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Geschrieben von Jorinde17 am 30.03.2020, 12:54 Uhr

Sohn Probleme

Hallo,

die Probleme, die er auf der vorherigen Schule hatte, lagen eben doch offenbar nicht so sehr an der Schule oder den anderen Kindern, sondern bei ihm selbst. Wenn man dann die Schule wechselt, nimmt das Kind seine Probleme einfach mit. Und nach einer gewissen Zeit treten sie wieder zutage - manchmal auch in leicht veränderter Form.

Damit er auf eine Förderschule für Kinder mit sozial-emotionalem Förderbedarf gehen kann, muss diese Förderungswürdigkeit erst festgestellt werden, das geht nicht einfach so. Das geschieht - ja nach Ort und Bundesland - z. B. beim Schulpsychologen oder auch bei einem Kinder- und Jugendpsychiater.

Es sind viele Förderschulen geschlossen worden wegen der Inklusion. Deshalb ist auch entscheidend, ob es in Eurer Region überhaupt noch Förderschulen mit dem Schwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung gibt, das müsstest Du googeln oder erfragen.

Das Wichigste ist sicher jetzt auch, nach den Ursachen für das auffällige Verhalten Deines Sohnes zu fragen. Nach meiner Beobachtung (habe berufl. damit zu tun) ist es - auch wenn Du das nicht gern hörst - in der Regel so, dass zu Hause etwas nicht rund läuft, wenn Kinder verhaltensauffällig werden. Das zu besprechen - am besten mit einem Familientherapeuten oder eben Kinderpsychiater - wäre natürlich entscheidend und sehr hilfreich. Leider ist das wegen Corona schwierig, aber vielleicht nicht unmöglich. Noch gibt es Praxen, die geöffnet haben.

Einen „Schalter“, der einfach Klick macht, und dann ist das Problem vorbei, wird es nicht geben. Wenn ein Kind auffällig wird, muss am ganzen Familiensystem etwas verändert werden. Denn hier wirken alle Teile auf alle, keines kann man isoliert betrachten. Wenn Kinder sehr auffällig werden (so dass ein Schulausschluss droht), dann hat das Gründe, es passiert nie einfach so. Es ist wichtig, dass die ganze Familie (auch Dein Partner) sich gemeinsam helfen und beraten lässt.

Ich würde mich jetzt ans Telefon hängen, und wenn Du 50 Anrufe tätigen musst. Überall: Bei Erziehungsberatungsstellen, Kinderpsychologen, Kinderpsychiatern, dem zuständigen Schulpsychologen, bei Familientherapeuten - überall. Bis Ihr Hilfe bekommt.

LG

 
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