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Geschrieben von fiammetta am 07.02.2007, 15:28 Uhr

@Fee21

Hi,

richtig, mitunter sind die Dinge, über die man sich aufregt, nicht die echten Schocker. Ich glaube aber, daß es nicht unbedingt an mangelnder Kommunikation liegt - mit manchen Menschen ist jegliche Form von Gespräch unmöglich und daher sinnlos -, sondern eher an einem exemplarischen Einzelfall, der das Gesamtärgernis repräsentiert und der das Faß zum Überlaufen bringen kann. Oft dürfte auch eigentlich das Gefühl des Alleinseins und des Ausgeliefertseins dominieren, selbst wenn das Einzelbeispiel selbst nicht sonderlich schlimm ist.

Bei der eigenen Familie kann man manche Attacken noch verkraften bzw. verdrängen. Geschehen dieselben Übergriffe durch eigentlich Fremde (!), dann ist jedes Wort zuviel, d.h. man projeziert die im eigenen Umfeld gewachsenen Antipathien oder Aggressionen noch stärker auf die Schwiegerfamilie. Aber: Nur, weil ich einen Mann heirate, heißt das noch lange nicht, daß ich mich den Dynamiken seiner Familie unterwerfen und erneut Dinge akzeptieren muß, mit denen ich in der eigenen Familie bereits durch bin und die ich nicht wieder will.

Beispiel: Meine Mutter und meine Lieblingsschwägerin sind beide fast lebenslange Hausfrauen mit zwei Kindern, die
1. jeglichen Kontakt zur Arbeitswelt verloren haben
2. jeden beneiden, der mehr hat oder kann als sie und gleichzeitig aber nicht an sich arbeiten wollen
3. glauben, das Geld käme vom Bankautomaten und stundenlange exzessive Shoppingtouren seien harte Arbeit
4. ihr Heil im Dekorativen suchen.

Diese Verhaltensweisen nerven mich gleichermaßen gewaltig, weil sie zu hirnlosen, realitätsfernen Ansichten führen. Aber: meine Mutter läßt sich bremsen und versucht, wie gesagt, uns immer wieder helfen (wenn auch nicht immer aus purem Altruismus), weil sie selbst eine schwierige Schwiegerfamilie hatte und als Kind recht arm war (Baujahr 1933). Meine Schwägerin LEBT ihren Wahn, weil sie immer den Hintern hinterhergetragen bekommen hat, sie immer über Geld verfügte, für das sie nicht selbst arbeiten mußte, kein Regulativ in ihrem Mann hat (er hat Angst vor ihr) und sie psychisch krank ist. Sie wird also dann aggressiv und damit kann sie mir - gelinde gesagt - den Buckel `runterrutschen.

Ergo: zweimal die grundsätzlich gleiche Einstellung, aber unterschiedliche Auswirkungen und somit rufen sie bei mir unterschiedliche Wirkungen hervor. Ich glaube folglich, daß es bei anderen durchaus ähnlich ist - bei genauerer Analyse der Fälle.

LG

Fiammetta

 
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