Danke Stefanie,

manchmal denke ich, mein größtes Problem ist, dass ich immer voraussetze, andere denken und handeln genauso wie ich. Und wenn das dann nicht so ist, stehe ich da wie Ochs vorm Berge *grmpf*.

Wäre ich auf die Idee gekommen, dass das Spielzeug einfach genommen werden könnte, hätte ich das im Vorfeld angesprochen. Wäre mir immens schwer gefallen, aber das hätte ich gerade noch so hingekriegt.

Wenn ich das jetzt erst aufs tableau bringe, habe ich ja schon das Gefühl, den Kindern was zu nehmen. Und ich würde mich wie ein Hausdrache fühlen, so Else-Kling-mäßig.

Wenn sie vorher gefragt hätte, hätte ich ja zumindest die Chance gehabt, meine oben geschilderten Bedenken zu äußern und zu sagen, dass ich damit ein Problem hätte.

Nur ist jetzt für mein Empfinden das Kind schon in den Brunnen gefallen.

Du hast da aber einen ganz wichtigen Aspekt mit reingebracht, den ich gar nicht bedacht hatte. Nämlich, dass die Kinder den Unterschied zwischen MEIN und DEIN lernen sollten. Aber ist in unserem Fall ja nicht mein Part, den Mäusen das zu vermitteln.

Och Mensch, blöde Situation!

Mißverstehen konnten die Mieter das doch eigentlich nicht, wenn man sagt, sie dürften die Kinder im Garten spielen lassen. Sie haben ja auch eigene Fahreuge, aber die habe ich sie eben noch nie nutzen sehen.

Was ich nun gar nicht gewollt hätte wäre, dass sie das zwar benutzen dürfen, aber mich jedes Mal fragen sollten. Das wäre ja ganz doof, finde ich.

Dadurch, dass sowas für mich persönlich nie in Frage käme, habe ich eben einfach nicht darüber nachgedacht, dass mal so eine Situation entstehen könnte, der man präventiv hätte vorbeugen können. Anscheinend bin ich wirklich zu naiv.

Danke für deine Antwort und einen schönen Abend.

Fühl dich umärmelt von
Marion