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Geschrieben von famisa am 30.04.2006, 0:54 Uhr

Meine Mutter (lang)

Hallo!

Ich hab den Beitrag von Jamu gelesen und mir gedacht, ich schreib mir mal mein tolles Mutter-Tochter Verhältnis von der Seele.

Wahrscheinlich werden es viele nicht verstehen, oder sich nicht vorstellen wie es bei uns ist, ich kann Jamu sehr gut verstehen.

Es ist einerlei, ob man einen typischen Mutter-Tochter Konflikt hat (Mütter mischen sich ein, Mütter wissen es besser, etc.) oder ob das ganze langsam krankhaft wird.

Ich weiß jedoch nicht, was ich tun soll, denn sie geht 100% nicht zum Psychiater oder Psychologen oder zur Familienberatung.

Ich bin ein Einzelkind und meine Mutter ließ sich 11 Monate nach meiner Geburt von meinem Vater scheiden. Sie hat mich allein großgezogen.
Fakt: Ich habe meinen Vater in meiner Kindheit so gut wie nie gesehen. Meine Mutter sagte, er interessiere sich nicht für mich. Ich habe meine Großmutter väterlicherseits mit 19 Jahren kennengelernt, wusste gar nicht das sie noch lebt, und erfuhr dann, dass sie nur 5 Minuten!! von meiner Schule (Volksschule, Gymnasium) entfernt wohnte. Meine Mutter hat sie komplett totgeschwiegen. Es gab sie nicht. Niemand hat jemals in meiner Gegenwart über sie geredet.

Ich bin mit 19 von zuhause fort, weil ich die Autorität meiner Mutter nicht mehr ausgehalten habe. Ich durfte keine Freundinnen mit nachhause nehmen, einen FReund hatte ich sowieso nicht, ich durfte nciht fortgehen, auch nach dem Unterricht war ich ihr über jeden meiner Schritte Rechenschaft schuldig.
Als ich auf die Uni kam und erkannte, dass ich eigentlich ein völlig anderes Leben führte, als alle um mich, beschloss ich auszuziehen.
Im Zuge dessen erfuhr ich von meinem Vater, zu dem ich ab 16 wieder Kontakt gesucht hatte (von mir aus), dass die Wohnung meiner Großmutter (mitllerweile im Altersheim leer stünde).

Zeitsprung: 2003 lernte ich meinen Mann kennen, wir beschlossen nach 3 Monaten zu heiraten, und kurz darauf war ich schwanger. Meine Mutter hat mich in einem öffentlichen Lokal angebrüllt und mich zur Sau gemacht, als ich ihr meinen Mann vorstellte und wir ihr eröffneten, dass wir heiraten werden. Zu dieser Zeit hatte ich kaum Kontakt zu ihr, da ich mich sehr schlecht mit ihr verstand (eigentlich seit dem Auszug mit 19...)

Aber sie machte gute Miene zum bösen Spiel, erschien bei der Hochzeit (leider, da dadurch mein Vater nicht kam...) und lernte die Familie meines Mannes kennen. Das ist eine Großfamilie, die an Herzlichkeit und Zusammenhalt kaum zu übertreffen ist. Ich bin gern ein Teil dieser Familie.
Anfangs zeigte sich meine Mutter noch beeindruckt, sie ist Ärztin und hat einen Wahnsinns-Standesdünkel, mit der Zeit hat sich das jedoch total umgekehrt.

Als ich meinen Sohn zur Welt brachte, ist sie total ausgeflippt. (ich dachte, ja mei, typisch für Omas, zwar ein bisschen extrem, aber so ist sie halt..).
Sie hat einen Intensivtransport (für eine Untersuchung auf der Kinderklinik - großes Krankenhaus) für mein gesundes Neugeborenes angeordnet, dafür einen KInderarzt im Nachtdienst zu mir auf die Geburtenstation geschickt, hat sich in alle Belange eingemischt, meine Freunde und bekannten aus dem Zimmer geworfen (geekelt) nach der Geburt, dafür ihre Freundinnen scharenweise zu mir aufs Zimmer geschleppt.

Ich habe sie gewähren lassen, weil ich mich auf meine kleine Familie konzentriern wollte.
Aber es wurde immer ärger.
Mittlerweile gibt es ärgste Hasstiraden gegen meinen Mann, seine Familie (die haben mir eine Gehirnwäsche verpasst...), ich höre nur, wie arm mein Sohn ist, weil er z.B. zu Besuch bei einem gleichaltrigen FReund ist etc.

Die Argumente die sie vorbringt, sind rational nicht haltbar und auch völlig unverständlich. Ihre Sätze sind teilweise völlig abgehackt.

Nachdem sie mich letztens vor unserem mittlerweile 3jährigen Sohn angeschrien hat, ich solle mich doch endlcih scheiden lassen, ich soll mich doch anschauen, was aus mir geworden ist, das arme Kind kann von so einem Vater nciht profitieren, hab ich ihr die Tür gezeigt.
Ich hab sie schon öfter "verwarnt" weil sie vor unserem Kind gemeint hatte, "dein Vater ist ein Trottel" und immer in sehr herablassendem Ton von ihm redet.

Nun habe ich den Kontakt völlig abgebrochen, allerdings taucht sie völlig unangemeldet auf und beharrt auf ihrem Recht "ihren Enkel zu sehen". Ich habe sie darauf hingewiesen, dass solange sie so feindselig gegen meine Familie eingestellt ist, ich keine Möglichkeit sehe, mich mit ihr zu treffen, meinen Sohn möchte ich von ihr auch nicht beaufsichtigen lassen, da er jedesmal völlig unausgeglichen und wie ausgewechselt von ihr kommt. Außerdem spüre ich nur Hass von ihr ausgehend, nach jedem Treffen zittere ich am ganzen Körper.(kein Scherz).

Letztens ist sie bei mir an meiner Arbeitsstelle (Büro) aufgetaucht und hat mich vor unserem Lehrling (Azubi) komplett zur Sau gemacht. Dass ich am Boden wäre etc.
Ich bin Projektleiter und selbständig, stehe Personal vor, im Büro sind oft Kunden anwesend. Das ist ihr egal. Letztens kam sie reingeschneit, und hat mich aufgefordert ein Kundengespräch zu unterbrechen udn mir dauernd dazwischengeredet, obwohl ich sie höflich gebeten habe, sich einige Minuten zu gedulden.

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich habe Angst, dass sie mir auflauert, weil ich es mittlerweile richtiggehend vermeiden will, sie zu treffen, es ist mir so unangenehm. Außerdem hat sie sich schon 2x erdreistet, unseren Babysitter zu beschimpfen, und einmal, da war unser Sohn noch klein, hat sie den BAbysitter im Park abgepasst und ihr den Kleinen abgenommen. Der Sitter hat mich angerufen, ob das ok wäre. Natürlich war es das nicht, aber was hätte ich in der Arbeit tun sollen, eine 17jährige mit einer 65jährigen das ausfechten lassen? Also habe ich zugestimmt.
Solche Situationen gibt es andauernd. Sie führt sie herbei, damit ich nicht anders kann, als nachzugeben, da alles andere zu Kosten und Schaden unseres Sohnes gehen würde. Sie nützt das schamlos aus udn hat keinerlei Respekt vor Privatsphäre, meiner bzw. unserer Entscheidung etc.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich fühle, dass die Situation immer weiter eskaliert. Ich könnte sie vorübergehend beruhigen, wenn ich ihr unseren Sohn ab und an überlasse. Das will ich aber nicht mehr.

Danke fürs Zulesen.
Vielleicht weiß ja jemand Rat.
LG Mi

 
9 Antworten:

Re: Meine Mutter (lang) Nachtrag

Antwort von famisa am 30.04.2006, 1:03 Uhr

Ich habe von "beschimpfen" geredet:

Wörter wie Nutte, Flittchen, Tussi, fette Sau, Nichtsnutz, Trottel, Sekte (meine Schwiegerfamilie), etc. und ein gehässiger Tonfall, dass es einem alles im Magen zusammenzieht sind bei ihr Hausgebrauch. Ich habe mir schon oft anhören müssen dass ich eines von diesen Wörtern bin - außer die fette Sau, ich bin nämlich zu dünn, bis auf die Knochen abgemagert. die fette SAu war in diesem Fall eine sehr liebe Freundin von mir, die es gewagt hat, ihr die Stirn zu bieten.

nur zum Verständnis.
lg mi

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Re: Meine Mutter (lang) Nachtrag

Antwort von Sassi1 am 30.04.2006, 6:43 Uhr

ich weiß gar nicht, warum du dir um diese frau noch gedanken machst. ich würde ihr sämtlichen kontakt zu mir und meiner familie verbieten - wenn sie es von selbst nicht einsieht, dann per einstweiliger verfügung. fertig. kein wort würde ich mir mehr anhören, sie nicht reinlassen und auch sonst überall ignorieren und sehen, dass ich weg komme. wenn du nachgibst, wird sie immer weiter so mit dir umspringen. ich würde sie auch aus meinem büro werfen, zur not mittels polizei wegen hausfriedensbruches. da hätte ich null skrupel.
ich wünsche dir die kraft und entschlossenheit, das richtige für dich und deine familie zu tun.
lg

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Re: Meine Mutter (lang) Nachtrag

Antwort von girlyxxl am 30.04.2006, 9:11 Uhr

Hallo,

also das ist ja wirklich eine fürchterliche SItuation. Aber ich muß Sassi1 schon recht geben mit dem was sie geschrieben hat.

Sie hat als Oma überhaupt kein Recht ihren Enkel zu sehen wenn Du das nicht möchtes, denn schließlich ist sie NICHT der Kindsvater!

Du solltest Dir wirklich Hilfe suchen, ich überlege auch grade, wer da am Besten wäre, denn auf die Polizei kann man nicht immer hoffen.
Aber vielleicht kann Dir das Jugendamt oder ProFamilia weiterhelfen. Aber Sassi1 hat schon recht, die 1. Anlaufstelle ist wohl wirklich die Polizei.
Zeig sie an wegen Nötigung, denn schließlich geht es um das wohl Deines Sohnes und deiner Familie!

Ich bin auch sehr schockiert darüber, was sie bei der Geburt für einen Tamtam gemacht hat.
Ich zähle jetzt nicht alles auf, aber die Frau ist für mich einfach krank.
Und sie war mal Ärztin? Evtl. in der Psychiatrie? Würde mich nicht wundern!

Ich kann sie ja nicht genau einschätzen was sie mit dem ganzen Theater bezweckt, aber wenn du das Gefühl hast, daß sie wirklich verrückt ist, dann kannst Du dich auch an einen Arzt wenden, der deine Mutter einweisen lässt und zwar gegen Ihren Willen, das geht!

Ich wünsche Dir auch sehr viel Kraft um mit dieser ganzen Situation fertig zu werden und würde mich freuen bald eine Besserug zu hören (lesen)!

Lass Dich bitte nicht unterkriegen, denn DU hast die Zügel in der Hand, auch wenn es auf den 1. Blick nicht so aussieht. Aber hier geht es einfach um die körperliche und seelische Gesundheit von Dir und deiner Familie!

Liebe Grüße und fühlt Dich ganz doll gedrückt

girlyxxl

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Man, mir ist beim Lesen richtig schlecht

Antwort von seansmama am 30.04.2006, 10:03 Uhr

geworden! Was für ein Drachen, der Superlative! Ehrlich, da hilft vielleicht nur der drohende Zeigefinger des Gesetzes und zwar knallhart, wer weiss ob sie sich einfach so durch ein Verbot abwimmeln ließe. Geh mal auf meine Lieblingsseite: www.jurathek.de und da ins Forum. Wenn einer was weiss, dann schreibt er Dir.
Also ich denke, der Oma das Enkelchen ganz zu entziehen, dass würde selbst ich nicht machen, aber so lange sie sich nicht benehmen kann, bestimmst Du.
Was sagt Dein Mann dazu?
Jedenfalls wünsche ich Dir viel Kraft!

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Re: Man, mir ist beim Lesen richtig schlecht

Antwort von famisa am 30.04.2006, 10:15 Uhr

Hi!

Danke für Eure Antworten.
Ich war schon mal bei einem Anwalt, bei einem Beratungsgespräch, der hat uns Familientherapie empfohlen. Auch eine liebe Freundin von mir hat mir empfohlen, dass ich mir einen Supervisor zulege, der mit mir die Situationen analysiert. Ich denke mir aber, warum soll ICH zum Psychologen, wenn SIE dauernd Unruhe stiftet. Mein Verhalten fällt ja nicht aus der Rolle.

Mein Mann versucht ihr aus dem Weg zu gehen, da er sie schon mal aus der Wohnung herauskomplimentiert hat, als ich nicht da war. Er meinte, er hatte so eine Wut auf sie, dass er sich zusammenreißen musste, nicht körperlich grob zu werden. Er möchte jedoch auf keinen Fall, dass es soweit kommt. Deshalb geht er, wenn er sie sieht.

Zu dem Rat, die Polizei zu rufen. Was soll ich denen denn sagen: meine Mutter belästigt mich am Arbeitsplatz? Die werden doch antworten, das ist Familienangelegenheit. Niemand kann sich vorstellen, dass die Mutter nicht immer nur Gutes will.

Wir haben uns überlegt, sie zur Familientherapie einzuladen, und wenn sie sich weigert, ist es dokumentiert. Am Gericht gibt es eine Schlichtungsstelle für Scheidungen etc., ich werd mich erkundigen, ob unser Fall da auch reinfällt.

Trotzdem bleibt am Ende eines langen Postings der Wunsch, dass wir uns doch verstehen könnten! Das Leben wäre doch so viel einfacher und schöner!

lg Mi

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@ famisa!

Antwort von Jamu am 30.04.2006, 15:47 Uhr

Hallo Du,

danke für Deine Worte unten bei meinem Problem! Ich muß sagen, ich leide ja schon unter meiner Mutter - aber DAS ... bei DIR ... da hätte ich mir wohl schon die Kugel gegeben.
Im ernst! Die ist ja völlig abgefahren!

Typische Arztneurose! Und bei meiner Mutter typische Krankenschwester - Neurose! ;-))

Oh jeee - ich bin selber Krankenschwetser! Und soll ich Dir mal was sagen? Meine Mutter war jahrzehntelang Stationsleitung in einer Psychiatrie - und bei den Kollegen und Patienten hoch in Achtung!!! Krass, ne?!

Dir kann ich nur sagen: es bringt bei Dir noch weniger was als bei mir! Wenn das soooo wäre bei mir, dann hätte ich sie wegen Beleidigung angezeigt und wegen Verleumdung am Arbeitsplatz, denn dort bist Du geschützt! Da darf sich doch aus dem privaten Bereich niemand hinstellen und Theater machen! Meine Kollegen hätten ihr sofort die Tür gewiesen!

Also, lass den Kontakt weiter sein, blockiere jeden Kontaktversuch - neue Rufnummer etc. Und auch Großeltern können per Gericht Beschsverbot zu den Enkeln bekommen! Das sei Dir gesagt!

Umziehen geht nicht? Hat niemand Deiner Familie väterl. Seits eine Idee? Wer hat den die Ehe beendet? Deine Mutter? Warum?

Hm, mußt Du nicht beantworten!

Mensch! Wenn ich Dir helfen kann ...

Ich werde mich die Tage mal hinsetzen und mir selber schreiben ;-))

Meine Schwester versteht mich vollkommen! Sie hat andere Sorgen mit ihr: meine Schwester ist seit 11 Jahren mit ihrem Freund zusammen und sie leben erst seit 8 Monaten zusammen in einem Haushalt! Das alleine war immer ein Grund, drüber zu reden! Das könne ja nichts geben, etc. Meine Schwester wäre emotional abhängig von ihm, sie wäre so sensibel ... meine Schwester ist so oft in der Woche da und isst dort zu Mittag, oder am WE fährt sie kurz hin! Meine Mutter sagte mir immer:" Deine Schwester ist auch manchmal komisch! Ich frage sie gar nicht, ob sie am WE kommen will. Sie sagt dann sofort, ich komme aber nicht vorbei, ich will auch mal meine Ruhe! - Dabei habe ich gar nichts gesagt! Und was ist? Ich koche nicht oder nur wenig und sie kommt vorbei!"

Das sind alles so Kleinigkeiten im Gegensatz zu meinen Problemen mit mir! Ich habe das Gefühl, daß sie irgendwas an mir hasst! Auch wenn sie es nicht sagt oder sich selber nicht eingestehen will. Aber manchmal sagt sie, daß ich immer mehr aussehe wie meine Oma - ihre Mutter! Dazu muß ich sagen, meine Mutter hat ihre zuletzt Mitte der 60er gesehen, ist dann nach Deutschland abgehauen, hatte 10 Jahre Rückkehrverbot, hat mit meinem Vater das Haus gekauft und wollte im Sommer 1976 meine Oma herholen - obwohl sie nie das megaverhältnis hatte! Meine Oma bekam von ihrem sterbenden Mann damals ans Herz gelegt (da war meine Mutter 4), daß sie die Kinder in Pflegefamilien geben sollte wenn sie es nicht schafft, aber niemals die Kleine!!! Meine Oma verstarb aber im Frühjahr 1976 - sie wusste nichtmal, daß sie kommen sollte! Und meine Mutter hat das nie verkraftet! Sie wurde von ihrer Mutter zwar ernährt, und hatte ein Dach über den Kopf, aber sie war zu Beginn unerwünscht - eine Frühgeburt und nach der Geburt in den Schrank unter Wäschesachen versteckt damit sie stirbt. Meine Tante hat ihre Schwester gerettet! Tja, so ar das damals! Abgefahren, nicht?!

Sie würde sich niemals psych. Beratung holen - eher muß ich gehen! Hat sie mir sogar mal nahegelegt, weil ich ja immer so aufbrausend wäre ;-))

Ich sag ja, ich bin irre!

LG Jamu

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Re: Meine Mutter (lang)

Antwort von psb am 01.05.2006, 11:18 Uhr

hallo!

ja, deine geschichte ist superheftig!
die vorschläge mit familienherapie oder supervisor find eich aber soo schlecht nun nicht. deine mutter wäre ja dabei und da hättet ihr die gelegenheit, ihr auch eure situation mal begreiflich zu machen, was ohne eine außenstehende fachkraft wohl kaum möglich ist. sieh das nicht als angriff gegen dich ("warum soll ICH zum psychologen?) außerdem könnte ein psychologe dir vielleicht auch helfen, anders auf deine mutter zu reagieren und ihr damit grenzen zu setzen - bisher scheinst du mit deinen äußerungen nicht bei ihr anzukommen, dafür ist sie zu sehr in ihrer eigenen welt gefangen... bleibt natürlich die frage ob sie sihc darauf einlassen würde...
grundsätzlich hört sich das verhalten deiner mutter wirklich schon krank an. so ein gespräch mit einem psychologen könnte eine chance bieten, dass sie einsieht, dass SIE an sich arbeiten und hilfe annehmen muss, lass dir ochmal durch den kopf gehen ob du ihr und auch euch selbst diese chance auf ein besseres verhältnis nehmen magst. ist inzwischen so viel passiert, dass du komplett mit dem thema abgeschlossen hast - ok, dann kannst du nut knallhart kontaktsperre durchziehen, d.h. ihr nich einmal sagen, dass nun schluss ist und du keinen kontakt mehr willst - betrifft auch dein kind - und dann auf kein weiteres gespräch mehr einlassen und ihr auch in der nächsten zeit nicht die gelegenheit geben, dein kind draußen ohne dich anzutreffen, also sollte der babysitter erstmal bei euch zu hause bleiben, wenn er sich nicht gegen deine mutter behaupten kann. gar nicht mehr rausgehen geht natürlich nicht, aber was das kind angeht eben nur mit menschen, die auch dazu imstande sind, deine mutter in die schranken zu weisen. wenn sich die situation beruhigt hat, kann ja alles wieder normal weiterlaufen... aber nimm ihr die chance, dich weiter so zu beeinflussen, dass dir keine wahl bleibt...
wünsche dir viel kraft und vor allem auch letztlich ein ergebnis, mit dem du leben kannst.
lg
petra

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Re: Meine Mutter (lang)

Antwort von famisa am 01.05.2006, 23:08 Uhr

@psd: meine reaktion (ICH muss ja nicht zum psychologen) resultiert eher aus der tatsache, dass der psych. mich eine stange geld kostet, und ich dieses geld aus unserem (knappen) familienbudget nehmen muss. Ich sehe nicht ein, warum ich dafür Geld ausgeben muss, wenn meine Mutter sich daneben benimmt.

Leider wird jedoch kein Weg daran vorbeiführen - allerdings dient der Schritt eher zur Dokumentation der Situation denn zur Besserung. Meine Mutter wird 100% nicht bei den Therapiesitzungen erscheinen. Aber wir haben beschlossen, das beste daraus zu machen, und dann eben darüber zu sprechen, wie sie unsere Partnerschaft belastet.
Ich bin nämlich, obwohl ich mich mit Händen und Füßen und auch Hirn dagegen zu wehren versuche, extrem emotional von ihr abhängig. DH. wenn sie mir dauernd vorleiert, was für ein Nichtsnutz mein Mann ist, dann greift das leider irgendwo... ohne dass ich es bewusst will!!! Und dann haben wir wieder einen Streit über das liebe Geld. Ich bin in Zeiten dauerhaften Kontaktes viel labiler, als wenn ich sie nicht sehe. Sie nimmt mir oft den Sinn für die Realität.

Als ich noch nicht verheiratet war und Zoff mit ihr hatte (und auch danach), bin ich wenn sie mir wiedermal vorgehalten hatte, wie ich zu sein hätte, wie das Leben so liefe, dass ich versagt hätte und eine Nutte sei etc. - zu meinen besten Freundinnen gegangen: zum "reality check" wie ich es nannte - ich habe ihre vorwürfe ihnen erzählt und mit hilfe eines "realistischen" betrachters entkräftet. denn eine kleine stimme in mir hat immer weitergenagt, obwohl ich mir versucht habe zu sagen, dass sie nicht Recht hat.

Da ich grundsätzlich ein sehr reflektierender Mensch bin, glaube ich nicht, dass mir ein Psychologe viel Neues sagen wird können - außer ev. einen Tipp geben, wie ich mit ihr umgehen soll.

QJarmu: Danke für deine lieben Worte! Ich wünsch dir viel Kraft!

LG Mi

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Re: Meine Mutter (lang)

Antwort von psb am 02.05.2006, 20:21 Uhr

na ja, wenn sie sich sträubt, kann man eh nix mehr machen... und wenn sie dir selbst so schlecht tut, dann zieh deine konsequenzen daraus... du bist für dich, dein eigenes wohl und deine eigene kleine familie verantwortlich. wenn sie nichts einsieht, muss sie halt mit den konsequenzen leben. versuche dich aus deiner abhängigkeit zu lösen... kannst du dir selbst die frage beantwrten, warum du dich so abhängig von ihr machst? wäre vielleicht ein denkanstoß... aber grundsätzlich hattest du ja schon den plan, den kontakt abzubrechen... zieh es durch, wenn das für euch der beste weg ist.
viel kraft für die nächste zeit!
petra

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