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Geschrieben von svenja32 am 06.01.2009, 21:39 Uhr

Mutter-Kind-Kur: ja oder nein?

Ich stelle meine Frage hier auch mal:
Ich überlege, für meine Tochter und mich eine Kur zu beantragen. Sie ist seit Oktober 4 Jahre.
Sie ist schon immer sehr sehr auf mich fixiert gewesen und extrem empfänglich für Reize. Ein Besuch, Weihnachten oder ein Grosseinkauf und das Kind ist fix und alle und nur noch am Schreien, schmeisst Sachen durch die Gegend oder kippt alles aus. Sie geht nur 3-4 Stunden täglich in den Kiga (mehr packt sie nicht), kriegt Frühförderung;geäussert wurde der Verdacht auf Hyperaktivität und taktile Wahrnehmungsstörungen.

Meine Frage: hat es überhaupt Sinn mit einem Kind, welches so starke Probleme mit Veränderungen hat und überfordert auf Reize reagiert, auf eine Kur zu fahren? Wahrscheinlich werde ich da nichts von haben, ausser ständig in Sorge zu sein, wie die Betreuung funktioniert und ob es danach Stress gibt...oder? Hat da jemand Erfahrung mit?

Ich hätte so gerne mal etwas Aus-Zeit. Die Omas können oder wollen sie nicht nehmen, weil sie mir so hinterherweint. Mein Mann nimmt sie ab und zu mal. Ich will mich ja auch nicht beschweren, ich bin gerne Mutter und arbeite nur in Teilzeit. Trotzdem ist es es anstrengend mit ihr, und ich würde gerne mal ausspannen und auftanken, habe auch mit gesundheitl. Problemen wie Migräne und Asthma zu kämpfen.

Ich hoffe, das hört sich nicht zu negativ an. Ich bin ziemlich k.o. im Moment.

Danke für Meinungen und Hilfen.

 
5 Antworten:

Re: Mutter-Kind-Kur: ja oder nein?

Antwort von dieElle am 06.01.2009, 22:18 Uhr

Hallo!

Ich war letztes Jahr Mitte September für drei Wochen auf Langeoog zur Mutter-Kind-Kur. Allerdings nicht meinetwegen, sondern weil meine Tochter Asthma hat.
Meine Tochter war zu diesem Zeitpunkt gut 2,5 Jahre alt. Sie ist ein seeeeeehr extrovertiertes Kind mit so gut wie keinen Berührungsproblemen. Ich arbeite, seitdem sie zwei Jahre alt ist und sie wurde zunächst durch eine TaMu betreut und seit August letzten Jahres geht sie ganztags in die KiTa. Alles ohne irgendwelche Probleme. Eher im Gegenteil: sie meckert höchstens, wenn ich zu früh da bin, um sie abzuholen *grins*
Und genau dieses extrovertierte, aufgeweckte, Geschöpf hat sich in der Kur mit dem gesamten Umfeld und der Betreuung total schwergetan. Zum einen wurde ihr Tagesablauf durch die starren Planungen des Kurheims völlig durcheinandergeworfen und zum anderen hat die völlig fremde Umgebung ihr komplett den Rest gegeben. Ich gebe zu: wäre ich MEINETWEGEN zur Kur gefahren, hätte ich mich nach den drei Wochen krankschreiben lassen können. Diese Kur hat mich echt Nerven gekostet. Mein Kind schlief nicht mehr, mochte plötzlich keine anderen Kinder mehr und war völlig auf mich fixiert. Wenn andere Mütter abends die Kinder im Bett hatten und sich im Gemeinschaftsraum getroffen haben, hab ich K.O. im Bett gelegen und bin zeitig eingeschlafen...
Gesundheitlich hat die Kur meiner Tochter doch sehr geholfen, sodass ich letztlich froh war, sie gemacht zu haben. Aber für mich war es wirklich Streß pur und das hätte ich niemals gedacht! Den meisten anderen Kleinkind-Müttern ging es ebenso (ich habe noch zu einigen Kontakt).

Was ich damit sagen will, ist: es kann buchstäblich anders kommen, als man sich es vorher vorstellt. Ich hätte z.B. niemals gedacht, das MEIN Kind sich mit einer fremden Umgebung so schwer tun könnte.
Ich denke, Du solltest auf Dein Bauchgefühl hören und wenn Dein ungutes Gefühl bleibt, ggf. eine Mütter-Kur in Betracht ziehen. Rede mal mit Deiner Kinderärztin und vielleicht auf mit den Erzieherinnen im KiGa. Da kann man Dir bestimmt mit Rat und Tat zur Seite stehen und Dir Deine Entscheidung erleichtern!

Ich drück Dir feste die Daumen und würde mich freuen, wenn Du mir von Deiner Entscheidung erzählst!

LG, dieElle

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Re: Mutter-Kind-Kur: ja oder nein?

Antwort von svenja32 am 07.01.2009, 8:39 Uhr

Das hört sich für mich so an, wie ich es teilweise schon von anderen gehört habe, und wesewegen ich solche Bedenken habe. Eine Mütterkur hört sich verlockend an, aber da haben wir wieder das gleiche Problem: keiner kann/will meine Tochter betreuen.

Ich denke, ich versuche es mal, wenn sie älter ist und sich besser lösen kann. Ich habe gestern überlegt, einfach im Alltag mehr für mich zu tun. Dann ruht der Haushalt vielleicht mal, wenn sie im Kiga ist und ich nicht zur Arbeit muss. Dann gehe ich eben hier zu Hause mal schwimmen oder walken oder nur lesen...und ziehe meinen Mann mehr in die Verantwortung :o)

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Re: Mutter-Kind-Kur: ja oder nein?

Antwort von saarbaby am 07.01.2009, 9:45 Uhr

hallo!
ich hatte auch eine kur vor, um mal entspannung und ruhe zu tanken, doch ich habe eingesehen das ich dafür alleine fahren müsste, was natürlich auch ncihts wäre....
eine mukikur ist denke ich mir nur was wenn die kids alt genug sind und voll betreut werden können, und selbst dann, nach der betreuungszeit und so muss man ja auch nach ihnen schauen, da hab ich im prinzip das selbe wie zuhause.

also wenns krankheitsmäßig nciht anders geht, ok, aber zum auftanken weniger geeignet.

lg katja

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Re: Mutter-Kind-Kur: ja oder nein?

Antwort von bebie2 am 07.01.2009, 10:14 Uhr

Ich kann nur von uns reden,
wir waren im Oktober in der Mutter-Kind-Kur...3 Wochen waren geplant,
Mein Sohn war da knapp 2 Jahre und meine Tochter 7Jahre.
Mit der großen war es super!
Mit dem kleinen eine Katastrophe.
Zu Anfang d.h den ersten Tag, lief es gut, er ist auch sofort im dortigen Kiga geblieben, und wollte nicht abgeholt werden.
Das Problem dort war einfach, das man die ganz kleinen 1 Woche lang zwischen den Anwendungen IMMER abholen musste.
Hatte ich mal 30 min Zeit um mich umzuziehen musste ich ihn vorher abholen, danach wieder hin bringen...und das ging den ganzen Tag so, es war mehr Stress als Erholung, er hat dann nur noch geschriehen wo er die Tür sah!!man hatte mich dann sogar aus den Anwendungen rausholen müssen! es war echt schlimm, das ende vom Lied war, das er so doll Heimweh bekam, nachdem meine Eltern uns besuchen kamen, das er mir da mit 40,7Fieber zusammengebrochen ist, und die Ärzte uns rieten die Kur vorzeitig zu entlassen.
Wir sollen es versuchen wenn er 4 Jahre ist.

Mit den etwas ältern Kindern klappte es super, und die Kur ansich war auch Toll...

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Re: Mutter-Kind-Kur: ja oder nein?

Antwort von Birga2 am 07.01.2009, 15:45 Uhr

Hallo, ich war im Juni letzten Jahres mit meinen beiden Kindern in Cuxhaven zur Kur. Meine Söhne waren zu dem Zeitpunkt knapp 5 Jahre und 2 1/4 Jahre alt. Wir mußten die Kur nach 10 Tagen abbrechen, weil meine Kinder nachts kaum geschlafen haben, weil sie sich weggehustet haben. Außerdem bekam ich zum Wochenende so starke Migräne, daß ich Spritzen bekommen mußte. Und gerade als ich es am meisten gebraucht hätte, war die Kinderbetreuung geschlossen. Es war ja Wochenende. Mein Kleiner hat die ersten Tage auch nur geweint, wenn ich ihn in die Betreuung gab und er hat jede Nacht gebrüllt, daß er nach Hause möchte. Es war die Hölle. Ich fand das Haus wirklich toll und würde es auch jederzeit weiterempfehlen. Aner ich persönlich würde niemals mehr mit einem Kind hinfahren, daß keine Kindergartenerfahrung hat. Lieben Gruß, Birga

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