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Geschrieben von Lifesunny1988 am 28.10.2022, 4:08 Uhr

Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Hallo,

mein kleiner Mann ist jetzt 1 Jahr und 1 Monat alt. Ich habe gelesen, dass man den Kindern ab 1 Jahr keine Pre mehr geben soll und sie mehr und mehr Familienkost bekommen sollen, als Brei.

Wann habt ihr damit angefangen?

Unser Ernährungsplan sieht im Moment so aus:
Nach dem Aufstehen Pre Milch, vormittags Getreidebrei mit Obstmus, mittags selbstgekochter Mittagsbrei, nachmittags Milchbrei mit Obstmus oder Brot mit Obst, vor dem Schlafen Pre Milch.
Im Moment klappt das sehr sehr gut mit dem Essen muss ich sagen.

Ich würde eigentlich gerne noch warten, bis ich ihm beispielsweise die Pre abgewöhne, weiß aber andererseits nicht, wann der richtige Zeitpunkt ist… Gerne Tipps und Erfahrungen, wie und wann ihr das gemacht habt..

LG

 
9 Antworten:

Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von seerose1979 am 28.10.2022, 7:58 Uhr

Hallo,
Ihr müßt NICHT ab dem 1. Lebensjahr auf Familienkost umstellen. Dies ist eher ein langsamer Prozess.
Wir haben es so gemacht, dass wir Brei immer selber gekocht haben und sie mit der Zeit immer stückiger werden lassen haben und irgendwann kannst du "normal" kochen, aber immernoch mit Gewürzen z.b. Salz sparsam umgehen.
Anfangs haben wir dann Kartoffeln oder größere Gemüsestücke etwas zerdrückt und die Kinder haben es bei uns gut gegessen.
Brot haben unsere ehrlich gesagt schon recht früh bekommen, da sie den Getreidebrei total verweigert haben. Anfangs haben wir eher weiches Vollkornbrot (Kein Weißbrot o.ä.) gekauft, da ja noch keine bzw. sehr wenig Zähne da waren. Wir haben immer etwas veggi Streichcreme oder auch mal Frischkäse auf das Brot gemacht. Hier würde es wunderbar gegessen. Nach und nach wurden dann immer mehr Lebensmittel hinzugenommen.
Ich glaube etwa mit 2 Jahren haben sie (fast) alles mitgegessen, was wir auch gegessen haben- halt die üblichen Ausnahmen wie jeder etwas hat, das er nicht oder nicht so gerne ißt.

Ich hoffe ich konnte etwas helfen. Ach so mit dem ausschleichen der Prenahrung kann ich nicht so viel beitragen. Meine Kinder waren Stillkinder und Flasche haben sie total verweigert, deshalb haben sie recht früh (so etwa mit 1 Jahr) Milch aus dem Becher getrunken.

Viele Grüße
Seerose

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von Bonnie am 28.10.2022, 8:10 Uhr

Hallo,

Premilch ist ja nicht schädlich im eigentlichen Sinne, von daher darfst Du sie natürlich weiter geben. Du kannst auch auf 1er- oder 2er-Milch wechseln, die sättigt besser.

Und ja, Du darfst natürlich jetzt auch jederzeit mit Kuhmilch oder Kuhmilch-Produkten (Naturjoghurt, Quark) anfangen. Letztere sind wegen der Milchsäurebakterien besonders gut verdaulich, Babys Darm kann sie leicht aufschlüsseln und man entwickelt hier auch keine Unverträglichkeiten.

Ich wollte aber noch etwas loswerden: Mit 12 Monaten darf das Baby komplette, normale Familienkost bekommen. Ohne Einschränkungen. Es ist jetzt alles erlaubt, was das Baby mag, sogar Sauerkraut und ähnliches. Es muss nicht mehr Brei sein.

Natürlich ist Brei auch noch okay, ich selbst habe meinen Kindern in diesem Alter auch noch gerührte Breie gegeben. Aber ich habe parallel dazu auch schon normale Dinge: feines Vollkornbrot (also ohne Körner) mit Aufstrich, Kartoffeln, Gemüse, weiches Fleisch, Fisch, Spiegelei, Nuss-Mus gegeben - also alles möglichst vielseitig und wertvoll gehalten.

LG

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von Fantasielos am 28.10.2022, 10:13 Uhr

Quark bitte noch etwas warten. Der hat sehr viel Eiweiß, das können die kleinen Nieren noch nicht so gut verarbeiten.

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von Fantasielos am 28.10.2022, 10:23 Uhr

Was esst ihr denn? Esst ihr nicht gemeinsam? Hat er schon Zähne?

Bei uns kam mit etwa 11 Monaten der Tag, an dem der Große nur noch unser Essen wollte.

Wir essen immer zusammen und unser Kleiner (10 Monate) bekommt jetzt schon immer mal wieder zum Brei unser Essen dazu. Zum Beispiel etwas Gemüsebeilage oder ein paar Nudeln, ein Stück gedämpften Fisch, Butterbrot, Rohkost, Obst, ein bisschen Käse,...

Das ist ja eher ein schleichender Prozess, der Körper sagt ja nicht auf einmal über Nacht :"Jetzt bin ich 1 Jahr. Ab jetzt vertrage ich alles."

Biete ihm einfach euer Essen mal an. Sparsam salzen und schärfen. Gewürze/Kräuter dürfen ruhig sein.

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von BabyBoy20 am 28.10.2022, 12:17 Uhr

Bis zu 200g Kuh-Milchprodukte am Tag sind für einen einjährigen in Ordnung.

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von Romy1990 am 28.10.2022, 12:44 Uhr

Soweit ich weiß darf man PRE solange geben wie man mag. Warum auch nicht?

Euer Plan klingt für mich gut. Wenn Interesse besteht kannst du immer wieder was von eurem Essen (wenig Gewürze, Salz) anbieten. Ansonsten würde ich da gar keinen Stress machen.

Mein Großer hat schon vor dem ersten Geburtstag zum Teil seinen Brei verweigert. Dafür seine Leidenschaft für Brot entdeckt. Und kurz drauf war dann nur noch das spannend was auf meinem Teller lag.

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von Lifesunny1988 am 28.10.2022, 19:35 Uhr

Vielen lieben Dank für all eure Antworten! Das hat mir wirklich total geholfen!

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von emilie.d. am 28.10.2022, 22:43 Uhr

Empfehlung ist 2 Jahre Stillen, Pre ist die Alternative. Im 1. Jahr sollte Mumi/Pre Hauptnahrung sein, im 2. dreht sich das Verhältnis. De facto stillen / trinken Flasche viele Kinder auch länger als 2 Jahre.

1er und 2er Milch braucht es nicht. 2er unterliegt weniger strengen gesetzlichen Regularien, das kommt den Herstellern entgegen.

Verlass Dich auf Dein Bauchgefühl, wäre mein Rat. Getreidebrei ist genauso gut oder besser als Butterbrot, gekochter Mittagsbrei nicht schlechter als normales Mittagsessen. Die Konsistenz ist echt egal, mal abgesehen davon, dass auch Erwachsene eine Menge "Brei" essen (Gemüsesuppen, Milchreis, Risotto).

Meine Kinder waren ganz unterschiedlich. Kind 1 hatte bis er 2 1/2 war abends noch seinen Michgetreidebrei. Kind 2 hat ziemlich genau mit einem Jahr von Brei nichts mehr wissen wollen. Das ist sehr unterschiedlich.

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Re: Umstellung Essen von Babybrei auf Familienkost

Antwort von sunnydani am 31.10.2022, 12:38 Uhr

Pre kann man so lange geben, wie das Kind sie braucht.

Wir hatten einen schleichenden Übergang auf Familienkost.
Beim Großen hat das auch viel länger gedauert. Hätte er mit 1 Jahr nur mehr Familienkost bekommen, wäre er verhungert. Er hat nämlich kaum Beikost akzeptiert und überhaupt erst mit 18 Monaten angefangen mehr zu essen. Bis dahin hat er sich hauptsächlich von Premilch ernährt.
Auch dann hat er noch lange seine Morgen- und Abendflasche gebraucht und auch nachts hat er erst mit gut 2 Jahren keine Flasche mehr gebraucht.

Der Kleine hat die Flasche bereits mit etwa 9-10 Monaten komplett verweigert. Er hat sich dann ausschließlich von Brei ernährt und hat auch schon langsam angefangen bei uns mitzuessen. Bei ihm gab es aber lange eine Kombination aus Brei und Familienkost, da er den Brei gebraucht hat, um sich satt zu essen.

Hör auf dein Kind und nicht auf irgendwelche Pläne, die besagen, wann was gemacht werden muss. Jedes Kind ist anders und jedes Kind braucht etwas anderes. Meine zwei waren komplett verschieden und ich habe auf ihre Bedürfnisse reagiert und mich nach ihnen gerichtet. Früher oder später isst jedes Kind ganz normal, wenn man es nie zu etwas gezwungen hat und es keine medizinischen Probleme oder Krankheiten gibt.

Und auch als Erwachsener kann man noch Hirsebrei zum Frühstück essen, wenn man möchte. Oder Eintöpfe, etc. Das hat die gleiche Konsistenz wie Brei, also ist es völlig egal, ob das Kind mit 2 Jahren morgens immer noch Hirsebrei isst oder schon ein Brot.
Man gibt dann bestimmt nicht mehr den komplett feinen Brei, aber mein Kleiner mag mit 4 Jahren immer noch gern abends Milchbrei. Der ist nicht mehr so wie als Baby, ich mache ihn viel stückiger bzw. gibt es grobe Haferflocken und oft auch Obststückchen dazu, aber alles andere ist im Prinzip das Gleiche und wenn er ihn gern isst, warum sollte ich ihn ihm dann nicht mehr essen lassen, nur weil er jetzt ein bestimmtes Alter erreicht hat.

Natürlich bietet man dem Kind altersgerechte Kost an und wird irgendwann nicht mehr alles pürieren und kleinschneiden, aber auch hierbei gibt es eine Altersspanne und die reizt jedes Kind anders aus. Es wäre doch seltsam, wenn sie bis zum 1. Geburtstag noch wie ein Säugling zu behandeln sind und noch viele Flaschen trinken dürften und dann plötzlich heißt es: "Oh, du bist nun ein Jahr alt geworden und ab heute gibt es nur mehr Familienkost." Und das von einem Tag auf den anderen, das muss nicht sein. Jedes Kind darf die Zeit haben, die es braucht, um sich umzustellen. Ist zumindest mein Ansatz dazu.

Alles Liebe!

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