Mobbing - Definition

Mobbing ist eine Form offener und/oder subtiler Gewalt gegen Personen über längere Zeit mit dem Ziel der sozialen Ausgrenzung. Es kann sich dabei um verbale und/oder physische Gewalt handeln. Mobbing unter Schülern bezeichnet alle böswilligen Handlungen, die kein anderes Ziel haben, als eine Mitschülerin oder einen Mitschüler fertig zu machen. Dazu gehören

* als direktes Mobbing: Hänseln, Drohen, Abwerten, Beschimpfen, Herabsetzen, Bloßstellen, Schikanieren
* als indirektes Mobbing: Ausgrenzen, Ruf schädigen, "Kaltstellen" durch das Vorenthalten von Informationen und Beschädigen von Eigentum der gemobbten Person u.ä.

In dem von Dir beschriebenen Fall ist es kein Mobbing, da sich die Mädchen nicht den sozialen Ausschuß Deiner Tochter als Ziel gesteckt haben. Das ist daran zu erkennen, dass sich die Kinder am Nachmittag treffen.

Und da auch der Rest der Klasse sich von den zwei Mädchen aufgrund deren Verhalten abwenden, kann auch hier nicht von Mobbing die Rede sein.

Was Deiner Tochter allerdings fehlt scheint der Mut "Nein" zu sagen. Ohne diesen Mut kann man leicht das Ziel von solchen "Freundinnen" werden. Auch das sie es sich so zu Herzen nimmt, dass die zwei sich gegen sie verbünden - obwohl sich recht viel andere Freunde hat - ist seltsam. Hast Du sie dazu erzogen, überall ein liebes Kind zu sein? Dann steht man solchen Mädchen natürlich hilflos gegenüber.


Biete ihr daheim die Möglichkeit sich im Nein-Sagen zu üben. Versuche nicht das Verhalten der beiden Mädchen zu analysieren, sondern lache laut und mal 'nicht lieb 'über deren Verhalten, aber macht sie nicht weiter zum Thema.

Und ermutige Deine Tochter, dass Sie auch gerne mal aus der Rolle fallen darf und nicht überall beliebt sein muss.

Grüße
millefleurs