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Geschrieben von Sume76 am 23.03.2015, 16:56 Uhr

Wochenende - Familienzeit?

Ich unterschätze das nicht. Ich bin..
a) ...selbst Mutter von drei Kinder und
b)...selbst Lehrerin auch im Grundschulbereich.
Auch bei uns ist am Wochenende Familien- oder Hobbyzeit. Ich finde das wichtig, richtigerweise manchmal auch wichtiger als den genzen Schulkram. So lernen wir z.B. am Wochenende nie für Lernzielkontrollen. Wohl aber finde ich es ganz normal, dass Schüler am Freitag Hausaufgaben bekommen. Ich gebe welche in dem Maß wie ich sie unter der Woche auch gebe, so dass sie am Freitag erledigt werden können. Bei allen Kollegen, die ich kenne ist das üblich und auch bei der Lehrkraft meines Sohnes.
Solche Postings wie oben gehen mir einfach gepflegt auf den Geist. Offensichtlich hat die Fragestellerin ja noch zu viel Zeit, wenn Sie hier einen solche Aufriss machen kann. Die Zeit wäre besser genutzt als Familienzeit oder dafür, das wirklich für eine 3. Klasse läppische Gedicht mit ihrem Kind auswendig zu lernen.
Auswendig lernen hat durchaus einen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass sich der Mensch noch vor wenigen Jahren weitaus mehr auswendig merken musste als heute. Heute nehmen uns PC, Handy und ähnliches doch etliches an "Merkaufgaben" ab. Es gibt inzwischen Studien, die feststellen, dass deshalb unserer aller Gehirne schon deutlich weniger trainiert sind als vor wenigen Jahren, als man sich die ein oder andere Telefonnummer halt noch merken musste. Auswendiglernen hat also durchaus seinen Sinn.
Wenn ich dann lese, dass das arme Kind 5 Gedichte lernen mussste - und das bis März finde ich das einfach lachhaft. Das macht nicht einmal ein Gedicht im Monat und ich glaube ein selbst ein unterdurchschnittlich begabtes Kind schafft das ohne auf Freizeit verzichten zu müssen.
Ich selbst stehe alsLehrkraft auch nicht auf Gedichte lernen und die Lehrerin meines Sohnes macht vieles anders als ich es machen würde, trotzdem würde ich mich nie einmischen, solange es nicht an das Wohl meines Kindes geht.
Was soll denn aus dem Kind in eineinhalb Jahren werden, wenn es auf die weiterführende Schule wechselt, wo Nachmittagsunterricht ansteht und eine Vielzahl von Lernzielkontrollen, die dann wahrscheinlich auch am Wochenende vorbereitet werden müssen? Will die Mutter dann jeden Lerninhalt in Frage stellen und einen 6er nach dem anderen in Kauf nehmen? Tolle Haltung, die man dem Kind da vorlebt... Viel Spaß auf dem weiteren Lebensweg.
Im übrigen haben Lehrkräfte für Fälle wos wirklich eng wird auch Sprechstunden und in denen kann man gemeinsam eine Lösung finden.
Diese Möglichkeit ist glaub ich für alle Beteiligten konstruktiver als sich die Meinung anderer Mütter in Foren abzuholen. Wie gesagt, das braucht Zeit, die man besser für die Familie nutzt, wenn einem das schon so wichtg ist. Punkt.
LG Sanne

 
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