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Geschrieben von Hasenbär am 26.04.2004, 21:55 Uhr

Angst vor dem Schlafen

Hallo Mamis,

meine Tochter (2J.) hat bis vor Kurzem kaum Probleme beim Einschlafen gehabt. Es waren keine der sog."schlechten Einschlafhilfen" nötig. Seit 4 Wochen zeigt sie ein völlig neues Verhalten. Kaum liegt sie im Bett, jammert sie nach der Mama und wirkt ängstlich, ganz anders als bisher, wenn sie mal nicht einschlafen konnte. Nach der ersten Tiefschlafphase wacht sie so zwischen 23:00-2:00 auf und will zu uns ins Bett, was sie auch darf (nachdem alle Bemühungen zum erneuten Einschlafen im eigenen Bett fehlgeschlagen sind).
Zum Thema Einschlafen habe ich ihr angeboten, die Tür offen zu lassen, was sie mit großer Erleichterung erwidert hat. Aber inzwischen hilft weder die offene Tür mit Geschirr-Klappernder-Singenden-Mama noch Licht im Flur, sie weint jämmerlich, obwohl sie mich hört. Wenn ich dann hingehe und bestätige, daß alles ok ist und ich auf sie aufpasse, fordert sie "Mama ei machen", was dann 45 Minuten Streicheln bedeutet. Daran möchte ich sie nun nicht auch noch gewöhnen.
Was habt Ihr denn für Erfahrungen mit dem Schlafverhalten 2-jähriger. Sind das plötzliche Ängste? Findet Ihr, offene Tür, Mama in Hörweite, die immer wieder zu ihr geht, und Licht im Flur zu wenig, um sie zu beruhigen? Oder setzt sie jetzt plötzlich das Jammern gezielt ein, damit jemand an ihrem Bett bleibt? Was macht Ihr bei einem solchen "Problem"?
Lieben Dank und eine gute Nacht!

 
7 Antworten:

Re: Angst vor dem Schlafen

Antwort von celmin am 26.04.2004, 22:14 Uhr

Hallo,
meine Kleine ist jetzt 2 1/2 und hätte mich natürlich auch gerne in ihrem Bett. Wir haben das Ritual knuddeln, vorlesen, dann gehe ich aus dem Bett und mache eine Kassette mit Biene Maja an (ganz leise, man hört fast nur die Musik, die ich ziemlich beruhigend finde) und dann muß ich sie nochmal drücken. Dann muß ich sie und ihr Kuscheltier zudecken und gebe beiden einen Kuß und gehe raus. Die Tür ist offen und im Flur brennt ein Licht.

Ich denke mal, das wichtigste ist, dass sie sich in ihrem Bett wohlfühlt. Celines Bett wirkt sehr kuschelig und gemütlich, sie geht gerne hinein.

Seit sie in der Krippe das Lied und das Buch "Bärenjagd" gehört hat, hat sie auch manchmal Angst. Sie fragt mich dann auch: Kommt ein Bär? und ich sage dann, nein, hier kommt kein Bär hinein, die Haustür ist doch zu (wie im Buch).
Das hat übrigens auch so mit zwei Jahren angefangen. Mit dem Alter kommen wohl die Ängste vor "bösen Tieren" usw. Bei uns sind Bären und Löwen immer noch sehr bedrohlich.
LG
Iris

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Re: Angst vor dem Schlafen

Antwort von max am 27.04.2004, 8:52 Uhr

Bei Lisa sind alle "bösen Tiere, Wesen" eigentlich brav. Soll heißen, sie glaubt schon, dass es Hexen gibt, aber die sind alle brav. Auch die gespenster und Monster, Bären, Löwen,...

Wenn wir spielen sagt sie auch, du bist aber ein braver Räuber,....
Ansonsten hat sie ein Buch über lauter lustige Hexen.

Gib ihr doch mal ein großes Kuscheltier mit ins Bett und sage, dass der auf sie aufpasst. Vielleicht hilft es?

lg max

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Re: Angst vor dem Schlafen

Antwort von paulita am 27.04.2004, 11:47 Uhr

ich bin inzwischen überzeugt davon, dass der zweite geburtstag bei vielen kids ein schlafproblem "mit sich bringt". das war bei uns so, das lese und höre ich immer wieder. natürlich nicht zwangsläufig! aber häufig.
vielleicht machen die kinder in dieser zeit eine art bewusstseins-schub durch? sie entwickeln phantasie, stellen sich alle möglichen dinge vor, können ihre erwachende unabhängigkeit von den eltern erstmalig ausleben, unterscheiden zunehmend zwischen ich/du/andere...und das macht alles große lust, aber auch angst.
sie werden phasenweise panisch, klammerig, ängstlich, unsicher. und zwar vor allem abends/nachts. tagsüber sind sie mutig, selbstbewusst, oft trotzig, sagen "ich, ich, ich", "will, will, will"..:-) aber wenn sie auf sich allein gestellt sind, wenn es dunkel wird, wenn sie zur ruhe kommen, werden sie "kleiner". ich denke, sie brauchen gerade dann trost, nähe, sicherheit. bei uns war es vor etwas über einem jahr mit unserem sohn ziemlich extrem! über monate hinweg hatten wir dollen einschlafterror, schlimmes weinen, panische reaktionen. und wir haben damals, denke ich im nachhinein, falsch reagiert. nämlich mit strenge, konsequenz, ärger. es hat nicht geholfen. leo wollte partout nicht alleine einschlafen. nach ein paar monaten gezerre und nach einer woche gemeinsam urlaubs in einem zimmer, war der spuk urplötzlich vorbei. ob es am urlaub und dem gemeinsamen zimmer lag?? vielleicht. vielleicht auch nicht.
jedenfalls schläft er seitdem alleine ein, mit licht (inzwischen will er es aber oft aus haben) und tür offen. er kommt häufig halbwach mitten in der nacht zu uns ins bett. damit können wir alle sehr gut leben.
ergo: ich habe kein patentrezept. aber ich bin mir sicher, die kinder wollen einen nicht tyrannisieren oder betreiben das als "masche". vielmehr brauchen sie ganz aufrichtig diese nähe, die - auch körperliche - sicherheit. deshalb würde ich nach möglichkeiten suchen, einen für alle tragbaren kompromiss zu finden. auf dem sofa im wohnzimmer oder dem eleternbett einschlafen lassen und rübertragen? den pyjama der mutter/des vaters als schmusetuch im kinderbett? eine zeitlang wirklich 1 stunde dabei bleiben und sehen, ob es in ein paar wochen wieder anders geht?
kinder haben phasen! was einmal ist, kann sich wieder ändern.
alles gute
paula

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Re: Angst vor dem Schlafen

Antwort von Pia78 am 27.04.2004, 13:12 Uhr

Hallo,
unser kleiner Schatz wurde im Januar 2 Jahre. Wir hatten auch schon ganz unterschiedliche Einschlafphasen. Mal will er eine zeitlang im Zimmer ganz dunkel haben, dann wieder heller. Dann gab es auch schon Zeiten, in den wir Händchen halten mussten (allerdings betrug die Einschlagszeit dann höchstens 10 min.) Seit ca. Januar ist es so, dass ich ihn reinlege, das Licht im Flur anlasse, ihm und seinem Hase den Schnulli gebe, und dann ist ok. Ich sage ihm dann noch, dass Mami nebenan im Bad ist und "seine Klamotten und sonstiges aufräumt" - und mache dann auch etwas Lärm, damit er hört und weiss, dass jemand da ist. Momentan ist es so sehr schön. Ich bin aber davon überzeugt, dass auch wieder andere - anstrengendere - Phasen kommen. Und so wird es bei euch wahrscheinlich auch sein; irgendwann legt sie sich vielleicht wieder gerne ins Bett und schläft ohne Probleme ein. Allerdings gibt es bei uns auch Nächte (durchschnittlich zweimal die Woche), wo Yannick in der Nacht aufwacht und dann nur noch "im großen Bett" weiterschlafen möchte. Das ist für uns dann aber ok, wenn es kein Dauerzustand wird. Morgens kommt er so ca. um 6 Uhr in unser Bett gekuschelt und schläft dann meistens noch eine Stunde.

Viel Glück! LG PIA

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Re: Angst vor dem Schlafen

Antwort von Mamy am 29.04.2004, 20:29 Uhr

das kenne ich noch sehr gut von meiner als sie so alt war. jetzt ist fast 5. ich hab dann ne weile bei ihr geschlafen oder sie zu mir ins bett krabbeln lassen... sie nie wegschicken, wenn sie nachts ankommen - hab ich mir sagen lassen. und irgendwann rief sie nachts nur... MAMA, bist du da? und wenn ich geantwort habe, dass alles ok sei, wars wieder gut... hat aber bestimmt 3 monate gedauert, bis sie wieder komplett durchgeschlafen hatte.

tschüßi
mandy

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Re: Angst vor dem Schlafen

Antwort von Bommels Mama am 20.06.2004, 11:32 Uhr

Max wurde im März 2 Jahre und hat bisher immer problemlos, mittags wie abends, durchgeschlafen.
Seit einer Woche nun, entpuppt sich das Zubettgehen als Drama. (letzte Woche war ein fürchterliches Gewitter mit einem ohrenbetäubenden Blitzeinschlag, kurz nachdem Max ins Bett gegangen war, seither diese Situation....)
Nun versuchen wir es jeden Abend mit Geduld, Zureden, Cassette hören, Licht anlassen im Flur, Tür auf, aber irgendwie fruchtet das Alles nicht wirklich !
Manchmal wird es 22 Uhr (um 19 Uhr ist Bettgehzeit !), bis endlich Ruhe einkehrt. Das zehrt ganz schön an den Nerven.
Wir hoffen, dass dies auch nur eine kinderübliche Phase ist und in ein paar Wochen überstanden.
Toi, Toi, Toi all denen, denen es genauso geht !
Tanja

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Re: Angst vor dem Schlafen

Antwort von ancalemi am 12.06.2007, 13:17 Uhr

meine Tochter ist eineinhalb Jahre und hat die gleichen Anzeichen! Wir hatten uns gedacht ihr Zimmer komplett abzudunkeln wäre zu einschlafen besser und ab da fingen die ein Schlafprobleme an! Ich habe mich im Internet viel belesen und das was ich gelesen habe hat auch auf meine Tochter gestimmt, wie zum Beispiel: tagsüber selbstständig und wenn es ins Bett geht im dunklen Zimmer fing das Geschrei und Gekreische an! Jetzt wo abends ein paar Lichtstrahlen rein kommen schläft sich wieder alleine ein! zwar nicht sofort da sie ihren beiden Kuschelhunden immer noch was erzählen muss, aber das Geschrei hat aufgehört!

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