kl. Klönschnack mittendrin - aber auch ums Essen...

Gut,daß Du noch kommst, Port, ich dachte schon, Du traust Dich nicht mehr!!!
Ich habe auch den Eindruck, daß meine Tante zumindest physisch klappriger heimgekommen ist, aber man weiß ja auch nie, woran das liegt - sie ist ja auch nicht ohne Grund im Krankenhaus gewesen. Allerdings bewegt sie sich natürlich zu wenig, das wurde dort ja niciht besser udn sicher auch nicht gefördert (zu personalintensiv); das ist jetzt nicht besser, und trägt immerhin dazu bei,d aß sie selbst merkt: Einkaufen und sowas geht allein schon mal gar nicht mehr und ist auch in Begleitung eine schier unlösbare,weil zu kräftezehrende Aufgabe.

Königsberger Klopse, um doch beim Thema zu bleiben, waren immer mein Wunschessen, wenn wir meine Mutter besucht haben. Wie alle Mütter wollte sie uns ja auch essenstechnisch eine Freude machen , und dann waren die auf meinem Wunschzettel:
Allerdings: in meiner Familie haben wir die obligatorischen apern weggelassen, was besagte Tante,als sie das mal erfuhr, auch zu Schreckensausrufen veranlaßte: Das geht doch, Königsberger Klopse ohne Kapern.
Nun ja, wenn Chili con Carne inzwischen ohne Fleisch geht, gehen auch Königsberger Klopse ohne Kapern - es soll doch schließlich schmecken, oder?
Motto in meiner Küche- immer schon, ist : Geht nicht - gibt´s nicht.
Und das beste Beispiel war die Linsensuppe in der Mensa bzw. auch bei meiner uralten Zimmervermieterin Studienzeiten, in Stuttgart natürlich mit Spätzle und Saitenwürschtle, und bei meiner Mutter mit Kartoffeln (Ostpreußen, dann NRW)
Die beiden Damen verzogen recht angeekelt das Gesicht, als ich von der jeweils anderen Linsensuppe erzählte: DAS geht doch nicht!
Doch, geht.
Und als mein damals Teenieschwager die hierzulande unbekannte Linsensuppe altersgerecht mit Tomatenketchup essen wollte, ging das auch, sogar so gut,daß er seine Mutter, das auch mal zu kochen - worauf die ja erstmal bei mir nachfragen mußte, um alles in der Welt er denn wohl meinte....

So, und nun weiter - ich bin gerade dabei, mir ein bißchen seriöse Arbeit im Lockdown an Land zu ziehen - Freude fürs Portemonnaie und Gehirn!

Gruß Ursel, DK