zurück| Geschrieben von Sommerkinder am 13.10.2018, 23:20 Uhr |
Daumenlutschen
Hallo zusammen,
meine 5-jährige nimmt seitdem sie ein Baby ist den Daumen - vorallem wenn sie müde ist.
Schon öfter haben wir versucht ihn abzugewöhnen, was nie wirklich wirkte.
Heute Abend stand sie plötzlich weinend im Bad beim Zähne putzen und fragte "warum hilft mir niemand dabei, dass ich den Daumen nicht mehr nehme?"
Ich habe ihr dann angeboten, dass wir ein Pflaster drauf machen und ich mit ihr kuschel bis sie schläft.
Zwischendurch war sie dann nochmal ziemlich traurig, weil es sich ja so komisch anfühlt. Dennoch ist sie ohne größere Probleme eingeschlafen.
Nun weiß ich nicht genau wie es morgen weiter geht.
Habt ihr Tips, wie ich einen eventuellen Rückfall vorbeugen kann. Immerhin ist sie schon sehr alt für den Daumen.
Auf der anderen Seite heißt es ja man soll die Kinder nicht unter Druck setzen - heißt das, dass ich sie lassen sollte, wenn sie ihn wieder nehmen möchte?
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen und möchte diese teilen.
Danke im Voraus
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Re: Daumenlutschen
Antwort von niccolleen am 14.10.2018, 10:04 Uhr
Ich waere verbluefft gewesen ueber diese Aussage und haette als erstes Mal gefragt, wieso sie sich das denn auf einmal abgewoehnen will.
Also nicht,dass ich finde, dass sie unbedingt weiterlutschen soll (ich war selbst ein Daumenlutscherkind, mit wunden Daumen und kaum Chancen zum Abgewoehnen, das ist dann von selber weggegangen). Aber mich wuerde schon interessieren, wie sie darauf kommt. Von wem sie gehoert hat, dass das schlecht ist, oder hat sich jemand ueber sie lustig gemacht, das sie so zu Traenen treibt, oder hat ihr wer was erzaehlt. Muss ja nicht gleich der Schneider vom Struwwelpeter sein, aber vielleicht hat wer was mit Zahnfehlstellung oder sonstwas ihr Angst gemacht.
Mit 5 ist das schon spaet, aber fuer Daumenlutscher jetzt nicht so unnormal. Also normalerweise gibt sich das eh von selbst, wenn man es nicht mehr braucht. War bei mir genauso und bei allen, die ich kenne.
Eine einzige kenne ich, die nicht aufgehoert hat, ist jetzt 16, und es ist peinlich fuer sie. Aber sie hatte eine Ausnahmekindheit und -jugend und es gibt ganz andere Baustellen bei ihr.
lg
niki
Re: Daumenlutschen
Antwort von cube am 14.10.2018, 17:07 Uhr
Druck scheint sie aber dennoch zu verspüren. Kein Kind sagt einfach so, es würde Hilfe benötigen, sich etwas liebgewonnenes abzugewöhnen -schon gar nicht mit tränen. Nein, da muss wer auch immer etwas konkret negatives gesagt haben oder es wurde immer wieder darauf angesprochen. Warum. Sie das denn immer noch mache, wann sie denn damit mal endlich aufhören wolle, Du bist doch kein Baby / Du bist ja noch ein Baby usw. Ich würde auch mal nachfragen, wie sie denn darauf kommt/wer denn gesagt habe, sie bräuchte Hilfe.
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