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Geschrieben von schnuffibaer am 25.07.2009, 11:45 Uhr

Aggressives, verhaltensgestörtes Kind im Kiga

Hallo!

In den Kindergarten meines Sohnes geht ein Mädchen, das unkontrollierte Wutanfälle hat, die bei den geringsten Frustrationen auftreten. Während dieser Anfälle schlägt das Mädchen wie wild um sich, gerne auch mit Gegenständen, vor allem auf Gesicht bzw. Kopf der angegriffenen Kinder. Dabei sind schon teilweise wirklich üble Beulen, Blutergüsse und Hautabschürfungen entstanden. Bisher haben die Vorfälle keine bleibenden Schäden hinterlassen. Jetzt aber hat sie meinen Sohn geschlagen und ihm dabei eine Wunde zugefügt, die zwar nicht genäht werden musste, unter Umständen aber trotzdem eine Narbe hinterlassen wird.

Für mich ist der Spaß an dieser Stelle, an der andere Kinder eventuell bleibende Schäden zurückbehalten, irgendwie zu Ende.

Die Erzieherinnen sind durchaus gesprächsbereit, aber letztendlich machtlos. Sie können die Wutanfälle dieses Kindes, die von einer Sekunde zur anderen, ohne Vorwarnung und ohne ersichtlichen Grund erfolgen (beispielsweise beim friedlichen, gemeinsamen Brettspiel, wenn ein anderes Kind einen Zug macht, den das besagte Mädchen für dumm hält) nicht verhindern. So schnell kann man halt einfach nicht reagieren.

Da die Eltern bereits zu einer sozialpädagogischen Beratung gehen, will der Kindergarten das Kind auch nicht ausschließen.

Die Gefahr für alle anderen bleibt. Was ist, wenn das Mädchen irgendwann einmal das Auge eines Kindes trifft? Was ist, wenn wirklich Narben bleiben? Die sozialpädagogische Beratung vollbringt keine Wunder und schon gar nicht innerhalb kürzester Zeit.

Meiner Ansicht nach muss man jetzt entscheiden, ob die Erzieherinnen eine bessere Beobachtung dieses Mädchens gewährleisten können (ihr grundsätzlich keine spitzen, scharfen, schweren Gegenstände mehr geben, also keine Scheren usw., sie nicht unbeaufsichtigt irgendwo spielen lassen), ansonsten ist die Betreuung dieses Kindes in einem Kindergarten mit einem normalen Betreuungsschlüssel nicht möglich. Wahrscheinlich wäre ein heilpädagogischer Kindergarten sowieso besser für das Mädchen, immerhin ist sie schon fünf und dieses Verhalten ist in dem Alter definitiv nicht mehr "normal".

Wie seht Ihr das? Kann ich nach dem Vorfall mit meinem Sohn von den Erzieherinnen verlangen, dass sie das Mädchen konsequent in ihrer Nähe behalten oder ist das übertrieben? Kann man unter Umständen sogar einen Ausschluss vom Kiga verlangen?


Liebe Grüße!

 
36 Antworten:

Nur ein Beispiel...

Antwort von schnuffibaer am 25.07.2009, 11:48 Uhr

Nur mal ein Beispiel, um meine Grundsorge zu verdeutlichen:

Mädchen und Junge spielen friedlich und ohne Streit in der Bauecke.
Mädchen sagt: "Die schönste Farbe ist Rot!"
Junge sagt: "Ich finde Blau viel schöner!"
Mädchen schreit: "Du bist doof!" und schlägt dem Jungen voller Kraft ein kleines Auto aus Metall auf die Stirn und hinterlässt dabei eine Hautabschürfung und einen blauen Fleck.

Was ist, wenn dieses Gespräch das nächste Mal am Maltisch stattfindet und das Mädchen statt eines Autos eine Schere in der Hand hält?


Liebe Grüße!

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Re: Nur ein Beispiel...

Antwort von Rademenes am 25.07.2009, 14:30 Uhr

Ich kann dir auch nur raten, mit dem Elternrat, der Leitung , den Eltern und dem Jugendamt ein Termin machen und den Vorschlag auf eine Unterbringung in einer Heilpädagogischen Einrichtung mit Integrativgruppen zu unterbreiten. Wenn die Gefahr besteht, dass das eigene Kind Verletzungen davon trägt, hört bei mir auch der Spaß auf.
Ich selber habe zwei "normale" Kinder in einer Heilpädagogischen Einrichtung und in einer Nachbargruppe, in der auch 2 verhaltsauffällige Kinder sind. Mit einem besseren Betreuungsschlüssel können die Erzieher/innen viel schneller eingreifen, potenzielle Konfliktsituationen besser einschätzen und auch mal aggressionsabbauende Maßnahmen (Sport, Wutball) und ähnl. machen. Die betroffenen Kinder mussen sofort aus der Situation raus, das geschlagene Kind wird getröstet und das schlagende Kind ermahnt, belehrt und eine Alternative zum Frustabbau gezeigt. Das geht eben nicht wenn EINE Erzieherin 15 Kinder um sich hat.

LG
Oliver

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Re:

Antwort von anjos am 25.07.2009, 14:35 Uhr

Das ist eine ganz schwierige Situation. Sowohl für die Eltern als auch für die Erzieherinnen. Dieses Mädchen scheint irgendwo ein Problem zu haben, das es nicht selbst lösen kann... dieses Problem muss gefunden werden. Es kann ein medizinisches Problem sein oder aber auch ein psychologisches Problem.

Ein heilpädagogischer Kindergarten (HPK) ist für dieses Kind aber in meinen Augen keinesfalls der richtige Kindergarten. Besser wäre es, wenn man beantragen würde, dass dieses Kind integrativ betreut wird, dann würde der KiGa eine zusätzliche Betreuungskraft bekommen. Wir haben ein I-Kind in der Gruppe und dafür hat eine Erzieherin 15 Stunden... bei 2 I-Kindern gibts nochmal zusätzliche Stunden usw.
Im HPK werden Kinder betreut die behindert sind... die z.B. ein Downsyndrom haben oder aber auch mehrfach schwerstbehindert sind. Im HPK werden aber keinesfalls verhaltensauffällige Kinder betreut.

Aber aus der Ferne kann man da auch nicht viel machen... ihr als Eltern solltet im GEspräch mit den ERzieherinnen bleiben und die Eltern des Mädchen sollten sich intensiv um eine Lösung kümmern!

LG, ANdrea

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Re: Rademenes

Antwort von anjos am 25.07.2009, 14:50 Uhr

Wie hast du es geschafft "normale" Kinder in einem HPK unterzubringen??? Selbst behinderte Kinder haben es i.d.R. schwer, eine Zusage für einen HPK zu bekommen. U.a. weil es weniger Plätze als Bewerber gibt. Aber auch, weil die Kosten für den HPK ja vom Landschaftsverband übernommen werden (zumindest hier in NRW) und die Zusage dafür wird nur sehr ungern erteilt, dafür müssen unzählige Gutachten eingereicht werden. Es ist ein sehr langwieriges Verfahren, wenn man ein Kind in einem HPK unterbringen will. Ein verhaltensauffälliges Kind wird hier nicht im HPK aufgenommen!

LG; ANdrea

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Re:

Antwort von sibi+ich am 25.07.2009, 14:54 Uhr

sorry,aber wenn ich ständig in angst leben muß,weil irgend so ein gör regelmäßig meint,austicken zu müssen,hört für mich das ganze bla bla auf.
entweder der kiga sieht zu,das die anderen kinder SOFORT geschützt werden,oder die sehen mich und mein kind nur noch einmal von hinten.
es ist echt zum kotzen,daß um solche gören ein bohei ohne ende gemacht wird,(natürlich soll dem "problemkind" proffessionelle hilfe zuteil werden,nur für die,die mich jetzt falsch verstehen wollen)während gleichzeitig die "opfer" auf der strecke bleiben,rücksichtnahme sollte dann ja wohl für BEIDE seiten gelten!!
sibi+ich

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Re:

Antwort von IngeA am 25.07.2009, 15:05 Uhr

Hallo,

ich hatte auch so eine GÖRE die in der Gruppe mit 25 Kindern einfach überfordert war und trotzdem keinen Platz in einer integrativen Einrichtung bekommen hat. Und trotzdem hat in diesem Kindergarten niemand mein Kind mit "Göre" tituliert, auch nicht die anderen Eltern

Aber zu dem Kind:

da muß schnell was passieren, schon im Interesse des "Problemkindes". Groß Auswahl wird es nicht geben, es muß das Modell gewählt werden, daß sich schnell durchsetzen läßt, egal ob Integrativkraft, Integrationskiga oder Therapie außerhalb des Kiga. (meine Tochter hatte wirklich eine Zeit lang ein Verbot für alle scharfen Gegenstände)

LG Inge

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Re: Rademenes

Antwort von Rademenes am 25.07.2009, 15:18 Uhr

Hallo Andrea,

dies waren ursprünglich 2 Kita, eine für Behinderte Kinder und eine für - ich scheue mich immer zu sagen "normale" Kinder - also Nichtförderkinder. Man hat dann beide Kitas zusammengeschoben und so auch Integrativgruppen geschaffen. Hier kommen die Nichtförderkinder mit körperlich, geistig und verhaltensauffäliige Kinder zusammen. Dieser Integrativgedanken gefiel uns sehr gut.
Für das Mädchen, wäre genau so eine Integrativgruppe, wo auch Heilpädagogisches Personal und einfache Erzieherinnen die Kinder betreuen richtig. Unsere verhaltensauffälligen Kinder gelten auch nicht als Integrativkinder - keine Ahnung welche Kriterien man da erfüllen muß?

LG
Oliver

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Eine 5-jährige als "Gör" zu bezeichnen finde ich wirklich arg.

Antwort von AmJ am 25.07.2009, 15:29 Uhr

Das Kind (!!!!!) hat offensichtlich ein Problem, aber ebenso offensichtlich ist von Seiten der Eltern und Erzieher ja auch ein gewisses Problembewusstsein vorhanden und es wird ja wohl auch bereits daran "gearbeitet".

Natürlich darf nicht sein, dass andere Kinder Schaden nehmen (wobei das auch bei "normalen" Kindern im Spiel/ Streit des öfteren passiert), aber ich finde es ganz erschreckend, in welchem Ton hier manche posts verfasst werden.

Andrea

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Re: Eine 5-jährige als "Gör" zu bezeichnen finde ich wirklich arg.

Antwort von vallie am 25.07.2009, 17:29 Uhr

wenn mein kind körperlichen schaden nimmt durch ein anderes und zwar bewußt und des öfteren, bin auch ICH nicht zimperlich mit der wortwahl, egal wie schwer es das andere kind hat.

meine tochter wurde in der spielgruppe zutiefst gebissen. für diesen jungen hatte ich noch ganz andere bezeichnungen auf lager.

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tourette??

Antwort von vallie am 25.07.2009, 17:31 Uhr

war mein erster gedanke.
von den therapiemöglichkeiten habe ich keine ahnung, aber es gibt sie wohl....

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Re: Eine 5-jährige als "Gör" zu bezeichnen finde ich wirklich arg.

Antwort von IngeA am 25.07.2009, 18:01 Uhr

Hallo,

ihr verlangt (zu recht) daß sich ein 5jähriges Kind beherrschen soll. Einige hier können sich offensichtlich noch nicht mal verbal beherrschen. Die Gedanken sind frei, denkt euch für das Kind Namen aus wie ihr wollt, sowas in ein öffentliches Forum rein zu schreiben muß nicht sein.

LG Inge

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Weißt Du, was ich zum Kotzen finde?

Antwort von supermampfi am 25.07.2009, 18:16 Uhr

Solche Postings wie Deines, sibi.

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ich verlange nicht

Antwort von vallie am 25.07.2009, 18:18 Uhr

daß sich ein 5jähriges kind beherrschen soll ( meine 5jährige spielt gerade neben mir ), aber ich verlange, daß mein kind weitestgehend im kiga vor körperlichen übergriffen geschützt wird.

das wort gör finde ich nicht dramatisch, bezeichne selbst meine kinder als motten, läuse, minimonster, brut etc.

aber da hat jeder seine eigenen grenzen.

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Re: Aggressives, verhaltensgestörtes Kind im Kiga

Antwort von supermampfi am 25.07.2009, 18:23 Uhr

Hi! Es ist schwierig, wenn das Kind so austickt, daß es andere verletzt. Und letztendlich nicht zu akzeptieren. Sicher kannst Du mit der Leitung sprechen, daß Du Angst um Dein Kind hast - und Lösungen fordern. Denn die Ausbrüche kommen ohne Vorwarnung, somit können die Erzieherinnen nicht eingreifen. Das ist sehr gefährlich, denn irgendwann hat das Kind eine Schere in der Hand und flippt aus...
Es kann eine psychische Störung vorliegen. Oder wer weiß, wie das Kind behandelt wird. Solche Ausbrüche sind nicht normal und das Kind sollte - auch um es SELBST zu schützen - dementsprechend gefördert und geleitet werden. Und sowas geht NUR in einem hp KiGa, wo sich intensiv um die Kinder gekümmert wird.
Ich bin eher tolerant und plädiere dafür, Kindern eine Chance zu geben. Aber das was Du schreibst, ist nicht mehr im Rahmen eines Kindes, das halt ein bißchen Probleme hat. Das ist wirklich massiv, und da hätte ich auch angst. Also: Sprich mit anderen Eltern, ob sie genauso denken wie Du. Und spreche mit der Leitung über Deine Ängste - und laß diese nicht "kleinreden".
Die Erzieherinnen KÖNNEN kein permanentes Auge auf das Kind werfen. Uns sie KÖNNEN es nicht in ihrer Nähe halten. Das geht letztendlich nur auf Kosten der anderen Kinder.

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Re: ach ja,tatsächlich?

Antwort von sibi+ich am 25.07.2009, 18:51 Uhr

hm,dann möchte ich dich mal erleben,wenn DEIN kind maträtiert wird und schmerzen zugefügt bekommt.
dann bleibst du natürlich ruhig und hätschelst das angreifende kind und rufst dem kiga zu:
lasst euch ruhig zeit mit dem beschützen,das arme schlagende kind kann ja nichts dafür.
du,wenns an meine brut geht,versteh ich keinen spaß mehr.
das dürfte wohl jeder mutter so gehen.
nur trauen sich die meisten nicht,mal den mund aufzumachen und reden nur so weichgespültes gewäsch daher.

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Dann les halt...

Antwort von supermampfi am 25.07.2009, 18:57 Uhr

...mein Posting an die Threaderöffnerin. Auch wenns ein längerer Text ist, das schaffst Du schon

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Re: Dann les halt...

Antwort von sibi+ich am 25.07.2009, 19:02 Uhr

und nu?
du schreibst im prinzip dasselbe wie ich.
findest du dein eigenes post also auch zum kotzen?

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Vergleichst Du ernsthaft...

Antwort von supermampfi am 25.07.2009, 19:13 Uhr

...Dein aggressives Gekeife mit meinem Posting?
(Das war eine rhetorische Frage)

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Re: Vergleichst Du ernsthaft...

Antwort von sibi+ich am 25.07.2009, 19:17 Uhr

wieso gekeife?
inhaltlich zielt es in die selbe richtung.
meine güte,daß manche frauen meinen,sie müssten immer auf kuschelweich machen.
du verstehst es nicht,oder?
meinem kind ist im kiga seinerzeit etwas ähnliches wiederfahren,und ich schrieb ja schon,wenns um mein kind geht,hört der spaß für mich auf.
das ist kein keifen,sondern ich spreche das so aus,wie es viele denken und sich nur nicht trauen,um ja nicht die gefühle des "problemkindes"(besser?) zu verletzen.

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Re: Aggressives, verhaltensgestörtes Kind im Kiga

Antwort von glückskugel am 25.07.2009, 19:36 Uhr

Auch wenn ich in der Wortwahl jetzt nicht so drastisch wäre, finde ich es trotzdem bedenklich, wenn "schwierige" Kinder ständig wesentlich mehr Auffmerksamkeit bekommen als die anderen (angepassten) Kinder. Das ist ein ganz schmaler Grad zwischen notwendiger Förderung und übermäßiger Aufmerksamkeit für ein falsches Verhalten. Da kann das Kind auch den Schluss ziehen, dass es nur dann so richtig beachtet wird, wenn es austickt. Und die anderen Kinder bekommen diesen Eindruck gleich mit vermittelt.

Ob ein IntegrationsKiGa helfen kann, ist schwer zu sagen. Ich denke, da werden schon die richtigen Schritte eingeleitet, da die Eltern sich ja diesbezüglich beraten lassen.

Bis dahin müssen solche Maßnahmen her wie "Scherenverbot". Vielleicht sollten die Erzieher auch für mehr Bewegung sorgen. Oder für bessere Rückzugsmöglichkeiten für die Kinder, wenn sie mit einer Situation überfordert sind. In Absprache mit den Eltern kann man vielleicht auch die Zeit im KiGa verkürzen, falls wirklich eine Überforderung des Mädchens mit der Situation vorliegt.

Ein Ausschluss ist immer schwierig. Vielleicht würde das Mädchen das sogar als Belohnung sehen. Lernen würde sie ganz sicher nichts draus.

Wichtig finde ich aber auch, dass die "Opfer" Bestätigung bekommen und nicht glauben, sie wären die einzigen "Dummen", die sich normal benehmen. Sonst gibt es ganz schnell mehrere Problemkinder.

LG,
Stefanie

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Re: Aggressives, verhaltensgestörtes Kind im Kiga

Antwort von Luni2701 am 25.07.2009, 19:38 Uhr

Ich finds ganz erschreckend wie hier einige über ein fremdes Kind, was offensichtlich ein Problem hat urteilen, ganz grausig. Was würdet ihr machen wenns euer Kind wäre? Zu hause lassen? Da lernt das Kind auch nicht, das es sowas nicht darf. Da die Erzieher und auch die Eltern das Problem j aoffensichtlich erkannt haben, kann man da im Moment nicht sooo viel machen. Höchstens schauen obs noch andere Möglichkeiten gibt als diese Beratungsstelle wo sie bisher sind und die Erzieher müssen da ein Auge mehr drauf halten, so gut es geht. Mein Sohn war auch auffällig, obwohl es nun so gravierend nicht war und es war für uns oft eine Belastung. Bei meinem Sohn lags am ADHS und es ist gar nicht so abwegig, dass da irgendeine Krankheit dahinter steckt, die kann aber nicht durch eine Beratungsstelle rausgefunden werden. Die Eltern sollten sich mal ans SPZ oder einen Psychiater wenden.

Beovr gleich aufgeschrien wird, ich kann euch auch verstehen, ich möchte auch nicht, dass mein Kind im Kiga verletzt wird, aber ich weiß auch was es heißt so ein Kind zu haben, deshalb hab ich da einen anderen Blick für.

Im übrigen, wir haben auch schon Platzwunden von Bausteinen und Bisswunden ohne ende gehabt im Kiga, da war mein Kind einmal Opfer und die anderen Male waren ganz unauffällige Kinder die ein anderes Kind verletzt haben. Das passiert und jedes Kind haut mal mit nem Stock, oder mit nem Bauklotz, DAS IST NORMAL!!!! Die meisten Kinder lernen doch erst noch, sich mit worten zu streiten, da kann jedes Kind mal kurz "ausrasten" für nen Moment. Der unterschied zu "kranken" Kindern ist, dass "gesunde" Kinder danach ein schlechtes Gewissen haben und es da meist bei einem Mal bleibt wo so etwas passiert, "kranke" Kinder denken soweit erst gar nicht, bei den meisten "Krankheiten" zählt nur der Moment.

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sorry luni

Antwort von vallie am 25.07.2009, 19:48 Uhr

ich habe zwei kinder und insgesamt schon 6 kindergartenjahre durch, ich finde verletzungen nicht normal ( bis auf den spielgruppenbiss ).

adhs hat auch nichts mit verletzen von anderen zu tun.
ich weiß nicht, was ich täte an stelle der eltern, aber ich glaube, ich würde das kind erst mal rausnehmen....

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Re: .. interessant, wieder dazugelernt

Antwort von Badefrosch am 25.07.2009, 21:08 Uhr

Manchmal sind die Themen wirklich interessant.

Ich habe bezüglich Kindergarten schon wieder dazugelernt.

Ich habe vor meinen Sohn in einen gemischten Kindergarten zu geben, vorausgesetzt ich bekomme einen Platz, da sind zwei Gruppen à 25 Kinder und eine Integrationsgruppe mit 15 Kindern.

Sicherheitshalber sollte ich aber klären, wie generell aggressive Kinder gehandhabt werden, insbesondere wenn Verletzungen drohen.

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Re: Frage an alle hier, wer von Euch HAT denn ein auffälliges Kind und

Antwort von Suka73 am 25.07.2009, 21:22 Uhr

kennt sich damit wirklich aus?!

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Danke Euch allen!

Antwort von schnuffibaer am 26.07.2009, 0:07 Uhr

Erst einmal möchte ich Euch allen für Eure Antworten danken.

Im Grunde habt Ihr bestätigt, was ich auch denke: dass ein "normaler" Kindergarten für dieses Mädchen einfach nicht passend ist, dass sie eine besondere Form der Betreuung braucht. Ein heilpädagogischer Kiga wäre sicher das Beste, obwohl auch die Idee mit einer Integrationskraft sehr, sehr gut ist.

Ich werde noch einmal mit unseren Erzieherinnen reden und auch mit der Kiga-Leitung und ihnen meine Bedenken schildern. Zumindest aber werde ich verlangen, dass gewisse Sicherheitsvorkehrungen (Gegenstände und unbeaufsichtigtes Spielen betreffend) eingeführt werden.

Liebe Grüße!

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Re: Ich glaube, hier besteht mal dringend ein Erklärungsbedarf

Antwort von Suka73 am 26.07.2009, 0:40 Uhr

Hi Schnuffibaer und der Rest,

naja, anscheinend gibts hier nicht wirklich viele Mütter, die ein "besonderes" Kind haben.

Ich kann Dich und Deine Bedenken gut verstehen. Aber ich möchte Dir mal kurz anhand unseres Beispieles erzählen, wie der Lauf der Dinge in einem solchen Fall ist.
Mein Sohn wird jetzt sechs und ist schon recht früh durch ein sehr aktives, distanzloses Wesen aufgefallen. Bei der Tagesmutter gar nicht so, im Kindergarten fiel es ihm sehr schwer, sich in die Gruppe einzugliedern, beim Stuhlkreis mitzumachen, sich überhaupt was sagen zu lassen usw. Er hat, wie anscheinend das Mädchen auch, eine sehr tief angesiedelte Frustrationsgrenze. Gelingt etwas nicht sofort (ein Bild, ein Spiel, jemand ist beim Rennen besser als man selbst) flippt das KInd aus. Ich denke, dass solche Eigenschaften auch bei "normalen" Kindern durchaus vorhanden, wenn auch nicht so stark ausgeprägt sind wie bei einem Kind, was einer besonderen Aufmerksamkeit bedarf (was das Kind definitiv bei den Gruppenstärken, die es heute in Kindergärten gibt, nicht bekommt) oder ein geringes Selbstbewußtsein hat.

Aus meinem "ach ist der süß"-Sohn wurde relativ schnell in der Gruppe der Aussenseiter, der Buh-Mann der nach spätestens einem Jahr für alles verantwortlich gemacht wurde, was in der Gruppe so passierte. Bei mir waren nicht die Eltern das Problem, die meinen Sohn bis heute noch als "völlig normal und sowas von sympatisch" einstufen - nein, bei uns war es der Kindergarten und sein Personal selbst.

Wenn Du jetzt sagst, eine besondere Form der Betreuung wird hier benötigt, dann magst Du damit vielleicht recht haben. Du sagst auch, dass die Eltern bereits in einer Beratung stecken. Aber was weißt Du wirklich über das Kind, die Familie, die HIntergründe und was schon alles von Elternseite aus getan wurde, um dem Mädchen zu helfen?! Nichts wahrscheinlich, sonst hättest Du es geschrieben.
Ein "besonderes" Kind in einer HPK unter zu bringen oder in einen Integrationskindergarten... das ist nicht so einfach, wie Du Dir das vielleicht denkst.

Die Empfehlung (des Kindergartens) für meinen Sohn kam im zweiten Kiga-Jahr, dass er einen HPK besuchen sollte, da er nicht mehr in die Gruppe passen würde und man nicht mehr mit ihm klar käme. Allerdings braucht man hierfür ein psychologisches Gutachten (und das auch nicht von irgendwem sondern von einem Psychologen oder einer Klinik, die von der Stadt oder der Gemeinde anerkannt ist), dass das Kind wirklich HIlfe benötigt, die es in einem normalen Kindergarten nicht bekommt. Auf dieses Gutachten haben wir mehrere MONATE gewartet, also wir haben auf den Termin dafür mehrere Monate gewartet... dann dauert es noch mal eine Weile, bis das Gutachten erstellt ist. Hierfür nahm ich in meinem Fall mal eben immer ein paar Tage Urlaub, um in der Klinik einzulaufen für Erstgespräch, Untersuchung, psychologische Untersuchung und Abschlussgespräch. Danach entscheidet sich, ob das Kind Anrecht auf einen HPK hat oder nicht. Und mit SO EINEM Gutachten kannst du dich letztendlich bewerben um einen HPK-Platz. Was aber noch lange nicht heißt, dass du auch einen bekommst. Wir brauchten drei Anläufe in zwei verschiedenen Einrichtungen, von den Bewerbungen in anderen Einrichtungen ganz zu schweigen - dazu kommt noch, dass du ungefähr in der Nähe deines Wohnortes bleiben mußt, also nix hier mit wohnen in Berlin-Nord und Platz in Berlin-Süd. Die Plätze sind hier rar (Gruppe seltenst größer als 12 Kinder) und das Angebot umfassend, uns wollte ein Kiga zum Beispiel überhaupt nicht ! Mein "verhaltensauffälliger" Sohn (bei dem inzwischen ADHS diagnostiziert wurde) würde die Gruppe sprengen. Und dann stehst du als Mutter da und fragst dich, hallo, wenn mich nicht einmal ein heilpädagogischer Kiga nehmen möchte oder kann - WER DENN DANN?????

Nachdem du dann all die tollen Probevormittage absolviert hast und vielleicht ne Zusage bekommst, was bei der Anzahl der "besonderen" Kinder heutzutage keine Garantie ist, musst du erstmal nen Antrag einreichen bei der Stadt, ob du da nun auch wirklich hin kannst. Das Problem ist nämlich auch noch, dass nicht DU den Platz bezahlst sondern die Stadt - und das kostet pro Tag und Kind ein Schweinegeld ! Ergo gucken die genau, ob auch wirklich Anrecht auf den Platz besteht oder nicht.

Und während du dich damit, mit deinem Job, deinem Privatleben und anderen netten Dingen rumschlägst, hast du im Nacken immer noch den normalen Kindergarten, der dich täglich beim Abholen mit Sachen bombadiert, was heute wieder schlimmes passiert ist - suchst du nebenher noch nach Fördermöglichkeiten für dein Kind, rennst von einer Ergo und Verhaltenstherapie zur anderen, gehst zu einer Erziehungsberatung, weil du selbst an dir zweifelst usw usw usw

Du kannst im Kindergarten verlangen was Du willst. Von wegen Gegenstände entfernen. Aber in meinen Augen wird das Kind hier gerade als wildes Tier dargestellt, eine tickende Zeitbombe, die früher oder später den anderen Kindern mit einer Bastelschere die Augen ausstechen wird.
Nur, dass solche Unfälle in allen möglichen Kindergärten auf dieser Erde auch "normalen" Kindern passieren, das sieht hier anscheinend keiner. Ich erinnere mich hier an wunderbare Postings, wo sich Kids in der Puppenecke die Haare bis zur Glatze abgesäbelt haben, wo ein "normales" Kind in unserem Kindergarten einen Jungen im Spiel schubste und der mit Platzwunde ohnmächtig neben dem Heizkörper zusammen sackte usw. Und noch einige mehr, da musst hier nur mal öfter lesen oder nachlesen. Das sind so Sachen die "mal passieren können" oder wo man sich dann hier fragt, wo war der Erzieher.

Nur muss ich mich in meinem persönlichen Fall auch fragen, wo ist der Erzieher bei der ERZIEHUNG meines Kindes? Mein Sohn war jetzt drei Jahre in einer normalen Einrichtung, drei Erzieher und 25 Kinder. Mein Sohn war volltags da, da ich alleinerziehend bin und war und arbeiten ging. Man ludt wirklich alles auf mir und mich ab, suchte die Schuld NUR bei mir, von Hilfe keine Spur - im Gegenteil, die Erzieher haben mein Kind im letzten Jahr sogar noch bewußt gemobbt und an die Seite gedrängt und aus der Gruppe wissentlich ausgeschlossen, wogegen ich auch noch vorgehen werde.

Hallo... ich bin vor sechs Jahren Mutter geworden. Ich hatte keinerlei mehrjährige Ausbildung hinter mir, wie man ein Kind erzieht, wie man in Gefahrensituationen am Besten reagiert - nur, unsere Erzieher sind darin ausgebildet und so glaube ich auch, ein wenig erwarten zu dürfen, dass eben diese Erzieher mit einem problematischen Kind (und ich sehe das Mädel NICHT als problematisch!) klarkommen oder hier unterstützend arbeiten können und sollen und sogar MÜSSEN !!!!

Was sollen denn die Eltern, die vielleicht arbeiten gehen, machen? Das Kind jetzt aus der Einrichtung nehmen? Job aufgeben? Davon abgesehen, unter dem Jahr kommst du in keine heilpädagogische Einrichtung rein. Wäre das gegangen, wäre mein Sohn aus seinem jetzigen Kindergarten schon längst verschwunden, denn der Laden hat letztendlich mehr kaputt gemacht am Ende, als geholfen.

Achso, noch was, die HPKs gehen nur über den Vormittag bis 14 Uhr, danach bekommt man sein Kind nach Hause und darf sehen, was man macht. Eine Volltagsstelle ist für mich völlig unmöglich, da ich keine Nachmittagsbetreuung für meinen Sohn gefunden habe. Denn wie sagt die Stadt so schön: Einem "besonderen" Kind steht eine bestimmte Anzahl an Betreuungsstunden zu, und mehr nicht.

Klar, danach ist das Kind auch normal.

Also, bevor hier so großartige Reden geschwungen werden, informiert Euch einfach mal über das Thema ein wenig genauer und dann versteht Ihr auch, warum Kinder wie dieses Mädchen oder auch mein Sohn (der körperlich allerdings nie eine Gefahr für andere Kinder darstellte, er stört halt einfach nur den Gruppenablauf, aber auch DAS kann nervig sein für alle) nicht "einfach so" von heute auf morgen mal eben die Einrichtung wechseln können...

LG Sue

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Re: Ich glaube, hier besteht mal dringend ein Erklärungsbedarf

Antwort von schnuffibaer am 26.07.2009, 1:29 Uhr

Suka, ich danke Dir für Deinen Text, der wirklich viel Aufschluss über die Schwierigkeiten bei der Kiga-Platz-Suche für "schwierige" Kinder gibt.

Ich habe aber ein bisschen das Gefühl, dass Du Dich (oder Deinen Sohn) unterschwellig angegriffen fühlst. Das solltest Du aber nicht.

Du schreibst, Dein Sohn ist nicht gewalttätig geworden - das ist ein ganz großer Unterschied zu dem Problem in unserem Kiga. Dass Dein Sohn im Stuhlkreis stört oder sich nicht an Regeln hält - mal ehrlich, das ist im Höchstfall lästig, aber nicht gefährlich. Falls ein Kind eine Narbe zurückbehält, weil ein Mädchen, das nahezu JEDEN Tag aus unersichtlichen Gründen auf die Kinder oder sogar die Erzieherin einschlägt, mal wieder ausgerastet ist - das wird das Opfer ein Leben lang jedes Mal belasten, wenn es in den Spiegel blickt. Die Narbe verschwindet nicht einfach. Sie ist dann auf jedem Kindergartenfoto zu sehen, auf seinen Hochzeitsbildern, bei jedem Date oder Vorstellungsgespräch, das er irgendwann einmal haben wird. Auch heute kann man Narben nämlich (aller modernen Medizin zum Trotz) nicht völlig verschwinden lassen, sondern höchstens korrigieren. Und DAS ist ein RIESENPROBLEM.

Niemand hat dieses Kind als wildes Tier bezeichnet, wie Du es andeutest. Aber es verhält sich gefährlich, sogar sehr gefährlich, wenn solche Verletzungen entstehen.

Mit etwas Glück wird die Verletzung meines Sohnes folgenlos ausheilen. Darauf hoffe ich sehr. Ein mulmiges Gefühl bleibt aber. Und Handlungsbedarf auch. Es geht hier nämlich nicht um Unfälle, die zufällig und ungeplant erfolgen, und die man ergo gar nicht verhindern kann, sondern um ein Verhaltensmuster, das sich TÄGLICH wiederholt. Es ist nicht die Frage, ob das Mädchen wieder ausrastet und auch nicht wann. Es ist nur die Frage, wieviel passiert. Dass die bisherigen Verletzungen harmlos waren, ist Glück oder Zufall. Auf beides kann man sich nicht verlassen.

Und wenn es eine Wahl geben muss zwischen

a: Kinder werden dem Risiko ernsthafter Gesundheitsschäden ausgesetzt

und

b: Mutter des verhaltensauffälligen Kindes kann aufgrund der kurzen Kigazeiten im HPK nicht mehr Vollzeit arbeiten

dann muss man sich für Lösung b entscheiden. Immer. Der Schutz von Kindern MUSS an erster Stelle stehen, da KANN es keine Diskussion geben. Die Mutter eines verhaltensgestörten Kindes muss sich nicht für die Probleme ihres Kindes entschuldigen. Aber sie kann auch keine Entschuldigung verlangen, wenn man die Bedürfnisse ihres Kindes nicht über die körperliche Unversehrtheit anderer stellt.

Ich wünsche Euch beiden jedenfalls, dass Ihr jetzt einen besseren neuen Kiga-Start habt und drücke Euch dafür ganz fest die Daumen.


Liebe Grüße!

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Re: Ich glaube, hier besteht mal dringend ein Erklärungsbedarf

Antwort von Suka73 am 26.07.2009, 2:19 Uhr

ich schreib Dir dazu morgen noch was :o))) inzwischen ist es fast halb drei und ich glaube, ich sollte mal schlafen gehen :o)

und nee, ich fühl mich nicht angegriffen - eigentlich wollte ich nur beschreiben, wie der Ablauf bei so einer Suche ist - ich habe mich am Ende nur in Rage geschrieben.

Bis denn, LG Sue

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ich muß jetzt auch mal meinen Senf dazu tun

Antwort von Charlie+Lola am 26.07.2009, 8:17 Uhr

Erstens: Das Beispiel mit dem Auto habe ich nun schon zu oft auf allen möglichen Kinderspielplätzen gesehen. Autos werden "leider" jeden Tag gegen Köpfe gesemmelt. Eimer über den Kopf gezogen, schippen geschleudert und und und. Und das von völlig normalen nicht auffälligen Kindern.
Und ja, ich finde es auch nicht gut (ich habe ein sehr sensibles schüchternes Mädchen das auffälllig in die andere Richtung geht)
Aber ich habe grade da wir im Kiga als leicht "auffällig" gelten vielleicht ein wenig mehr die Augen und Ohren offen. Und auch Verständniss für die Eltern der anderen Seite.

Wofür ich kein Verständnis habe ist für die Erzieher.
25 Kinder und 3 Erzieher und es ist nicht möglich das Mädchen so in die Gruppe zu bringen das nix oder wenig passiert?
Gibt es gruppenübergreifendes Personal? Sprachtherapeuten? oder ähnli.?

Wir hatten einen Jungen der ziemlich aggressiv war, meine Tochter hatte massive Probleme mit dem. Andere Kinder auch.
Der Kindergarten hat es in den Griff bekommen. Sie haben intensiv mit ihm gearbeitet und es war enorm wie er im letzten Jahr vor der Schule an Selbstbewußtsein und sozialer Kompetenz zugelegt hat.

Ich fand es war für beide Seiten wichtig. Meine Tochter hatte nur leichte Schrammen, o.k. Aber sie lernte besser damit umzugehen und er lernte ebenfalls was.
Leider ist das Leben nicht sooo einfach und es gibt überall Fallen und Makcen.
Aber das Mädchen kann nix dafür, ich persönlich würde den Erziehern in den Hintern treten.

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@Suka

Antwort von vallie am 26.07.2009, 10:56 Uhr

ich finde, es ist ein unterschied, ob ein kind verhaltensauffällig ist, wie dein sohn oder ob er so auffällig ist, daß es anderen kindern schadet.
sowohl bei simon, als auch beim kind einer freundin habe ich niemals mitbekommen, trotz ausrastern, daß er geschlagen hätte, sagst du selbst.

ich weiß nicht, wie es bei dem beschriebenen mädchen ist, ich gehe nur nach der schilderung der ap, deswegen habe ich das tourette-syndrom in erwägung gezogen und die befürchtung der ap gelesen, ihr kind könnte schaden nehmen. offensichtlich sind die eltern informiert und auch die erzieher arbeiten daran. ob nicht ein bißchen hysterie auch mitschwingt, wage ich nicht zu beurteilen.
ich bin jetzt mal davon ausgegangen. wenn ich angst haben müßte, mein kind tut anderen sooo weh und das mehrfach, sue, ich GLAUBE, ich würde das kind erst mal aus dem dunstkreis entfernen.
das IST aber eine vermutung, denn ich stecke nicht drin.
da ich auch deine bemühungen und deine probleme kenne, schwingt bei mir zumindest das wissen darum mit und wie gesagt, ich kann nur über mich selbst mutmaßen.
ich verstehe deine verbitterung, deine hilflosigkeit, aber in diesem geschilderten fall denke ich, vergleichst du äpfel mit birnen.

was bei euch passiert ist, darf nirgends vorkommen. das ist schädlich für simon´s seelenleben und da würde ich auch dagegen vorgehen!!!

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Re: Danke Euch allen!

Antwort von anjos am 26.07.2009, 12:38 Uhr

ein reiner HPK ist sicher nicht das richtige für dieses Mädchen... denn da werden wirklich schwerstbehinderte Kinder betreut, die sich nicht gegen die Angriffe des Kindes wehren können! Und die Erzieherinnen haben auch nicht die Zeit, sich ständig um das Kind zu kümmern und es von den anderen fernzuhalten.

LG, ANdrea

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Re: Danke Euch allen! @anjos

Antwort von Suka73 am 26.07.2009, 13:47 Uhr

Oh, dann ist mein Kind wohl ein schwerstbehindertes Kind... denn es kommt in einen HPK. Ich glaube, Du verwechselst da was. Es gibt in einem HPK keine REINEN Gruppen mit Behinderten, du hast höchstens in einer Gruppe einen TEIL von behinderten Kindern. In Simons aktueller Gruppe ist zum Beispiel nicht eines - und es ist ein "reiner" HPK.

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Re: Ich glaube, hier besteht mal dringend ein Erklärungsbedarf

Antwort von IngeA am 26.07.2009, 19:21 Uhr

Hallo,

ähnliche Erfahrungen hab ich auch gemacht. Wir hatten sogar ein Gutachten aus dem sozialpädiatrischen Zentrum, haben aber trotzdem keinen Platz bekommen.

Und ansonsten:
Erziehungsberatung: hat Applaus geklatscht ob meiner tollen Erziehung und mich im Regen stehen lassen
Kindergärtnerinnen: waren erst total begeistert von meiner Erziehung und haben mir im 3. Kindergartenjahr die Schuld an allem gegeben und mir den netten Vorschlag gemacht, mein Kind doch mit Ritalin einzustellen (mein Kind hat KEIN AD(H)S). Außerdem sollte ich mein Kind auf die Förderschule schicken, weil eine normale Schule nicht in Frage käme.
In den ersten beiden Kindergartenjahren waren die Kindergärtnerinnen total begeistert, wie weit mein Kind schon war, im 3. Kindergartenjahr sollte es auf einmal "meilenweit zurück" sein.
In der Frühförderung gab es keinerlei Probleme und das alles konnte nicht nachvollzogen werden.

In der Schule (jetzt Ende 2. Klasse) hat meine Tochter eine etwas längere Eingwöhnungszeit gebraucht (1/2 Jahr), seitdem läuft alles glatt. Ein ganz normales Kind ?!?!?

LG Inge

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Re: Rademenes

Antwort von Nase am 27.07.2009, 8:25 Uhr

Ich sehe Dein Problem.. Hab aber auch keine Lösung.. Aber ich denke man kann Dir nicht versprechen, das Mädchen unter ständiger Beobachtung also direkt in seiner Nähe zu haben, denn das geht bei einem normalen Personalschlüssel nicht...
Da würden ja auch alle anderen Kinder zu kurz kommen, wenn ein Kind Einzelbetreuung braucht.. Eine Integrationshilfe wäre toll für das Mädchen. Also eine zusätzliche Kraft, die hauptsächlich für das Mädchen mit dabei ist..

Aber ich würde Deine Sorge natürlich auch nochmal ansprechen.. Denn ist tatsächlich sehr unberechenbar, was das Kind da macht..

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@Suka

Antwort von wickiemama am 27.07.2009, 13:42 Uhr


Du hast es auf den Punkt gebracht!!!

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Zudem gibt es im HPK die Möglichkeit,...

Antwort von Silence7777 am 28.07.2009, 9:23 Uhr

...für ein extrem schwieriges Kind einen eigenen Zivi bereitstellen zu lassen. Ich kannte mal so einen Fall wie den Ausgangsposting beschriebenen: ein 5-jähriger Junge, gewalttätig gegen Kinder und Erzieher, unberechenbar und dazu auch noch bärenstark und selbst mit dem üblichen HPK-Betreuerschlüssel (2 Erzieher für 6-8(?) Kinder) kaum zu bändigen. Die Gruppe bekam jedes Jahr einen neuen Zivi zur Verstärkung - nur aufgrund dieses Jungen.

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