiele ich alles herunter.Ich verteidige beide Seiten gegeneinander, "das hat erso nicht gemeint",oder "sie meint es eigentlich nur gut",aber ich selbst fresse aes in mich hinein.Was kann ich tun? auch für meine Kinder?
Danke für eure Antworten,
Viola

 
4 Antworten:

Re: mein Mann,meine Mutter und ich

Antwort von alex001 am 31.01.2007, 10:51 Uhr

Hallo,

hab es nur mal quer gelesen, aber eins ist mir echt aufgestossen: Sie macht ihn nur noch schlecht, gibt dir die Schuld... Du verteidigst, etc.p.p.

Das macht deine Aufenthalte bei igr doch sicher zur Qual! Verbieg dich nicht für beide, wenn sie nicht miteinander können, können sie nicht. Das änderst du nicht.

Ich wüde ihr klar machen, dass du und die Kinder gerne kommen, aber nur unter der Prämisse, dass sie nicht so spricht über den Mann den du liebst und der der Vater deiner Kinder ist.

Wenn sie dich und die Kinder weiter sehen und geniessen will, soll sie aufhören, dich moralisch so unter Druck zu setzen.

Auch wenns deine Mutter ist, dein Mann und deine Kinder sind ein Teil von dir, von dem sie, wenn sie ihn schon nicht akzeptiertz, wenigstens akzeptieren soll, dass dieser Teil von dir für dich unantastbar ist.

Sollte sie es nicht lassen, würde ich mich erst mal zurückziehen, um ihr hart verstehen zu geben, was sie mit ihrer Nöhlerei anrichtet bzw. kaputtmacht.

Klar dass dein Mann da am Rädchen drehen würde, schliesslich ist es m.E. ein unmissverständlicher Versuch ihrerseits, ihn dir madig zu machen. Solche Einmischungen stehen ihr auch als Mutter einfach nicht zu.

Mach ihr das bitte klar damit auch für dich die Zerreissprobe aufhört.

LG und alles Gute, alex

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Re: mein Mann,meine Mutter und ich

Antwort von psb am 31.01.2007, 12:05 Uhr

hallo du!

ich kann dich sehr gut verstehen. meinem mann ging es seit der geburt unseres ersten kindes nicht anders - seine mutter und später zwei seiner geschwister hatten plötzlich ein problem mit mir (obwohl wir uns davor eigentlich recht gut verstanden haben). nur habe ich eben nicht versucht, meinen willen durchzusetzen, sondern eine lösung zu finden. unterm strich wäre es aber das gleiche gewesen, denn alle unsere schlichtungsversuche wurden wieder gegen mich eingesetzt und nicht angenommen. mein mann stand zwischen beiden stühlen und ging immer mehr daran kaputt. das ging so weit, dass ich an trennung gedacht habe, weil ich zum einen dem druck nicht mehr ausgehalten habe, zum anderen wollte ich meinen mann nie vor die wahl stellen "entweder ich oder deine familie", aber darauf lief es nun zwangsweise trotzdem hinaus (wobei das eher von seiner familie ausging).

wir sind dann beide zur psychologischen beratungsstelle gegangen und das hat letztlich wahrscheinlich unsere ehe gerettet. die psychologin dort hat zu der situation meines mannes (in der du ja letztlich nun auch steckst) in etwa folgendes gesagt: "der konflikt wird sie nie legen, solange sie keine stellung beziehen und sich klar für eine seite entscheiden. ihre mutter wird weiterkämpfen, wenn sie ihr nicht einhalt gebieten, denn solange sie ihr verhalten dulden, kommt sie ja damit durch."
meinem mann fiel es verdammt schwer und er hat lange gebraucht, um wirklich klar zu sagen, was er denkt und will. er hat es zwar manches mal versucht, aber irgendwie immer in abgemilderter form, um seiner mama nicht weh zu tun. dabei hat er aber wenn sie nicht da war schon ganz klar geäußert, dass er auf meiner seite steht. er hat auch versucht, sich gegen ihr verhalten zu wehren, aber er hatte anfangs nicht die kraft, es deutlich und ich sag mal laut genug zu sagen - jedenfalls kam es nicht bei ihr an.
das ganze führte dann so weit, dass wir weggezogen sind. den kontakt zu den geschwistern hat mein mann abgebrochen.
trotzdem macht die sm weiter - jetzt nicht mehr so offen gegen mich, aber sie macht ihm ständig ein schlechtes gewissen, bittere vorwürfe, wenn etwas nicht nach ihrem willen läuft usw. wenn ich versucht habe, etwas zu klären, dann behauptete sie immer, das seien alles missverständnisse oder sie streiten schlicht ab, dass es so gewesen ist.
jetzt hat mein mann ihr einen brief geschrieben. ich muss sagen, der war sehr deutlich. er hat ihr unter anderem geschrieben, dass die erkärungen ihrerseits mit den missverständnissen nicht stimmen kann, weil die meisten vorwürfe ja immer wieder kamen. und das wesentlichste, das er geschrieben hat, war, dass er es unfair findet, dass alle mich für den ärger verantwortlich machen, dass er sie liebt, aber jetzt gibt es nunmal menschen, die ihm wichtiger sind und dass er nicht riskieren will, dass unsere kleine familie an ihren wünschen kaputtgeht. und er hat ganz klar geschrieben, dass er den kontakt zu ihr einstellen wird, wenns sie unsere grenzen (da hat er noch einige benannt) nicht endlich respektiert und wir nochmal so unter druck geraten.
er hat schon auch deutlich gemacht, dass sie ihm wichtig ist und dass er den kontakt nicht einstellen will, aber eben auch, dass sie nicht mehr die nummer eins in seinem leben ist.

der brief ist einerseits hart, andererseits kommt aber eben auch durch, dass sie ihm nicht egal ist. es ist jetzt an ihr zu entscheiden ob si eetwas ändert. wir stehen schon wieder so unter druck, dass die kinder schon völlig abdrehen, die verstehen die welt nicht mehr und wir können um unseretwillen und um der kinder willen nicht mehr so weitermachen. warte nicht bis deine wut und verzwiflung so groß ist, dass du den kontakt ohne chance auf veränderung abbrichst. mein mann war kurz davor und ihm habe ich das gleiche gesagt. reagiere jetzt, sage ihr, wie DU dich bei der ganzen sache fühlst, dass deine mutter dir wichtig ist und dass du nicht möchtest, dass sie dir deine ehe vorwirft. es sollte ihr wichtiger sein, dass DU glücklich bist, denn es ist DEINE kleine familie. und wenn sie das nicht respektieren kann, dann zwingt sie dich letztlich zu einer entscheidung. ach ja und noch ein gutes argument: sie scheint ja mit ihren enkeln kein problem zu haben, aber anscheinend machts sie sich nicht klar, dass in den kindern auch ein teil deines mannes steckt, du hast sie schließlich nicht allein hergezaubert.

ich muss allerdings auch dazu sagen, dass dein mann sich anscheinend auch nicht besser verhält. mach auch ihm klar, dass er von deiner MUTTER spricht und dass es dich verletzt, wenn er sich so über sie aufregt. er mag ja dominant sein, aber wenn er dich liebt, dann muss er dich und deine gefühle auch achten. die beiden müssen sich nicht lieben, nichtmals mögen, aber ein vernünftiger umgang miteinander sollte unter erwachsenen doch wohl möglich sein, solange nichts wirklich heftiges passiert ist.

ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen.
lg
petra

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Re: mein Mann,meine Mutter und ich

Antwort von violax am 01.02.2007, 6:51 Uhr

Hallo,
danke für eure Antworten.Es ist doch unglaubich zu lesen,wie viele andere doch ähnliche Probleme haben.
Genau das möchte ich, daß die beiden sich "dulden",an "mögen" denke ich schon lange nicht mehr...Wir hatten es vor längerer Zeit auch mit einem Brief versucht:ellenlang,hart aber auch sehr versöhnlich und auf eine gemeinsame Lösung hoffend. Das Ergebnis war niederschmetternd- es wurde als einzige Beleidigung aufgefasst. Noch nie im Leben hat jemand meiner Mutter die Grenzen aufgezeigt-sie ist wie eine verzogene Prinzessin und ist nur von Menschen umgeben, die sie hofieren.Mein Vater zum Beispiel, ein herzensguter Mann mit Engesgeduld,der sie über alles liebt.Er sagt mir immer:nimm sie wie sie ist,du kennst sie ja,sie meint es im Grunde nicht böse.Und das stimmt:sie ist wirkich großherzig,solange alles nach ihrem Willen geht.Sehr spendabel,hilfsbereit,eine super Oma.Aber mein Mann schätzt das ihrer Meinung nach nicht.Das einzige was er sich wünscht,ist daß sie ihn endlich akzeptiert wie er ist,und er als gut genug für mich empfunden wird.
Danke fürs Zuhören,
Viola

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und weil sie´s nicht böse meint,

Antwort von psb am 02.02.2007, 11:23 Uhr

darf sie dir das leben schwer machen? meine sm meints auch nicht böse und trotzdem nimmt sie keine rücksicht. sie will ja immer nur das beste und das beste ist ganz klar IHR wille. wir haben sie auch lange mit diesen sätzen entschuldigt, aber letztlich ist und bleibt ihr verhalten trotzdem egoistisch (eviba hier aus dem forum benutzte das wort als erste und im ersten moment habe ich gedacht "na, sie will ja nix böses", aber wenn man das ganze mal von außen betrachtet passt das wort. meine sm macht und tut auch alles, bietet ihre hilfe an (vor allem, wenn es darum ghet, auf die kinder aufzupassen "und nun seid mal schön dankbar, weil ich bin ja soooo hilfsbereit!" inzwischen kann ich nur noch drüber lachen!)
nein, da bringt es auch nichts, ellenlange briefe zu schreiben, DU musst grenzen setzen. "entweder, du akzeptierst uns beide wie wir sind oder ich muss mich leider zurückziehen. das fällt mir nicht leicht, weil du mir sehr wichtig bist, aber ich werde es tun, damit ich an eurem streit nicht zerbreche."
viel mehr gibt es nicht zu sagen, es kommt ja nicht an.

mein mann hat übrigens bislang noch keine reaktion auf seinen brief bekommen, aber so lange ist es ja auch noch nicht her.
lg und ich wünsche dir die kraft, eine veränderung einzufordern oder ansonsten die konsequenzen zu ziehen.

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