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Geschrieben von goldmarie1977 am 19.12.2017, 22:00 Uhr

Nochmal Kontakt aufnehmen?

Hallo!
Ich habe mal wieder eine Frage......
Ich bin im Moment wieder mal genervt von der Lehrerin meines Sohnes.
Er ist 7 und geht in die zweite Klasse. In der ersten Klasse hatte er schon Probleme mit der Rechtschreibung und dem Lesen. Deshalb haben wie ihn im Sozialpädiatrischen Zentrum untersuchen lassen, die letzte Untersuchung steht im Januar an. Das letzte Elterngespräch war Anfang November, wo ich erzählt habe, was bisher untersucht wurde, und dass der letzte Termin im Januar ist.
Jetzt haben die Kinder in der Zwischenzeit zwei Diktate geschrieben, und obwohl sie weiss, dass er übt, und das nicht zu wenig, schreibt sie jedesmal drunter, dass er ja so viele Fehler hat und deswegen mehr üben soll.
Des weiteren schreibt sie drunter, dass sie sich die hohe Fehlerzahl nicht erklären kann. Deswegen lassen wir ihn ja untersuchen.
Mit keinem Wort hat sie jemals unter ein Diktat gestanden, dass er sich ja schon sehr verbessert hat im Gegensatz zu den vorherigen Diktaten. Selbst der Schulpsychologe, der die Diktate gesehen hat, hat gemeint, dass es eine enorme Verbesserung für ihn ist.
Er ist natürlich sehr gefrustet darüber.
Des weiteren hatte er beim freien Arbeiten viele Rechtschreibfehler, was ihm auch angekreidet wurde, und wieder mal auf die hohe Fehlerzahl hingewiesen wurde.
Das setzt ihn ziemlich unter Druck, und er will jetzt kaum etwas machen, da er ja nicht doof ist, und er merkt, dass das üben nichts bringt, bzw, verlangt wird, dass er mehr üben soll. Und dabei hat er z.B. vor dem Diktat zweimal täglich den Text geübt.

Würdet ihr nochmal mit der Lehrerin reden? Oder bin ich da zu empfindlich, und sehe das zu Problematisch?
Aber irgendwie finde ich wird er immer demotivierter dadurch, und das finde ich auch nicht gerade prickelnd, und ich war froh, dass er ohne murren richtig gut geübt hat.
Ach ich weiss ja auch nicht, alles irgendwie verzwickt.

Liebe Grüsse
goldmarie

 
21 Antworten:

Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von Turbinchen21 am 19.12.2017, 22:23 Uhr

Ich hatte ähnliche Probleme nur 3. Klasse wir waren dann beim Kinderpsychologe dort wurde er dann auf alles durchgetestet ( mein Wunsch) in einem Zeitraum von einem halben Jahr. In den Sommerferien haben wir dann das Ergebnis bekommen damit bin ich dann nach den Ferien zur Lehrerin. Nun musste sie was machen da ich auch eine Lerntherapie beim Jugendamt beantragt habe. Er bekommt nun ein Nachteilsausgleich und der Druck ist von ihm runtergenommen worden. Da er auch eine leicht ADHS hat geht er jetzt 3x die Woche zum Sport und was soll ich sagen .
Es klappt der Körper ist ausgepauert und der Kopf kann Arbeiten. Das mit der Rechtschreibung soll man nicht so ernst nehmen Diktate stehen gar nicht mehr im Vordergrund und ehrlich wann schreibt man heut zu tage noch mit der Hand !
TIPP warte bist du es schriftliche hast und spreche dann mit der Lehrerin.

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woran liegen denn die Fehler? Wie hat er gelernt zu schreiben?

Antwort von Marianna81 am 19.12.2017, 23:06 Uhr

wenn er bis jetzt in der Klasse schreiben durfte wie es passt, und dann plötzlich verlangt wird richtig zu schreiben, dann ist es eine Riesen Umstellung.

Warum, wenn ich fragen darf, wurde eine Untersuchung veranlasst? Was erwartet die Lehrerin?

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Re: woran liegen denn die Fehler? Wie hat er gelernt zu schreiben?

Antwort von goldmarie1977 am 19.12.2017, 23:32 Uhr

Hallo!
Also er musste bisher immer korrekt schreiben, hat es aber niecht hinbekommen. In der ersten Klasse hat er beinahe jedes Wort falsch geschrieben bei Diktaten, und jetzt hatte er von 40 Wörtern 33 richtig geschrieben, was eien enorme Verbesserung ist.
Deswegen wurde auch die Untersuchung veranlasst, um herauszufinden, woran es liegt. Die Lehrerin kann sich die hohe Fehlerzahl nicht erklären.
Bisher war aber noch nichts rausgekommen, was das erklären könnte, und ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass der Druck in dem Moment zu gross für ihn ist.
Wenn dem so ist, muss ,man schauen, was ihm helfen kann.

Liebe Grüsse

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von goldmarie1977 am 19.12.2017, 23:35 Uhr

Danke für deine Antwort.
Ich werde mal schauen, was im Januar rauskommt, und dann müssen wir weiter schauen.
ADHS ist es bei ihm wohl nicht, meinte die untersuchende Ärztin in dem Zentrum.
Also erst einmal abwarten uns Tee trinken......

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von lubasha am 20.12.2017, 6:37 Uhr

Meiner große hatte nach dem Springen mit der Rechtschreibung zu kämpfen. Da waren Diktate mit 10 und mehr Fehlern normal. Bei üben habe ich ihr die richtig geschriebene Wörter mit Herzchen gekennzeichnet. Da sah sie, dass die meisten Wörter Herzchen bekamen.
Was auch noch gut war, die große diktieren zu lassen und alles was es nur geht falsch zu schreiben. Sie hat korrigiert und sich schlapp gelacht.

Auch haben wir nicht den ganzen Text geübt, sondern 1x geschrieben, alle falschen wörter auf Kartei und damit habe ich Unsinn-Texte diktiert. Ging schneller und Kind übte gezielter. Dann vor dem Diktat wieder 1x den text, und 1x die neuen Unsinn-Texte.

Es frustriert ein Kind, der über 30 wörter richtig schreibt, sie alle unzählige male zu üben, wo es doch nur in 10 Fehler macht.

Und Rechtschreibung ist nur eine Teilnote. Mit 7 ist bei den meisten Rechtschreibung noch nicht perfekt und dafür geht das Kind in die Schule: damit es lernt.

Und ja, die meisten Lehrer benoten nicht individuell. 0 Fehler heisen super (oder 1), 2 Fehler sind noch gut, ab 5 Aufwärts ist es nicht gut und das Kind hatte tatsächlich nicht genug geübt. (Nicht an der geübtrn Zeit gemessen, sondern in Anbetracht der Lernkurve. Da besteht noch Handlungsbedarf, das siehst du doch auch so). Es ist nicht sensibel, aber die würde da eine 5 geben, wenn es Note wäre. Schönreden möchte sie es nicht. Verständlich.

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von niccolleen am 20.12.2017, 8:32 Uhr

Find ich bloed von der Lehrerin. Ich wuerde ev. bei Gelegenheit ansprechen, dass ihr eigentlich begeistert seid, was fuer Fortschritte er macht, und wieviel es schon besser ist, und wie sie das sieht.

Abgesehen von Sozialpaedagogischen Zentren und Rechtschreibung ueben.... Waere es nicht sinnvoller, einfach mal jede Woche zu einer Legasthenie-Lehrerin zu gehen? Die uebt nicht Lesen und Schreiben, sondern die spielt einfach nur gezielt Gesellschaftsspiele mit ihm, die genau die Facetten trainieren, die bei ihm schwach sind. Macht doch wesentlich mehr Spass und ist wesentlich zielfuehrender.

lg
niki

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von cube am 20.12.2017, 8:54 Uhr

Hi! Ich gehe davon aus, eine Pädaudiologie habt ihr schon besucht bzw. ist im SPZ umfassend getestet worden? Normal hören zu können heißt ja nicht automatisch, dass man auch alles korrekt hört bzw. korrekt verarbeiten kann. Wobei sich das dann auch meist darin äußert, daß immer wieder die gleichen Fehler gemacht werden (Endungen falsch oder nicht vorhanden, bestimmte Buchstaben immer wieder falsch/durch einen anderen ersetzt etc.)

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von Steffi528 am 20.12.2017, 8:55 Uhr

Hallo, wir waren das erste Mal in der 3. Klasse mit der Lütten beim Kinderpsychiater und hatten dann auch schon gleich die Diagnose: isolierte Rechtschreibstörung. Wir haben zur Anmeldung an die weiterführenden Schule einen "Nachtest" machen lassen.
In der Grundschulzeit haben wir mehrere Gespräche mit der Klassenlehrerin und der Schulleiterin geführt, erst noch versucht, selbst etwas "herumzudoktern" und haben keinen Nachteilsausgleich beantragt (was gut ging, da die Lütte in Grammatiktests Einsen nach Hause brachte und die Gewichtung in der Grundschule noch nicht so sehr auf die Rechtschreibung lag). Jetzt, in der weiterführenden Schule haben wir einen Nachteilsausgleich beantragt und sind in therapeutischen Händen. Wir sind Selbstzahler für die Therapie, da der Kinderpsychiater keine seelische Gefährdung auf Grund der Rechtschreibstörung sieht. Das ärgert die Therapeutin und hat uns schon empfohlen, eine zweite Meinung einzuholen, damit wir nicht die hohen Kosten selbst zahlen müssen. der Lütten geht es mit der Therapie gut, wann die Erfolge einsetzen, kann ich nicht sagen, weil wir erst am Anfang stehen und ich davon ausgehe, das wir mindestens zwei Jahre brauchen, bis es zwar nicht gut, aber annehmbar klappen wird. Ich sehe das als sehr hochwertige Nachhilfe ;-)
Ich muss dazu sagen, das es sich bei meiner Lütten "nur" um eine isolierte Rechtschreibstörung handelt, sie kann sehr gut lesen und liest auch sehr viel.
Die Therapeutin hat die Freigabe wegen der Schweigepflicht und steht im engen Kontakt mit der Lehrerin, so dass sie dann nach ihren Entwicklungsstand beurteilt werden kann und sich nicht einfach auf ihre Diagnose ausruhen kann.
Da diese Rechtschreibstörung bei mir in der Familie liegt, kann ich ihr nicht gut helfen. Ich selbst habe Probleme damit, handschriftlich rechtschreibfehlerfrei zu schreiben, am Computer hilft das Rechtschreibeprogramm ;-) dadurch gibt es natürlich auch für mich Probleme, sie gut zu unterstützen, weil ich in Teilen ihre Fehler nicht erkennen kann. von daher ist dieses "herumdoktoren" eigentlich nicht immer geeignet, wenn die Eltern selbst damit Probleme haben.
Die Zusammenarbeit zwischen Schule, Kinderpsychiater und Therapeutin funktionierte nicht wirklich optimal, die Klassenlehrerin ist jung und noch nicht ganz so erfahren im Umgang mit den Kindern, aber es wird besser.

Von daher, bleibe bitte am Ball, kümmert Euch ggf. schon früh zum therapeutische Hilfe.

grüße

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Re: woran liegen denn die Fehler? Wie hat er gelernt zu schreiben?

Antwort von Steffi528 am 20.12.2017, 9:15 Uhr

Ähhh, 33 von 40 richtig ist doch schon ganz gut...
Bei meiner Lütten mit Diagnose wären 7 von 40 richtig ;-) Und dann auch Fehler dabei die mal so mal so geschrieben werden und zwar nebeneinander, also: "heute ist Mittvoch und am Midwoch ißt das wetta shön." Bei sieben Fehlern würde ich sagen: Okay, Rechtschreibung ist jetzt nicht gerade optimal, aber nun ja, kommt hoffentlich noch besser.

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Re: Fragen...

Antwort von Mijou am 20.12.2017, 11:10 Uhr

Hallo,

ich finde, da gibt es noch einige wichtige Punkte, die man wissen müsste, um das Ganze ein wenig einschätzen zu können:

Wurde denn eine Legasthenie bereits zuverlässig ausgeschlossen im SPZ? Die schlechte Rechtschreibung trotz Übens ist ja doch auffällig und ungewöhnlich.

Und ist von dem Januar-Termin wirklich noch sehr viel Neues und Entscheidendes zu erwarten? Deutet sich hier eine wirkliche Diagnose an? Oder wird sich voraussichtlich alles in Wohlgefallen auflösen, weil die Untersuchungen bisher nichts ergeben haben, so dass es im Januar eher um ein Abschlussgespräch geht?

Von diesen Dingen hängt ja sehr ab, wie die Lehrerin mit der Sache umgehen sollte. Wenn sich nichts herauskristallisiert hat bisher, kann sie ja z. B. keinen erhöhten Förderbedarf oder Sonder-Konditionen (wie bei Lese-Rechtschreibwäche) anwenden. Sie muss dann davon ausgehen, dass alles in Ordnung ist und es wirklich nur eine Frage des regelmäßigen Übens ist.

Von diesen Sachfragen abgesehen, ist natürlich ihre Kommentierung der Klassenarbeiten pädagogisch wirklich schlecht. Sie sollte ein Kind motivieren, statt es zu entmutigen, es stärken, anstatt zu schwächen. Das siehst Du völlig richtig. Ich würde daher noch einmal einen Gesprächstermin mit ihr ausmachen und ihr - unbedingt mit Hinweis auf die Aussage des Schulpsychologen - dies auch freundlich sagen. Es gibt viele Menschen, die tendenziell eher herunterziehend als aufbauend sind, ohne dass sie dies immer selbst bemerken.

Von daher würde ich der Lehrerin - natürlich ebenfalls konstruktiv und nicht angreifend - sagen, was genau Du Dir wünschst. Ihr also nicht nur allgemein sagen: "Sie könnten die Arbeiten etwas positiver kommentieren." Sondern: "Bitte loben sie detailliert die Bereiche, bei denen mein Sohn sich verbessert hat." So lernt sie, genau auf diese Stellen auch etwas gezielter zu achten.

Ich würde versuchen, gegenüber der Lehrerin - trotz ihrer Fehler - keine zu große Abwehrhaltung zu entwickeln. Dein Sohn spürt das nämlich, das ist gar nicht vermeidbar. Und Deine Ablehnung macht es ihm selbst schwerer, mit der Lehrerin zu kooperieren. Denn wen Mama ablehnt, den lehnt auch er ab - das aber ist ungünstig für ihn.

Ich finde es wichtig, dass Du Deine Sorge um die Schreibschwäche Deines Sohnes und die schlechten Gefühle, die das automatisch bei Dir verursacht, nicht auf die Lehrerin projizierst. Sie ist nicht perfekt, das stimmt. Sie ist aber auch nicht die Verursacherin seiner Schwäche in diesem Bereich. Für Deinen Sohn ist es jetzt wichtig, nicht die Lehrerin abzulehnen, sondern ihm zu helfen. Und so gut mit der Lehrerin zu kooperieren, wie es möglich ist. Ich würde sie auch nicht vor seinen Ohren kritisieren, das verunsichert ihn. Er muss ja mit ihr auskommen.

LG

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Re: woran liegen denn die Fehler? Wie hat er gelernt zu schreiben?

Antwort von goldmarie1977 am 21.12.2017, 17:23 Uhr

Genau so schreibt mein Sohn auch. Welche Diagnose hat deine Tochter denn, wenn ich fragen darf?

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von goldmarie1977 am 21.12.2017, 17:29 Uhr

Das mit den Wörtern gezielt üben haben wir auch gemacht. Und auch den ganzen Text geübt, da es ihm aufgrund seiner noch bestehenden motorischen Probleme schwer fällt, solche "langen" Texte zu schreiben. Er hat da Probleme mit der Kraftdosierung in den Fingern und ermüdet deswegen sehr leicht, weil ihm die Hand sehr schnell weh tut. Die mangelnde Stifthaltung, die täglich und gezielt auch in der Ergotherapie geübt wird, trägt ihr übriges bei, genauso die Gleichgewichtsproblematik, er muss sich im Sitzen anstrengen, dass er eine Sitzhaltung einnimmt, in der er gut schreiben kann. Dies alles geht dann von der Konzentration auf das Diktat ab. So erkläre ich mir das ein wenig....

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von goldmarie1977 am 21.12.2017, 17:30 Uhr

Wo findet man denn eine Legasthenie Lehrerin?
Davon habe ich noch nie etwas gehört.

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von goldmarie1977 am 21.12.2017, 17:33 Uhr

Mit dem Hören wurde ausführlich getestet, aber da war nichts auffälliges.
Aber falsche Endungen benutzt er sehr oft (z.B. statt Bruder schreibt er Bruta).
Ich denke mal, dass es ja nochmal ein GEspräch mit der Kinderärztin gibt, da werde ich nochmal gezielt nachhaken. Dankeschön für den Tipp.

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von goldmarie1977 am 21.12.2017, 17:36 Uhr

Dankeschön für deinen Bericht. Ich werde am Ball bleiben, und hoffe, dass das SPZ uns noch Hinweise geben kann.
Ausruhen auf seinen Schwächen soll er sich natürlich nicht.

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Re: Fragen...

Antwort von goldmarie1977 am 21.12.2017, 17:45 Uhr

Hallo!
Legasthenie ist nicht ausgeschlossen.
Im Januar sind Tests beim Kinderpsychologen, also deswegen hoffe ich, dass da was rauskommt. Deswegen handelt es sich nicht um ein Abschlussgespräch,sondern es finden noch Tests statt, mit der Hoffnung, dass sich da manche Dinge erklären lassen.
Die Klassenlehrerin weiss das auch.
Ich werde im Januar, wenn Elterngespräche sind, mit ihr freundlich und sachlich über die Kommentierungen sprechen.
Ich habe bisher versucht, alle Gedanken über die Lehrerin von meinem Sohn fern zu halten, das sehe ich wie du. Er hat ihr sogar von sich aus ein Geschenk zu Weihnachten gemacht.
Natürlich verursacht sie seine Schwächen nicht, aber ich wünsche mir, dass sie versucht, ihn etwas aufzubauen, er braucht unbedingt positive Erfahrungen.
das ist echt schwer, man will ja nichts schön reden, was nicht schön ist, aber wie du schon sagst, man kann differenziert hinschauen.

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von Carmar am 21.12.2017, 19:36 Uhr

Google mal nach: RIT-Reflexintegration
Vielleicht kannst du damit was anfangen.

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Re: woran liegen denn die Fehler? Wie hat er gelernt zu schreiben?

Antwort von Steffi528 am 21.12.2017, 19:57 Uhr

isolierte Rechtschreibstörung (also nicht die klassische Lese-Rechtschreibstörung, weil Lesen kann sie gut ;-))

Aber das kann tatsächlich nur der Fachmensch heraus finden über Testungen

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von niccolleen am 21.12.2017, 22:12 Uhr

Einfach nach "Legasthenie-Trainer" in eurer Naehe suchen, oder die Legastheniegesellschaft anschreiben. Es muss keine klassische Legasthenie sein. Es reicht, wenn ein Teilbereich Schwierigkeiten macht, z.B. das auditive Gedaechtnis, oder die bildliche Serialitaet, also Abfolge, oder die Aufmerksamkeitsspanne. Das reicht, dass deinem Kind lesen und schreiben schwerer faellt als anderen, und das kann man nicht einfach nur durch Lesen und Schreiben ueben wettmachen. Das muss konkret getestet werden , dafuer gibt es lustige Computertests fuer Kinder bei der Legasthenietrainierin, und nach dem Ergebnis waehlt sie Spiele, die genau das trainieren.

lg
niki

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen?

Antwort von lubasha am 22.12.2017, 5:55 Uhr

Das Problem bei den Diktaten ist natürlich, dass das Kind es auf Abruf können muss.
Hier bin ich auch gespannt, wie das Kind das letzte Diktat bewältigt hat.

Aber bei rechtschreibschwachem Kind würde ich zusehen, dass es regelmässig schreiben übt, als Unsinn-Sätze aus Kartei mit Lernwörtern, als freie Texte in den passenden Lernbüchern, einfach schreiben, und nicht nur vor der Ankündigung bis Diktat 2x täglich den Text.

Ja, lernen ist anstrengend und einiges muss Kind x mehr üben als Kind y.

Ich habe damals mit der großen Rechtschreibung mehrere Monate intensiv und noch einige sporadisch bearbeitet. Nicht lange, aber regelmäßig.
Sie kann das Großteil, in Diktaten passabel, in Aufsätzen unterschiedlich (richtig schöner Text ist dann voll mit Fehlern, die kurzen Texte mit 3-7 Sätzen ohne schöne Formilierungen und nicht ausgeschmückt mit max 1 Fehler drin).

Ich wünsche euch viel Erfolg.
Und, in Errinerung an die eigene Schul- und Unizeit: die Hand wird immer mal müde, das kenne ich auch und auch viele Kinder hier in Umgebung. So richtig locker ohne Ermüdung und Schmerz kenne ich es nicht.
Schreiben ist ja nicht Naturgegeben, sondern hart antrainiert. Genauso wie Geige üben.
Verständlich, aber nicht schlimm.

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Re: Nochmal Kontakt aufnehmen? - Nachteilsausgleich -

Antwort von MamaMalZwei am 22.01.2018, 16:34 Uhr

Hallo, ja da würde ich auf jeden Fall mit der Lehrerin sprechen und auf die laufende Diagnostik hinweisen. Einige Tipps hast Du ja schon bekommen. Wurde eine auditive Wahrnehmungsstörung ausgeschlossen? Ich kenne einige Kinder bei denen eine bestimmte Schwerhörigkeit diagnostiziert wurde, die hören einfach bestimmte Frequenzen nicht. Das hätte man bei dem einen Mädchen nicht gedacht, die hatte auch den normalen Hörtest ohne Beanstandungen absolviert.
Du kannst versuchen, bis ihr ein Ergebnis habt, die Noten auszusetzen (Nachteilsausgleich). Er soll ja nicht noch mehr frustiert werden.
Was es sonst noch gibt an Methoden: Warncke Verfahren (Brain Boy) wenn es am Hören liegt.
Wenn es am Sehen liegt - auch das gibt es - Irlen-Folien. Mit denen unterlegt man die Texte farbig, damit auffällt, wie etwas geschrieben wird. Hört sich für mich nach einem Fall für den Ergotherapeuten an. LG

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