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von Ich-bins  am 21.01.2021, 21:07 Uhr

Frage an die Wochenessens-Planer

Hallo, ich war früher eher von der Fraktion: ich schau am Nachmittag worauf ich Appetit habe und das hole ich dann auf dem Heimweg von der Arbeit im Supermarkt.
Mit Kind und Corona ist es mir aber momentan zu blöd, mehrmals in der Woche einkaufen zu gehen.

Deswegen versuche ich mich seit kurzem auch an einem Wochenplan (meistens ab Samstag, weil wir da Großeinkauf machen).
Wie geht ihr die Auswahl der Gerichte an? Schaut ihr erst mal darauf, dass ihr Abwechslung bei den Beilagen habt (Nudeln, Kartoffeln,...) oder schaut ihr erst mal was die Speisekammer her gibt?
Habt ihr noch einen Tipp für einen Neuling? Danke.

 
5 Antworten:

Re: Frage an die Wochenessens-Planer

Antwort von charty am 21.01.2021, 22:12 Uhr

Ich kann Dir nur sagen, wie es bei mir war:

Ich habe schon immer einen Wocheneinkauf getätigt aufgrund der Arbeitszeiten, aber ohne konkreten Plan und habe einfach darauf los gekocht so nach Lust und Laune. Der Kühlschrank war voll, aber leider - je nach Gelüsten - verdarb einfach vieles und es war Geldverschwendung. Ich bin jetzt seit ca. 17 Jahren hier auf der Plattform und habe irgendwann Ursels Wochenessensplan entdeckt, lange Zeit als stiller Mitleser und habe daraus gelernt.

Seit dem ich einen Wochenessenplan mache, ist mein Kühlschrank nur mit dem gefüllt, was ich brauche bis auf ein paar wenige Ausnahmen. Vor Corona war ich immer Freitag einkaufen und habe mich aufgrund von Prospekten, Kochbüchern etc. auf ein Wochenmenü festgelegt und daraufhin meinen Einkaufszettel geschrieben. Seit Corona gehe ich meist Mittwochs einkaufen (ich kann mir die Zeit ein wenig einteilen) und beziehe die bis dato veröffentlichen Prospekte mit ein.

Bei uns ist es so, dass Mittwoch meist der Fischtag ist, denn wenn ich da einkaufe, bekomme ich auch immer frischen Fisch. Alle 2 Wochen gibt es bei uns meist Dienstags eine süße Hauptmahlzeit, weil meine Tochter Süßes liebt. Da Fleisch ja nicht so viel sein sollte, versuche ich max. 3x die Woche Fleischmahlzeiten einzuplanen. Wobei wir manchmal auch 2 Fischmahlzeiten haben oder nur einmal Fleisch, das liegt dann aber auch an den Gelüsten.

Ansonsten sehe ich zu, dass ich Abwechslung in den kohlehydratischen Komponenten habe und gerade an fleischlosen Tagen eisenhaltige Kohlehydrate verwende wie Linsen etc. Ansonsten koche ich viel mit Vollkornprodukten und verwende auch gerne Dinkel statt Reis etc. Aber was immer auf den Plan kommt ist viel frisches Gemüse.

Vielleicht hilft Dir das weiter. Wenn nicht, kannst Du auch gerne weiter fragen.

Vg Charty

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Re: Frage an die Wochenessens-Planer

Antwort von DK-Ursel am 22.01.2021, 12:37 Uhr

Hej!
Tolle Frage.
Vielleicht hast Du gesehen, daß ich kein Vorausplaner bin. Bei uns war, als die Kinder noch zuhause lebten, oftmals auch Improvisieren angesagt,weil plötzlich ein Esser mehr kam oder gar zwei, oder einer verschwand oder sich die Essenzeiten ändern mußten aufgrund akuter Termine. Dann gab es natürlich auch Tage, wo ich genau wußte: Zum Kochen komme ich heute nicht, da mußte vorbereitet sein.

Ich würde, wenn ich im voraus planen MÜßTE, die Reklameblättchen der Supermärkte zur Hand nehmen, die wir bekommen. Das mache ich sowieso - geht neben einem Tatort.
Daraus mache ich eh einen Plan, wer was in der folgenden Woche im Angebot hat - da ich,w enn ich arbeiten kann, eh an mehreren tagen unterwegs bin, kan nich dann je nach Bedarf den Einkauf an einem der Supermärkte vorbeifahren und das kaufen,was mir da wichtig erscheint. Nicht alles auf dem zettel wird natürlich gekauft,aber wenn da steht, XY hat WC-Papier billig und YZ diesmal Spülmaschnentabs, dann kaufe ich nicht beides in 1 Laden, sondern teile mich da auf, sofern ich es brauchen kann.
Und genauso beim Esseneinkaufen eben:
Wenn da gerade Fisch oder Suppenhuhn irgendwo im Angebot ist, richte ich das eben im Plan ein..
Und zugegeben, wenn dann noch ein "Nahe-am-Datum" Ding mich in Versuchung führte, dann wurde kurzfristig das Suppenhuhn gekauft in die Truhe geworfen.

ich kenne aber auch Leute, die finden, mehrere Supermärkte anzufahren, rentiere sich nicht - das kommt immer darauf an, wieviel Zeit ich habe und wie die Supermärkte erreichbar sind, finde ich.

So gesehen richtet sich mein Essensplan nach Sonderangeboten - vorhergeplant auf Zettel oder spontan gesichtet im Laden, danach, ob ich Reste behalte,die ich gleich wiederverwerten will oder doch für später mal einfriere und früher auch danach, wieviel Zeit ich überhaupt zum Kochen hatte..

Jetzt in Coronazeiten kaufe ich deutlich seltener ein, weil ich selten dezidiert nur einkaufen gefahren bin (jetzt muß man das ja, es geht ja nichts anderes), aber ich gehe eigentlich genauso vor.

Gruß Ursel, DK

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Re: Frage an die Wochenessens-Planer

Antwort von Ich-bins am 23.01.2021, 21:00 Uhr

Danke für deine ausführliche Antwort.

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Re: Frage an die Wochenessens-Planer

Antwort von Ich-bins am 23.01.2021, 21:01 Uhr

Danke für die Tipps.
Ich bin halt leider nicht der spontane Kocher, sondern brauche immer ein Rezept.
Mein Freund ist eher der, der den Kühlschrank aufmacht und irgendwas damit zaubert.

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Re: Frage an die Wochenessens-Planer

Antwort von kp51130 am 24.01.2021, 0:03 Uhr

Hi. Ich plane das Essen mehr oder weniger seit immer, und habe immer wöchentlich mit Liste gekauft.Ich kenne nicht anders (Kindheit im Dorf mit Laden 30 km weit weg).

Bis vor einigen Jahren war die Planung aber ein bisschen ungenau: ich wusste ungefähr was ich kochen wollte, und ungefähr was ich schon hatte.

Jetzt, mit ganz weniger Zeit, gehe ich systematischer aus:
Ein Tag vor dem Einkauf, mache ich eine erste Liste von Gerichten mit Beilage. Ich entscheide auf folgendem Basis:
. was haben wir Lust zum Essen ? (das wichtigste Komponenten der Gerichte)
. was haben wir in TK ( Suppe, Fleisch, Fisch, vorgekochtes Essen) ?
Der Tiefkühlschrank und Speisekammer werden schnell vorher inspiziert.

Es wird eingekauft, und wichtig, die Vorräte wieder gefüllt. Ich habe immer ein großes Auswahl von Beilage ( Reis, Getreide, Nudeln...) und TK Gemüse.

Ich schreibe danach ein sehr genau Essenplan
( auch Vesperdose für die Kinder) auf einem "Whiteboard" ( ein kleines Tafel in der Küche).

Es ist dynamisch, ie wird korrigiert wenn etwas vorkommt (Reste übrig oder die Kinder wollen die Suppe nicht essen)

Warum so genau: früh bin ich oft sehr müde. Mit einem Plan kann ich die Frühstückdose halbschlaffend bereiten.

Das ist was für mich passt.

Zusammenfassung: unser Plan wird erst herum ein paar Gericht ( worauf wir Lust haben) gebaut und danach bei dem TK und Speisekammer ergänzt.
Meistens finden das Abendessen und die Beilage ihre Quelle in unseren Vorräten.

was ich empfehlen könnte:
. ein Vorrat mit einem breiten Auswahl, aber nur was ihr esst.
. eine Liste von Lieblingsgerichten
. vorkochen inbesonders für Suppe: ein Mal essen, ein mal einfrieren
. ein Mal pro Woche: Reste essen am Abend
. das TK Surprise Abendessen

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