Chronisch kranke und behinderte Kinder

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Geschrieben von Mma kerstin am 01.07.2013, 10:46 Uhr

ADHS

Hallo ihr lieben, ich als stille Leserin brauche ich heute auch einmal einen Rat von euch.
Es geht um meine älteste Tochter 8 Jahre ( eines von 4 Kindern). Also meine große war als Baby schon recht anstrengend. Hände immer zu Fäustchen, kaum geöffnet. Sie schlief tagsüber nie und Nachts nicht viel. Kam immer mit wenig Schlaf aus. Ist heute auch noch so. Sie ist geistig sehr fit. Konnte früh laufen ( 10 Monate) Reden erst später, aber dann richtig. Mit 5 Jahren puzzelte sie ein Puzzle mit 350 Teile und konnte bereits lesen. Kiga schimpfte nur, das sie sich nicht konzentrieren kann, und aufgedreht ist. Aber sie ist nicht aggressiv oder frech. Zuhause läuft mein Kind immer auf Vollgas, klar Geschwisterstreit gehört dazu. Sie interessiert sich für Erwachsenen Themen, Und wenn sie gerade am Forschen ist, kann sie sich konzentrieren, schnell habe ich gemerkt das Julchen ziemlich viel am Kasten hat. Trotz ihren Verhalten habe ich sie dann auf ADHS testen lassen in einen Hospiz. Raus kam das ADHS weder bestätigt noch ausgeschlossen wurde. Super. Na ich lies das Thema dann mal sein. In der Schule langweilte sie sich, da sie schon lesen konnte, Deutsch ist sie super. Sie schreibt Aufsätze die in die 4-5 Jahrgangsstufe gehören, so die Lehrerin. Religion ist etwas heikel, sie glaubt nicht das Gott die Welt usw erschaffen hat. Da sie Bücher über den Urknall, Entstehung der Erde usw liest. Also ich machte dann mal mit ihr einen IQ Test, da wir in Ländlicher Gegend wohnen, mussten wir nach der Schule schnell 50 km zu der Psychologin fahren und den Test machen. Ergebniss 129 IQ unter Stress und Hektik. Sie ist ohne groß was zu lernen, in der Schule gut. Aber, immer wieder gibt es Phasen, da ist sie unmöglich in der Schule. Sie schreibt so schlampig, das sie meist alles wieder schreiben muss, Sie bekommt immer Strafen, weil sie nicht aufpasst, mit den Stuhl wippt usw. Die Gitarrenlehrerin schimpft, an manchen Tagen spielt sie so gut, und dann gibt's wieder Wochen da weiß sie nicht mal mehr was eine C Note ist. So auch bei Mathe, da kann sie nicht mal 10+10 zusammenzählen. Als ob sie noch nie eine Zahl gesehen hätte. Letztens eine 5- bei normalen leichten Plusaufgaben. Die Lehrerin ist mit ihren Latein am Ende, und schimpft natürlich jetzt auch über ihre mangelnde Konzentration. Bis jetzt haben schon alle rumgenörgelt. Ergotherapeut, Schwimmlehrerin, Gitarrenlehrerin, und die Frau die Buchstaben lernt richtig zu sprechen. Alle sind sich einig, sie hat was auf den Kasten, steht sich aber selber im Weg, und dadurch ist die Leistung schlecht. Die einfachsten Aufforderungen kann sie nicht ausführen, weil sie es wieder vergisst. Beispiel: Bitte hol mir schnell für deinen Bruder Socken und eine Unterhose, sie kommt nur mit Socken oder mit gar nichts, weil sie im Zimmer ist und spielt, und es sie einfach vergessen hat. Beim Duschen vergisst sie die Socken auszuziehen usw. Das ist nicht immer so, aber Phasenweise so extrem das es wirklich nervt Sie ist machmal recht verwirrt :-) Wo Wahsinn und Genie dicht beieinander liegt. Sie ist auch ein Struktueller Chaostyp. Das Zimmer schaut aus, wie unter aller Sau, aber wenn ich sie frage wo der blaue Stift ist, findet sie ihn ohne Probleme sofort. Mhh ist leider sehr lang geworden, aber vielleicht kann mir jemand helfen. Hat sie vielleicht doch ADHS? aber wäre dann das Verhalten nicht immer so??? Und nicht Phasenweise? Ich mach nochmal einen Termin aus, aber vielleicht könnt ihr mir doch mit Tipps weiterhelfen.
Gruß Kerstin

 
22 Antworten:

Re: ADHS

Antwort von mama von joshua am tab am 01.07.2013, 11:27 Uhr

Deine Tochter ist meiner sehr aehnlich- wir haben definitiv kein ADHS.

Ihr geht zur Ergotherapie? Macht ihr Marburger Komzentrationstraining?
Was den Schweinestall im Zimmer betrifft hat uns die Ergotherapeutin geraten, eine Spielzone einzurichten, ausserhalb dieser Spielzone sollte nichts rumliegen.

Chaos zu Hause spiegelt sich oft im Kopf wieder, auch bei kleinen "Genies", deshalb ist es wichtig dass Struktur vorhanden ist.

Komzentration und Aufmerksamkeit laesst sich trainieren, auch wenn es ein langer Weg ist bis Erfolge sichtbar werden. Uebrigens....schimpfen ist eher kontraproduktiv, das Kind kann ja nix fuer wenn es an Konzentrationsmangel leidet. Das sollte gerade eine Ergotherapeutin wissen- ansonsten sollte sie einen Berufswechsel in Erwaegung ziehen.....

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Nachtrag

Antwort von mama von joshua am tab am 01.07.2013, 11:35 Uhr

Vll fuehlt sie sich auch ueber- oder unterfordert.
Viele Eltern meinen naemlich, nur weil ein Kind lt Test imtelligent ist, muesse es dies oder das perfekt koennen oder etwas schneller verstehen als andere Kinder. Ist aner nicht immer so.

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Re: Nachtrag

Antwort von Mma kerstin am 01.07.2013, 12:08 Uhr

Hallo, vielen lieben Dank für deine Antwort. Also Zur Ergotherapie gehen wir nicht mehr, das hat uns leider gar nichts gebracht, denn wenn sich ein Kind nicht Konzentrieren kann funktionierts leider auch nicht beim Ergotherapeut. Struktur haben wir zuhause, immer der gleiche Ablauf
und in ihren Zimmer haben wir schon sooft probiert eine Spielzone bzw einen Bereich zu schaffen, aber es geht einfach nicht in ihren Kopf. Süßigkeiten, Geschmacksverstärker usw wird reduziert bzw. ganz weggelassen. Sie ernährt sich auch gesund, viel Gemüse, Vollkornprodukte Milch / Käse und Obst. Sie hat nachmittags Zeit für ihre Freunde oder sich eben im Garten auszutoben. Überfordert ist sie defenitiv nicht, Sie muss sich jetzt nicht hinsetzen und das oder jenes machen. Sie hat die Zeit für sich zur Verfügung. Manchmal spielen wir etwas zusammen, aber das eher selten.

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Re: Nachtrag

Antwort von mama von joshua am tab am 01.07.2013, 12:41 Uhr

Sicher bringt ergo was wenn sich ein kind nicht konzentrieren kann.
Sinn und zweck der ergotherapie ist ja, dass das kind das konzentrieren lernt, das dauert halt seine Zeit. Ich rede da aus erfahrung, meine tochter lernt gerade konzentration und aufmerksamkeit und wenn das funktioniert ist sie auch nicht mehr so vergesslich.
Vll hattet ihr auch einfach nur einen ergotherapeuten, der nix getaugt hat.

Mit ueberfordert meine ich nicht dass se etwas machen muss, sondern dass man Dinge erwartet die aber nicht erfuellt werden.

Evtl solltest du auch mehrvmit ihr spielen, z b memory oder so, das foerdert die konzentration.

Und sei mir nicht boese, aber wenn sie die aelteste ist und es noch drei geschwister gibt, kann ich mir nicht vorstellen dass der tag wirklich soooo strukturiert ist. Das gibt es zwangslaeufig chaos, bedingt schon durch das alter der geschwisterkinder.
Nicht alles ist adhs und das ist auch gut so.

Geh mit ihr zur ergotherapie und arbeite an dem problem.

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Re: Nachtrag

Antwort von Mma kerstin am 01.07.2013, 13:13 Uhr

Natürlich ist zum glück nicht alles ADHS, von daher erhoffe ich mir natürlich von euch Tipps Bis um halb fünf habe ich meine große allein für mich, die anderen sind in dem kiga, und wie du schon schreibst gibt's natürlich auch mal chaos. Memory spielen wir oft, genauso wie verückte Labyrinth, Mensch ärgere dich nicht. Bei Memo ist es so, sie war mal soooo gut und hat mich immer geschlagen, und seit einen Jahr nicht immer) lässt die Konzentration nach und sie findet kaum etwas. Ich merke selber, das sie immer mehr abrutscht in Sachen Konzentration. Das war ja nicht immer der Fall. Ich habe das Gefühl, das meine Tochter Dinge einfach anders aufnimmt. Das Sachen die ihres Erachtens nicht wichtig sind, nicht abgespeichert werden.Wir sind bei einer Psychologin die mit ihr einmal in der Woche Konzentrations und Entspannungsübungen macht, das ich zuhause auch bei allen zusammen anwende, das funktioniert ganz gut solange ich die Übung mache, kaum sind wir fertig ist es wie vorher. Natürlich fehlt auch jemand, der genauso tickt wie sie, Kinder die genauso sind. Das ist aber hier bei uns leider nicht der Fall, weil wir hier auf dem Land wohnen. Da ist das nächste Hospiz mal 100 km weg von uns. Auch Schulen für Kinder die überdurschnittlich bzw höher begabt sind werden hier nicht angeboten. Kurz gesagt sind wir hier am A........... der Welt.Förderung ect wird hier nicht angeboten, da hab ich mich schon schlau gemacht.

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Re: Nachtrag

Antwort von Mma kerstin am 01.07.2013, 13:18 Uhr

Von daher ist ja meine Frage ob es ADHS sein könnte, weil es nun schon manche geäussert haben, ich mir aber selber nicht sicher bin, ob es wirklich ADHS ist, oder ob solche Kinder einfach eine andere Auffassungsgabe haben.

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Re: Nachtrag

Antwort von Osterhase246 am 01.07.2013, 13:46 Uhr

ehrlich gesagt, lese ich da meinen sohn. das passt so ziemlich. IQ wurde auch getestet. über 120 irgendwas, ich weiß es nicht mehr.
er HAT adhs-diagnose.

er hat tage, da überholt er bei mathetests die klassenbeste, die sogar matheolympiade gewonnen hat. dann wieder tage, wo das nur halb so gut ausfällt. (meist, wenn mathe nach sportunterricht ist)

als aller erstes würde deinem kind wohl akzeptanz gut tun. sprich, alle hören mal auf unzufrieden zusein. das nervt nämlich und kann ein kind übel prägen.

meine meinung: wenn das kind unter seinen leistungen ist, dann ist das eben so. (natürlich kann man das so nicht mehr sehen, wenn das kind stark leistungsschwach erscheint)

ich würde an deiner stelle auch wieder mit der ergo anfangen und mit einem anderen therapeuten.

du solltest dir die frage stellen: "was hab ich von einer adhs-diagnose?"

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Re: Nachtrag

Antwort von mama von joshua am tab am 01.07.2013, 14:04 Uhr

Und warum kann die psychologin, die sie einmal pro woche sieht nicht sagen was vorliegt ?

Kinder die so sind, brauchen keine foerderung auf teufel komm raus, sondern akzeptanz und eine passende therapie, um die vorhandenen defizite auszugleichen bzw zu kompensieren. Eine Schule fuer hb kinder wuerde uns gar nichts nutzen, denn auch dort ist konzentriertes arbeiten grundvoraussetzung, mal ganz davon abgesehen dass meine tochter da gar nicht hinwollen wuerde.Diese voraussetzung des konzentrierten arbeitens kann deine tochter ja aber scheinbar nicht erfuellen.

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Re: Nachtrag

Antwort von Mma kerstin am 01.07.2013, 15:10 Uhr

Die Psychologin meint das Julia unterfordert wäre, und sie deshalb in der Schule gelangweilt ist. Die Lehrer sagen, das es eventuell doch ADHS ist. Und mein Kinderarzt sagt das diese beiden Sachen recht schwer auseinander zu halten sind .Ich weiß einfach nicht was ich noch glauben soll. Die Noten passen ja, aber trotzdem haut sie Hämmer rein, das man meint sie hätte so etwas noch nie gehört. Gibt man ihr schwere Aufgaben, die sie noch nie gehört hat, erledigt sie diese meist ohne großen Probleme. Sie konnte in der ersten Klasse das komplette Einmaleins. Und jetzt in der 2. Klasse wo sie es sowieso lernen, kann sie es nicht mehr. Nicht weil Sie nicht will, sie kann es wirklich nicht mehr, als ob sie es verlernt hätte.
Sie motzt schon in der Schule rum, das sie nicht mehr hingehen will, weil sie das alles langweilt.

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Re: Nachtrag

Antwort von mama von joshua am tab am 01.07.2013, 15:22 Uhr

Wenn es nach der Lehrerin meiner tochter ginge, haette diese auch ads.
Da der lehrer aber lehramt und nicht entwicklungspsychologie studiert hat, halte ich von dieser aussage wenig bis nichts. Ich masse mir auch nicht an, ueber ihren unterricht zu urteilen, obwohl ich im verhaeltnis die gleiche qualifikation haette. Ich habe aberdas gefuehl, dass lehrer (nicht alle) den eltern gern adhs einreden wollen wenn das kind etwas schwieriger ist oder eben mehr aufmerksamkeit fordert. Unsere lehrerin meinte ja auch schonmal ob wir es nicht mal mit ritalin versuchen wollen weil unsere tochter ihrer meinung nach ads hat. Mit dieser aussage hat sie sich ins aus geschossen, diagnosen soll siedoch bitte denjenigen ueberlassendie sich damit auskennen. Und das toechterlein kein ads hat, war mir vorher schon klar und wurde mir auch so bestaetigt.

Ob ein kind wirklich adhs hat kann man testen, sollte auch dein kia wissen.
Gibt es bei euch kein spz?

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Re: Nachtrag

Antwort von Mma kerstin am 01.07.2013, 15:23 Uhr

Die Frage wäre, ist sie so gelangweilt und wirklich unterfordert, das sie alles einfach als unwichtig abstempelt, es ist auch so wenn sie einmal ein Puzzle gemacht hat, macht sie das gleiche nicht wieder. Oder braucht sie wirklich wie manche Lehrer sagen doch ein Mittel, das sie zumindest bis Schulende die Konzentration hat die sie braucht.
Und nicht das jemand meint ich habe ihr das Lesen oder rechnen beigebracht. Im Gegenteil ich habe mich geweigert es ihr zu lernen,sie hat sich das alles selber beigebracht. Ich zwinge ihr auch keine Förderung usw auf.Sie macht das, was alle normalen Kinder auch machen, keine Extra Wurst. Und trotzdem frag ich mich ob das so richtig ist? Die Psychologin meint ich würde ihr bei 200 kmh die Handbremse ziehen, der andere meint das Gegenteil. Ihr kennt das ja bestimmt 3 Ärzte 5 Meinungen. Ich als Mutter würde sagen, sie hat kein ADHS, sie ist halt etwas temperamentvoller und schon manchmal unterfordert, weil sie nicht den Input bekommt, was sie vielleicht bräuchte um mal etwas zu tüffteln. Aber ich will ja auch nicht das sich die Lehrer ständig über die mangelnde Konzentration sich beschweren, und das mal wieder eine extreme Phase vorhanden ist. Ich hacke da auch nie auf mein Kind ein, denn wie ihr schon geschrieben hat, kann sie ja nix dafür. Ihr seht das ist ein recht heikles und schwieriges Thema, den richtigen Weg zu finden.

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Re: Nachtrag

Antwort von Mma kerstin am 01.07.2013, 15:26 Uhr

Ja wir waren damals im SPZ, da wurde aber ADHS weder bestätigt noch ausgeschlossen. Sie musste da etliche Test machen und wir mussten ganz viele Fragebögen mitbringen,einmal von uns und vom Kindergarten damals usw. Sie war dann auch alleine mit den Psychologen, die sie beobachtet haben.

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Re: Nachtrag

Antwort von Osterhase246 am 01.07.2013, 18:28 Uhr

kenn ich, da war deine tochter sicher noch etwas zu jung für die diagnose.

viele lehrer stellen gern selber die "diagnose", um im gleichen atemzug ritalin zu empfehlen. ganz schlimm finde ich das und hab es jetzt auch schon mehrfach "geraten" bekommen, allerdings nicht von unserem behandelden arzt, sondern von lehrern. da stellen sich mir die nackenhaare.
lehrer sind überfordert und somit muss man "störenfriede" "ruhigstellen".

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Re: Nachtrag

Antwort von mama von joshua am tab am 01.07.2013, 19:53 Uhr

Nee, meine tochter war zu dieser zeit gerade mitten in den untersuchungen, aber die aerztin vom spz hat uns da schon mitgeteilt dass ads eher nicht vorliegt. Nur wissen ja manche lehrer diesbezueglich alles besser.

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Re: ADHS

Antwort von krummenau am 01.07.2013, 20:15 Uhr

Ich weiß nicht, in welchem Alter der IQ Deiner Tochter getestet wurde. Ein IQ von 129 ist sozusagen ganz knapp an der Hochbegabung vorbei, die definitionsgemäß ab 130 beginnt. Solche Tests haben aber auch Bandbreiten, d.h., der TATSÄCHLICHE IQ kann auch über 130 liegen. Du schreibst ja selber, daß sie den Test eher unter Streß gemacht hat. Es kann also gut sein, daß bei deiner Tochter tatsächlich eine Hochbegabung vorliegt.
Die würde auch eine Menge von ihrem Verhalten erklären. In der Richtung würde ich eher denken als im Bereich ADHS. Sie kann sich ja schließlich sehr gut konzentrieren, wenn sie etwas interessiert. Schulstoff wie das Einamleins hat sie schon früher durchgezogen, als es dann tatsächlich dran war, war das nicht mehr ihr "Zeitfenster".
Mein Sohn hat auch schon eifrig in der ersten Klasse multipliziert, Ende der zweiten bekam er dann das auswendig gelernte Einmaleins kaum in seinen Kopf, da zogen die anderen an ihm vorbei. Er hat sich moquiert, die würden ja auswendig lernen, das sei doch kein Rechnen.
Er war im Kiga total verträumt, wurde als Kannkind eingeschult (gegen die Empfehlung des Kiga, ihn bis zur Mußeinschulung dort zu lassen). Erste Klasse lief prima, denn dort war alles neu für ihn. In der 2. Klasse dann totale Träumerei wegen Unterfiorderung. nach außen sah das auch nach ADS (ohne H) aus, was er aber nicht hat. Test beim Psychologen ergab Hochbegabung, er hat die 3. Klasse übersprungen. Außerdem hat er im zweiten Halbjahr der 4. Klasse einmal pro Woche die Entdeckertagsschule Remagen / Oberwinter besucht (danach kannst Du mal googeln). Durch den Sprung und diesen einen Zusatztag pro Woche hat er genug Input bekommen und es ist alles viel besser geworden. Er arbeitet mündlich mehr mit und ist generell viel offener und zufriedener geworden. Zum Glück hat bei uns die Schule mit uns an einem Strang gezogen. Der Verdacht auf Hochbegabung ging von der Klassenlehrerin aus. Und wir wohnen auch total ländlich.
Schau doch auch mal unter
www.logios.de
ins Elternforum, da trefen sich Eltern hochbegabter Kinder oder "schlauer Kinder" (IQ unter 130 oder nicht getestet), da haben auch einige ADS oder ADHS. Vielleicht kannst Du Deine Probleme dort nochmal ansprechen. Die sind alle sehr nett da.
LG von Silke

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Re: ADHS

Antwort von Mma kerstin am 01.07.2013, 20:56 Uhr

Vielen lieben Dank für deine Nachricht. Ich werde mich gleich mal schlau machen. Meine Tochter hätte die Möglichkeit an einer Schule für Hochbegabte zu gehen. Es gibt bei uns nur diese eine Klasse ca 50 km weg, die wäre ab der 5. Klasse. Sie selber sagt, das sie das gerne probieren möchte .Das testen des IQ ging auch von unserer Lehrerin aus, und auch alle anderen Lehrer sagen ja das meine Tochter etwas auf den Kasten hat, aber leider sich nicht frei entfalten kann. Ich werde gleich mal los googeln lieben Dank

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Re: ADHS

Antwort von mama von joshua am tab am 02.07.2013, 9:14 Uhr

Was willste denn da jetzt schon googeln ? Bis zur 5. Klasse dauert es doch noch ein Weilchen oder nicht?

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Re: ADHS

Antwort von Mma kerstin am 02.07.2013, 9:43 Uhr

Ja bis zur 5. Klasse dauert es noch. Heißt ja nicht das ich wegen der 5 Klasse Google, sondern mir den link von Krumenau anschaue.

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an mama von Joshua

Antwort von krummenau am 02.07.2013, 14:44 Uhr

Bis zur 5. Klasse ist noch Zeit, man muß aber verhindern, daß sich bis dahin ein underachiever entwickelt, was bei hochbegabten oder fast hochbegabten Kindern nicht ganz so selten vorkommt. Vielleicht lassen sich auch an der Grundschule Möglichkeiten finden, wie das Kind aufgefangen werden kann, statt lapidar zu sagen, sie muß sich erstmal konzentrieren lernen.

Ich hab hab mich damals auch reichlich im Netz schlau gemacht, und das hat mir sehr geholfen, meinen Sohn besser zu verstehen und mir nicht so alleine mit unseren Problemen zu fühlen.

Gerade, wenn man auf dem Lande wohnt, wie ich und wie die Fragestellerin, fiindet man in der näheren Umgebung (Freundes- und Bekanntenkreis) ehet selten Menschen mit ähnlichen Erfahrungen. Mir hat da das Internet wesentlich besser geholfen, diese positive Erfahrung wollte ich gerne weitergeben.

LG von Silke

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Re: an mama von Joshua

Antwort von mama von joshua am tab am 02.07.2013, 15:34 Uhr

Ist mir schon klar- ich habe bei meiner Tochter eine aehnliche Situation.....
Wir haben allerdings ein Konzentrationsproblem.

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Re: an mama von Joshua

Antwort von krummenau am 02.07.2013, 20:59 Uhr

Ja, das ist immer der Knackpunkt.
Steht das Konzentrationsproblem im Vordergrund, so daß man an der generellen Konzentrationsfähigkeit des Kindes ansetzen muß?

Oder leidet die Konzentration aufgrund ungünstiger Rahmenbedingungen, und wenn man die verändert / verbessert, löst sich auf einmal das Konzentrationsproblem mehr oder minder auf.

Da muß man sicher bei jedem Kind individuelle Ursachenforschung betreiben.

LG von Silke

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Re: ADHS

Antwort von 4hamänner am 02.07.2013, 22:36 Uhr

Lernen und konzentriert arbeiten muss erlernt werden. Bei Kindern, denen alles "zufliegt", ist das manchmal ein Problem. Auch weil die Gedanken so "schnell" sind. Vielleicht geht es in Richtung ADHS, aber ob das wirklich krankheitswert hat?

Dein Kind muss sich sicher noch Strukturen beim Denken erarbeiten. Ich habe z.B. als Kind teilweise schlechte Noten in Mathe bekommen, weil ich so viele Flüchtigkeitsfehler gemacht habe. Erst als ich für mich entdeckt hatte, alles ordentlich (dabei bin ich der Chaos-Typ) ins Heft zu schreiben, also = unter = und so, wurde es wesentlich besser. Aber auch dann kam es trotzdem noch beim Kopfrechen vor, dass 3 + 2 6 ergaben, weil ich mal gerechnet habe.

Genauso wie das Rechnen eine gewisse Struktur braucht (nicht nur auf dem Papier auch im Kopf), ist es bei anderen Dingen. Da hilft äußere Struktur, aber sie muss auch ihre eigenen Gedanken ordnen.

Vielleicht arbeitet ihr auch mal mit Visualisierung: Pictogramme helfen dann sich an die Struktur zu erinnern.

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