Körperliches Befinden nach Op

Hallo,

ich hatte auch schon mehrere gynäkolog. OPs (FG, Zysten, Myome, Endometriose usw.). Also, Schmerzen, die beim Laufen schlimmer werden, also durch mechanische Reize, sind so gut wie immer harmlos. Sie kommen durch die berühmten „Verwachsungen“, also durch verhärtetes Narbengewebe. Narbengewebe (nicht nur außen, sondern auch in den tieferen Schichten von Bauchfell etc. ist zäh, schlecht durchblutet und kann sich nicht gut dehnen.

Das Problem ist, je mehr man darauf achtet und je mehr man die Schmerzen ängstlich erwartet, desto zuverlässiger kommen sie. Man verkrampft sich dann innerlich, und man starrt zu sehr darauf, beides kann die Schmerzen aufrechterhalten.

Mein Tipp, auch wenn‘s rustikal klingt: Ignorieren und einfach joggen gehen. So lange nach der OP passiert da absolut rein gar nichts mehr, Du dürftest das schon nach 10 Tagen machen. Durchs Laufen wird die Bauchdecke wieder kräftiger, das Narbengewebe elastischer, das Selbstbewusstsein steigt, Du schaust nicht mehr so ängstlich auf den Unterbauch. Die Schmerzen können sich dann einfach verschleißen.

Schonung ist dagegen eher kontraproduktiv, sie hält das Thema und die Schmerzen aufrecht. Denn Du bist jung und gesund, Du musst Dich nicht schonen, Dein Körper will gefordert werden. Ich selbst laufe auch dreimal die Woche, und ich bin dabei gleich mehrere chronische Zipperlein losgeworden. Es gibt nichts Besseres. Und wenn‘s die ersten Male kräftig kneift, macht das auch nichts. Es wird besser werden.

LG