@Rademenes

Hallo Oliver!

Nochmal zu euren KiGa... das hört sich sehr interessant an. Fast wie bei uns... nur sind wir noch nicht ganz so weit!

Unser KiGa macht diesen Schritt grade, sich mit einem HPK zusammenzuschließen.
Bis vor einem Jahr war bei uns die Kirche der Träger. Diese wollte unseren KiGa jedoch schließen, weil es im Ort einfach zuwenig Kinder gibt.
Hier im Ort ist auch noch eine große Einrichtung für Behinderte, die neben verschiedenen Werkstätten und einer Schule auch einen HPK hat. Jetzt ist diese Einrichtung auch unser Träger und im nächsten Sommer werden beide KiGas unter einem Dach sein (es muss erst noch ein neues Gebäude gebaut werden). Dann ist unser KiGa ein integrativer KiGa bzw. eine integrative KiTa. Es gibt dann 3 I-Gruppen und eine HP-Gruppe. Die HP-Gruppe besteht weiterhin aus 8 Kindern mit 3 Betreuern. Die anderen Gruppen bestehen aus 15 Kindern. Einige der behinderten Kinder kommen in die I-Gruppen. Das sind dann aber Kinder mit weniger schweren Behinderungen, wie z.B. Downsyndrom oder Querschnittslähmung, also Kinder, die keinen besonderen Schutzraum brauchen und denen es gut tut, mit "Regelkindern" zusammen zu spielen. Der Betreuungsschlüssel wird recht hoch sein, wie genau, kann man noch nicht sagen, es kommt drauf an, wie die I-Gruppen sich dann zusammensetzen. Es sollen aber nicht mehr als 3-4 Kinder mit Behinderung pro Gruppe sein. Und die behinderten Kinder bekommen weiterhin alle nötigen Therapien, wie bislang auch.

Ich freue mich für unsere Tochter, dass sie demnächst in diesen KiGa gehen darf... denn "normale" Kinder profitieren garantiert vom Umgang mit behinderten Kindern. Vor allem, weil diese Einrichtung bei uns im Ort so groß ist, dass man eigentlich täglich mit den Menschen, die dort leben und arbeiten, in Kontakt kommt. Als ich klein war, galt die Einrichtung noch als sowas wie ein Ghetto... in den letzten Jahren hat sich da viel getan und ich möchte, dass meine Kinder so normal wie möglich mit behinderten Menschen umgehen!

LG, ANdrea