Forum und Treffpunkt für Omas

Forum und Treffpunkt für Omas

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von psb am 04.02.2007, 16:04 Uhr

verabschiede mich.

ich möchte hier niemanden vertreiben - vor allem nicht die omas! es tut mir leid, dass ihr die probleme, die hier beschrieben werden, immer wieder auf euch bezieht. ich denke, es geht dabei um ganz individuelle fälle, und es kamen auch immer wieder zwischendurch positive meldungen.
diejenigen, die hier über probleme gepostet haben, haben um hilfe gebeten.
ich mag mich hier nicht weiter austauschen, wenn das so anders rüberkommt, möchte den omis hier nicht auf die füße treten.
mir selbst hat dieses forum mit meinen problemen sehr geholfen, nun haben wir unseren weg gefunden und werden ihn gehen. nochmal danke an alle, die mir in der anfangszeit, zwischendurch und auch zum schluß dabei zur seite standen!
wer mag, kann mir mailen.
ansonsten werde ich höchstens mal vorbeischaun und mitlesen.
und jetzt mache ich platz für die omis, in der hoffnung, dass sie das forum wieder mehr nutzen - sonst hätt ich mich umsonst verabschiedet.
vielleicht sollte die redaktion ein weiteres forum eröffnen, wo man allgemein über probleme reden kann. aber der vorschlag kam schon oft und wurde immer ignoriert.
lg euch allen!
*wink*

 
12 Antworten:

Nein !!!

Antwort von ABC-Oma am 04.02.2007, 16:15 Uhr

Hallo, psb
ich finde nicht, dass Du Dich abmelden solltest. Natürlich habe ich vor einiger Zeit auch angeprangert, dass nur auf die Schwiegereltern herumgehackt wurde. Andererseits hat es sich seitdem sehr gebessert. Ich finde gerade den Austausch von Jung und Alt wichtig. Denn wir Alten können auch von Euch lernen. Die Zeit ist ja nicht stehengeblieben. Ich bin seit einiger Zeit hier (meine Tochter hat mich auf dieses Forum aufmerksam gemacht) und fühle mich wohl. Ohne Dich und die anderen ist es aber unwichtig, denn nur der Austausch untereinander bringt Leben ins Forum.
Was nützt es, wenn nur die Omas sich "unterhalten". Wir sind doch immer doll auf unsere Enkel und finden alles süß und prima :) Also, keine echte Diskussion möglich.
Wenn ich dann so lese, was in einigen Familien abgeht, ist es doch gerade anerkennenswert, wenn die jüngere Generation fragt: Wie seht Ihr das? Dadurch kommt doch die Bereitschaft, in sich zu gehen und auf andere zuzugehen, zustande.
Also meine Bitte an alle jungen Mütter und Omas (Opas). Vertragt Euch und diskutiert hier weiter. Sonst hat dieses Forum wenig Sinn.
LG ABC-Oma

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ist lieb von dir

Antwort von psb am 04.02.2007, 17:02 Uhr

aber es gibt immer wieder leute, die das anders sehen. wenn das welche von außen sind, die nur mal rumstänkern wollen, dann interessiert mich das nicht. aber ich möchte hier keine ome vertreiben. wir haben oft versucht, deutlich zu machen, dass mit diesen postings nicht alle omas generell gemeint sind. warum sich einige davon so angesprochen fühlen, weiß ich nicht. anscheinend ist es aber immernoch so und wird sich anscheinend auch nicht ändern. ich bin keine oma, fand den austausch mit den omas aber auch immer wichtig - gerade bei meinen problemen. aber mir ist auch aufgefallen, dass die omas hier immer weniger posten. und wenn sich nun wieder einige angegriffen fühlen, dann ziehe ich mich lieber zurück und überlasse das forum denjenigen, für die es gedacht ist.
und ein austausch zwischen den generationen kann eben auch nur dann stattfinden, wenn die omas hier sich an den gesprächen auch beteiligen. wenn das nicht oder kaum der fall ist, dann denke ich, kann man auch auf ein anderes forum ausweichen.
sei mir nicht böse, aber ich möchte das so einfach nicht.
lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Halt nicht so schnell

Antwort von Rademenes am 04.02.2007, 18:41 Uhr

Moment mal Petra,
dass geht so nicht. Hier einfach abdanken. Ich lese deine ausführlichen :-) Beiträge sehr gerne und finde nicht, dass sich hier nur Omas unterhalten sollen.

Punkt 1 hier gibt es eh nur 4-5 aktive Schreiberinnen und vielleicht genausoviele stille Leserinnen. Die haben schnell ihre Emailadressen ausgetauscht und unterhalten sich dort, statt im Forum.
Punkt 2 Wenn sich alle, ich nenne sie mal Schwiegerschimpfer, mal eine Woche keinen Beitrag mehr verfassen wird sich hier nichts ändern. Ich sehe das doch im Papaforum. Wenn mal so eine Feministin wieder zur Frauenräumung im Papaforum ansetzt ist danach tagelang nichts los, weil die Papas sich untereinander auch so viel zu erzählen haben. Erst wenn die Mama´s wieder eingreifen kommt Leben in die Bude.
Und Punkt 3, dann liebe Oma´s schreibt einfach mehr, dann gehen die Schwiegerschimpfer auch unter. Aber soviele aktive OnlineOma´s gibt es eben nicht. Nicht alle haben Internet oder wissen damit umzugehen.
Also bleib doch bitte. Es sollte nicht Oma-Forum heißen (wo bleiben die Opa´s ???) sondern Generationen-Forum. Hier wird über schöne und auch schlechte Zeiten mit den eigenen Elter, Schwiegereltern und der restlichen Verwandtschaft geschrieben. Und die Großeltern können sich hier mit anderen Müttern und Vätern austauschen. Also mach dir nicht den Kopf, wenn mal eine Oma hier was sagt. Allen kann man es eh nie recht machen.

LG
Oliver

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Hi :-)

Antwort von sokoban am 04.02.2007, 20:02 Uhr

Tja,

war nicht gerade aktiv hier in letzter Zeit, weil es wirklich immer wieder heißt, dass nur auf Schwiegermütter geschimpft wird! Aber für mich sind Schwiegermütter auch Omas und die Sichtweise anderer Omas zu erfahren ist sehr interessant! Schade ist wirklich, dass sich hier einige angegriffen fühlen! Ich muss dir leider recht geben: Versuchen wir, den Omas das Forum zu überlassen! Ab und zu schauen wir mal rein und wenn Rat gefragt ist, melden wir uns gerne mal zu Wort! Ich sehe das alles wie du, schade, dass hier manches falsch verstanden wurde :-(

LG
Kathrin

P.S. Find ich gut, dass deine Schwiegermutter endlich geantwortet hat und Abstand tut euch vielleicht ganz gut! Vielleicht sieht man sich in einem anderen Forum?!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Halt nicht so schnell

Antwort von psb am 04.02.2007, 20:54 Uhr

hi oliver!

sicher hast du recht. aber die "beschwerden" kommen immer öfter und ich mag nicht dauernd betonen müssen, dass ich nur bestimmte menschen meine, wenn ich was negatives schreibe. ich denke auch, dass es ohne die nicht-omas heir verdammt ruhig wäre (ist ja so schon manchmal nix los hier), aber was solls? anscheinend soll es so sein..
dieses forum ist FÜR die omas, sagt auch der name und wenn sich diese missverständnisse nicht aus der welt schaffen lassen, dann fühle ich mich hier auch nicht wohl. leider ist es auch wirklich so, dass die oma-beiträge sehr selten sind, aber gerade wegen denen bin ich mal hier gelandet, weil ich die meinung anderer omas zu meinem fall hören wollte.
kann ja zu euch papas kommen ;-)
lg und trotzdem danke für deine antwort

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Halt nicht so schnell

Antwort von Babsi52 am 04.02.2007, 21:18 Uhr

Halt!!!!!
so schnell geht es nicht sich zuverabschieden. Damit bist du nicht gemeint psb. Es geht nur darum das hier neuerdinges Viele schreiben um sich nur Luft zumachen. Da wird ein Betrag geschrieben und Dampf über den Ärger abgelassen und dann erscheinen diese Leute nie wieder auf der Bildfläche. Für echte Probleme sind wir immer da. Also bitte nicht gehen. Du gehörst ja schon zur Stammbestzung hier und solltest auch hier bleiben.

VlG Bärbel.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Halt nicht so schnell

Antwort von dieElle am 04.02.2007, 22:04 Uhr

Soll ich mich jetzt angesprochen fühlen, weil ich vorher hier nie gepostet habe? Mich gibts erst seit kurzem im RUB.
Aber wenn´s so sein soll, räum ich gern das Feld!
Danke nochmal allen, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben :-)

Ganz liebe Grüße,
dieElle

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Manno man

Antwort von ABC-Oma am 04.02.2007, 23:13 Uhr

mcht es doch nicht so kompliziert. Wie oft sollen denn die Jüngeren betonen, dass sie es nicht so meinen und wie oft werden wir Älteren dagegen halten. Das bringt doch gar nichts.
Ich poste auch nicht so oft. Das liegt u.a. auch daran, dass ich manchmal nicht weiss, was ich antworten oder raten soll oder mir aus beruflichen Gründen die Zeit dazu fehlt. Ich stöbere auch in anderen Abteilungen dieses RUB-Forums, so dass ich schon einen gewissen Einblick bekommen habe. Auch dort geht es manchmal hoch her. Würdet Ihr Euch deshalb dort auch verabschieden?
Also, ein bisschen mehr Toleranz auf beiden Seiten und gut is !!!!!!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Wie mein Nick schon sagt.......

Antwort von oma am 05.02.2007, 4:11 Uhr

bin ich Oma und habe mich vor einem Jahr hier angemeldet. Zu dem Zeitpunkt stand ich total unter Schock wegen meiner Schwiegertochter, die mir das Leben zur Hölle gemacht hat. Oh ja, es geht auch so herum!
Ich habe im Internet verzweifelt nach einem Forum gesucht, wo ich mich mit anderen Omas austauschen konnte. Hier im RuB fand ich endlich das Unterforum "Oma", hab mich sofort angemeldet - und dann zum Glück erstmal still mitgelesen.

Es hat mich aus den Puschen gehauen, mit welcher Gehässigkeit, Arroganz und Respektlosigkeit hier über die Omas hergezogen wurde!

Natürlich gibt es auch eine Menge Schwiegermütter, die tatsächlich ihre Grenzen überschreiten. Die gab es immer und wird es immer geben. Was mich aber immer wieder wütend macht ist, dass mind. 90% derer, die ihre Schwiegermütter als "Schwiegermonster" und dergleichen betiteln, ihre eigenen Mütter über den grünen Klee loben.
Objektivität scheint es da kaum zu geben und Toleranz scheint ein Fremdwort.

Natürlich kennt man die eigene Mutter besser. Die Andersartigkeit der Schwiegermutter macht sie aber nicht automatisch zu einer schlechteren Mutter. Es wird immer vergessen, dass die Schwiegermütter den Sohn erzogen haben, den die Frauen sich als Partner und Vater ihrer Kinder ausgesucht haben.

Und das Witzige ist: Die Schwiegertochter, die so umbarmherzig über ihre Schwiegermutter herzieht und ihre eigene Mutter als leuchtendes Beispiel einer tollen SM und Oma hinstellt, hat vielleicht einen Bruder, dessen Frau möglicherweise dieselbe Schiene fährt: Mama ist toll, Schwiegermutter ist das Letzte! Ein und dieselbe Frau kann also durchaus die tolle Mutter und die unmögliche Schwiegermutter sein.

Versteht ihr, worauf ich hinaus will?

Sicherlich ist mein Problem ein ganz spezielles. Ich umreiße es mal ganz grob - und es wird trotzdem sehr lang werden:

Sohn und ST haben 2000 geheiratet. Meinem Mann und mir gehörte damals ein halbes Dreifamilienhaus, die 2. Hälfte meinem Schwager und Familie, die über uns wohnten. Die unterste Wohnung durfte Sohnemann ab 1996 für 10 Jahre mitfrei bewohnen, danach sollte der Schwager 10 Jahre lang über die Wohnung verfügen. Nach der Heirat wollten Sohn und ST so furchtbar gern hier wohnen bleiben, weil wir uns so toll verstanden (früher wohnten meine SE unten, ich fand es immer wunderbar und wollte eine genauso unaufdringliche und liebevolle SM sein wie es meine war).
Also wollten sie die untere Wohnung gern kaufen.

Schwager wollte aber diese Lösung nicht, sondern dann lieber seine ganze Haushälfte an uns verkaufen und dann selbst bauen. Da wir kein Kapital hatten, vereinbarten wir mit Sohn (der noch bis 2004 studiert hat), dass wir einen Kredit aufnehmen, den beiden unseren Anteil der unteren Wohnung schenken, sie für die 2. Hälfte ihrer Wohnung einen Kredit aufnehmen - für den wir aber auch bürgen mußten - und wir später, wenn Sohnemann richtig verdient, unseren großen Kredit alle zusammen abzahlen.

Alles lief wunderbar, bis 2003 mein Enkelsohn geboren wurde. ST wollte eigentlich nie Kinder, die Schwangerschaft war ein Unfall, und sie war wohl in keinster Weise auf die überwältigenden Gefühle vorbereitet, die die Geburt so eines kleinen Zauberwesens in einer Mutter auslösen.
Ich kann jetzt nicht alles aufzählen, was passierte, dann sprenge ich das Forum, aber Fakt ist, dass sie eine unglaubliche Eifersucht auf mich entwickelte und mich sehr aggressiv anging. Nachdem 14 Monate nach dem Kleinen seine Schwester - diesmal geplant - zur Welt kam, eskalierte die Situation, und ST brauchte psychologische Hilfe. Zum Abschluß der erstaunlich kurzen Gesprächstherapie bat sie mich, einmal mitzufahren. Hab ich gern gemacht, da ich schon der Verzweiflung nahe war, weil ich keine Ahnung hatte, was um Himmels willen ich falsch machte, und ich stellte mir vor, dass die Expertin mir das erklärt und sagt, wie ich es besser machen kann.
Die Therapeutin fragte mich nach meiner Sicht der Dinge, und ich zählte auf:
Ich mache alles so wie meine SM früher. D.h., ich gehe grundsätzlich nicht ohne Einladung runter, weil ich der Meinung bin, Eltern freuen sich immer, ihre Kinder zu sehen, umgekehrt ist das nicht unbedingt der Fall *ggg*

Ich mische mich in keinster Weise in Ehe oder Erziehung ein. (Was die Erziehung angeht, waren wir sowieso auf einer Wellenlänge). Ich hatte die Mäuse an einem Tag der Woche, die Mutter meiner ST an einem anderen Tag, weil ST 2 Tage die Woche arbeiten ging. Brachte sie mir die Mäuse außerhalb dieses Termins, habe ich grundsätzlich nicht gefragt, was sie vorhat oder wann sie wiederkommt.
Ich habe meiner ST immer wieder gesagt, dass ich es liebe, ihr zuzusehen, wie liebevoll sie mit den Kindern umgeht.
Sie hat mir - man glaubt es kaum - genaue Vorschriften gemacht, über was ich sprechen darf und über was nicht. Ich sollte nicht am Fenster gucken, wenn sie mit den Kindern im Garten spielte (und es ging hier nicht um stundenlanges Zusehen, sondern vllt. mal 3-4 Min., wenn ich gerade am Fenster vorbeikam. Und ich habe keine Gardinen an den Fenstern, es war also kein heimliches Beobachten, sondern ganz offensichtliches Erfreuen an meinen entzückenden Enkelmäusen). Und ich sollte natürlich möglichst nicht selbst in den Garten gehen, wenn sie dort ist.
Ich habe den Sinn dieser Vorschriften nicht verstanden, trotzdem aber sklavisch befolgt, weil das Ganze so irrational geworden war, dass ich sowieso nichts Logisches entgegensetzen konnte.

Nachdem ich alles - wie gesagt, ich reiße hier nur ganz grob an - geschildert hatte, fragte die Therapeutin meine ST: Stimmt das alles, was Ihre SM gesagt hat? Und ST hat nur stumm genickt. Die Therapeutin sagte dann zu mir: Sie machen überhaupt nichts falsch, es ist perfekt, wie Sie es machen. Aber Sie dürfen sich von Ihrer ST nicht alles gefallen lassen!

Und zur ST:
Ich wäre glücklich, wenn ich für meine 3jährige Tochter eine so liebevolle und warmherzige Bezugsperson im Hause hätte.
Mir erklärte sie dann, dass meine ST eine große Eifersucht auf mich entwickelt hätte und Angst habe, die Kinder könnten mich mehr lieben als sie. Sie könne nicht ertragen, wie zärtlich ich mit den Kindern umgehe und dass die so an mir hingen.

Natürlich dachte ich, dieser Gesprächsverlauf wäre aus therapeutischen Gründen so geplant gewesen, sagte aber meiner ST auf der Heimfahrt, dass es mir sehr unangenehm sei, jetzt mit einem Heiligenschein aus dem Gespräch rauszugehen und mitkriegen zu müssen, wie meine ST praktisch von ihrer eigenen Therapeutin zusammengefaltet wurde. Mir selbst hat das Gespräch ja in dem Sinne nichts gebracht, weil ich mir Hilfe erhofft hatte in der Frage, was ich denn nun besser machen könne, und nun nach dieser Stunde genauso hilflos war wie vorher.

1 1/2 Jahre lang ging es dann einigermaßen gut. Aus unersichtlichen Gründen baute ST dann ab ca. August 2005 psychisch ganz rapide ab. Ich habe immer wieder gefragt: Liegt es wieder an mir? Bitte sag mir doch, was ich verkehrt mache? Ich kann alles ändern, nur nicht mein Verhältnis zu den Kindern. Aber sie sagte immer nur, nein du bist eine ganz Liebe, es liegt nicht an dir, es ist allein mein Problem.

Dann - Febr. 06 - sagt mein Sohn uns dann an einem Donnerstag, dass seine Frau mit den Kindern in der nächsten Woche auszieht. Sie hatte es aber zunächst auf meinen Sohn, der ein hinreißender und zärtlicher Vater ist, geschoben und behauptet, er hätte seine Familie vernachlässigt. Sie wolle jetzt erst ein Wellnesswochenende machen und dann am kommenden Donnerstag ausziehen.

Für uns alle brach eine Welt zusammen.

Sie kam dann Montags wieder und teilte uns mit, ihr wäre schon auf der Fahrt in das Wellnesscenter klar geworden, dass sie mit unserem Sohn zusammen bleiben wolle. Natürlich waren wir in erster Linie froh, dass unser Sohn nicht seine Familie und die Mäuse nicht ihren Papa verlieren.

Gleichzeitig war mir aber auch sofort klar, dass es dann an mir liegt. Ich bin sowieso ein zutiefst unsicherer Mensch, und ich fühlte mich nun wie ein Monster, dass meine ST in solch überstürzter Hast vor mir flüchten mußte und ihren Mann und ihre Kinder aus der über alles geliebten Umgebung reißen mußte.

Sie zogen aus ihrer 105 qm großen ETW (das Bad war erst kurz vorher für 15.000 Euro angebaut worden) und 1000qm großem Grundstück -ein wahres Kinderparadies- in eine möblierte 65qm-Wohnung bei ihren Eltern. Bis auf ihr Wasserbett und ein Kinderzimmer mit 2 Betten konnten sie nichts mitnehmen und haben alles verscherbelt.

Obwohl sie immer gesagt hatte: Ich hätte sogern noch ein 3. Kind, aber wir können ja kein weiteres Zimmer anbauen, und 2 Kinder in einem Zimmer kommt überhaupt nicht in Frage! lebten meine Enkelkinder plötzlich in einem nicht mal 10qm kleinen Zimmer zusammen.
Das Wasserbett steht im Wohnzimmer, und die übrige Möblierung, Küche und Bad sind uralt, potthäßlich und zutiefst deprimierend.
Es zerreißt uns jedes Mal, wenn wir dort sind. Wie schrecklich muß ich sein, dass man lieber SO lebt als mich ca. 1 Stunde die Woche zu ertragen (denn länger haben wir uns tatsächlich nicht gesehen seit der Geburt der Kinder, praktisch nur immer zur Kinderübergabe).
Könnt ihr euch vorstellen, wie weh das tut? Zumal ich mich wirklich ganz extrem zurückgenommen habe. Ich bin z.B. nur barfuß oder auf Socken in der Wohnung rumgelaufen, damit sie nicht ständig daran erinnert wird, dass SM in der Nähe ist. Oder ich habe versucht, auf dem Weg in die Waschküche auch den Müll und die Wasserflaschen mitzunehmen, damit ich so wenig wie möglich durchs Treppenhaus mußte. Denn es sind Holztreppen, und die Kinder haben mich immer gehört und natürlich haben sie immer die Tür aufgemacht und mich freudig begrüßt. Und weil ich wußte, nun hat die Mama wieder die Haßkappe auf, hab ich immer nur "Hallo Mäuse" gesagt und bin weitergegangen. Obwohl ich weiß, dass da alle Mamas durch müssen, die mit Eltern oder SE ein Haus teilen. Aber für sie war das eben unzumutbar....

Es gab noch viele schreckliche Szenen mit ungeheuren Vorwürfen meiner ST, die jeder Grundlage entbehrten. Es hat eine ganze Zeit gedauert, bis ich merkte, dass sie Lügengeschichten über mich erzählte. Als ich sie damit konfrontierte und sagte, sie wisse doch ganz genau, dass es so nicht passiert sei, hat mich ihre Antwort umgehauen: "Tja, aber rein theoretisch hätte es so laufen können!"

Also nicht die Spur von Unrechtsbewußtsein. Und mit dieser Einstellung stellt sie sich natürlich einen Freischein aus. Rein theoretisch hätte natürlich alles sein können, und rein theoretisch hätte ich auch eine schreckliche SM sein können....

Erst vor wenigen Wochen ist mir bei einem Gespräch klar geworden, dass das damalige Gespräch mit ihrer Therapeutin mitnichten so geplant war. Sie hat anscheinend auch der ihre frei erfundenen Geschichten erzählt und hatte sich so in ihre Lügengeschichten versponnen, dass ihr gar nicht der Gedanke kam, dass die Frau als neutrale Person evtl. erst mal meine Version der Geschichte hören wollte.
Man stelle sich also vor, sie fährt mit mir in dem Glauben zu dem Gespräch, dass ich jetzt endlich mal richtig einen auf den Deckel bekomme.
Dummerweise werde ich dann aber nach meiner Version gefragt, die sie ja dann auch im vollem Umfang bestätigen mußte, und bekommt dann auch noch selbst den Kopf gewaschen! Erst jetzt weiß ich auch, warum die Therapeutin eine Woche später anrief und um einen letzten - eigentlich nicht geplanten - Termin bat. Meine ST sagte mir, die Therapeutin wollte wissen, ob sie denn jetzt mit der neuen Situation wirklich klar käme.
Da es in den nächsten 18 Monaten viel besser klappte, glaubte ich in meiner grenzenlosen Naivität natürlich, die Therapie hätte Erfolg gehabt. Heute weiß ich, dass es wohl anfangs erstmal einen heilsamen Schock gegeben hat, dass sie aber dann anfing, das Gespräch mit der Therapeutin zu verdrängen. Eingegraben hatte sich bei ihr wohl nur, dass die Therapeutin gesagt hatte, dass ich nichts verkehrt mache.
Und genau dies hat mir meine ST dann, als es eskalierte, immer wieder vorgeworfen: Du bist natürlich an gar nichts Schuld!
Ich habe immer geantwortet: Ich kann doch kaum noch schlafen, weil ich mich ständig frage, was ich denn falsch mache. Wenn ich dich frage, höre ich Allgemeinplätze wie "Du bist schwierig". "Aber was an mir ist schwierig? Und warum bist du in meinen 49 Lebensjahren der erste Mensch, der mich schwierig findet? Ich hatte im ganzen Leben noch keinen Streit außer mit Schwester (als Kind) und Ehemann!
Vor der Geburt der Kinder hast du mir gesagt, dass du mich lieb hast. Und nicht ich habe mich durch die Kinder verändert, sondern DU!"

Erklärungen habe ich nie bekommen, nur Sätze wie:

Es geht mir besser ohne Dich!
Alles, was du tust oder sagst, ist ein rotes Tuch für mich!
Es hat mir schon nur gereicht, dich einfach nur oben zu wissen!
Deine Familie endet bei deinem Sohn, meine Kinder gehören nicht dazu!

Auch gern genommen: Es soll immer alles nach Deinem Kopf gehen! Dann habe ich immer gefragt: Bitte, sag mir nur eine einzige Situation, wo es nach meinem Kopf ging!
Antwort: Ach, fällt mir gerade nichts ein!
Wie auch, erstens habe ich mich aus Angst vor ihren aggressiven Attacken sowieso kaum gewagt, den Mund aufzumachen, und zweitens habe ich immer gesagt, der Frieden im Haus (und den hatten wir hier 30 Jahre lang, obwohl immer mit Verwandten zusammengelebt!) ist mir heilig, dafür schlucke ich manches. Und wenn man viel Schreckliches im Leben erlebt hat, verschieben sich die Prioritäten. Man kann sich nicht mehr über die Fliege an der Wand aufregen, wie das meine ST gern tat. Und sie betonte auch immer wieder, dass sie gern streitet und sich auch gern in etwas reinsteigert.

Zum Glück hatte ich liebe Menschen, die mich aufgefangen haben, sonst wäre ich an der Geschichte zerbrochen. Dazu gehört auch die Exverlobte meines Sohnes, mit der ich noch befreundet bin. Mein Sohn und ich sind auch Paten ihres 1. Kindes und sie hatte auch guten Kontakt zur ST. Niemand aus unserem Umfeld versteht, was hier passiert ist.

Na ja, um Glück bekomme ich meine Enkelmäuse immer noch 1x die Woche. Seit der "Große" in den KiGa geht, zwar erst ab Mittag, aber anders geht es halt nicht. Und falls ST gehofft hat, dass das Verhältnis zwischen den Kindern und mir sich abkühlt, war das ein Irrtum. Es ist eigentlich eher noch intensiver geworden.

Ich muss allerdingst bei aller Aversion, die ich leider mittlerweile gegen die ST entwickelt habe, eines sagen: Sie war und ist immer eine ganz, ganz tolle Mutter! Man spürt das auch an den Kindern, die wunderbar ausgeglichene, glückliche, emphatische Kinder sind, die einander inniglich lieben.
Ich krieg das für mich nie so richtig sortiert, wie jemand sich so ambivalent verhalten kann.

Man darf bei dieser Situation eines nicht vergessen: Mein Mann und ich stehen jetzt mit nur einem - und dann auch nur durchschnittlichen - Einkommen vor einem Schuldenberg von gut 180.000 Euro, den wir jetzt irgendwie allein abzahlen müssen, da Sohn und ST jetzt im Frühjahr ohne einen Cent Eigenkapital selbst bauen, weil die momentane Wohnsituation natürlich nicht ewig tragbar ist. Da wird kein Geld übrig bleiben, uns bei der Tilgung zu helfen. Wie gesagt, sie haben ja noch nicht mal mehr Möbel!

Das allein macht furchtbar bitter.
Als ST auszog, sagte sie zu mir, ich könne ja nicht erwarten, dass sie jetzt aus Dankbarkeit ein Leben lang hier wohnen bliebe, nur weil wir für sie und ihre Familie das Haus gekauft und ihnen eine halbe Wohnung geschenkt hätten.
Ich habe mich leider nicht getraut, darauf zu antworten: Ne, nicht aus Dankbarkeit, aber vielleicht aus Anstand, denn es gibt auch so etwas wie eine moralische Verpflichtung.

Ich glaube, ich könnte noch 2 Tage weier schreiben, es ist so viel passiert.
Falls es wirklich jemand bis hierher geschafft hat: Hut ab!

So, vielleicht kann sich jetzt die eine oder andere vorstellen, wieso es Omas abschrecken kann, hier zu schreiben. Es gibt eben auch eine andere Seite. Auch wir brauchen manchmal Hilfe und Beistand (wo ist eigentlich Omi geblieben? Das hat mich doch ziemlich an unsere Geschichte erinnert).

Vielleicht schafft ihr es hin und wieder, euch in Krisensituationen mal in die Situation der SM zu versetzen. Das kann man trainieren, und meist ist es so, dass man plötzlich erkennt, dass der andere aus eben seiner Sicht genauso Recht hat wie man selbst aus der eigenen Position heraus.

Und meist geht es auch gar nicht ums Rechthaben, sondern um Verständnis und Toleranz.
Jede Familie hat ihre eigene Geschichte, die eigenen Traditionen, Gewohnheiten. Die der Schwiegis sind anders, natürlich. Aber für euren Partner sind auch die eurer Familie anders. Am schönsten wäre es, auch beiden Familien die positivsten Seiten zu verbinden und damit die eigene Familiengeschichte zu schreiben.

Und was mit nicht nur bei meiner ST, sondern auch bei einigen Schreiberinnen hier auffällt: Mit der ungeheuren Energie, die ihr aufbringt, um jedes Wort, jede Geste und jeden -oft unterstellten - Gedanken der SM zu analysieren und zu kritisieren, räumt ihr der SM einen Stellenwert in eurem Leben ein, der ihr nicht zusteht und den sie ganz sicher auch nicht will.

Im Grundgesetz ist das Recht zur freien Meinungsäußerung verankert, und das gilt selbst für Schwiegermütter *ggg*. Ich glaube, dass nur die wenigsten von ihnen wirklich bösartig sind.

Wenn sie Blödsinn reden - zumindest eurer Meinung nach - laßt es doch einfach an euch vorbeirauschen. Oder sagt ganz lässig Sachen wie: Bin ich froh, dass man das heute anders macht.
Oder: Ich würde gern meine eigenen Fehler machen. Wie auch immer...

Mir schwirrt der Kopf, und ich bin hundemüde. Es wäre schon, wenn mein Roman wenigstens eine von euch erreicht hat sie anfängt darüber nachzudenken, dass irgendwann einmal sie die Schwiegermutter sein wird. Und wir es sich anfühlen muss, dann so abfällig behandelt zu werden.

Öhm, kriegt man eigentlich Postingsperre nach sowas? Ich meine, der Länge wegen...

Na ja, es mußte einfach mal raus.

Ich wünsch euch alles Liebe und euren Mäusen liebe Omas.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Wie mein Nick schon sagt.......

Antwort von sokoban am 05.02.2007, 7:27 Uhr

Hallo Oma,

deine Geschichte ist aber auch ziemlich hart, auch aus der Sicht einer Schwiegermutter *grins*! Natürlich schimpfe ich auch über meine SM, aber ich würde ihr nie Vorschriften machen, nicht aus dem Fenster gucken zu dürfen oder nicht in den Garten zu gehen! Da hast du aber auch eine besondere Schwiegertochter abbekommen. Natürlich ist sie als Mutter toll, aber sie sieht wohl ihre Grenzen ganz woanders.

Klar, ich schimpfe auch über meine Schwiegermutter, wir wohnen auch quasi in einem Haus und sie ist wirklich schwierig, kein Drachen oder so, sie liebt ihren Enkel! Aber sie ist schwierig! Mein Mann ist Einzelkind und ist es von je her gewohnt, einfach überall rein und raus zu spazieren. Aber ich bin da ein anderes Kaliber, das bin ich zum Beispiel nicht gewohnt. Mir ist das alles zu viel Nähe, verstehst du?

Ich will auch mein Privatleben hier haben und mal 1 oder 2 Tage nicht meine SM sehen, diese Grenze wird aber täglich überschritten (mind. 3 Telefonanrufe am Tag und bestimmt 2 mal kurz rüberkommen)! Mein Privatleben sieht eben anders aus und mein Frust muss auch ab und zu raus. Deshalb hab ich hier manchesmal auch Dampf abgelassen!

Natürlich macht meine Mutter auch Fehler, will ich gar nicht bestreiten. Und natürlich vertrau ich ihr auch eher meinen Sohn an.

Aber ab und an brauch ich auch mal einen Rat, wie ihr anderen Omas und Mütter das seht! Und in der Zeit, wo ich hier poste, ging es schon manchesmal hoch her, da macht es allmählich keinen Sinn mehr, irgendwas mit Schwiegermutter anzuführen! Man dürfte wohl nur noch schreiben: Schwierigkeiten mit Oma oder so ähnlich.

Am Anfang des Forums steht ja auch seit geraumer Zeit: Überlasst dieses Forum den Omas! Und meine Schwiegermutter ist eine Oma, mit der es eben auch Probleme gibt, naja, würde zu lange dauern, hier alles aufzuschreiben.

Auf jeden Fall, wird hier immer wieder mal gemeckert, wo sind die Omas, hier wird nur noch über das "Schwiegermonster" gemeckert etc. Ich lese gerne über unsere Petra (psb), aber ich muss ihr auch recht geben...

Vielleicht sollten wir Threads mit dem Thema Schwiegereltern besonders kennzeichnen, damit jeder andere sie überlesen kann? Ansonsten bleibt wirklich nur, hier rein von "guten" Omas zu schreiben und euch wirklich das Feld zu überlassen!

Tja, hoffe, das war jetzt nicht zu wirr...

LG
Kathrin

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

@oma!

Antwort von psb am 05.02.2007, 9:59 Uhr

also zu deinem beitrag möchte ich kurz folgendes sagen:

omi hat damals von allen hier verständnis bekommen und nicht ein posting kritisierte ihr verhalten - sie bekam im gegenteil den tipp, dass sie zu nett ist und sich das von ihrem ss nicht gefallen lassen soll. soviel zu unserem verständnis den omis gegenüber.

also warum die aufregung???

auf deinen fall mit der st möchte ich nicht weiter eingehen, niemand hat hier jemals behauptet, dass es IMMER an den sm liegt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: @oma!

Antwort von eva 1202 am 05.02.2007, 19:56 Uhr

Ich denke ein bißchen Toleranz auf beiden Seiten, dann klappt es.
Ich hatte auch mal eine SM, die nicht ganz einfach war, aber ich habe sie behandelt wie ich auch gern behandelt werden möchte. Meine eigene Mutter war auch nicht ganz einfach, aber wir haben uns zusammen gerauft und hat prima geklappt. Heute bin ich selbst SM und kann mich über meine Schwiegertöchter nicht beklagen. Ich gebe aber nur Ratschläge wenn ich gefragt werde und fahre bestens damit. Klappt bis jetzt ganz gut. Hoffe das es so auch bleibt.
Man kann jede Sache von zwei Seiten sehen, wie gesagt Toleranz.

LG

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge in Forum und Treffpunkt für Omas
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.