Schlafrythmus

Ich finde das etwas zu kopflastig geplant. Es geht ja nicht um die Uhr, sondern ums Kind. Du kannst die Schlafzeiten und den tatsächlichen Schlafbedarf also am besten ermitteln, indem Du Dein Kind beobachtest. Denn jedes Kind braucht eine unterschiedliche Schlafmenge, da gibt es Differenzen von bis zu zwei oder mehr Stunden.

Wenn Dein Sohn müde und quengelig wird und sich die Augen reibt, ist es Zeit für die Mittagspause, auch wenn er nicht mehr schläft. Meine Kinder durften in diesem Alter ein bisschen Musik auf ihrem Rekorder hören, ein Bilderbuch anschauen oder Ähnliches, sollten aber dabei auf ihrem Bett liegen (wenn möglich) oder sitzen, es sich also richtig gemütlich machen, um runterzukommen nach dem Kiga. Wir haben also offiziell statt dem Mittagschlaf diese Pause eingeführt, und die wurde auch gut angenommen.

Auch abends habe ich die Kids nicht nach der Uhr hingelegt, sondern wenn die (normale) Abendmüdigkeit zu heftig wurde. Das war so gegen 20 Uhr der Fall.

So entstand bei uns folgender, kindgesteuerter Rhythmus: Einschlafen gegen 21 Uhr, Aufwachen gegen 5.30 bis 6 Uhr (leider normal bei Kiga-Kindern), Mittagspause von 14 bis 14.30 oder etwas länger.

Wenn die Kinder mit dem Mittagschlaf aufhören, kommt immer eine Phase, in der sie schwer bis zum Abend durchhalten, das ist normal. Sie haben dann am Spätnachmittag einen ziemlichen Durchhänger. Den kann man durch die Mittagspause teilweise verhindern, aber nicht ganz. Durch diese Umstellung muss man durch.

LG