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Geschrieben von EarlyBird am 17.03.2016, 23:08 Uhr

Komisches verhalten

Hallo Nikita,
ist dein Sohn dann zum Halbjahr in den Kiga gekommen? Denn ein Anschlußfinden gestaltet sich generell oft schwieriger für ein Neuankömmling unter dem Jahr. Insbesondere weil die Gruppe sich da in der Regel bereits gefunden hat.
So ist es oft für das neue Kind auch nicht immer leicht, da es in eine Gruppe kommt, in welcher sich die Grüppchenkonstellationen, die kleinsten Kinder mit eingeschlossen, schon meist gebildet haben und sich oft sogar schon dicke Freundschaften unter den Kindern gebildet haben. Es stellt also für Kinder die unter dem Jahr in die Gruppe kommen/wechseln, meist eine besondere Herausforderung dar, Anschluß zu finden und sich integrieren/einfinden zu können.

Jedoch unabhängig davon ob dein Kind nun unter dem Jahr in die Gruppe gekommen ist oder nicht, sehe ich das "Umarmen" und "Küßchen geben" als erschwerende Umstände hinzu.
Ein solches Verhalten kann andere Kinder durchaus überfordern und ja auch abschrecken. Gerade sogar für die älteren Kinder der Gruppe, kann es eine Überschreitung der gesunden "persönlichen Schutzgrenzen" darbieten, welche vorerst selbstverständlich abgewiesen und bewertet werden.

Woher rührt dieses Verhalten deines Sohnes? Gibt es dafür einen dir bekannten Grund? Ich frage, weil es vielmehr ungewöhnlich für ein Kind ist, welchem eine neue Gruppe, neue Einrichtung, neue Rahmenbedingungen usw. gegenüberstehen.
Selbst extrovertiertere Kinder gehen zwar augenscheinlich offen auf unbekannte Kinder und Situationen zu, jedoch wahren sie in der Regel unter diesen Umständen intensive Zuneigungsgesten wie ein Bussi geben und Umarmen. Wohin gibt denn dein kleiner die Bussis? Macht er es auf den Mund?
So kann das für andere Kinder noch verstörender gewirkt haben.
Oder meinst du, es ist die Art deines Sohnes zu kommunizieren? Das könnte ich mir auch gut vorstellen, dennoch bin ich am Überlegen wieso er das macht, woher das rührt.
Denn: "von Natur aus" ist es nicht so, das (gesunde) Kinder das einfach so machen, es vererbt wäre o.ä. denn Kinder lernen soziales Verhalten mitunter am Modell also am Vorleben, durch ihre Erlebenswelt/Umwelt, durch das miteinander Interagieren und natürlich auch von das Erfahren der natürlichen Verhaltenskonsequenzen.
Habt ihr oder die Krippe damals dieses Verhalten stark gefördert, überaus gewertschätzt, somit unterstützt u./o. sogar bspw. zur Begrüßung unter den Kindern/Cousins o.ä. verlangt?

Das dein Sohn nun "lustlos durch den Raum läuft" ist meines Erachtens überhaupt nicht verwunderlich, insofern er zunehmend auf Ablehnung gestoßen ist, vermutlich sogar Ausgrenzung vielleicht sogar Belustigung über seine Person erfahren musste.
Daher denke ich, er könnte in seinem Sozialverhalten durchaus überfordert und auch ratlos sein, durch die unerwünschten Reaktionen der anderen Kinder frustriert, verletzt,, traurig, allein sein.. o.Ä.
Für mich klingt das alles für solch eine kleine Kinderseele schon sehr alarmierend und erschreckend. Was kam denn sonst in dem Elterngespräch raus? Habt ihr einen Vorgehensplan gemacht? Was meint denn seine Erzieherin dazu? Erkennt sie die Problematik?
Wenn nicht dann würde ich unbedingt sogar nochmal erneut mit ihr sprechen.
Meines Erachtens geht es deinem Jungen überhaupt nicht gut und es muss dringnd was passieren.
Ich, so wäre ich die Mutter, würde versuchen der Erzieherin meine Angst um mein Kind zu verdeutlichen und sie um Hilfe bitten, zusammen dem Kind zu helfen. (Hilfeplan: Integrationsmaßnahmen, Unterstützung im Sozialverhalten (Kindercoaching, bspw. Animation, Bestärkung, Einbremsung, Lenkung, Wertschätzung/Lob/Zuspruch etc.pp. u./o. evtl. teilweises Gruppencoaching via bspw. Rollenspiele, Kinderphilosophieren, Schwerpunkt Gefühle: Ethik an Bildern usw.) und zudem ein Wertschätzungsorientiertes Vorgehen anstreben.

Lg EB

 
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