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Geschrieben von Zwillingsmama082010 am 16.01.2014, 16:58 Uhr

Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Wir haben Zwillingsjungs, 3 1/2, sehr aktiv, quirlig, sprachlich und motorisch weit entwickelt.
Z1 ist chron. krank (angeboren), allerdings groß, schwer und vor Allem kräftig (!), 8x stationär, zahlreiche häßliche Unters. und Eingriffe, wird von uns oft ausgebremst, sehr empathisch, trotzt außerordentlich ausgiebig, sehr lautes Wesen, kann aber durchaus versunken leise spielen, muß dafür aber allein sein, gegenüber Fremden hat er immer einen lockeren Spruch auf Lager -ein pfiffiges Kerlchen.
Z2 ist höchstwahrscheinlich hochsensibel, fast dauerhaftes Schreien in Baby- und Kleinkindalter, ein super anstrengendes Kind, da es täglich gefühlte 100 DInge gibt, die seine "Comfort-Zone stören", Wutanfälle kommen vor, nicht übermäßig, aber fast ständiges Jammern, jede Kleinigkeit bietet Grund zum Weinen, morgentlicher Abschied selten richtig fröhlich, weint manchmal zu tiefst verzweifelt, ein Mama-Kind wie "aus dem Lehrbuch", spricht mit Fremden kaum ein Wort.
So,nun gibt es zunehmend Probleme mit Z1 im KiGa.
Er kaspert zu laut, auch bei den Mahlzeiten, er kann selten still sitzen, fällt permanet negativ auf, weil er aus "Langeweile" haut oder schubst, löst damit Verletzungen bei anderen aus, da er sehr kräftig ist, kriegt heftige Anfälle, wenn es nicht nach seinem Kopf geht (schubst, haut die Erzieherin, spuckt sie an - aber nur die, die ihn täglich mehrfach tadelt), tobt und brüllt- er ist ein Rüpel in Person.
Nun sagen die Erzieherinnen, dass er für die Gruppe (18 Kinder 1 3/4 - 5 J.) untragbar ist, alle leiden unter seiner Anwesenheit.
Er äußert jede Art von Emotionen sehr laut, auch Freude - er soll lernen, Gefühle zu bremsen. WIE geht das?
Außerdem ist auffällig, dass dieses Verhalten erst begann, als diese neue Mitarbeiterin in der Gruppe anfing. Für sie ist er ZU aktiv und lebendig.
Jetzt steht im Raum, sich evtl. von ihm zu trennen - also ein Gruppenwechsel (das wäre für den Anderen der Untergang!!)
Ich habe das Gefühl,dass sie sich von Beginn an auf ihn "eingeschossen" hat, fürchte, dass er das genau merkt und dann einfach austickt.
War jemand mal in solcher Situation und wie konnte geholfen werden?

 
12 Antworten:

Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von Itzy am 16.01.2014, 18:34 Uhr

ich hatte nur die situation das meine tochter mit einem jungen befreundet war der ähnlich drauf war- mal ab von den aktionen gegen die erzieherinnen. sie hatte einen narren an dem kerl gefressen, außerdem war er auch noch in meiner fahrgemeinschaft. bei mir hat er solche aktionen nicht gewagt, es gab klare ansagen im auto, beim bringen/abholen. nur bei seiner mutter und selten bei den erz. mußte er in hol/bringzeiten so ein theater machen. während des kigabetriebes so das es kaum jemand mitbekam. ich habe unsere erz. dann angesprochen das ich das als mutter des betroffenen kindes nicht mehr mitmache. es gab dann strafen wie den rest des tages an der hand der erz. laufen wenn er geschlagen/gebissen hatte. oh das war wirklich hart für ihn... ganz klare ansagen- von allen erz!. das war der durchbruch. es müssen alle an einem strang ziehen. ich vermute du powerst ihn genug aus, eine mischung aus sport mit viel bewegung und aktivitäten wo konzentration wichtig ist hilft oft.
mehr kann ich dir nicht raten, aber was der kinderarzt dazu? und zu z2, natürlich wäre eine trennung hart- manchmal auch der falsche weg, aber manchmal eben auch nicht weil die kinder aus dem schutz treten müssen.

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von BB0208 am 16.01.2014, 20:30 Uhr

Beißen ist glücklicherweise kein Thema, er haut auch andere Kinder nicht, weil er Aggressionen gegen sie hat. Das wurde schon oft deutlich.
Ich habe mir vor 2 Monaten mal Rat bei einer Kinderpsychologin geholt. Ich hatte mir ein Schreiben machen lassen, von den Dingen, die im KiGa auffällig und störend empfunden werden.
Die Kinderpsychologin hat ihn als normales, gesundes, lebendiges und tempramentvolles Kind eingestuft mit dem (in diesem Alter) typischen Trotzverhalten.
Sie sagte immer wieder, dass die Probleme im KiGa die Probleme der besagten Erzieherin sind, und nicht die Probleme des Kindes.
Nur im Moment hilft mir das wenig weiter - ich kann die Frau nicht wegbeamen, nur weil sie eine Antipatie gegen den Jungen hat. Er fühlt sich von ihr unverstanden und nicht gemocht. Ich persönlich könnte auch nicht alle Kinder gleich lieb haben, deshalb habe ich auch nicht diesen Beruf gewählt. "Eigentlich" müßte sie professioneller damit umgehen, wahrscheinlich kann sie aber auch nicht raus aus ihrer Haut....

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achso, die Frage nach dem Kinderarzt...

Antwort von BB0208 am 16.01.2014, 20:36 Uhr

Wir sehen uns mind. aller 8 Wochen, z.T. deutlich häufiger, aufgrund dieser angeborenen Erkrankung.
Er kennt diese wilden Ausflipper nicht, versteht den Wirbel um das Kind nicht, sagt immer "So ein toller Junge ist das"
Aber er mag auch eher Kinder, die laut lachend in Pfützen Fußball spielen, als Kinder, die wie Blumentöpfe rumstehen und kein Wort sprechen und null Emotionen zeigen. Besagte Erzieherin kommt mit zweiter Version besser klar.

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hab mal schnell mit meinem Zweitnick geantwortet ;)

Antwort von BB0208 am 16.01.2014, 20:39 Uhr

da ich auf dem Tablet die anderen Zugangsdaten gespeichert habe ;)
die Technik....

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von Birds-of-prey am 17.01.2014, 7:26 Uhr

Gegen der Erzieherin was zu machen wird, vermute ich, eher schwierig.
Hast du mit der KiTa Leitung gesprochen?

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von Zwerg1511 am 17.01.2014, 11:46 Uhr

Ich finde es sehr schade, dass Erzieherin sich nicht die Mühe macht, auf Deinen Sohn einzugehen. Sie weiß doch, was er gesundheitlich schon alles hinter sich hat. Dass diese Eindrücke und Erfahrungen, Einfluss auf seinen Charakter haben, ist mehr als verständlich. Genauso wie die Krankheit von Z1 Einfluss auf den Charakter von Z2 hat.

Als erstes würde ich mich an die Leitung der Einrichtung wenden und auf einem gemeinsamen Gespräch mit Euch als Eltern bestehen. (Nimm Deinen Mann mit).

Besteht die Möglichkeit, dass Eure Psychologin ein Gespräch mit der Erzieherin führt, um vielleicht ein paar Ideen zu geben, wie sie besser mit Deinen Sohn umgehen kann.?

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von BB0208 am 17.01.2014, 13:44 Uhr

Einen Termin mit der Leiterin habe ich für nächste Woche vereinbart, mein Mann wird dabei sein. Sie hatte ihn 5 Monate in der Gruppe und mochte ihn und seine Art sehr (verschmust, hilfbereit, fröhlich) - dann gab es den Personal-Wechsel und das Drama begann.
Die Erzieherinnen haben mich gestern um die Erlaubnis gebeten, seine Wutanfälle zu filmen. Ehrlich gesagt, finde ich das unnötig, denn ICH kenne das. ICH bin mit ihm ab 12 Uhr zusammen und am WE ganztägig!
Ich kenne keine Mutter mit einem lebhaften und aufgeweckten Jungen, die solche Ausraster inmitten der Trotzphase nicht kennt.
MICH würde vielmehr das VORHER interessieren - was bringt ihn so zum Ausflippen....?
Aus diesem Grund möchte ich die Kinderpsychologin bitten, sich für etwa 2 Stunden in die Gruppe zu setzen. Sie hat mir damals gesagt, dass sie sich sicher ist, dass der Junge nicht verhaltensauffällig ist, sondern dass er sich viel zu sehr an der Art der Erzieherin reibt. Ob der KiGa da zustimmt und ob dieser Auswärtstermin für die Kinderpsychologin überhaupt möglich ist, erfrage ich am Montag.
Zum Glück ist erstmal WE. Heute war ich den gesamten Arbeitstag unter Strom ("Hoffentlich zerhackt er nicht gerade die Möbel.....")
DAS ist echt KEIN Zustand im Moment!

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von Norweger81 am 17.01.2014, 13:56 Uhr

Also wenn ich das so lese, könnte das mein Sohn sein!
Die Erzieherinnen bei uns meinen auch, er sei verhaltensauffällig und sie kämen nicht mit ihm zurecht!
Mein Sohn (3 1/2 Jahre) fängt auch an zu toben, wenn ihm langweilig wird! Da macht er die Legobauwerke anderer Kinder kaputt und fegt einmal den Tisch leer, egal was drauf steht! Er schubst andere Kinder und will auch eher alleine spielen.
Mit dem Gruppenwechsel im Sommer waren wir beim Psychologen, der meinte auch er sei normal! Mein Sohn hat einfach einen größeren Bewegungsdrang als andere Kinder und den sollten wir nicht bremsen.
Außerdem sagte der Psychologe wir sollen nochmal abwarten und ihm Zeit geben.

In Kürze kommt jemand von der Frühförderung in den Kiga um ihn zu beurteilen. Bin mal gespannt, was dabei rauskommt.

Ich würde auch mal ein richtiges Gespräch mit den Erzieherinne und evtl der Leitung suchen. Damit die Zwillinge auch weiterhin zusammen in eine Gruppe können.

LG Ines

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von MarsT am 17.01.2014, 22:15 Uhr

Ja, genau das wollte ich dir auch vorschlagen, lass jemanden von einer Frühförderstelle kommen.

Mein Sohn hatte mit dem Gruppenwechsel und einer zeitgleichen OP an den Ohren ganz große Probleme.

Er war im Kindergarten dann auch ein richtiger rüpel... Jemand von der Frühförderstelle hat dann mein Sohn zweimal im Kindergartenalltag angeschaut. Heute hat er eine Integrationskraft die jeden Tag drei Stunden ihn begleitet (es ist eine Erzieherin, die nur für ihn da ist wenn er sie braucht)
Das ist echt super. Die Kinder vergessen langsam, was er Ihnen "angetan" hat und er blüht richtig auf und findet freunde. Das alles ist aber doch sehr Zeitintensiv, du brauchst dafür sämtliche Untersuchungen (Augenarzt/ Ohrenarzt/SPZ...) aber es würde sich mit Sicherheit lohnen und die Integrationskraft kann deine Zwillinge auch vor der Erzieherin "beschützen"

LG

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von jori am 18.01.2014, 20:13 Uhr

Ja, ich würde auch jemanden dazuholen, du kannst beim Gesundheitsamt (glaube ich, dass es hier so läuft) einen Antrag auf den Förderschwerpunkt emotionale/soziale Entwicklung stellen, dann kommt jemand von außen. Ich glaube, das ist ganz, ganz wertvoll in so einer verfahrenen Situation. Wenn dann langfristig einmal die Woche Frühförderung stattfindet (was hier während der Kiga-Zeit passiert), wäre ja auch allen geholfen. Vielleicht klappt das ja auch mit der Psychologin schon. Wenn du dir Hilfe holst, gibst du ja indirekt auch den Erzieherinnen das Signal, dass du ihre Bedenken ernst nimmst, hilfst vor allem aber deinem Kind bzw. beiden.

Ich drücke euch die Daumen!!!!!

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von gnomali am 19.01.2014, 4:28 Uhr

Ich habe es öfter erlebt,daß gerade Kidner,die viel durchgemacht haben (deiner ja wohl ziemlich viel Ops) oft sehr extrem in allem sind.Sie wollen sagen HALLO!!!!ICH BIN DA!!!!!!!!!!!!!!
und der Gegesatz dazu ist dein 2. der alles miterlebt hat und sagt vermutlich unterbewußt etwas leiser"hallo,er ist ja da!".
Da dein Z1 so "laut und aufbrausend" ist ist siche rnicht ungewöhnlich,warum machen sich die anderen keine Gedanken,daß z2 genau das Gegenteil ist?Nur mal so als Denksanstoß für die Erzieherin,der ja scheinbar dein Z1 unbequem ist.Sie mag sicher den anderen viel mehr...
Ich vermute fast,dein Z1 bekommt die Anfälleweil er am liebsten sagen würde,du biat so eine doofe kuh,ich will mit dir nix zu tun haben,weil das ja aber nicht möglich ist,muß er sich halt "wehren".
Sie kann ihn aus der Gruppe "mobben" aber er ja nicht,wo kämen wir dnen da hin,wenn die Kinder entscheiden könnten,wer sie betreut,gelle.....
Das mit dem Filmen finde ich aber so was von überzogen,dein SOhn ist doch kein Verbrecher den man auf frischer tat ertappen muß.Du weißt ja wie er tickt und sagst ja nicht das gegenteil.Ich würde an deiner stelle auch der leitung sagen,daß das wirklich mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist.
Ich glaueb deine idee mit der psychologin ist sehr gut,sie ist unveingenommen.
Und wenn alle stricke reißen...kannst du nicht irgendwie BEIDE in eine andere Gruppe lassen?Es ist schon echt fies,wnen man schon im KGA alter als "auffällig" abgestempelt wird.Versuch das zu verhindern!das zeiht sich sonst wpmöglich so weiter bis in die Schuleusw....wäre doch schade,weil blöd sind deine Kids bestimmt nicht!!!!!!!!!!!!!

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Re: Verhaltensauffällig im KiGa, Rüpelhafter Junge

Antwort von Astrid18 am 20.01.2014, 14:13 Uhr

Unabhaenig von der Frage, ob die Erzieherin einfach ein Problem, dass sie mit Z1 hast, wegschIeben will: Warum willst Du beide Kinder in einer ?gruppe lassen? Gerade wenn Z2 ruhiger ist, tut es ihm evtl gut, wenn er ohne den dominanten Bruder in der Gruppe ist?

Umgekehrt tut es Z1 vielleicht auch gut, nicht immer am braven Bruder gemessen zu werden?

Bei uns werden Geschwister grds. im Kiga getrennt, gerade auch Zwillinge, weil es den Kindern gut tut, einen Freiraum zu haben.

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