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Geschrieben von Janine222 am 10.10.2018, 11:41 Uhr

Taufpatin möchte nicht mehr

Hallo Ihr Lieben

Ich weiß garnicht so recht wo ich anfangen soll da das alles sehr verwirrend für uns ist.
Mal etwas von vorne:
Mein Mann ist seit ca.10 Jahren sehr gut mit der jetzigen Taufpatin unseres Sohnes befreundet.Sie haben sich damals auf seiner Kur kennengelernt und wir waren auch in den letzten Jahren zu Besuch bei ihr oder sie bei uns.(Uns trennen ca 300km)
Als dann unser Sohn auf die Welt kam wusste mein Mann sofort wer Taufpatin werden sollte,wir haben sie gefragt und die Freude war riesig !Sie hat sofort zugesagt und bis zum 2.Geb war auch alles okay.
So mit der Zeit wurde der Kontakt immer weniger (ich muss dazu sagen dass ich selber nicht sooo Kontakt hatte,eher mein Mann).Wir wussten nicht wieso und weshalb und wir haben oft nachgefragt wieso sie sich nimmer meldete.
Es kam fast nie eine Antwort und wir vermuteten dass vllt eine Art Depression oder sowas dahinter steckt.
Mein Mann hat dann vor ca nem halben Jahr Telefoniert mit ihr und gesagt wenn sie momentan in einer Krise steckt,wir sind immer da für sie und sie kann sich dann melden sobald sie dafür wieder fit ist.
Soweit So gut.Gestern kam ein Brief an von ihr,in dem steht (Kurzfassung jetzt)dass sie sich von der Verpflichtung Taufpatin zurück zieht und wir jemanden anderen suchen sollen da sie bemerkt hat dass sie Kinder in ihrem Leben keine grosse Rolle zuordnen möchte.Auch die Freundschaft mit meinem Mann bzw uns legt sie ab weil sie der Meinung ist man hätte sich mit der Zeit auseinander gelebt und es passt nicht mehr...Wir wissen dass sie sich immer Kinder gewünscht hat aber selber nie den Partner dazu hatte und wir überlegen jetzt wirklich ob da vllt was vorgefallen ist (Fehlgeburt,Unfruchtbarkeit) da sie keine Erklärung dazu abgegeben hat.
Mein Mann ist sehr niedergeschlagen und weiß nicht ob er sich darauf nochmal melden soll oder es einfach belassen ?
Man kommt doch nicht einfach so darauf ne Freundschaft zu kündigen?Sie meinte noch wir hätten keine Fehler gemacht es liegt an ihr,weitere/andere Entwicklung etc...
Meint ihr wir sollen da nochmal nachhaken??
Unser Sohn ist jetzt 3 und hat nicht wirklich eine Verbindung zu ihr aufbauen können,das wollten wir eigentlich alles vertrauter machen da wir jetzt auch näher wohnen.
Ich verstehe nix mehr...Sorry für den langen Text vllt hat ja jemand einen Rat ?
Liebe Grüsse

 
23 Antworten:

Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von bellis123 am 10.10.2018, 14:11 Uhr

Naja, es kommt doch vor, dass sich Freundschaften auseinander leben. Soweit nicht ungewöhnliches. Mag auch sein, dass sie traurig ist weil sie selbst keine Kinder hat (aus welchem Grund auch immer) und deswegen den Kontakt mit euch meidet weil es ihr weh tut.
Es gehört sicherlich viel Mut und Überwindung dazu euch diesen Text zu schreiben. Das war sehr ehrlich. Besser als wenn sie die Taufe durchgezogen hätte und sich danach nicht gekümmert hätte. An eurer Stelle würde ich die Entscheidung selbstverständlich akzeptieren und eine neue Taufpatin suchen, wenn das Kind noch getauft werden soll. Schreibt ihr doch eine Karte/Brief zurück, dass ihr die Entscheidung akzeptiert, auch wenn ihr es schade findet und sie sich gerne wieder melden kann wenn sie mag. Und danach kein Kontaktversuch mehr von euch aus.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von Janine222 am 10.10.2018, 14:35 Uhr

Hallo
Ja natürlich das kommt vor nur kam das jetzt eben doch sehr plötzlich.Es bestand ja immer guten Kontakt,bis unser Sohn so knapp 2 war.
Die Taufe war schon längst,da war unser Zwerg 6 Monate...
Ich vermute stark dass irgendetwas vorgefallen ist was das Thema Kinder angeht...
LG

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von Jorinde17 am 10.10.2018, 14:55 Uhr

Was auch immer der Grund ist: Da sie losgelassen werden möchte, würde ich sie loslassen.

LG

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von krokodilchen am 10.10.2018, 17:53 Uhr

Lasst sie gehen. Ich finde auch sehr ehrlich, was sie geschrieben hat.
Du sagst doch selbst, das sie darunter leidet, keine Kinder zu haben. Und vielleicht auch keinen Partner. Es kann unerträglich sein, in diesem Zustand dann noch die nette Tante in einer glücklichen Familie sein zu müssen.
Du hast das vermutlich nicht erlebt. Ich schon, obwohl ich dann letztlich doch noch
Kinder bekommen habe. Man braucht für diese Leere keine Fehlgeburt oder Schlimmeres. Schreibt ihr vielleicht eine Karte, das ihr die Entscheidung akzeptiert
und sie sich melden kann, wenn sie will.

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Antwort von lilke am 10.10.2018, 22:17 Uhr

Sie ist ehrlich und welche Gründe auch immer sie dafür hat, es sind IHRE Gründe und die muss man akzeptieren. Es gehört sehr viel Mut und Überwindung dazu, so einen Brief zu schreiben und ich finde es sehr fair von ihr. Wenn sie sich selbst nicht in der Lage sieht, die Position als Patin wahrzunehmen, dann würde ich sie nicht darauf drängen.

Auf den Brief antworten würde ich persönlich an Stelle deines Falles auf jeden Fall. Aber eher in der Art "Es tut mir leid, das zu lesen, aber ich habe dafür Verständnis. Wenn Du mit irgend etwas Hilfe brauchst, bin ich natürlich trotzdem für Dich da und würde mich freuen, wenn wir auch ohne die Patenschaft weiterhin Kontakt halten würden."

Wenn Sie das dann nicht will - akzeptieren. Man kann Freundschaften nicht erzwingen.

Für dein Kind ist es egal, er hat in dem Alter eh noch keinen Bezug zu "Patenschaft".

LG
Lilly

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Doch, viele Freundschaften enden „einfach so“...

Antwort von Bonnie am 11.10.2018, 8:32 Uhr

Viele Freundschaften enden einfach sang- und klanglos. Freunde kommen und gehen im Leben ja immer wieder. Manche bleiben für immer, manche hat man nur phasenweise, das ist ganz normal. Eine von beiden Seiten hat dann das Gefühl, dass die Freundschaft keine so große Bereicherung mehr ist, oder dass man sich auseinander entwickelt hat.

Ich würde übrigens auch gar keine aufregenden Dinge in ihr Verhalten hinein interpretieren. Oder gar spekulieren, ob sie eine Fehlgeburt hatte. Im Zweifel liegt man - auch das zeigt die Erfahrung - mit solchen Spekulationen total daneben.

Zum Beispiel könnte es ja sein, dass sie Deinen Mann mal sehr gern gemocht hat. Irgendwann musste sie vielleicht einsehen, dass es besser für sie ist, ihn nicht mehr sehen zu müssen, weil er ja kein Interesse an ihr als Frau hatte und sein Glück endgültig mit Dir gefunden hat. Ist natürlich auch nur eine Spekulation - nur um zu zeigen, in wie viele Richtungen man da denken müssste.

Sehr viele Freundschaften enden aber auch, wenn einer von beiden eine Familie hat, und der andere nicht. Denn Familien führen ein ganz anderes Leben, haben einen völlig anderen Alltag, möchten über andere Dinge sprechen. Auch meine Freundschaften mit kinderlosen Freundinnen hielten fast ausnahmslos nicht. Ich konnte mit ihren Klagen über ihren Freizeitstress (am Wochenende ausschlafen, nur tun, was einem gefällt) wenig anfangen, und so ging es ihnen mit meinen Kinderthemen.

Von daher: Lasst sie gehen, man kann Freunde, die auf dem Absprung sind, in der Regel nicht mehr halten. Ich habe das auch hier und da mal versucht. Man trifft sich dann eben noch ein, zweimal länger, aber dann läuft die Freundschaft trotzdem aus, halt nur etwas später.

Eurem Kind würde ich von der Patin später gar nicht viel erzählen. Also nicht künstlich einen Verlust konstruieren, den das Kind gar nicht wahrgenommen hat.

LG

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von niccolleen am 11.10.2018, 23:03 Uhr

Hm, also das sind fuer mich 2 Paar Schuhe (mindestens), die du da beschreibst.

Das eine ist die Taufpatin. Gut, also sie nicht mehr, hat sich offenbar als Taufpatin eh nie wirklich eingebracht, war auch viel zu weit weg, dann halt jemanden anderen suchen.

Das andere ist eine persoenliche Freundschaft, die hier in die Brueche geht, und zwar, wenn ich das richtig verstanden habe, eigentlich die Freundschaft deines Mannes, wobei du und sie euch offenbar auch gut verstanden habt. Kann ich mir vorstellen, dass es ihm leid tut, und an seiner Stelle wuerde ihc mich jetzt auch ein bisschen darum kuemmern. Es koennen ganz viele Gruende dahinterstecken, da wuerden mir gleich einige naheliegende einfallen, wobei das natuerlich alles sehr spekulativ ist. Es kann aber genauso gut sein, dass es genau so ist, wie sie sagt. Ihr habt euch durch die Entfernung und die seltenen Besuche auseinandergelebt, was jetzt prinzipiell nicht so dramatisch ist, ausser dass sie zufaellig eine moralische schriftliche Verpflichtung als Taufpatin hat. Also ist nix mit "Im Sand verlaufen lassen und nicht weiter darueber nachdenken", sondern sie muss eine Entscheidung treffen und euch also bescheid sagen. was sie auch getan hat, und das ist sehr anstaendig von ihr.

Das dritte ist die Frage, welche Rolle du dabei spielst. Tut es dir leid um sie und die Freundschaft mit euch? Tut es dir leid, dass es deinem Mann leid tut oder zuwenig leid tut? Tut es dir leid, dass dein Kind eine besondere Taufpatin verloren hat? Mir ist aus deinem Text nicht ganz klar, wo genau ich dich dabei ansiedeln soll. Dir vielleicht auch noch nicht ganz.

lg
niki

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von nils am 12.10.2018, 8:37 Uhr

Ich würde es auch mal einfach so hinnehmen und akzeptieren - ihr eine Karte schreiben wo ihr schreibt, dass ihr es akzeptiert, sie sich aber jederzeit wieder bei euch melden kann.

Mir sind folgende Gedanken beim Lesen des Textes eingefallen.
Dein Mann und die Taufpatin haben sich bei der Kur kennengelernt. Ev. hat die Taufpatin für deinen Mann mehr als nur Freundschaft empfunden. Jetzt nach und nach kommt sie aber drauf, dass ihr eine Familie seid und es ihr weh tut ihn zu sehen bzw. als Taufpatin ständig mit eurer Familie in Verbindung zu stehen.

Grundsätzlich ist es egal was auch immer ihre Gründe sind. Klar, ihr seid neugierig und könnt ihre plötzliche Kündigung der Freundschaft nicht verstehen, aber im Leben versteht man nicht immer alles und muss es dennoch akzeptieren.

Die Taufpatin meines Sohnes hat sich ebenfalls nicht mehr gemeldet seit er ca. 2 J. alt war. Sie war die damalige Freundin meines Mannes und als die Beziehung vorbei war, war sie auch nicht mehr an einer Patenschaft interessiert, weil es ihr wahrscheinlich auch zu weh getan hat. Ihre Gründe kenne ich ebenfalls nicht, da sie nie mit uns gesprochen hat - sie hat uns auch nie einen Brief geschrieben. Sie hat sich einfach nur nie wieder gemeldet und auch auf unseren Brief nicht geantwortet.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von Janine222 am 12.10.2018, 8:48 Uhr

Hallo Niccolleen
Danke für deinen Text!
Naja da ich jetzt zwar auch befreundet war mit ihr aber mein Mann deffinitiv mehr Kontakt hatte in der letzen Zeit würde ich eher mal sagen dass es mir wirklich leid tut um meinen Mann dass er die Freundschaft nicht aufrecht erhalten konnte.
Für meinen Sohn ändert sich ja nichts,er hat sie ein paar mal gesehen aber da war er ja noch so klein .Das wollten wir ja nun ändern da wir näher wohnen jetzt.
Vllt habe ich mir auch einfach eine konkrete Antwort gewünscht statt so jetzt im Dunkeln zu hocken aber gut nicht jeder kann über seine Probleme offen reden oder möchte es auch garnicht
LG

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von niccolleen am 12.10.2018, 9:02 Uhr

Alles klar.
In dem Fall sollte dein Mann ihr in meinen Augen irgendwie ausdruecken, dass es ihm leid tut, er sie quasi aus ihrer Pflicht als Taufpatin entlaesst, aber sich sehr ueber eine Weiterfuehrung der Freundschaft freuen wuerde, fuer sie da ist, wenn was sein sollte, ihr aber auch die Distanz zugesteht, die sie vielleicht im Moment moechte. Das ist aber seine Sache und seine Aufgabe und seine Entscheidung.

Dazu sagen moechte ich nur folgendes: Es klingt schon ein bisschen danach, wie wenn sie halt den Abstand jetzt will und aus. Vielleicht ist sie der Typ Mensch, der die Dinge geordnet und abgeschlossen braucht und nicht ausgefranst und undefiniert. Es kann aber auch sein, dass sie sehr wohl mit dieser Nachricht etwas sagen wollte. Sei es, dass ihr der Kontakt zu einseitig und sporadisch war. Sei es, dass mit ihr irgendwas vorgefallen ist.
Im Gegensatz zu allen anderen Mitschreiberinnen wuerde ich im Sinne der Moeglichkeit, dass es wirklich etwas gibt, NICHT einfach "halt ihre Bitte nach Abstand respektieren und das sein lassen". Ich habe das zweimal mit Menschen, die mir nahe stehen, erlebt. Nachtraeglich ist dann vieles rausgekommen und sie haben sich sehr alleine gefuehlt in ihren Problemen oder Krankheit.
Menschen sagen sowas in schwierigen Situationen. Manchmal sagen sie es tatsaechlich, um die anderen nicht zu belasten, manchmal als Hilferuf, manchmal ist es ihnen in der Situation nicht klar, dass sie sich eigentlich nicht abschotten wollen, da gibt es viele Moeglichkeiten. Die Wahrscheinlichkeit ist einfach nicht auszuschliessen, dass sie eigentlich das Gegenteil will oder braucht: Menschen, die sich interessieren, ihr zuhoeren wollen, zur Seite stehen, nachfragen.
Wenn das ausgeschoepft ist, dann kann man es dabei belassen, dazusein, wenn man gebraucht wird und ansonsten in Ruhe lassen.

lg
niki

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von pauline-maus am 12.10.2018, 10:04 Uhr

VORNWEG :reine vermutung!!!!

kann es sein, das sie in deinen mann vderliebt war, ihm mit dem kontakt zu euch nahe sein wollte und das ganze dann doch zu schwer war, euch immer als family zu sehen? Dann auch noch selber kinderlos , macht es ja auch nicht einfacher

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von Janine222 am 12.10.2018, 10:15 Uhr

Hallo Pauline

Möglich ist alles aber ich denke oder ich meine das auschließen zu können.
Sie war auch einpaar mal mit ihrem damaligen Freund bei uns und ich hatte zumindest das Gefühl dass sie glücklich ist.
Es kamen von ihr aber auch nie irgendwelche Andeutungen...
Lg

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von Sterntaler-2016 am 12.10.2018, 12:44 Uhr

Du hast ja schon viele Antworten bekommen und ich möchte nur eins sagen: es ist traurig das sie sich vom Patenamt zurück ziehen will denn eigentlich übernimmt man als patin doch ein Stück Verantwortung. Dessen sollte man sich vorher bewusst sein.
Lg

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von pauline-maus am 12.10.2018, 12:56 Uhr

wobei die wichtigkeit einespaten auch regionabhängig variiert.
hier zum beispile gibt es sowas fast nie und wenn besagte freundin auch aus so einer region kommt, hat sie vielleicht gar nicht gewusst ,was von ihr erwartet wird und hat sich mit der zeit vielleicht überfahren gefühlt.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von SunnyGirl!75 am 12.10.2018, 13:11 Uhr

das sollte man aber von Anfang an absprechen, was es einem selbst bedeutet wenn man eine Taufpatin/-paten sucht.
Machen warhscheinlich die wenigsten, mein Taufpate hat sich 0 für mich intressiert, das hat immer seine Frau übernommen die ich sogar Tante genannt habe.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von chrpan am 12.10.2018, 21:09 Uhr

Hallo,
das betrifft aber beide Seiten. Wenn ich jemanden als Paten oder Patin wähle, der/die sehr weit weg wohnt, muss ich auch damit rechnen, dass es schwieriger ist, gut und regelmäßig in Kontakt zu bleiben.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von luna8 am 13.10.2018, 12:18 Uhr

Nur kurz....

Bei meiner Tochter ( vor 17 Jahren) war eine liebe Freundin gleichzeitig mit mir schwanger.

Sie wünschte sich sehr ein Baby, bei mir war es ein Unfall und bei ihr ist es ( relativ früh) abgegangen.

Sie hat auch den Kontakt abgebrochen ( mit Grund allerdings) und ich musste und habe es akzeptiert.

Jetzt, nach so langer Zeit hat sie meine Nummer ( über einen gemeinsamen Bekannten) von mir gesucht und sich gemeldet. Hab mich sehr gefreut darüber:)

UND 3 Jahre nach der Sache damals hatte sie auch ihr Kind ( wir waren allerdings 21/24).

Liegt bei euch sicher etwas anders. Aber im Endeffekt muss man akzeptieren, wenn jemand den Kontakt grad 'nicht kann/mag'.

Vielleicht schreibt dein Mann schon nochmal, es tut euch leid, aber ihr akzeptiert es und sie kann sich jederzeit wieder melden... ?!

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von VerenaSch am 13.10.2018, 13:49 Uhr

Man kann leider niemanden zwingen. Ich persönlich finde es allerdings echt blöd von ihr. Mit der Übernahme einer Patenschaft übernimmt man eine Verantwortung, die eigentlich erst mit der Konfirmation, Kommunion oder Firmung endet. Jemanden nachbenennen kenne ich bisher nicht und entspricht sicherlich auch nicht dem christlichen Glauben. Sehr schade für euer Kind.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von niccolleen am 13.10.2018, 22:14 Uhr

Wieso soll das nicht dem christlichen Glauben entsprechen? Ein Taufpate kann versterben oder aus sonst welchen Gruenden nicht mehr im Stande sein, seine Verantwortung auszuueben. In diesem Fall ist das auch so. Wieso darf nicht jemand anderer diese Patenschaft uebernehmen oder das Kind ohne Patin bleiben? Mir scheint das wirklich kein Widerspruch im christlichen Bild.

lg
niki

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von Mimi987 am 14.10.2018, 8:19 Uhr

Die Verpflichtung des Taufpaten endet doch nicht mit der Kommunion.

Von der katholischen Lehre her wird die Taufe mit der Firmung vollendet, da wird der Taufpate entweder bestätigt oder neu bestellt. Das gilt dann lebenslang (für beide).

Und ja es ist nicht schön sich aus der Verpflichtung herauszunemen, die man eingegangen ist. Trotzdem sehe ich es aber besser klar zu sagen so ist es.
Dann können die Eltern die Aufgabe an einen anderen übertragen, der das kann und möchte.

Hier wurde die Aufgabe ja ohnehin nicht wirklich übernommen

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von VerenaSch am 14.10.2018, 10:16 Uhr

Das läuft dann vielleicht mehr oder weniger inoffizielle. Aber ich habe noch nie gehört, dass jemand zum 2. Mal getauft wurde, weil der erste Pate keine Lust mehr auf sein Amt hat. Es wird auch niemand nachträglich in die Taufurkunde eingetragen.

Wenn man so eine Verantwortung übernimmt, sollte man sich das von Beginn an überlegen und nicht nach kurzer Zeit abspringen. Aber vielleicht ist das heutzutage eben so. Immer schön unverbindlich und so.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von VerenaSch am 14.10.2018, 10:29 Uhr

Im katholischen Glauben bin ich nicht so tief drin. Kenne es aber von meinen kath. Freunden auch so. Ich habe es im ev. Unterricht so gelernt, dass die Paten das Kind u.a. gem. ev. Glauben erziehen sollen und das ganze mit der Konfirmation endet, weil das die Aufnahme jugendlicher evangelischer Christen in die Gemeinde der Erwachsenen ist. Kind ist jetzt Erwachsen und damit die „Pflicht“ der Paten erfüllt.

Ich finde es einfach schade erst so eine Verantwortung zu übernehmen und dann nach kurzer Zeit das ganze aufzugeben. Sowas sollte man sich vorher überlegen, das Kind kann schließlich nichts dafür.

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Re: Taufpatin möchte nicht mehr

Antwort von niccolleen am 15.10.2018, 9:58 Uhr

Ich glaub, du hast da eine ganz falsche Vorstellung.
Erstens ist die Taufe ja vollzogen, das Kind ist getauft. Wozu also nochmal taufen?
Eine Patin (Tauf-, Firm- etc) ist jemand, der die Verantwortung ueber die in dem Fall religioese Erziehung *mit*uebernimmt, vor allem aber jemand, der - und das ist einfach noch ein historisches Erbe - sollte den Eltern was zustossen, das Kind uebernimmt! Heutzutage ist das eh nicht mehr so und auch rechtlich gar nicht so moeglich. Trotzdem ist es eine riesige moralische Verpflichtung, so man christlich unterwegs ist.
Einer Patin kann was passieren, und selbstverstaendlich kann jemand anderer auch eine Patenschaft uebernehmen. Auch wenn du das noch nicht gehoert hast. Das mag im Gegensatz zu deiner Sicht der Dinge umgekehrt daran liegen, dass das heutzutage einfach nicht mehr so eine Buerde ist und keiner dem grosse Bedeutung beimisst, ob die Taufpatin jetzt da ist und sich einbringt, oder nicht. Also es wird von vornherein viel unverbindlicher gehandhabt und daher kennst du vielleicht keinen Patentausch.

In dem Fall sieht sich die Patin aber ausserstande, ihre Aufgabe pflichtbewusst auszufuehren und da ist es nur recht und billig, dass sie das auch beizeiten sagt! Wir alle wissen nicht, was los ist, aber mir klingt das nach einer sehr pflichtbewussten Patin und auch du kannst nicht sagen, ob sie nicht vielleicht todkrank mit Krebs oder mit schweren Depressionen irgendwo im Winkerl hockt und selbst Hilfe benoetigt.
Dein Pauschalurteil, dass sie nur bloss nichts Verbindliches will, finde ich sehr hart angesichts der mangelnden Information, die wir haben.

Ehen werden auch auf Lebenszeit geschlossen und versprochen und trotzdem ist es ein Segen in unserer Zeit und unserem Land, dass man aus diesem Versprechen wieder raus kann, wenn sich die Dinge dramatisch und unvorhergesehen aendern.

lg
niki

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