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Geschrieben von marie74 am 06.02.2015, 16:51 Uhr

Milchzähne wachsen nicht

Ein Besuch beim Zahnarzt ist am sinnvollsten, wie schon alle vorher schrieben. Der Zahnarzt kann auch ein Rezept für Logopädie -falls nötig- ausstellen. Oft sin die Zahnärzte hierzu eher bereit als die Kinderärzte, weil sie nicht sooft danach gefragt werden, nehme ich an.

Ich finde die Sprachentwicklung -ob mit oder ohne Schneidezähne- auffällg langsam. Hört deine Nichte denn wohl gut? Versteht sie schon viel mehr als sie spricht? Sonst wäre ein Besuch beim HNO sicher auch gut.

Spricht deine Nichte schon Zweiwortsätze wie "Da Ball" oder "Mama komm" oder "Auto nein" (z.B. wenn sie nicht ins Auto steigen will o.ä.)? - Mein Sohn hat auch spät gesprochen und hatte noch keinen großen Wortschatz in dem Alter, aber er hat schon Zweiwortsätze gebildet und konnte längere Aufforderungen verstehen und ausführen und auch Geschichten verstehen, die ich ihm vorgelesen/erzählt habe. Bei ihm hatte ich vorsichtshalber einen Hörtest beim Pädaudiologen gemacht, doch da war alles o.k.

Alles Gute!


Ich habe dir mal was über die Sprachentwicklung rauskopiert:

Im zweiten Lebensjahr 12-24 Monat: Das Kind versteht immer mehr Wörter, es reagiert allmählich auf seinen Namen und reagiert auf einfache Aufforderungen. Es produziert Lautketten und spricht erste Wörter. Die Wörter sind hierbei lautlich noch deutlich vereinfacht. Häufig gehören zu den ersten Wörtern „Mama, Papa, da, nein, hoch, Ball, Auto“.
Im Laufe des zweiten Lebensjahres versteht das Kind einfache Sätze und Aufgaben. Der Wortschatz wächst. Der passive Wortschatz steigt zwischen dem 18. und 24. Monat auf ca. 200 Wörter an. Das Kind spricht in dieser Zeit aktiv ca. 50 Wörter- die so- genannte „Wortschatzexplosion“ erfolgt. Das Kind kann in dieser Phase Wörter nach dreimaligem Hören sofort aktiv verwenden. Es saugt neue Wörter wie ein Staubsauger auf. Hierdurch wächst der Wortschatz explosionsartig auf ca. 200 gesprochene Wörter an.
Ende des zweiten Lebensjahres beginnt es die ersten Wörter zu kombinieren und bildet die ersten Zweiwortsätze. Es verwendet Verneinungen und beginnt „Einwortfragen“ zu produzieren- Das erste Fragealter beginnt- es fragt z.B. „is das?“.
Das Kind kann die Laute: „b,p, d, t, n, l, f, w, g, k“ bilden, vereinfacht Wörter aber noch systematisch.
Folgende Beobachtungen können auf eine Störung hinweisen: Wenn Ihr Kind mit 18 Monaten noch nicht die ersten Wörter spricht, Ihr Kind aufhört zu sprechen oder die Sprache sich nicht weiterentwickelt, sollte eine Vorstellung beim Kinderarzt, eine HNO- ärztliche Untersuchung und im Anschluss gegebenenfalls eine logopädische Untersuchung erfolgen. Diese sollte auch erfolgen, wenn ihr Kind bis zum zweiten Geburtstag noch nicht um die 50 Wörter sprechen sollte, ihr Kind kaum Wörter und Sätze versteht und nicht eindeutig auf seinen Namen reagiert.


Im dritten Lebensjahr 24-36 Monate: Das Kind versteht im Laufe des dritten Lebensjahres immer längere Sätze und auch Zweifachaufträge wie z.B. „Zieh deine Jacke an und hol deinen Roller.“.
Mit ca. 2 1/2 Jahren versteht es einfache Präpositionen wie „auf, unter“ und einfache Geschichten.
Es beginnt auf Fragen zu antworten, spricht seinen Namen und bildet 2-3 Wortsätze. Es kann Grundfarben zuordnen.
Ab Mitte des dritten Lebensjahres steigt der aktive Wortschatz auf 300-500 Wörter an. Das Kind verwendet Nomen (Hauptwörter), Verben (Tuwörter), Adjektive (Wiewörter) und Adverbien. Es beginnt Artikel (der, die, das, ein, eine) sowie Personalpronomen wie „ich, du, mein“ zu verwenden.
Kurz vor dem dritten Geburtstag bildet es einfache Sätze korrekt und beginnt Nebensätze mit „weil“ zu produzieren.
Es stellt kurz vor dem dritten Geburtstag viele Fragen -das zweite Fragealter beginnt- es fragt häufig „warum?“.
Es bildet die meisten Laute korrekt - „sch, s, ch und R“ müssen in diesem Alter noch nicht korrekt gesprochen werden. Wörter werden häufig noch systematisch vereinfacht. Insbesondere längere Wörter werden häufig noch verkürzt, einzelne Buchstaben und Silben werden noch ausgelassen, vereinfacht und angeglichen. Die Konsonantenverbindungen werden meist noch vereinfacht (z.B. Flugzeug spricht es meist noch Fugzeu).
Folgende Beobachtungen können auf eine Störung hinweisen: Wenn das Kind Anfang des dritten Lebensjahres weniger als 50 Wörter spricht, es sehr unverständlich spricht und es keine Zweiwortsätze bildet, sollte eine Vorstellung beim Kindearzt, eine HNO-ärztliche und logopädische Untersuchung erfolgen. Dies trifft ebenfalls zu, wenn Sie das Gefühl haben Ihr Kind versteht Sie nicht ausreichend. Sollte das Kind in der zweiten Hälfte nicht mehrere Wortarten bilden, keine Artikel verwendet und noch keine einfachen Sätze bilden, lassen Sie sich ebenfalls beraten. Auch wenn Ihr Kind sehr unverständlich sprechen sollte, viele Laute und Silben auslassen oder ersetzten und häufig nicht verstanden werden, ist eine Vorstellung sinnvoll.

 
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