@supermampfi, stella_die _erste

Ich wollte gar nicht sagen, dass es unglücklich macht, sein Kind zu Hause zu betreuen. In einem großen Familienverband auf dem Bauernhof könnte ich mir das auch für mich sehr gut vorstellen.

Es ist nur so: Je mehr man wegen des Kindes "aufgibt" desto mehr erwartet man dann vom Leben mit Kind. Darin sehe ich die häufige Jammerei vieler Mütter begründet.

Es ist schön, wenn es eine Mutter tatsächlich ausfüllt, jede Minute nur mit ihrem Kind zu verbringen, bzw. noch besser, wenn sie das soziale Umfeld hat, in dem sie mit Kind ein ausgefülltes Leben zu führen.

In der Realität sieht es leider oft so aus, dass man als Mutter mit Baby anfangs recht ausgegrenzt ist und dass es ein riesen Aufwand ist, sich Kontakte zu organisieren. Pekip-Gruppen sind z.B. vielerorts bereits lange vor der Geburt ausgebucht. Da ist es kein Wunder, dass viele Mütter sich isoliert fühlen und alle ihre Erwartungen aufs Kind richten. Das kann prima funktionieren wenn die Erwartungen nicht zu hoch sind. Aber oft genug funktioniert es eben nicht, weil das Leben mit Kindern oft genug auch ganz schön stressig und frustrierend sein kann.

Die Frage im Ausgangs-Postig war ja gerade, ob Kinder denn glücklich machen, wo doch viele Mütter so viel rumjammern. Und ich sehe halt als EINEN möglichen Grund dafür, dass viele Mütter zu wenig "eigenes Leben" haben. Wie viel eigenes Leben man braucht um glücklich zu sein, ist dagegen individuell sehr verschieden. Das sollte man sich überlegen bevor man Kinder kriegt und seine Organisation flexibel genug gestalten, dass man auch noch umdisponieren kann, wenn man merkt, dass man mehr Freiraum oder Ausgleich braucht.